Womit Ölen? (WD40 oder Ballistol?)

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 14.409 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Januar 2006 um 21:24) ist von Lachmoewe.

  • Zitat

    Original von germi
    Ich meine die komischen Zylinder waren aus Alu, und die Kettenglieder sind wohl aus Stahl. Ich war 04 dort.

    Gruß Marcel

    Das könnte von dem Gewicht, was ich in Erinnerung habe, hinkommen..

    Striker

    !!! Vaya con DIOZ !!!

  • scheint sich wohl damals was geändert haben aber selbst wenn die Kette heutzutage aus Alu besteht ist die Gefahr einen richtigen Gewehrlauf zu verschrotten ziemlich gering

  • macht dann die Zeit - außerdem wird das Alu dadurch recht aggressiv, daß sich Partikel aus anderem Material in das Alu einpressen und dann wie Schmirgel wirken. Schau Dir ein deutsches Gewehr im Mündungsbereich an, das ein paar Jahre auf dem Buckel hat und vergleiche es zum Beispiel mit meinem Schweizer Gewehr 96/11 oden den Waffen anderer Nationalitäten - die Züge sind vielleciht nicht mehr scharfkantig, aber die Mündung ist bei keinem ausgescheuert.
    @ edbru - sorry, schon wieder am Thema vorbei :confused2:

  • Moin!

    Sorry, aber ich verstehe die Diskussion nicht ganz. Die Waffen die militärisch genutzt werden sind anderen Beanspruchungen unterlegen wie "Freizeit"-Waffen wie z.B. Luftgewehre bzw. KK's oder im Extremfall großkalibrige Waffen.

    Wer beim Bund war kennt das Spiel: Nach jedem Waffeneinsatz, ob mit piff-paff-Manöver-Munition oder nach 6 Schüssen mit scharfer Muni werden die Waffen bis zum abkotzen gereinigt. Ob sinnvoll oder nicht.
    Die Waffen werden dabei von absoluten Laien gehandhabt. Beim Umgang (ohne zu damit zu schiessen) verschmutzen sie ausserdem extrem durch Sand und Dreck der durch die anschliessende ,meist laienhafte, Reinigung sein übriges in Bezug auf "Verschleiss" erledigt.
    Ob die Reinigungkette in dem Fall aus Alu,Stahl,Blei oder sonstwas besteht ist bei den Bedingungen egal.
    Lasst es mich mal so vergleichen: Logisch verschleisst ein Fahrschulauto schneller als ein Auto das von einem versierten Fahrer bewegt wird.Das hat nix mit dem verwendeten Öl oder der Werkstatt zu tun die das Fahrzeug wartet.

    Frage: Wie oft reinigt Ihr eure Waffen? Und womit?

    Luftdruckwaffen sinnvollerweise mit den üblichen Filzstopfen die nach 100-200-400-500 (ja nach Lust und Laune) Schuss ölgetränkt durchgeschossen werden.
    Bei SSW's kann man im Lauf eh wenig "versauen", von daher stellt sich die Frage in dem Fall nicht.

    Wer mit richtigen scharfen Waffen schiesst hat in der Regel die entsprechende Sachkenntniss und legt die entsprechende Sorgfalt bei der Reinigung an den Tag das der Lauf bzw. die Züge bei der Reinigung nicht beschädigt werden.
    Ausserdem robbt er mit seinen Waffen nicht durch die Heide.. ;)

  • Zitat

    Original von Rene'
    Luftdruckwaffen sinnvollerweise mit den üblichen Filzstopfen die nach 100-200-400-500 (ja nach Lust und Laune) Schuss ölgetränkt durchgeschossen werden.

    Das ist ein hier oft Diskutiertes Thema, und zumindest die FT-Schützen werden Dir sicher sagen dass dies keine ausreichende Laufreinigung für ein Druckluftgewehr ist.

    Die 10 Meter Matchschützen hingegen werden Dir sagen das Öl im Lauf absolut nichts zu suchen hat und das trockene Reinigungspfropfen das höchste sind was man einer Waffe zumuten sollte.

    Und wenn alle So denken würden wie Du, warum gibt es dann Putzstöcke, Bonze- und Nylonbüsten, VFG Putzstockaufsätze, Wollwischer, Quick Clean und Otis- , Patch- und Dochtsysteme für 4,5mm?

    Zitat


    Bei SSW's kann man im Lauf eh wenig "versauen", von daher stellt sich die Frage in dem Fall nicht.

