Jet Protector JPX ???

Es gibt 469 Antworten in diesem Thema, welches 99.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2016 um 02:17) ist von Virgil.

  • Zitat

    Original von Kentucky
    Also ich halte 2 Schuss immer noch für zu wenig. Die Technik des Geräts ist aber gut.


    Das ist auch mit unter einer der beiden Punkte die ich bemängel. Sehr geringe "Magazinkapazität" und jeder Schuss kostet ungefähr 15 Euro. Das ist schon heftig.

  • Zitat


    Original von Kentucky

    Denk dran, der Gegner bewegt sich, dein Blatt Papier am Baum tut das nicht.

    Versuch mal beim nächsten Training mit dem teil einen mit Wasser gefüllten Ballon zu treffen (etwa Kopfgröße) der an einem Seil hängt und pendelt.

    Da wirds schon schwieriger.
    Und beim Pendeln weißt du schon vorher daß der Ballon wieder zurückschwingt. Bei einem echten Gegner weißt du nicht in welche Richtung er sich bewegt. An 25cm (Kopf) sind schnell mal vorbei geschossen.
    Und nach dem ersten Schuss wird auch dein gegner alarmiert sein und den zweiten Schuss versuchen abzwehren oder sich noch mehr zu bewege

    es ist mir schon klar das zwischen einer starren zielschiebe und einem z.b. wild kläffend auf dich zurennenden angreifer ein gewaltiger unterschied ist .

    leider habe ich noch keine(n) freiwilligen gefunden der das combatschiessverhalten an sich testen lassen würde ;) . ausserdem glaube ich kaum das polizei und sonderkommandos in einigen ländern den JPX angeschafft hätten wenn er nicht effizient genug wäre .

    was mir auch so gefällt ist das sehr gute handling und das er sehr gut austariert ist, in der hand liegt er quasi wie eine verlängerung des armes, was das zielen auch ohne kimme und korn sehr leicht macht !

  • Zitat

    Original von Virgil
    ausserdem glaube ich kaum das polizei und sonderkommandos in einigen ländern den JPX angeschafft hätten wenn er nicht effizient genug wäre .

    1. Polizei und Sonderkommandos kauf SEHR oft absoluten Mist. Das kann man immer wieder in diversen Polizisten-Foren nachlesen. Quasi überall in der Welt entscheiden Einkäufer die noch nie im Leben einen Einsatz mitgemacht haben oft rein nach Aktenlage, Preis und Ausschreibungen was gut zu finden ist.

    2. Polizei und Sonderkommandos haben eine völlig andere Waffenauswahl und auch ein anderes Anforderungsprofil. Das die Situationen haben in denen ein JPX praktisch ist, heißt noch lange nicht das dies die normale Verteidigungssituation eines Bürgers widerspiegelt. Als Polizist hast Du einen Einsatz, nicht selten mit vorher bekannten Randbedingungen. Und wenn es heißt, 5-6 alkoholisierte und eventuell bewaffnete Angreifer, werden die sicher nicht alleine nur mit einem 2-Schuß-Pfefferstreuer da hinfahren.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (7. Juni 2009 um 04:08)

  • Zitat

    Original von Erklärbär

    2. Polizei und Sonderkommandos haben eine völlig andere Waffenauswahl und auch ein anderes Anforderungsprofil. Das die Situationen haben in denen ein JPX praktisch ist, heißt noch lange nicht das dies die normale Verteidigungssituation eines Bürgers widerspiegelt.


    Es ist klar das die polizei eine andere auswahl an waffen und anderes klientel hat wie unsereins. Aber der Normalbürger bekommt nun mal keine 9mm oder 45er , jedenfalls nicht auf waffenschein.
    und selbst wenn, die wenigsten (jedenfalls normal sozialisierte bürger) wären bereit oder würden es fertig bringen mit einer tödlichen waffe auf jemanden zu schiessen, wenn es alternativ nichttödliche mittel gibt ! ich persönlich möchte kein menschenleben auf dem gewissen haben, egal welche intention der angreifer hatte, denn oberstes gebot eines jeden menschen sollte sein " Du sollst nicht Töten" "
    ich denke auserdem,die hemmschwelle eine scharfe 9mm zu ziehen und abzudrücken ist wesentlich größer als bei einem (wie du so verächlich schriebst) "Pfeffertreuer"
    sicherlich ist ein 2 schüssiges Tierabwehrgerät nicht das non plus ultra der selbstverteidgung,
    doch immerhin das derzeit beste was in unserem schönen und überreguliertem lande noch frei verfügbar und führbar ist ohne gleich ärger mit der justiz zu bekommen !
    ich weiss in diesem forum haben sich leute schon dumm und dusselig diskutiert was das beste mittel zur SV ist......muss im endeffekt jeder für sich selbst entscheiden, die praxis erst wirds beweissen..falls der besitzer einer SSW dann überhaupt noch davon berichten kann :( ( was hoffentlich, egal für wen, nie der fall sein wird )
    ich persönlich halte die kombination eines JPX und evtl.als "nachsorge" einen elektroschocker mit sicherungsstift für am effektivsten.........

