Vorschlag zum Waffengesetz

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.143 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juli 2002 um 03:57) ist von Old_Surehand.

Wir sind kurz weg ...

Wegen Wartungsarbeiten bei unserem Hosting-Provider wird CO2air heute (Mittwoch, 8. 5), in der Zeit von 23:30 h bis Mitternacht voraussichtlich nicht erreichbar sein. Wir bitten um Geduld. (O_S)

  • Ich glaube viele, besonders Jugendliche, haben null Ahnung über die zugehörigen Gesetze, wenn sie sich eine freie Waffe kaufen (Schreckschuß, SoftAir, Luft-, ...) und haben auch kein Interesse oder naheliegende Möglichkeiten sich über diese zu informieren. Dies mag mit ein Grund sein für den manchmal laxen Umgang mit diesen Waffen, wie z.B. diese mit in die Schule zu bringen. Wenn diesen unbedarften Jugendlichen, die Gesetzeslage mit ihren Konsequenzen bekannt wäre, würde sich auch mehr Unrechtsbewußtsein bei ihnen einstellen. Die Folge wäre weniger "Vorfälle" mit solchen Waffen und es bestünde dann noch weniger Grund, die Gesetze zu verschärfen.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Mein Vorschlag: Den Herstellern dieser Waffen wird gesetzlich auferlegt, in den Gebrauchsanleitungen die entsprechenden Gesetze im Umgang mit diesen Waffen in allgemeinverständlicher Kurzform abzudrucken. So in der Art wie auch Zigarettenhersteller vor den Gesundheitsgefahren auf jeder Packung warnen müssen.

  • Das steht ja in den Anleitungen drin, aber ziemlich klein gedruckt, und auf der letzten oder vorletzten Seite! Habe mich auch erst darüber informiert, nachdem ich meine erste Schreckschuss ( Walther P 88) gekauft habe! Halt durch die Anleitung, halte mich auch daran, schließlich wollte ich irgendwann einmal eine WBK beantragen!


    Gruß Germi

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von BBplink
    Mein Vorschlag: Den Herstellern dieser Waffen wird gesetzlich auferlegt, in den Gebrauchsanleitungen die entsprechenden Gesetze im Umgang mit diesen Waffen in allgemeinverständlicher Kurzform abzudrucken. So in der Art wie auch Zigarettenhersteller vor den Gesundheitsgefahren auf jeder Packung warnen müssen.

    Das hättest du ja in den letzten 5 Wochen Hr. Schilly unterbreiten können.

  • Die Idee ist gut, und ich würde das befürworten. Jedoch nützt das alles nix, wenn sich doch keiner daran hält oder dafür interessiert.
    Gerade bei Jugendlichen ist es doch diese Angeberei (Schule), und das erhöhte "Selbstwertgefühl", eine Waffe bei sich zu haben. Und die Darstellung von Gesetzen verhindert auch kaum, daß man so aus Jux und Langeweile Spaziergänger vom Balkon beschießt.

    PS: Jeder weiß, wie gefährlich Alkohol und Autofahren ist, doch trotzdem...

    Gib Gates keine Chance!

    FWR- Mitglied Nr. 22146

  • Mit 18 wußte ich auch nicht, was ich mit dem Ding darf, oder auch eben nicht, außer: nicht auf Menschen und Tiere zielen.

    ... also auf´m Rennrad, dat Din in der Tasche zu meinem Bekannten und dann ...

    ERst Jahre später erfuhr ich, das da noch lange nicht alles mit meiner freien Lupi erlaubt war!

    Woran lag es:
    1. In der Bedienungsanleitung standen nur ein paar Sicherheitshinweise!
    2. Der Verkäufer damals sagte von sich aus auch nix über irgendwelche Vorgaben.

    In der heutigen Zeit:
    Ich war vor einigen Monaten bei einem renomierten Waffenhändler, da ich mich wieder für meine Freizeitgestaltung interessierte.
    Er sagte auf meine Nachfrage, das man lediglich auf ne Wand oder so halten müßte, damit das Geschoß ...
    Auf die Frage, ob es da nen schriftlichen Auszug gäbe, sagte er: haben wir nicht.
    Die gleiche Frage in einer weiteren Filiale: Die gleiche Antwort!
    Und noch immer liegt nichts in der Packung dabei, was nach Vorschriften aussieht.

    Gut, das es dieses Forum gibt.
    Und auch gut, wenn man ne D-Jure hat und den Link zu den gesetzes im Net kennt...

    Aber nicht jeder Jugentlicher wird einen solchen Wissensaufwand betreiben, nachdem er eine Luft-Waffe beim Händler genau wie ein Buch oder ein Stück Wurst gekauft hat.

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Ich bin ja noch gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass es in Bezug auf freie Waffen soviel Unkenntnis geben kann, was man darf und was nicht.
    Ich bin zwar kein Freund von Formularen und Vorschriften, aber ein Auszug aus den Bestimmungen sollte doch jeder freien Waffe mitgeliefert werden. Im Grunde nützt es doch allen Beteiligten.

