Weihrauch HW 100

Servus,

Das Pressluft nicht schlagt war klar.

200J? Meinst du etwa nicht .22 Hornet Kaliber.

Aber gut ich hab ja bis jetzt nur mit der RWS Z Lang geschossen.

Die Frage, welche auch interessant ist: Ist der Verschleiß beim Ventil größer als bei der 16J Version? Weil 32J da sind scho Kräfte am werken.

mfg

Thomas

200 J haben bei KK die sogenannten HV - Patronen wie MiniMag und co. Die CCI Stinger liegt sogar drüber.

Bezüglich Recht kann ich jetzt folgendes sagen [und das ist defintiv aktuellste Gesetzeslage in Österreich - miteinbezogen ist die Änderung des Waffenrechtes mit diesem Monat in Österreich - also aktueller geht es nicht ]

Meine erste Frage war der Erwerb als Österreicher von in Dt. freien Luftdruckwaffen [und die anderen Waffen die Druckluft oder Gase zum Antrieb von Munition verwenden] und Export nach Österreich mit Abholung [da Versand hiervon nicht gestattet ist - muss beantragt werden bei Behörde, wird dann eine Genehmigung ausgestellt].
Hier sieht es folgendermaßen aus: Man MUSS bei seiner zuständigen Bezirkshauptmannschaft den Antrag stellen, welche dann prüft ob es legal ist [ob Waffe legal, im Falle von LG/CO2 muss man ja unbescholten und mind. 18 sein], und anschließend wird behördliche Genehmigung hierfür erteilt. Kostenpunkt 56€, danach kann man das LG legal einführen und verwenden - es wird hierbei NICHT die Waffe registriert, diese bleibt frei, es handelt sich hier nur um den Import nach Österreich.
Meine Auskunft [Zuständiger für Waffen auf der Bezirkshauptmannschaft] war sich nicht sicher, ob man in Dt. auch dann noch die Ausfuhr der Waffe beantragen muss, am Montag, wenn er wieder im Amt ist, gibt er mir hierüber Bescheid.

erwin: ich habe zwecks Luftdruckmunition nachgefragt, er hat mir bestätigt, dass der Versand hiervon legal ist, auch wenn Munitionsversand in Österreich nicht gestattet ist. Der Grund dafür ist das fehlende Treibmittel in den Diabolos [da diese ja im Grunde genommen nur Blei sind].

Zusammenfassend kann man also sagen dass wohl durch die behördliche Genehmigung der ansonstige Preisvorteil verloren gehen wird, den man in Deutschland gegenüber Österreich hat. Dafür ist es aber egal, zwischen wievielen Ländern man hin- und hersendet, will heißen, als Österreicher kann man sich in einem englischen Geschäft etwas kaufen, und man muss für den Transport eine Genehmigung einholen [oder diese Waffe zu einem Händler schicken lasst, da Versand zwischen Waffenhändlern gestattet ist!], und die 57€ [+ ggf. Kosten d. engl. Behörde] zahlen, und man hat sein Traumgewehr legal importiert.
Anscheinend ist die EU doch noch nicht so weit, dass der freie Warenhandel vollständig realisiert ist, aber wir haben dennoch schon vieles realisiert - ein gemeinsames Waffengesetz + Wegfallen der Unterscheidung in welchem Land die Waffe sich befindet wäre jetzt wohl noch das was fehlt..

Gruß Georg

PS: Ich werde den Beitrag am Montag aktualisieren, sobald ich weiß, wie es mit der dt. Behörde aussieht

Zitat

Original von Promo
Anscheinend ist die EU doch noch nicht so weit, dass der freie Warenhandel vollständig realisiert ist

Ganz ehrlich habe ich bei den EU-Bürokraten das Gefühl, das ganz gezielt das Gegenteil dessen gewollt ist. Der Europäische Feuerwaffenpaß etwa sollte nach dem Willen der EU-Planer in den 90er Jahren eigentlich den Papierkrieg beim Transport und Verbringen von Waffen erleichtern. Stattdessen wurd ein zusätzliches Papier geschaffen, das nun jedes Land anders interpretiert. In D muß ein LG > 7,5 Joule dort eingetragen werden, in Dänemark wäre jedes LG verboten, im anschließenden Norwegen will niemand den EWP sehen...

Ansonsten aber vielen Dank für die aktuelle waffenrechtliche Lage in Österreich!