    2 Mal editiert, zuletzt von Virgil (7. Juni 2009 um 06:11)

  • Muss ja keine scharfe Waffe sein, können auch Schreckschusswaffen mit Gummigeschossen sein. Die sind auf jeden Fall wirksamer als die "Pfefferstreuer". Röhm hat da zwei tolle Modelle im Angebot... :))


    Zitat

    Original von Virgil
    ...falls der besitzer einer SSW dann überhaupt noch davon berichten kann :( ( was hoffentlich, egal für wen, nie der fall sein wird )


    Nur weil es JPX gibt, heißt es nicht, dass jetzt Schreckschusswaffen unwirksam werden. Es gibt viele Berichte in diesem Forum, die von einem erfolgreichen Abwehren mit SSW berichten. Natürlich kann sich da jeder eine Geschichte zusammenreimen, aber es hat schon einen Grund, wieso die Dinger als SV-Waffen verkauft werden und schon so lange in diesem Land produziert werden. Ich habe noch in keiner Zeitung einen Bericht entdeckt, in dem steht, dass ein Schreckschusswaffenbesitzer von einem Kriminellen erschossen worden ist, weil er versucht hat, sich mit dieser zu verteidigen.

    Eine SSW wird den Angreifer zumindest irritieren, was einem genügend Spielraum für die Flucht lässt. Und das ist alles, um erfolgreich einen Angriff abzuwehren.

    6 Mal editiert, zuletzt von mistermister (7. Juni 2009 um 06:01)

  • Stell dir doch z.b. einmal folgende theoretische situation vor: du bist mit deiner freundin nachts auf der strasse unterwegs, auf einmal kommen 2 nicht ganz so gut sozialisierte "mitmenschen" und fange an deine freundin zu belabern und anzugrabschen, du sagst:haut ab und lasst die finger vom meiner freundin, sie sagen: willst du eins auf die fresse und kommen auf dich zu........
    du hast folgende optionen:
    Fall A: du hast eine SSW einstecken mit Peffferpartonen
    Fall B: du hast einen JPX einstecken
    Fall C: du hast ein Pfefefrspray einstecken
    Fall D: du hast einen Elektroschocker einstecken
    Fall E: du schreisst um hilfe...die Polizei kommt bestimmt sofort :))

    Frage: was würdest du tun, und in welcher situation würdest du dich am sichersten fühlen, und warum?
    bedenke das deine freundin und du dabei unverletzt bleiben sollte!
    so oder nach so ähnlichen situationen sollte man finde ich seine entscheidung treffen

    2 Mal editiert, zuletzt von Virgil (7. Juni 2009 um 06:14)

  • Zitat

    Original von Virgil
    so oder nach so ähnlichen situationen sollte man finde ich seine entscheidung treffen

    Und dabei kommst Du auf den JPX? 2 Schuss 2 Treffer wird schon eng, und wenn es 3 Angreifer sind? Dann hast Du das Ding wahrscheinlich sonst wo stecken. Ganz abgesehen davon, dass das Teil derart unhandlich ist, das der Angriff wahrscheinlich schon lange vorbei ist eh Du es draußen hast. Die Statistik sagt das Raubüberfälle oft nur 4 Sekunden dauern. Schrecksekunde abgezogen hast Du noch 3 Sekunden dich zu verteidigen...

    Und deinen Elektroschocker kannst Du auch getrost vergessen. Die "Minutenlange Paralyse" von der einige Hersteller immer gerne reden dauert bei einem Gesunden Erwachsenen eher Millisekunden, nicht umsonst ist der Taser in Verruf geraten weil die Polizisten Schocken bis die Batterie leer ist, in der Sekunde in der die aufhören zu Schocken steht der Angreifer nämlich oft genug schon wieder. Somit ist das etwas um jemanden in Schach zu halten bis die Kollegen ihn entwaffnet und gefesselt haben. Hat deine Freundin nicht zufälliger Weise immer Handschellen dabei, las so ein Spielzeug lieber zuhause.

