Zu: Testbericht Hakenschaftkappe

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 8.944 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Juni 2006 um 15:19) ist von Ulrich Eichstädt.

  • Guten Morgen!
    Da ich mir auch vor kurzem eine Hakenkappe gekauft habe, die aber nur den halben Preis der MEC kostet, möchte ich mich hier mal anhängen.
    Die Verstellmöglichkeiten stehen der MEC in nichts nach. Hersteller ist ein Ebay-Anbieter, der die Kappe in kleinen Stückzahlen anfertigt. Ich bin damit sehr zufrieden.

  • Dann ändere ich mal den Thread-Titel: denn ein Nachbau einer MEC ist nun mal keine, und dann sollte man, analog zu Rolex-Kopien, auch nicht damit werben (auf die MEC gibt's einen Gebrauchsmusterschutz, daher kauft sie Walther auch in Lizenz und Anschütz und andere bauen sie schlechter, mit einigen Veränderungen nach)

    Ich schreibe das deshalb, weil gerade gestern wieder ein Hinweis unserer Hausjuristen eintraf, daß wieder jede Menge Abmahnungen herumschwirren, es aber auch schon Gerichtsurteile wegen Markenrechtsverletzungen gegeben hat. Da ging es zwar stets um Kleinanzeigen und Auktionen, aber bei einer Kaufempfehlung (und das liest sich so bei dir) ist das evtl. auch schwammig).

    "Schuhe im Stil von Adidas", "Anzug im Boss-Design" oder "sieht aus wie Gucci, ist es aber nicht" locken per Suchmaschine dennoch Kunden an, werben also doch mit dem Markennamen. Daher ist das etwa bei EBay auch explizit verboten.

    Innerhalb der Texte ist mir das hier egal, vor allem, wenn man gleiche oder gleich gute Funktion auch belegen kann, aber bitte nicht in den Überschriften (zur Erläuterung, die bezog sich auf den Testbericht MEC free Position (Hakenschaftkappe) )


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Moin Uli!
    Ich habe zu dem Testbericht von Thomas, der nun mal so heisst, o.g. geschrieben. Es steht dort weder, dass sie der MEC Kappe nachempfunden ist, noch sieht sie auch nur annähernd so aus. Es ist kein Nachbau!! Es ging einfach um die Kappen an sich.
    Entschuldige bitte, dass ich daher Deine Reaktion nicht nachvollziehen kann.

  • Es ging doch auch nur um den Titel, nicht um den Inhalt. Natürlich muß Paramags' Beitrag so heißen, denn darin geht's tatsächlich um MEC - bei dir geht es aber um einen Nachbau. Vielleicht bin ich übervorsichtig, und ich bin auch ziemlich sicher, daß von MEC aus nichts kommt, weil wir mit denen oft zu tun haben (was wiederum nichts mit meinem Editieren zu tun hat): es war halt nur das erste Thread-Beispiel, nachdem wir angewiesen wurden, auf solche Nennungen zu achten.

    Andererseits hast du natürlich auch recht, es war ja bei dir weder der Name noch Adresse des Anbieters zu finden.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo,

    was noch sehr angenehm bei der FREE POSITION ist:

    - die skalierte Grundplatte. Das macht es einem leicht ,nach dem Verstellen, die vorherige Position wiederzufinden.
    - die einzelnen Elemente sind mit einem einzigen Imbusschlüssel verstellbar.

    Ich habe die FREE POSITION an meiner FWB 300 ( ja, ja ich weiß, Perlen vor die Säue werfen ;-)) und bin damit rundrum zufrieden.

    Gruß

    Petra

  • Zitat

    Original von uxor
    Ich habe die FREE POSITION an meiner FWB 300 ( ja, ja ich weiß, Perlen vor die Säue werfen ;-)) und bin damit rundrum zufrieden.

    Gruß

    Petra

    Nana... so schlimm ist die Schaftkappe doch auch wieder nicht :))

  • Zitat

    Ich habe die FREE POSITION an meiner FWB 300 ( ja, ja ich weiß, Perlen vor die Säue werfen )

    na wenn man sich die preise für eine 300s anguckt, dann ist das glatt ein wertsteigerung um 100% :lol:

    format hirn: <enter> <y>

    für den Spaß: CP88
    für den Sport: Walther CPM-1

  • Aber nur materiell gesehen, das 300S ist echt ein super Gewehr. Ich bin mit dem 300S Match sehr zufrieden.