Hallo,

tut mir Leid wenn ich da wieder in alten Threads krame, aber ich muss das einfach noch "vollenden"

Hab erst heute wegen Schulstress die Zeit dazu gefunden, die Antwort zu verfassen. Nun, es sieht dann noch folgendermaßen für Deutschland aus:

Um ein Gewehr aus Deutschland zu importieren, muss man die oben angeführten Schritte setzen (in Österreich), und folgende Dinge in Deutschland machen:

Auch in Deutschland muss die Ausfuhr genehmigt werden, was wohl bei der nächsten Bezirkshauptmannschaft, Abteilung Waffen (ich weiß nicht welche Behörden ihr da genau habt) beantragt werden, was normalerweise problemlos von sich geht, nur kostet der Spaß im Gegensatz zu Österreich (54€) lediglich 10,23€. Insgesamt macht das also ein Mehr von 64,23€, welches man dazurechnen muss, um legal ein Luftdruckgewehr aus Deutschland zu erwerben. Dennoch eine überlegenswerte Alternative, wenn man bedenkt dass die Luftdruckgewehre bis über 150€ mehr kosten, als in Österreich (aber bitte nicht vergessen, dass Versand nicht gestattet ist - man muss es von drüben holen, oder sich bringen lassen, aber Post geht nicht).

So - genug altes Zeug hervorgekramt - ich werde hier jetzt schweigen, sofern es keine weiteren Fragen gibt - versprochen!

Gruß Georg

Ich greif dieses Thema nochmal aus neugier auf.
Ich würde gerne wissen, warum soclhe eine Feder eine HE100 von 7,5Joule auf 5fache der Leistung bringen?? Ich dachte ind Pressluftgewehren ist garkeine Feder drinnen??

MfG, Daniel

Zitat

Original von D-a-N
Ich greif dieses Thema nochmal aus neugier auf.
Ich würde gerne wissen, warum soclhe eine Feder eine HE100 von 7,5Joule auf 5fache der Leistung bringen?? Ich dachte ind Pressluftgewehren ist garkeine Feder drinnen??
MfG, Daniel

Und warum liest du dir dafür nicht die erste Seite des Threads durch

Andere bzw. bessere Antworten wirst du sicher nicht bekommen.

Zitat

Original von D-a-N
Ich greif dieses Thema nochmal aus neugier auf.
Ich würde gerne wissen, warum soclhe eine Feder eine HE100 von 7,5Joule auf 5fache der Leistung bringen?? Ich dachte ind Pressluftgewehren ist garkeine Feder drinnen??

MfG, Daniel

die feder steuert den luftausstoß aus dem regulator mit ... mehr wird dir hier niemand verraten

Der Regulator ist zuzusagen das Ventil an der Druckflasche??
Ich will garkeine Tuninganleitung, da ich sonst nich im Verein schießen darf, möchte nur grob wissen wie solch eine Sportwaffe funktioniert (wenn ich mir eine kaufe)

MfG, Daniel

Da ich von Selbstzensur nicht viel halte sei zum Thema mal folgendes gesagt: Eine Umbauanleitung wird es nicht geben und könnte ich auch garnicht geben, da ich davon keine Ahnung habe! Aber als Nation von von Denkern und Erfindern sollten wir uns nicht freiwillig selbst verdummen und wenigstens um die technischen Vorgänge bescheid wissen.

Ich habe kein HW100 und habe auch leider noch nie eines in der Hand gehabt, aber ich bin mir relativ sicher das es in groben Zügen so funktioniert:
Der Regulator befindet sich bei dieser Waffe in der Waffe. Die Preßluftkatusche hat damit nichts zu tun. Die Tatsache das es eine Kartusche gibt sagt glaube ich nur etwas über den Skalenbereich des vorne angebrachten Manometers aus. Bei der Kartusche für die Auslandsvarianten fängt der rote oder gelbe Bereich halt früher an, da diese Versionen mehr Arbeitsdruck brauchen.

Ich glaube auch zu wissen, daß die besagte Export-Schlagstückfeder kaum etwas bringen wird, da der Regulator auf 7,5 Joule eingestellt ist (dürften ca 60 bar Arbeitsdruck sein), da bringt auch eine andere Schlagfeder praktisch nichts. Einziger evtl denkbarer Effekt, daß das Ventil ggf einen Moment länger geöffnet bleibt, aber das dürfte nur eine sehr geringe Steigerung der Vnull bedeuten. Wenn sie sich denn überhaupt erhöht.

Rein hypothethisch: Um mehr Vnull zu erhalten müßte der Regulator anders eingestellt werden. Eine andere Schlagstückfeder ist auch in diesem Falle nicht wirklich nötig. Ich denke, daß die 16 Joule Version auch mit der ganz normalen Schlagfeder arbeitet. Die andere Feder, so sie denn überhaupt anders ist, wird wenn dann allerhöchstens für die ganz offene internationale Version benötigt. Insofern ist die manchmal angebotene Feder ohnehin nutzlos.