    Wenn Pfeffer, dann Spray. Ist weitaus führiger, mit Ballistischem Strahl ist ein Verletzungsrisiko für unbeteiligte sicher niedriger und die "Schusszahl" kann man Situationsgerecht anpassen.

    Und es gibt auch noch Fall F, Du hast eine wirklich geeignete Waffe, z.B.: http://www.amazon.de/Kubotan-mit-ge…r/dp/B001V6R244 Muß man nur mit umgehen können. ;)

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Eins ist klar. Die Technik des JPX ist super. Alleine die Schusszahl ist es, was ich für bedenklich halte.
    Nochmal 2 drüber ans Magazin und das Ding wär einen Kauf wert.

    Aber bei 2 Schuss ist das Risiko einfach zu groß.

    Es gibt ja ein vierschüssiges Modell, das ist aber in D nicht zugelassen (warum auch immer?).
    Sollte das auf den Markt kommen, werde ich für meine Freundin so eins kaufen.

    Aber bis dahin vertraue ich lieber auf ein gutes Flüssigspray.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Als Besitzer eines JPX möchte ich folgendes zu bedenken geben:

    Das DIng ist ziemlich sperrig, auch schon mit nur zwei Schüssen. Ein vierschüssiges Modell ist natürlich interessant (hechel, hechel), aber es würde dann kaum noch zu führen sein. Mir stellt sich die Frage, warum der Hersteller nicht auf ein kleineres Kaliber umstellt. Ich habe mal ein leeres Magazin (Laufpaar) aufgeschnitten und den Inhalt begutachtet. Es handelt sich um 9 mm Knallpatronen (also mit einem Hülsendurchmesser von ca. 9,5 mm), die einen dicken Treibspiegel beschleunigen und den Inhalt so lautlos herausschleudern. Der Treibspiegel wiegt wahrscheinlich wesentlich mehr als der Wirkstoff. Ein kleineres Kaliber würde auch einen kleineren Treibspiegel bedeuten - die Wirkung wäre also weiterhin sehr hoch.

    Reduziert man das Kaliber auf .22, so würden vier-Schuß-Läufe sehr viel weniger sperrig sein als jetzt die zwei-Schuß-Läufe. Man betrachte den 4-Schuß-Derringer "Maverick" (nur noch gebraucht erhältlich), der ist recht klein. Diese Dimensionen könnte auch ein Vier-Schuß-JPX im Kal. .22 erreichen.

    Weiterhin sollten wir vorsichtig sein mit den Szenarien, diese Waffe gegen Menschen einzusetzen. Das sind (zumindest in D) Tierabwehrgeräte, die nur über den Notwehrparagraphen auch eventuell gegen Menschen eingesetzt werden dürfen. Redet also lieber von angreifenden Hundemeuten!

    Gruß, Jörg

  • Wenn sie das Dings kleiner machen, dann bekommen sie es nicht mehr lizensiert bzw. dürfen es dann nciht mehr verkaufen.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Zitat

    Original von JoergS

    Weiterhin sollten wir vorsichtig sein mit den Szenarien, diese Waffe gegen Menschen einzusetzen. Das sind (zumindest in D) Tierabwehrgeräte, die nur über den Notwehrparagraphen auch eventuell gegen Menschen eingesetzt werden dürfen. Redet also lieber von angreifenden Hundemeuten!

    siehe meinen obenstehenden beitrag : " es ist mir schon klar das zwischen einer starren zielschiebe und einem z.b. wild kläffend auf dich zurennenden angreifer ein gewaltiger unterschied ist ."

    deswegen stelle ich ja die frage auch, ob man in der angegeben fiktiven situation einem JPX überhaupt verwenden dürfte, handelt es sich hier dann schon um notwehr, oder muss man erst abwarten bis die auf einen einprüglen? reicht die verbale androhung von einem gegener der auf dich zukommt schon aus um
    von notwehr auszugehen? dies betrift im übrigen nicht nur den JPX, sondern auch das pfefferspray , dies ist ja auch nur zur tierabwehr zugelassen. und SSV mit pfeffer darf man auch nur in notwehr einsetzen,

    Zitat

    Original von Mr. Colt

    Vater Staat hat Angst vor allzu wehrhaften Bürgern.

