Je schwerer das GEschoss desdo mehr Energie auf entfernung!?

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 5.338 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. September 2006 um 01:38) ist von grey.

  • HI

    Das mit dem Gewicht bei den Geschossen ist ja so ne sache ... die einen sagen: leicht .. ide anderen Schwer ... doch wenn man sich so die "Formel" Anschau: 1/2xmxv^2 müsste ja das Schware geschoss länger mehr Energie haben ... also auf sagen wir mal bei 10 Meter.

    Da bei der Formel ja ein v^2 steht, ist der "Energieverlust" bei höherer Geschwindigkeit (leichtes Geschoss) größer also bei einem schweren Geschoss.

    Ist aber dieser Verhaltensunterschied überhaubt relevant?

    Würde mich schon interessieren ... Theorie und Praxis sind ja nicht immer gleich! (siehe: Wie schieße ich möglichst weit ...)

    Danke

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Junge,
    denk nicht theorhetisch... probier das aus :ngrins: Schiess mal mit einem HPP auf 10m und dann mit einem normalen Diabolo. Dann mach das mal auf 20m! Ich kenne niemanden der sagt das man lieber leichtere Dias nehmen sollte... Idealgewicht liegt ja beo 0,5g ca.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Zitat

    Original von Sgt_Elias

    Junge,
    denk nicht theorhetisch... probier das aus :ngrins:Schiess mal mit einem HPP auf 10m und dann mit einem normalen Diabolo. Dann mach das mal auf 20m! Ich kenne niemanden der sagt das man lieber leichtere Dias nehmen sollte... Idealgewicht liegt ja beo 0,5g ca.

    Da muss man aber wieder bedenken:

    Wenn du die HPP von Walther meinst, dann haben die schon eine andere ENERGIE als der "normale Diabolo beim Laufausdritt wegen der besseren Abdichtung ...

    Und ich habe noch nicht die Erfahrung und dachte da es hier ja schon "sehr Erfahrene" gibt, könnten die mir ganz klar so was wie ein Fazit sagen ...

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  • Hmm,
    sagen wir es mal so. Für Waffen die wenig Energie haben wie z.B. Die Umarex Co2 Pistolen sollte man eher leichtere Dias nehmen... mehr als 10 Meter weit schiesst man damit ja meist nicht. Für stärkere Waffen sollte man Dias über 0,5 Gramm nehmen, die sind auf weitere Entfernungen genauer und bringen mehr Energie ins Ziel. So sind meine Erfahrungen... denke das stimmt soweit. Benutze ich bei einer schwächeren Co2 Pistole ein 0,6 g Dia auf 20 Meter wird da weniger Energie ankommen als wenn ich da was leichteres nehme... es gibt da sicher eine Grenze die man berechnen könnte am wieviel Meter es mit einer bestimmten Vo und extra leichten/schweren Dias Sinn macht, aber wozu das ganze :D Nichtmal FT Schützen machen sich die Mühe...die nehmen halt gute Dias wie JSB Exact und gut ist :lol:

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  • Ein HPP dichtet auch nicht nennenswert besser ab als ein normales passendes Dia.
    Das HPP hat allerdings weniger Laufreibung, sodass weniger dafür draufgeht, das Geschoss überhaupt aus dem Lauf zu bekommen.
    Es hat auch weniger Masse, wodurch sein Trägheit leichter zu überwinden ist.

    Auf lange Distanz allerdings ist es trotz seiner höheren Anfangsenergie und -geschwindigkeit nicht effektiv, da seine geringe Masse zu einem schnelleren Geschwindigkeitsverlust führt.

    Stefan

  • Danke an euch beide ... das ist genau was ich hören wollte ...

    Ihr habt mir sehr geholfen ... was für ne empfehlung gibts dann fpr die "schwachen" Co2's?

    Danke

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Das finde ich auch komisch.Man sagt ja:

    Weite(Kraft) = Masse x beschleunigung
    also mit schweren kugeln schiesst man weiter.
    Aber nach der logik könnte ich doch auch einen amboss vorn auf meine softgun binden und der müsste dann die 100m abgehen oder was??