So, nun hoffe ich, daß das technsich überhaupt halbwegs stimmt, was ich hier verzapft habe. Eine Umbauanleitung wurde hier nicht gegeben, es handelt sich schlichtweg um generelle technische Tatsachen. Sollte jemand der Meinung sein, daß es sich hierbei um streng geheime Informationen handelt, oder ich versehentlich ein Staatsgeheimnis ausgeplaudert habe, so möge er mir dies bitte mitteilen.

Und denkt daran:
"Es gibt nur ein einziges Gut für den Menschen: die Wissenschaft, und nur ein einziges Übel: die Unwissenheit." - Sokrates

Vielen Dnak Lt. Columbo, so etwas wollte ich gerne hören

Zitat

Original von Lt. Columbo
Da ich von Selbstzensur nicht viel halte sei zum Thema mal folgendes gesagt: Eine Umbauanleitung wird es nicht geben und könnte ich auch garnicht geben, da ich davon keine Ahnung habe! Aber als Nation von von Denkern und Erfindern sollten wir uns nicht freiwillig selbst verdummen und wenigstens um die technischen Vorgänge bescheid wissen.

Ich habe kein HW100 und habe auch leider noch nie eines in der Hand gehabt, aber ich bin mir relativ sicher das es in groben Zügen so funktioniert:
Der Regulator befindet sich bei dieser Waffe in der Waffe. Die Preßluftkatusche hat damit nichts zu tun. Die Tatsache das es eine Kartusche gibt sagt glaube ich nur etwas über den Skalenbereich des vorne angebrachten Manometers aus. Bei der Kartusche für die Auslandsvarianten fängt der rote oder gelbe Bereich halt früher an, da diese Versionen mehr Arbeitsdruck brauchen.

Ich glaube auch zu wissen, daß die besagte Export-Schlagstückfeder kaum etwas bringen wird, da der Regulator auf 7,5 Joule eingestellt ist (dürften ca 60 bar Arbeitsdruck sein), da bringt auch eine andere Schlagfeder praktisch nichts. Einziger evtl denkbarer Effekt, daß das Ventil ggf einen Moment länger geöffnet bleibt, aber das dürfte nur eine sehr geringe Steigerung der Vnull bedeuten. Wenn sie sich denn überhaupt erhöht.

Rein hypothethisch: Um mehr Vnull zu erhalten müßte der Regulator anders eingestellt werden. Eine andere Schlagstückfeder ist auch in diesem Falle nicht wirklich nötig. Ich denke, daß die 16 Joule Version auch mit der ganz normalen Schlagfeder arbeitet. Die andere Feder, so sie denn überhaupt anders ist, wird wenn dann allerhöchstens für die ganz offene internationale Version benötigt. Insofern ist die manchmal angebotene Feder ohnehin nutzlos.

So, nun hoffe ich, daß das technsich überhaupt halbwegs stimmt, was ich hier verzapft habe. Eine Umbauanleitung wurde hier nicht gegeben, es handelt sich schlichtweg um generelle technische Tatsachen. Sollte jemand der Meinung sein, daß es sich hierbei um streng geheime Informationen handelt, oder ich versehentlich ein Staatsgeheimnis ausgeplaudert habe, so möge er mir dies bitte mitteilen.

Und denkt daran:
"Es gibt nur ein einziges Gut für den Menschen: die Wissenschaft, und nur ein einziges Übel: die Unwissenheit." - Sokrates

Alles anzeigen

Um auf die " geheime " 35J (in 5,5) Version zu kommen braucht es wie bereits erwähnt:
1. andere Einstellung des Regulator +
2. stärkere Schlagstückfeder +
3. ein längerer Lauf, nicht der 410mm Standardlauf sondern der 600 mm Lauf der FAC Version.

Also der Regulator steuert sozusagen wieviel Druck aus den Katusche kommt?
Warum erhöht ein längerer Lauf den Druck? Ich dachte eig., dass das Geschoss nach 400mm schön längst seine Endgeschwindigkeit erreicht haben müsste...

Zitat

Original von D-a-N
Also der Regulator steuert sozusagen wieviel Druck aus den Katusche kommt?
Warum erhöht ein längerer Lauf den Druck? Ich dachte eig., dass das Geschoss nach 400mm schön längst seine Endgeschwindigkeit erreicht haben müsste...

Das kommt schliesslich auf die Menge an Luft sowie den Druck zusammen.

Deine Frage beantwortet sich sozusagen von selbst!