    Vater Staat hat in letzter zeit vor allem angst ,was der bürger macht ausser brav steuern zu zahlen, arbeiten zu gehen und die klappe zu halten ! .....

    2 Mal editiert, zuletzt von Virgil (7. Juni 2009 um 23:25)

  • Prinzipiell hast du das Recht, dich, wenn du dich bedroht fühlst, zu wehren. Dabei schränkt dich lediglich die Verhältnismäßigkeit der Mittel ein.

    "Why carry a gun? Cause a whole cop would be too heavy."

  • OMG, jetzt wird hier schon in Frage gestellt, ob man über Notwehr REDEN darf! :confused:

    Leute, Notwehr schließt einen (begründet) vermuteten, kurz bevorstehenden Angriff mit ein, es sei denn es handelt sich um ein "krasses Missverhältnis" (Rechtsbegriff: google hilft).

    Wir haben immer noch Meinungsfreiheit und können Selbstverteidigungsgeräte nennen, wie wir wollen - Piexon hat ja den "Dog-Shock" auch in "DS-201" umbenannt - naja, klingt auf jeden Fall besser als vorher. Das gerät ist übrigends auch handlicher als der JPX, die Wirksamkeit ist allerdings auch geringer... Ich muss das noch mal selbst testen, bevor ich hier Lob veröffentliche...

    Der JPX ist sicher ein effektives Mittel und, wenn er im Holster geführt wird, sicher schnell Einsatzbereit. Die ger. Magazinkapazität ist sicher ein Nachteil, ebenso der hohe Preis. Letztendlich wird das einzige optimale Rundumverteidigungsmittel mit "9mm Parabellum" bezeichnet. Ein absolut sicheres "nonlethal"-Wundermittel gibt es (noch) nicht.

    MfG, Mike.

    5 Mal editiert, zuletzt von crassmike (30. Juni 2009 um 14:57)

  • Zitat

    Originally posted by crassmike
    ....... Piexon hat ja den "Dog-Shock" auch in "DS-201" umbenannt - naja, klingt auf jeden Fall besser als vorher. Das gerät ist übrigends auch handlicher als der JPX, die Wirksamkeit ist allerdings auch geringer...

    .... Letztendlich wird das einzige optimale Rundumverteidigungsmittel mit "9mm Parabellum" bezeichnet. .....

    Mich würde brennend interessieren, wie groß der Unterschied zwischen den JPX und dem Dog-Shock ist. Lieber stecke ich mir 2 billige DS in die Tasche und habe damit gar die doppelte Schußanzahl gegenüber dem Dog-Shock und könnte bei Gruppe sogar beidhändig in verschiedene Richtungen agieren, als das ich ein schweineteures 2-schüssiges etwas im Holster führe.

    Über die 9mm Parabellum als optimales Rundumverteigigungsmittel könnte man trefflich streiten. Nicht umsonst gibt's so viele unterschiedliche Kaliber.....

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Was bei der JPX einfach super ist, ist die Reichweite. Meiner Meinung nach ist diese unübertroffen im Bereich legal zu führende, kompakte Selbstverteidigungswaffen.

    Ausser natürlich einer guten Zwille *lol*

  • [quote]Original von flens69


    Mich würde brennend interessieren, wie groß der Unterschied zwischen den JPX und dem Dog-Shock ist. Lieber stecke ich mir 2 billige DS in die Tasche und habe damit gar die doppelte Schußanzahl gegenüber dem Dog-Shock und könnte bei Gruppe sogar beidhändig in verschiedene Richtungen agieren, als das ich ein schweineteures 2-schüssiges etwas im Holster führe.

    [quote]


    I think the main difference between the DS-201 and the JPX is the ergonomics. All the other things comes from this.

    The theoretical effective range is 4 m vs. 7 m. But in real life, I can hit a head-size target with the DS-201 only from 1,5-2 meters (no pistol grip, no sights), but with JPX I am effective up to 5-7 meters REALLY. I am trained for pistols/revolvers. Much easier with JPX.

    (We also have training blue paint cartridges for cca. 15 euros. And it is possible to dry-fire the JPX.)

    In Germany I usually carry one JPX in kydex holster (+1 reserve mag) as primary defence, and one DS-201 as backup.