Revolver oder Pistole?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 12.959 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Dezember 2007 um 14:31) ist von tomba.

  • Zitat

    Original von Erklärbär
    In der Regel eher nicht. Wenn man sich die Vorfälle der Letzen Jahre anschaut in denen es durch Polizei und auch durch anderen Legalwaffenbesitzern zur "Schußabgabe" kam, sieht man recht Deutlich das da offenbar keine Situation bei war, die nicht mit maximal 3, meist sogar nur mit 1-2 Schuss zu klären gewesen währe.
    Dauerballereien zwischen verschanzten Verbrechern auf der einen und hinter Wagentüren in Deckung gegangenen Polizisten auf der anderen Straßenseite, mit einem Verbrauch von mehreren Magazinen, gibt es nur im Fernsehen und offenbar in den Köpfen der Pflichtenheftersteller, aber nicht im realen Leben.

    Sorry aber da muss ich dir leider widersprechen. Da gab es etwa letztens in der Zeitung etwas zu lesen von einem Schrotthändler welcher mit einem 6-schüssigen Revolver 3 Einbrecher vertreiben wollte. Und der gute hat gleich 3 Warnschüsse abgegeben und anschließend einen der 3 niedergestreckt. Ich bezweifle dass er mit den verbleibenden 2 Schuss die beiden anderen Einbrecher aufhalten hätte können wenn sie ihn angegriffen hätten.
    Natürlich ist es i.d.R. so, aber es gibt durchaus auch Situationen wo mehr Schuss im Tank besser sind.

    Zitat

    Original von Floppyk


    Sorry, auch das ist ein schwaches Argument. Stovepipes kommen äußerst selten vor. Ich glaube ich hatte bislang 2 und die von anderen Schützen wüsste ich nicht. Vielmehr die Zuführungsstörungen bei der Pistole weitaus häufiger und ärgerlicher als Stovepipes. Denn letzteren kann man einfach durch schräglegen der Waffe bei gleichzeitigem repetieren lösen. Bei eine Zuführungsstörung verkeilt sich die Patrone öfters. Dann muss das Magazin raus.

    Es mag vielleicht schwach sein, aber gerade Notwehrsituationen sind solche in denen man nicht rational handelt. Und insbesondere Pistolen können feinfühlig darauf reagieren wie man sie festhält. Es reicht etwa aus wenn man aus Nervosität nicht richtig zupackt und dank schwacher Munition und schlechtes Festhalten nicht ordnungsgemäß repetiert wird.

    Noch was grundsätzliches zu Revolvern da ja doch immer wieder der Begriff "Zuverlässigkeit" ausgespielt wird.
    Im Prinzip kann man Glock Waffen näher an Revolver ansiedeln als andere Pistolen. Nun, die Glock besteht ebenso wie Revolver aus relativ wenigen Teilen. Außerdem verzichtet die Glock gänzlich auf manuelle Sicherungen. Und insbesondere die Glock Waffe hat den Ruf äußerst zuverlässig zu sein.

    Natürlich schützt ein Ruf und Qualität nicht vor Fehlern. Aber sie helfen sie in ihrer Zahl zu mindern.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Weiterhin kann man bei schlecht gecrimpten Hülsen beobachten, dass in Folge des Rückschlages die Geschosse aus den Hülsen wandern.

    Das hatten wir bei uns auf dem Stand auch schon mal... und eine gebrochene Hahnfeder gab es auch schon mal. Da ist dann auch nichts mehr mit "von Hand spannen und weiterdrehen".

    Dennoch sehe ich mehr Störungen bei Pistolen als bei Revolvern. Und (wir sind doch hier noch bei CO2Air.de? :confused2:) ganz besonders bei Schreckschusswaffen. Da ist IMHO einer Pistole absolut nicht zu trauen.

    Zitat

    Original von Floppyk
    weil diese u.U. wegen eines gesichertem Geldkoffer nur eine Hand frei haben

    Also, die bei uns Trainieren lassen den Koffer spätestens in dem Moment Fallen in dem sie die Waffe ziehen. So wird dann ja Funkalarm, GPS-Ortung, Sirene, Farbmarkierungspatrone zum Geldentwerten und die Rauchkapsel des Koffers ausgelöst.

    Zitat

    Original von Promo
    Da gab es etwa letztens in der Zeitung etwas zu lesen von einem Schrotthändler welcher mit einem 6-schüssigen Revolver 3 Einbrecher vertreiben wollte. Und der gute hat gleich 3 Warnschüsse abgegeben und anschließend einen der 3 niedergestreckt.

