Was tun gegen zittern?

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 4.616 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Juni 2006 um 15:28) ist von Xtern.

  • huhu,
    ich hab da mal ne dumme frage.
    erstmal muss ich sagen, dass ich im schützenverein bin und auch eigentlich gut treffe.
    jedoch hab ich ein problem:
    ich zittere!
    zwar nicht viel, aber wenn nicht könnte ich bestimmt noch bessere ergebnisse haben...
    was kann man da machen?
    hilft es mit hanteln zu trainieren?

    bitte antwortet nicht
    -eine rauchen...
    -weniger kaffee trinken usw... *lol*

    mfg terminator

  • Hallo,
    hmm, ich glaube das Thema hatten wir hier einmal... man muss wissen woher das zittern kommt. Wird dir das Gewehr zu schwer... bist du nur verspannt... Hanteltraining kann nicht schaden :D

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • ich bin zwar nicht im schützenverein, bin also nur hobbyschütze,. ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das mit dem Gewicht des Gewehres zusammen hängt.
    Speziell könnte ich mir vorstellen dass das die unterarmmuskeln betrifft. Die zu stärken kann auf jeden fall nicht schaden.
    Warscheinlich werden die Profis mir jetzt den Kopf waschen, aber bei mir hilft es das Gewehr noch stärker an die Schulter zu pressen. Keine Ahnung wieso.
    Aber da ich teilweise das gleiche Problem trotzdem noch habe, bin ich auch für alle Tipps offen.

    Guns don't kill people, people kill people... Guns defend people from people with smaller guns

    Waffen: HW 35 vor 1970 :n1: , Mosin-Nagant Salut :n1: , Magtech AR500 G2

  • Wenn das Gewehr zu schwer ist bist du zu schwach. ;)
    Ansonsten kann es aber auch wohl psychische Gründe haben. Wenn man direkt nach der Arbeit zum Schießen fährt und sofort anfängt dann ist das schlechte Ergebnis (bei mir) vorprogrammiert. Am besten hilft eben was das Schießen fördern soll: Konzentration. Experimentiere ein bisschen wie du nervlich runter kommst. Längere Pausen zwischen den Schüssen machen, Augen schließen, durchatmen. Versuche einfach an gar nichts zu denken. Das ist schwer aber man kann es schaffen. Versuche alles Negative in deinen Gedanken auszuschließen. Job, Familie, Freunde, Geld, Liebe etc... alles weg! Wenn es nur noch dich und den Schuss gibt, dann gelingen mir die besten Treffer. :crazy3:

    Mit freundlichen Grüßen,
    La Hire, Forumsnutzer
    (diese Angabe ist für den BND. Macht vieles einfacher.)

  • Kraftsport ist sicherlich nicht verkehrt. Ich habe auch damit angefangen , als ich als 14 jähriger mit dem Luftgewehrschießen im Verein begonnen habe. Deweiteren ist die richtige Kleidung wichtig und natürlich die richtige Körperhaltung, das kann man lernen - aus Literatur oder am besten von jemanden, der es kann. Und eines hab ich in den langen Jahren gelernt- das Zittern geht nie ganz weg- man sollte sich nur drauf konzentrieren, im richtigen Moment abzudrücken !

  • Gegen Zittern? IIm Schützenverein hat mir mal jemand gesagt es hilft, wenn man die Waffe nicht Krampfhaft in Richtung Ziel hält, sondern ganz langsam in das Ziel von unten nach oben anvisiert. Also unter der Scheibe anfängt und dann langsam nach oben wandert. Im richtigen Moment abdrücken. Ich find es geht ganz gut... einfach mal probieren...

    MFG Thommy

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • Das "zittern" muss nicht zwingend die Folge von zu schwacher Muskulatur sein, evtl. solltest Du Dich selbst vor der Schussabgabe auf ein niedrigeres "Spannungslevel" begeben. Aus meiner früheren Erfahrung kann ich nur ableiten, dass es zu einem verstärkten "zittern" unter selbst aufgebautem Erfolgsdruck kommt.