  • benestroya:
    Nein.
    Da die Waffe leichter ist als der Amboss, wird sich eher die Waffe bewegen.

    Und, wie oben schon erwähnt, ist es ja auch schwieriger, schwerere Geschosse überhaupt erstmal in Bewegung zu setzen.
    Speziell bei Softairs, wo das Geschoss ja immer einen gewissen Gasschlupf besitzt.

    julian:
    Nimm einfache Standarddias von Geco oder Perfecta.
    Bis 10m wirst du eine ausreichende Präzision haben, evtl. auch weiter, aber dafür sind die Waffen selten gebaut.
    Zum Zerschroten von Hartzielen (Flaschen etc.) kannst du ja auf HPPs ausweichen.


    Stefan

  • Ok,

    noch einmal:

    Die Eo des Geschosses ist gleich 1/2 m x Vo².

    Wobei diese Vo in der Formel der Mündungsgeschwindigkeit entspricht. Da allerdings das Energieerhaltungsgesetz auch für Schusswaffen gilt, hängt die Vo von der "treibenden" Energie der Waffe ab. Und die ist egal ob co2, Luftdruck oder Federdruck völlig unabhängig von dem Geschoss. das geladen wird.

    Nur die Energie, die die Waffe bereitstellen kann, wird an das Geschoss weitergegeben. Das führt zwangsläufig dazu, dass ein Geschoss höherer Masse weniger beschleunigt wird, die Vo also geringer ausfällt. Die Eo bleibt also gleich. Dabei können solche Dinge wie Laufabdichtung, weil völlig untergeordnet, absolut vernachlässigt werden.

    Eo= 1/2 m x Vo² .....Punkt

    Wenn sich das Geschoss erst einmal in der Luft befindet und dem Luftwiderstand ausgesetzt ist, gelten allerdings etwas andere Regeln. Hier zeigt sich, das leichtere Geschosse (die schneller sind), das Ziel eher erreichen und deshalb weniger lang einem eventuellen Seitenwind ausgesetzt sind.....Aber es zeigt sich auch, dass schwerere Geschosse aufgrund ihrer Masse weniger windempfindlich reagieren.

    Das sind allerdings absolute Feinheiten....

    Sicher ist nur, dass schwerere Geschosse über wirklich grenzwertige Entfernungen mehr Energie ins Ziel bringen als leichtere.

    Das Problem ist nur, dass man erst einmal treffen muss.......und dann kann man sich über die Energie Gedanken machen, die man ins Ziel bringt.

    Mir persönlich ist es völlig Wurscht, ob ich 5,2 Joule oder 5,7 Joule auf 25m erreiche .....mir ist es nur wichtig, dass ich treffe! Und wenn die Munition, die ich verwende etwas leichter ist und ich treffe damit....dann sollen gerne alle anderen schwerere Munition verwenden und daneben schießen.

    ;)

    Macht euch Gedanken darüber, mit welcher Munition ihr sicher trefft.....bitte.....

    Alles klar?!

    Musashi

  • Eine Frage hätte ich dann aber doch:

    Warum bringt ein und dieselbe Waffe mit unterschiedlicher Munition unterschiedliche Mündungsenergien (nicht Geschwindigkeiten, das ist klar!)?

    Laufreibung und Abdichtung spielen also eine m.E. wichtige Rolle.

    Dass es dem ernsthaften Schützen im Endeffekt darauf ankommt, womit die größte Präzision erreicht wird, ist natürlich klar (ob dabei die Energieausnutzung suboptimal ist, ist erstmal tatsächlich uninteressant).
    Aber hier will ja offensichtlich jemand möglichst weit schießen und/oder möglichst viel Energie im Ziel haben.
    Warum auch immer.