    Gruß
    Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • wahrscheinlich stelle ich jetzt eine dumme Frage aber für was braucht man denn den Haken?
    Dass die Waffe an der Schulter nicht hochkippen kann?
    Und ist dieser lang rausstehende Haken nicht recht empfindlich?

  • Hallo Lothmann

    Der Haken hat die Aufgabe die Waffe im stehenden Anschlag in der Schulter zu halten so daß hier einTeil des Waffengewichtes getragen wird. Somit hält man die gesamte Waffe stabieler und natürlich ruhiger. Meine MK3 wiegt mit der Hakenkappe 6,9kg und ist damit kein Fliegengewicht.

    ICh konnte ja gestern das erste mal damit schießen, bis auf ein bisschen feineinstellung passt diese schon ganz gut.

    Gruß
    Thomas

  • Im Stehend-und Kniendanschlag ist die Hakenkappe eine große Bereicherung, da sie einen Großteil des Gewichtes aufnimmt. Mein Stehendanschlag hat sich damit deutlich verbessert.

  • Zitat

    Original von carfanatic
    Im Stehend-und Kniendanschlag ist die Hakenkappe eine große Bereicherung, da sie einen Großteil des Gewichtes aufnimmt. Mein Stehendanschlag hat sich damit deutlich verbessert.

    Tut mir leid ich versteh das von der Mechanik her nicht. Im Stehendanschlag ruht doch das Waffengewicht auf der Stützhand, die wiederum in etwa unter dem Schwerpunkt der Waffe liegt. Wie kann man (ohne Schwerpunksverlagerung der Waffe) dann mit der Schulter den "Großteil des Gewichts" tragen.

    Ich glaube schon, dass man mit der Schaftkappenverstellung eine bequeme/optimale Lage der Waffe an den Körper bekommt, aber das mit dem Gewicht tragen ???

    Gruß
    Lothman

  • Zitat

    Original von Paramags
    Meine MK3 wiegt mit der Hakenkappe 6,9kg und ist damit kein Fliegengewicht.

    Hallo,

    ist 6,9 kg nicht recht viel? Ein großes ZF sollte doch auch nicht mehr als ca. 1 kg wiegen... die aktuelle MK3 FT-R wiegt ohne ZF 3,6 kg...

    oder wurde da an der MK 3 seit du sie dir gekauft hast soviel geändert? Ich war am überlegen sie mir irgendwann mal zuzulegen weil sie mir eben recht leicht erscheint.

    Schöne Grüße
    CP

    Tiocfaidh ár Lá

  • Nun, das ZF wiegt laut Hersteller 1,3Kg mit dem kleinen Seitenrad. Dies wurde ja aber gegen ein großes Aluminiumrad mit 120mm ausgetauscht und darauf kam dann noch eine Teflonscheibe damit ich auf die jetzigen 160mm kam. Unter dem ZF ist dazu eine Weaverschiene montiert worden, da diese auch recht massiv ist wiegt die auch nochmal einige gramm. Dazu dann noch Stahlringmontagen und einen Stahllaufmantel. Handstopp für den Gewehrriemen, knieauflage aus Multiplex und hinten dran noch die Aluminiumschaftkappe

    Die MK3 ist ansonsten im Urzustand schon relativ leicht.

    Gruß
    Thomas

  • Ich weiss nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Sei es beim Scharfstellen, beim Zielsuchen oder im Anschlag. Es ruht nicht mehr so viel Gewicht auf der Stützhand und das ist für mich eine spürbare Erleichterung. Ausserdem bekomme ich deutlich mehr Ruhe rein, da der Haken eng am Körper anliegt.

  • Hallo,

    nunja, im Falle von FT wurde die Hakenkappe etwas zweckentfremdet und wenn der Hinterschaft in euren Anschlägen nach oben drückt, kann ich mir das mit den doch recht kurzen FT Gewehren nur durch einen sehr "vermuksten" stehend Anhschlag erklären, da rein optisch doch wohl der Schwerpunkt hinter der natürlichen Handposition liegen dürfte.