    Ein eingeübter Ablauf, der verinnerlicht und jedesmal wiederholt wird, kann auch zu einem inneren Spannungsabbau führen.Hilfreich hierzu sind Atemtechniken/Atemübungen, die z.B. auch beim milit. Präzisionsschiessen angewandt werden.
    Vor langer Zeit habe ich im Forum folgenden Thread gelesen, der in diese Richtung geht, und vor Allem zeigt dass auch sehr gute FT-Schützen Ihre Probleme haben ;) Also sich selbst nicht noch mehr unter Druck setzen!

    Atemtechnik beim FT

  • Zitat

    Original von Thommy82
    Gegen Zittern? IIm Schützenverein hat mir mal jemand gesagt es hilft, wenn man die Waffe nicht Krampfhaft in Richtung Ziel hält, sondern ganz langsam in das Ziel von unten nach oben anvisiert. Also unter der Scheibe anfängt und dann langsam nach oben wandert. Im richtigen Moment abdrücken. Ich find es geht ganz gut... einfach mal probieren...

    MFG Thommy

    Mir wurde es beim LuPi schiessen genau andersrum erklärt. Die Waffe so anheben dass du mit der Visierung bereits etwas ÜBER dem Halteraum stehst und dann ganz langsam absinken lassen, bis du im Halteraum bist. Dort sollte sich dann der Schuss lösen. Das Absinkenlassen ist für den Körper von der Anstrengung leichter, als von unten nach oben zu heben und dabei krampfhaft versuchen zu zielen.

  • So habschs auch gelernt, knapp über dem Ziel ansetzen, beim langsamen Senken zum Druckpunkt gehen, wenn man im Ziel ist noch ein Tick dazu und treffen.

    Zum Thema Muskeln:

    Bei mir ist der Arm eigentlich nur eine Stütze, das Gewicht des Gewehrs geht übers Handgelenk, den Unterarm runter und verschwindet in der Hüfte :))

    Mit Muskelarbeit ist da nicht viel.

    Aber vllt. sollten wir erstmal abwarten was Terminator eigentlich schießt. :crazy2:

  • Zitat

    Original von Peter0711
    Tipp: 2-3 mal die Woche Krafttraining

    natürlich nur 2-3 mal in der Woche, die Muskeln brauchen Erholungszeit um sich neu und größer wieder Aufzubauen, ich kann empfehlen, da ich das auch tue, immer bis zum Muskelversagen zu trainieren, so gibt es einen schnellen Kraft- und Muskel zuwachs, gibt da auch entsprechende Internetseiten wo das genauer erläuter wird oder auch Bücher.

    Suck out kommt immer!

    Da ich Privatposter bin keine Garantie oder Rücknahme sinnloser oder schwachsinniger Posts. Lesen Sie nur wenn Sie damit einverstanden sind.

  • Zitat

    Original von michaindahause
    also 50g Wodka helfen da schon ziemlich gut ;) (kein Witz!)


    Ist aber verboten!
    Nennt sich "Doping"
    Man wird kaum einen Verein für Schießsport finden bei dem Alkohol "vorher" toleriert wird.

    Und ann zum Zittern. Ist es ein Zittern (wie bei manchen alten Leuten) oder ist es mehr ein Schwanken (wie z.B. bei übermäßigem Alkoholgenuß).
    Das Erste tritt oft auf wenn man die Waffe zu krampfhaft festhält.
    Beim Zweiten wird es schon schwieriger. Hier spielt scheinbar das Längenverhältnis zwischen Ober- und Unterkörper eine Rolle. Langer Oberkörper und kurze Beine verursacht scheinbar mehr Schwankungen als umgekehrt. Der Körper wird irgendwie "Instabil"


    Obba Gerrit

  • Also kommt auch auf den Job an würde ich sagen. Wenn du an einem Rüttler arbeitest kann ich mir vorstellen das du kein ruhiges Händchen mehr hast. Oder Motorsense, .....

    lg

    :F: LG300 XT Alutec "Evolution" , Weihrauch HW 100/ 85, Suhler 49a , Diana, S&W 686,6" & Walther CP88 6" , ... :n1:

  • Hustensaft ;D zur not tuts auch Rasierwasser :))

    *fg*

    lg

    :F: LG300 XT Alutec "Evolution" , Weihrauch HW 100/ 85, Suhler 49a , Diana, S&W 686,6" & Walther CP88 6" , ... :n1:

  • Ich will mich jetzt hier ja nicht zuweit aus dem Fenster lehnen aber bei mir hilft 1 kleines Bier zur beruihgung!