    Stefan

  • Zitat

    Original von Bam²
    Hallo Julian,

    definier mal "schwache CO²" (bzw. "was willst du mit welcher Waffe machen" ) - evtl. kann ich dann etwas konkret für dich Brauchbares (und nicht einfach "allgemeines blahblah";) schreiben ;)

    Gruß,
    Andreas


    schwache Co2 = Beretta 92FS => 12g Kapseln auf 10m umwerfen
    starkes LG FD = Diana Mod 35 => weiter als 24,9m Testen ... (Scheiben lochen)

    Zitat

    Original von Musashi
    das leichtere Geschosse (die schneller sind), das Ziel eher erreichen und deshalb weniger lang einem eventuellen Seitenwind ausgesetzt sind.....Aber es zeigt sich auch, dass schwerere Geschosse aufgrund ihrer Masse weniger windempfindlich reagieren.

    :huldige: Ich wollte eher darauf raus, dass je höher die Geschwindigkeit, desdohöher der "Reibungsverlust" ...

    ===>

    Zitat

    Original von Musashi

    Sicher ist nur, dass schwerere Geschosse über wirklich grenzwertige Entfernungen mehr Energie ins Ziel bringen als leichtere.

    Musashi


    Zitat

    Original von HWJunkie
    Aber hier will ja offensichtlich jemand möglichst weit schießen und/oder möglichst viel Energie im Ziel haben.
    Warum auch immer.

    Stefan

    Sagen wirs so ... nein ich will nix kaput machen :new16:es gieng mir "nur" um das Wissen ... kling vielleicht blöde ... ich finds interessant ... :laugh:

    PS: Es gibt so ein "lustiges Programm" ... Powersim ... da programmier ich gerne rum ...


    Danke nochmal an alle die sich hier beteiligt haben!

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Eine Frage hätte ich dann aber doch:

    Warum bringt ein und dieselbe Waffe mit unterschiedlicher Munition unterschiedliche Mündungsenergien (nicht Geschwindigkeiten, das ist klar!)?

    Laufreibung und Abdichtung spielen also eine m.E. wichtige Rolle.


    Musashi hat hier aber einen einfachen, sprich idealen Ansatz gewählt, um die Anfangs gestellte Frage zu beantworten. ;)
    Und da muß man der Einfachheit halber und um das Phänomen zu verstehen davon ausgehen, dass die Waffe ihre Energie zu 100% auf das Geschoss abgibt.
    Geht man also davon aus, dass eine bestimmte Waffe ihre Energie, sei es in Form von komprimierter Luft oder einer gespannten Feder, zu 100% an das Projektil abgibt und weiß man weiterhin dass sich diese Energie proportional zur Masse des Projektils und quadratisch zu seiner Geschwindigkeit verhält, so ergibt sich, dass ein schwereres Geschoss entsprechend langsamer fliegen muss, bei gleicher kinetischer Energie.
    Warum das schwerere Geschoss am Ende mehr kinetische Energie ins Ziel bringt, als das leichtere welches mit der gleichen Anfangsenergie auf die Reise ging liegt wohl in erster Linie am Strömungswiderstandskoeffizienten, besser als cw-Wert bekannt oder bei Geschossen auch BC (ballistic coeffizient) genannt.
    So hat die Frontfläche eines Körpers einen Eifluss auf dessen Strömungswiderstand, weswegen ein 5,5mm Projektil der Luft zuerst mal mehr Widerstand als ein 4,5mm großes entgegen setzt.
    Ein zweiter und entscheidenderer Faktor beim Strömungswiderstand ist aber die Geschwindigkeit, weil die quadratisch eingeht - das bedeutet ein doppelt so schnell sich bewegender Körper besitzt bereits das vierfache an Strömungswiderstand.
    Man kennt dieses Phänomen eigentlich auch gut aus der Praxis des Autofahrens. Bei hohen Geschwindigkeiten steigt der Spritverbrauch stark an und und ein 200 PS starker Wagen ist nicht automatisch doppelt so schnell wie die 100 PS Variante.
    Das Ganze gillt erstmal auch nur bis zur Schallgeschwindigkeit, danach wird es noch komplizierter :crazy2:
    Dies ist grob erklärt der Grund warum ein schwereres Geschoss trotz größerer Frontfläche am Ende mehr Energie ins Ziel bringt.
    Aber wie Musashi schon sagte, all das Wissen nutzt einem nichts, wenn man das Ziel nicht trifft :crazy2:

  • :new11: Schön gesagt .... klingt wie ne Dr. Arbeit ;D

    Der von dir erwähnte CW wert (ist mir bekannt) ... hast du da wälche in verbindung mit Dias? Ich ahe aus "verzweiflung" mal einen Regentropfen genommen :crazy2:
    (bezug: Powersim)

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Zitat

    Original von julian-nold
    [...] hast du da wälche in verbindung mit Dias? Ich ahe aus "verzweiflung" mal einen Regentropfen genommen :crazy2:
    (bezug: Powersim)


    Nicht verzweifeln, Chairgun fragen ;)
    Gruß
    Ralph

  • Zitat

    Original von ivtu...
    Aber wie Musashi schon sagte, all das Wissen nutzt einem nichts, wenn man das Ziel nicht trifft :crazy2:

    :huldige: ich musste auch nur schmunzeln bei dem, was ich hier alles lesen konnte.
    Es ist schön, daß sich kluge Köpfe richtig Gedanken machen, wie und warum ein Diabolo überhaupt und mit dem flachen Kopf zuerst die Scheibe löchert. Und warum die Rundköpfe von JSB für FT doch die bessere Wahl sind.

    Aber letztendlich kommen Alle auf eine Erkenntniss: wer ruhig Blut halten kann ist der Bessere.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Zitat

    Original von ivtu


    Nicht verzweifeln, Chairgun fragen ;)
    Gruß
    Ralph

    stimmt ... das hab ich doch sogar :crazy2:

    Edit: Nicht Vista komptibel :cry:

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

    Einmal editiert, zuletzt von julian-nold (17. September 2006 um 10:39)

  • Zitat

    Original von edbru

    :huldige: ich musste auch nur schmunzeln bei dem, was ich hier alles lesen konnte.
    Es ist schön, daß sich kluge Köpfe richtig Gedanken machen, wie und warum ein Diabolo überhaupt und mit dem flachen Kopf zuerst die Scheibe löchert. Und warum die Rundköpfe von JSB für FT doch die bessere Wahl sind.

    Aber letztendlich kommen Alle auf eine Erkenntniss: wer ruhig Blut halten kann ist der Bessere.

    Eddi

    Rundkopf ... jaja .. das ist ja dann noch "mehr" (weniger) CW :new16:

    Aber ich habe ein lustiges "Projekt" zu ende programmiert ... Man gibt die Masse ein .. und den CW Wert ... die Energie der Waffe und plup ... schon (nach über 1h Arbeit (macht aber Spaß)) hat man die Daten: Energie nach 0,01 sec :)) und und und ... natürlich auch die Geschwindigkeit :new11:

    Ich liebe es wenn man so was "programmier" und es dann auch geht :n1: (ist ja nicht immer so ...)

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Zitat

    Original von julian-nold
    ...Ich liebe es wenn man so was "programmier" und es dann auch geht :n1: (ist ja nicht immer so ...)

    jupp, ist ein Supergeiles Gefühl.
    Da programmiert man eine Simulation, testet sie und wenn das dann im richtigen Leben auch so ist... nur Sex könnte schöner sein.
    Aber die Frau ist dann schon entnerft woanders.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • So, jetzt hab ich nochmal eine Frage in diesem Zusammenhang: ein Geschoss, dass einen gezogenen Lauf verlässt, hat doch nun eine ganz erhebliche Rotation um die Längsachse. Daher müsste doch eigentlich die E0 nicht einfach gleich 0,5*m*v^2 sein, sondern auch den Drehimpuls, 0,5*Theta*phi'^2, beinhalten, oder? Oder ist das nur eine Waffenrechtliche Definition, die so gemacht wurde und jetzt steht?