    Seit wann gibt man denn bitte Warnschüsse ab, und dann auch noch gleich 3? Soetwas gefährdet höchstens Unbeteiligte. Somit bleibt 1 Schuß der offenbar völlig gereicht hat.

    In Deutschland kenne ich zudem keinen Fall mit 3 Warnschüssen. Geschossen wird zum Stoppen, und dazu schießt man nicht in die Luft.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Erklärbär (18. Dezember 2007 um 00:16)

  • Vorsicht, sehr unqualifizierter kommentar, aus mangel an erfahrung mit scharfen waffen:

    "Revolver sehen einfach besser aus"

    öööhm... ja... meine meinung... und da ich eine scharfe waffe wohl nie außerhalb eines schießstandes, wo mannstopwirkung etc. egal sind, und man jede menge zeit hat, falls mal was kaputt geht führen werde... um genau zu sein, falls ich überhaupt je eine besitzen werde, dann lediglich für die vitrine.
    und da gefallen mir revolver einfach besser.

    da vitrine der einzige "einsatz" von scharfen waffen im "täglichen leben" für mich sein wird, wenn überhaupt, ist das nur mal meine meinung, viel spaß ihr beim weiteren diskutieren...

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Zitat

    Original von T-gnom
    … da vitrine der einzige "einsatz" von scharfen waffen im "täglichen leben" für mich sein wird, wenn überhaupt…


    Du musst sehr kostspielige Vitrinen in Deiner Wohnung haben (etwas im geforderten Widerstandsgrad kostet eine Kleinigkeit). Außerdem ist es nicht ratsam EWB-pflichtige Schussgeräte in seiner Wohnung gut sichtbar zu präsentieren (auch wenn es hinter Panzerglas ist).

    Zitat

    Original von T-gnom
    öööhm... ja... meine meinung... und da ich eine scharfe waffe wohl nie außerhalb eines schießstandes, wo mannstopwirkung etc. egal sind…


    Hat sich schon so mancher gedacht. Das kann schneller kommen als einem lieb ist – was nichts damit zu tun hat, dass man so etwas herbeireden wollte. Wenn ich mir wirklich etwas inständig wünsche, dann, dass ich niemals in die Situation komme.

    Abgesehen davon, ist es aber grundsätzlich für jeden Waffenbesitzer gut zu wissen, wie die Wirkung seiner Gerätschaften im „worst case“ aussieht. Da gibt es bei Behörden und in der Waffen- & Rüstungsindustrie interessante Studien, die zeigen, wie gering die Stoppwirkung auch größerer Kaliber im Zweifel ausfallen kann.

    Außerdem war die Frage des TE:
    "Was sind denn die Vorteile von Revolvern und Pistolen im "richtigen" Einsatz?" - dabei ging es um die Verwendung bei Sicherheitsfirmen, Behörden, einschließlich Spezialeinheiten.
    Was erwartest Du also hier für Antworten?

    Man kann natürlich auch was schreiben in der Art "Entschuldige, aber Deine Frage passt nicht zu meiner Antwort"... :new16:

    Zitat

    Original von T-gnom
    … viel spaß ihr beim weiteren diskutieren...


    Jeder so, wie er mag und kann.
    Wenn der Thread nicht nach Deinem persönlichen Gusto ausfällt, dann steige einfach nicht drauf ein.

    Zitat

    Original von T-gnom
    Vorsicht, sehr unqualifizierter kommentar, aus mangel an erfahrung mit scharfen waffen…


    Zu spät…

    Einmal editiert, zuletzt von sunix (18. Dezember 2007 um 10:55)

  • Zitat

    Original von Erklärbär
    Seit wann gibt man denn bitte Warnschüsse ab, und dann auch noch gleich 3? Soetwas gefährdet höchstens Unbeteiligte. Somit bleibt 1 Schuß der offenbar völlig gereicht hat.

    In Deutschland kenne ich zudem keinen Fall mit 3 Warnschüssen. Geschossen wird zum Stoppen, und dazu schießt man nicht in die Luft.

    Warnschüsse machen sich beim Notwehrprozess gut, frag mich aber bitte nicht wieso.

    Natürlich gefährdet es Unbeteiligte, natürlich hat im Endeffekt der eine Schuss gereicht, aber was wenn beide Waffen gezogen hätten oder auf ihn losgegangen wären? Selbst wenn etwas in der Regel so ist, wieso sollte man sich nicht für den atypischen Fall auch vorbereiten?