    LG

    HW 77 (24J.) inkl. Bushnell Elite 3200 3-9x40 mit Lederriemen
    HW 45 brüniert
    ...

  • Hey!
    Beim schießen kommt das meistens davon, dass du deine Muskulatur angespannt hast und nach einiger Zeit zittert die dann automatisch.
    Eigentlich sollte ein Schuss so aussehen (wenn du das dann alles richtig machst, dürftest du auch nicht mehr zittern) :
    1. äußerer Anschlag
    nachdem du dein Gewehr für den nächsten Schuss geladen hast, beginnt dein äußerer Anschlag. Du guckst z.B. noch einmal auf deine Füße, kontrollierst ob sie richtig stehen... Dann setzt du dein Gewehr in die Schulter, am besten führst du die Schaftkappe mit einer Hand rein, um den perfekten Sitz zu gewährleisten. (Hier solltest du vllt. noch einmal deine Schaftkappe kontrollieren, ist die Schaftkappe perfekt eingestellt? wenn du sie ganz komisch eingestellt hast, kann es sein das irgendetwas die innenseite des Oberarms oder so berührt, bzw. reindrückt. Dann könntest du einen Puls haben. Das heißt der Puls aus dem Oberarm geht in das gewehr und "zittert".)
    Äußerer Anschlag ist also alles was du siehst. (Ist die Hüfte gerade? Ist der Stützarm an der richtigen Stelle? ...)
    Während des äußeren Anschlags legst du aber bitte noch nicht den Kopf auf die Schaftkappe, sonst kannst du die Punkte ja auch gar nicht sehen!
    2. innerer Anschlag
    Das ist alles was du fühlst. (das ist nun ganz wichtig für dich!)
    Nun kannst du den Kopf auf die Schaftbacke legen, aber nicht durchs diopter schauen, sondern die Augen nach unten abblenden. Nicht zumachen, sondern einfach nach unten gucken. Und ganz wichtig, jetzt schon den Finger an den Abzug legen, ganz sanft, noch keinen Druck ausüben, sondern nur dran legen.
    Du fühlst dich einmal durch den Körper. Am einfachsten ist es, wenn du unten beginnst. Ist der Druck auf den Füßen so verteilt wie immer? Nicht zu viel Druck z.B. auf den Zehenspitzen? Ist die Oberschenkelmuskulatur entspannt?(kleiner Tipp: Sind die Kniescheiben unten=entspannt.sinde die Kniescheiben oben=angespannt. Am besten einmal die Kniescheiben hochziehen und wieder fallen lassen)
    Ist eine leichte anspannung in der Rüpckenmuskulatur?
    Ist die Schulter locker und entspannt?Ist sie unten? Ist der Nacken entspannt? Ist der Stützarm entspannt? Ist der Druck am Pistolengriff so stark wie immer?
    Dann überprüfst du noch einmal die Ballance, einfach wieder in dich hineinfühlen und schauen ob du nach vorne oder nach hinten fällst. Und deine Ballance finden.
    Jetzt würde 3. kommen mit der Nullpunktkontrolle, also wenn du nun durchs diopter schaust solltest du knapp über dem Schwarzen stehen, auf keinen fall aber drunter. ansonsten müsstest du ja mit gewalt, Muskelgewalt nach oben und schon würdest du sie wieder anspannen und zittern.
    4. wäre dann das ziehlen
    5.abziehen und 6. das nachziehlen.

    Das hört sich jetzt alles furchtbar lang an und man denkt wenn man das alles macht, braucht man schon vor jedem Schuss 5 minuten. aber das stimmt nicht. ja, man braucht ein wenig länger. aber man hat die zeit. alle guten schützen (siehe bundesliga) nehmen sich diese zeit vor dem schuss. Und mit der Zeit automatisiert sich dieser vorgang. nur solltest du beachten das er nicht ganz automatisch wird, sondern das du immer noch mitdenkst.
    Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel...
    Schönen Feiertag noch.
    die sandra

    Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin, und das Gute daran ist:
    man bekommt stets Einzelunterricht...