    Im 3 Stellungskampf, für den die Schaftkappe entwickelt wurde, stellt der Haken nur sicher, das man genug Kontakt zum Gewehr hat, speziell im liegend-Anschlag sorgt er dafür immer die gleiche Position nach dem laden wiederzufinden. Wenn er durch das Gewicht des Gewehres belastet wird, bekommt man schnell einen sehr starken Puls in die Waffe, von den Adern in der Achsel.

    Im stehen-Anschlag um den es hier ja vorrangig geht, wird der Haken oftmals auch abmontiert, weil er die ruhige Schussabgabe stört, und einfach nicht bequem unter der Achsel durchgeführt werden kann, wenn man richtig steht.
    Stehend haben sich sehr "flache" Haltungen herauskristalisiert, bei denen das Gewehr nahezu parallel zum Oberkörper geführt wird.
    Soltet ihr vllt. auch mal in Betracht ziehen, probiert es einfach mal aus, beim KK wirkt es Wunder ;)


    mfg Dudi

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

  • Zitat

    Original von Dudi
    wenn der Hinterschaft in euren Anschlägen nach oben drückt, kann ich mir das mit den doch recht kurzen FT Gewehren nur durch einen sehr "vermuksten" stehend Anhschlag erklären

    Dummerweise halten sich die Ziele beim Field Target nicht daran, auf der für DSB- und ISSF-Wettkämpfe vorgeschriebenen Höhe von 1,40 (+- 5 cm) zu hängen. Die sind am Boden, oben im Baum oder den Berg runter unterhalb der eigenen Schießposition. Und nun?

    Selbst bei gerader Ausrichtung muß man Kompromisse eingehen, denn die wegen des Höhenunterschieds oft genutzte Handstütze (siehe Foto) muß so justiert werden, daß man sie ein paar Minuten später beim Sitzendanschlag nicht wieder ändern muß. Hier sieht man eine Dame bei der WM 2005 in England, die ebenfalls eine Hakenkappe nutzt (über den Anschlag kann man aus sportlichen Gesichtspunkten streiten, aber oft stehen die Füße nicht auf derselben Ebene, die Schießjacken und -hosen sind auch verpönt.

    Dudi, ihr seid doch nicht weit von Dorsten entfernt. Ich war lange Zeit nicht da, wart ihr denn schon mal beim FT-Training dabei? Dann könnt ihr euch selbst ein Bild von den Unterschieden zum 10- oder 50-m-Anschlag machen, und wir würden vielleicht auch von euren Hinweisen profitieren.

  • Hab noch eins gefunden, wenn auch nur kurz vor dem Anschlag. Das ist Stuart Hancox, zweimaliger FT-Weltmeister und seit 2005 Walther-Schütze. Man beachte auch die nach vorn gesetzte Schaftbacke wegen des anderen Augenabstands zum ZF.

    P.S. von deutlich kürzeren FT-Gewehren würde ich mal nicht ausgehen, das bißchen Laufmantel vorn und fehlende Tubes vielleicht, ansonsten aber kommen halt das ZF-Gewicht samt Montage oberhalb des Schwerpunkts noch dazu.

  • Hallo Uli,

    ich war schon mehrere Male in Dorsten und konnte mit Willi's FWB 300s einer Vereins HW 97 k und Martin Müllers Dominator auf 50 meter schießen.
    Konnte Willi auch n paar Tipps geben für den stehend Anschlag, vllt hats ihm ja n bisserl geholfen.
    Da hab ich schon gemerkt, das es einen großen Unterschied zu den DSB Anschlägen gibt, aber zum Beispiel die Höhe des Vorderschaftes kann man durch 3 Unterschiedliche Hand Haltungen eigentlich ganz gut variieren (flache Hand, Faust , 3 ausgestreckte Finger).
    Ich hab auch durchaus Interesse FT selbst zu schießen, allerdings war mir es auf Dauer zu zeitaufwändig, zum Training nach Dorsten zu fahren, um einen einigermaßen abwechslungsreichen Parcours zu bekommen.
    Zudem hab ich in gunshooters Auktion für seine FWB 601 den kürzeren gezogen, und danach war es mir auch einfach zu teuer noch ein drittes Gewehr anzuschaffen, nachdem ich mir gerade die Anschütz 1913 von Britta Großecappenberg zugelegt hatte.

    Wie du siehst habe ich mich durchaus schon damit beschäftigt, aber Tipps können derzeit wohl ehr nur übers Internet kommen, wenn ihr denn überhaupt welche braucht.


    mfg Kai

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)