    Ad dem zweiten Absatz: nun, du hast dich auch vorwiegend auf Polizeieinsatz beschränkt. Und da geht jeder davon aus dass die wissen was sie tun und wohin sie schießen. Bei ziviler Notwehr muss man nicht damit rechnen.

    Gruß Georg

    PS: Hatten wir Schrotmunition als Vorteil für Revolver schon? ;)

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Die CCI-Schrotmunition für Kurzwaffen gibt es in allen üblichen KW-Kaliber bis runter zu .22lfb. Pistolen repetieren damit nicht. Wirkung ist nur in sehr kurzer Entfernung zu erwarten und eigentlich für den Fallenschuss bei Kleintieren gedacht. Die Schrotkügelchen sind 2 mm im Durchmesser.
    Hier findet man die ganze CCI-Munition.

    Remminton hat da auch ähnliches.

  • Zitat

    Original von K-Inge

    Gibts auch für Pistolen.

    http://www.frankonia.de/shop//_/search…all/search.html

    Nun, aber mit dem Nebeneffekt den Floppyk erwähnt hat: wer verwendet gerne Repetierpistolen? Da ist es doch mit Revolver einfacher und bequemer.

    Gruß Georg

    Floppyk: schonmal die Schrot im .44 Mag probiert? Hatte sie bisher nur in der Hand, sah aber faszinierend aus. Leider fehlt das entsprechende Gerät :crazy2:

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    ...
    EIne Schachtel 357'er muss nicht unbedingt sein, denn das wird anstrengend. Aber 44 Mag sind noch eine ganz andere Liga. Bislang hat noch kein Gast mehr als 5 Schuss mit meinem Eisen gemacht. Dann haben alle dankend abgewunken.
    ...

    Also wenn man halbwegs was erreichen will, sind 2 mal pro woche 100 Schuß damit Pflicht.
    Ich hab nur Fiocchi verfüttert, liefen gut. :lol:

    .44er, ist auch absolut noch ok, außer die selbstgestopften von nem Vereinskameraden, da bebt der Stand. :))

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

  • Zitat

    Original von Promo
    Nun, aber mit dem Nebeneffekt den Floppyk erwähnt hat: wer verwendet gerne Repetierpistolen? Da ist es doch mit Revolver einfacher und bequemer.

    Gruß Georg

    Floppyk: schonmal die Schrot im .44 Mag probiert? Hatte sie bisher nur in der Hand, sah aber faszinierend aus. Leider fehlt das entsprechende Gerät :crazy2:


    Repetierpistole ist unerheblich. Denn wie ich schrieb, ist diese Munition für Jäger und den Fallenschuss gedacht. Da brauchts nicht mehr als ein Schuss. Mit ner 357'er schießt man nicht in eine Falle. Dann muss man gleich eine Neue bestellen.

    Schrot in KW - nein habe ich noch nicht geschossen. Mir ist das Zeugs zu teuer. Ich habe eine Patrone in meiner Mun-Sammlung und die verballere ich nicht.

  • Zitat

    Original von ViperM
    Also wenn man halbwegs was erreichen will, sind 2 mal pro woche 100 Schuß damit Pflicht.
    Ich hab nur Fiocchi verfüttert, liefen gut. :lol:


    Wer was erreichen will und 400 Schuss im Monat verballert, läd sein Zeugs selbst und das möglichst sanft um gerade den MIP zu erreichen.
    5000 Schuss pro Jahr und das auch noch ein einziges Kaliber ist ja schon richtig Kohle. Das allein lohnt das Wiederladen ja schon.

  • Wer keine Zeit hat selbst zu laden genug Geld hat und nicht zur DM will,
    dafür langts.

    Ich darf gar nicht drüber nachdenken, was ich da an Geld verballert hab,
    dazu kamen noch die 9 Para. :new16:

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

  • In meinen Augen und nicht nur in diesen ist der Revolver um etliches störanfälliger, was das verschmutzen angeht, denn das gut Stück in feinen Sand und schon kann die Mechanik sehr schnell bocken. Die normale Pistole, ich nehme da mal meine Glock, klappert vllt. etwas mehr aber sie funzt.

    Rückstoss mein Gott, wenn man häufiger übt, ist die .44 Mag. sehr gut beherrschbar. Hatte vor ein paar Jahren eine und hatte mehrmals damit im Jahr den Stand besucht.

    Ich überlege gerade, da mein Revolver nun Anfang nächste Jahres wegkommt, ob ich mir die neue HK 45, die HK Expert oder die Glock 21 kaufe.

    Wenn die DE nicht so klobig wäre, wäre sie meine Nächste Kal. .44 Mag.

    Gruss

    Thomas