    Pellet

  • ich finde es sollte auch in der schule so ein tag eingerichtet werden, an dem dann ein polizei-menschlein antanzt und die schüler über waffen und deren artgerechte verwendung aufklärt. klar könnte das auch auf ablehnung stoßen, da das ganze so ausgelegt werden könnte, dass dieser tag dazu diene die schüler zu "soldaten" (manche leute übertreiben es ja gerne) ausgebildet werden.

    mika

    Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist
    (John Priestley, engl. Schriftst. 1894 - 1984)

    Besitzer von:
    CO2:
    - Beretta 92FS/S "nickel-holz" von UMAREX
    Luftdruck:
    - Feinwerkbau 300 S
    - Haene

  • Ich denke am besten wäre beim Händler zu beginnen.
    Der Verkäufer sollte einen standarttext haben , den er beim Verkauf herunter leiert.Dann wäre zumindest etwas Aufklärung gegeben.Mir hat beim Kauf noch nie einer gesagt, die darf aber nicht geführt werden.

    Tja da habe ich als damals gerade Volljähriger Glück gehabt, das ich unwissend keinen Mist gebaut habe,denn Unwissen schützt vor STrafe nicht.

  • Zitat

    Original von Mika
    ich finde es sollte auch in der schule so ein tag eingerichtet werden, an dem dann ein polizei-menschlein antanzt und die schüler über waffen und deren artgerechte verwendung aufklärt.

    Das werden unsere "Regierenden" aber streng ablehnen. Weil, wenn offiziell in der Schule über Waffen geredet wird, und vielleicht noch Bilder von bösen Schußverletzungen gezeigt werden, kommen die "Rambo- Schüler" erst recht auf die Idee, das zu probieren. Noch dazu könnte es passieren, daß sich noch mehr Leute für Waffen interessieren. Und das ist dann genau das Gegenteil von dem, was die Schily- GmbH erreichen will! :)):evil:

    Dieser Beitrag ist ironisch gemeint, könnte aber auch die mögliche Realität widerspiegeln! :confused2:

    Gib Gates keine Chance!

    FWR- Mitglied Nr. 22146

  • Es ist gar nicht so einfach, sich mit der gesetzesthematik auseinanderzusetzen, um nach einem persönlichen Studium zu wissen, was man darf und was nicht.

    Über viele Umwege, durch viel lesen und vielen Links und Texten habe ich mich so "einigermaßen schlau" gemacht.

    Am liebsten würde ich mal einfach die freien Waffen in ihre Kategorieen unterteilen und dann die Gesetzestexte, die alle kategoriemäßig relevant sind darunterschreiben.
    Darunter sollte dann eine Interpretation stehen, damit es auch jeder versteht.
    Denn wenn im gesetzestext gleich 3 mal hintereinander negativiert wird und dann noch auf andere Paragraphen und Absätze verwiesen wird, dann wird es eben schnell ein Dschungel.

    Als Kategorien würde ich
    1. Blankwaffen ( Messer, Schwerter u.s.w.);
    2. Luftdruck&Co LP/LG;
    3. Armbrust, Bogen und Blasrohr
    4. Schreckschuß
    5. Salut und Böller
    6. Deko und zulässige freie Umbauten
    wählen.

    Dieses Vorhaben schwebt mir schon seit einigen Wochen durch den Kopf, denn überall liest man etwas, aber mal alles geballt zusammengefasst und zum Ausdrucken habe ich sowas noch nicht gesehen.
    Eben leider nicht.

    Ich denke mal, das es hier so manchen oder so manche unter uns gibt, die sich mit dem Gesetz auskennen, und man könnte sich ja hier online vereinigen, um ein solches Textwerk zu schaffen.
    Nein, es gibt hier einige, die sich verdammt gut in der gesetzeswelt auskennen!

    Was denkt Ihr darüber?
    Vielleicht einen Tread, in dem jeder, der daran mitwirkt, auch die Texte editieren kann?
    Oder Kleine Treads, die dann zu einem großen zusammengefügt werden?
    Hat jemand einen besseren Vorschlag?
    ZB. ein seperates Gesetzes-Forum, wo mal so was aufgebaut wird?

    Ich würde gerne an so einem Projekt teilnehmen.

    Mit freundlichen grüßen

    Willy

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

    Einmal editiert, zuletzt von full.house (9. Juli 2002 um 00:29)

  • @

    Zitat

    Original von King Wimmy
    Dieser Beitrag ist ironisch gemeint, könnte aber auch die mögliche Realität widerspiegeln! :confused2:


    Ich glaube, dieser Beitrag spiegelt ziemlich genau die tatsächliche Realität wider.... :(

    @full_house:
    Ich habe darüber auch schon nachgedacht, mal sowas für den FAQ-Bereich zusammenzustellen. Aber für das alte Gesetz lohnt sich's nicht mehr, und für das neue eigentlich erst, wenn auch die wichtigsten Verordnungen da sind und das Inkrafttreten bevorsteht. Also irgendwann im Spätherbst vielleicht, denke ich... Solange es nicht mal eine vollständige und copy-and-paste-fähige Version des Gesetzestexten gibt, ist es auf jeden Fall zu früh.... :o:

    Gruß,
    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von Old_Surehand (9. Juli 2002 um 04:06)