    Zumindest stellte sich die Frage nach der Eignung von Militärischem Reinigungsmaterial. Auch wenn es nur ums Öl ging, und ich darauf eben am Beispiel der Kette erläuterte das Militärisches Reinigungsgerät an Sport und Freizeitwaffen (und eigentlich auch an Militärwaffen) in der Regel mehr kaputt macht als das es hilft.

    Zitat


    Wer mit richtigen scharfen Waffen schiesst hat in der Regel die entsprechende Sachkenntniss und legt die entsprechende Sorgfalt bei der Reinigung an den Tag das der Lauf bzw. die Züge bei der Reinigung nicht beschädigt werden.

    So so :new16: Du kennst sicher nicht all zu viele die mit "richtigen scharfen Waffen" schießen. Du Lernst in der Sachkunde in aller Regel etliches über Notwehrrecht, einiges über Verwahrung, etwas über Standsicherheit und quasi gar nichts über die Reinigung.

    Und wenn Du dich mal im Internet umschaust wirst Du auf so viele widersprüchliche Meinungen zum Thema stoßen und so viele Systeme von so vielen Herstellern die sich gegenseitig schlecht machen und jeder das einzig wahre Reinigungssystem entwickelt haben finden, das Du völlig verwirrt gar nicht mehr Reinigst, Dir dein eigenes System zurechtlegst oder eben auf das zurückfällst was Dir Monatelang eingetrichtert wurde bis Du ernsthaft der Meinung warst das es Elefanten im Rohr gibt.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    3 Mal editiert, zuletzt von Erklärbär (26. Dezember 2005 um 02:43)

  • lass mal Erklärbär, Rene (mit Axang oder wie das heisst) hat nicht ganz Unrecht.
    Sportschützen mit Druckluftwaffen waren vor nicht allzulanger Zeit sogar der Meinung, ihre Läufe müssten überhaupt nicht gereinigt werden.
    Im Gegenteil waren einige überzeugt, daß diese erst "eingeschossen" sein sollten - also eine gewisse Blei-"patina" haben müssen um wiederholgenau sein zu können.

    Erst die supergenauen und ins Detail gehenden Untersuchungen der FT-Schützen haben ergeben, dass Laufreinigung auch bei Druckluftgewehren eine Präzisionssteigerung bringt.
    Ja, stimmt nicht ganz. Es war Visier, die mal diese Untersuchung gemacht hat in Verbindung mit einer nicht genannten Firma.:-)
    Aber jeder ernsthafte FT-Schütze wird das bestätigen können.
    FT ist übrigens fast sowas wie ein ins Grosskaliber übertragenes Sniperschiessen oder Quigleyschiessen. Nur genauer. :)
    Man möge mir verzeihen.

    und Erklärbär, ich gebe Dir Recht wenn Du sagst dass es einen Unterschied zwischen militärischer und ziviler Nutzung von Putzstöcken gibt.
    Und ich find das gut. Das sollte immer getrennt bleiben.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Zitat

    Original von edbru
    Sportschützen mit Druckluftwaffen waren vor nicht allzulanger Zeit sogar der Meinung, ihre Läufe müssten überhaupt nicht gereinigt werden.

    Na sag ich doch. :confused2:

    Nur das er eben doch Ölgetränkte verschießt, wofür er in vielen Schützenvereinen Gesteinigt werden würde, da sich die Meinung gefestigt hat das Öl die Züge von Luftdruck (und einige meinen auch von KK Waffen) verstopft.

    Wobei es auch schon vor Jahren diese Sets die aus Putzstock, Messingbürste, Nylonbürste und Wollwischer bestanden, für Luftgewehre gab... und sicher gab/gibt es auch Leute die so etwas gekauft und durch den Lauf geschoben haben.

    Unter dem Strich bleibt also, Reinigung ist ein Thema bei dem es keinen echten Konsens gibt. Und das schien mir Rene' etwas anders darzustellen.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (26. Dezember 2005 um 03:38)

  • Zitat

    Original von Erklärbär

    Unter dem Strich bleibt also, Reinigung ist ein Thema bei dem es keinen echten Konsens gibt. Und das schien mir Rene' etwas anders darzustellen.

    na das haben wir doch aber zumindest etwas besser klargestellt.

    Es darf jeder wieder alles besser wissen. :lol:
    Nee, ich bin Deiner Meinung.
    Pfluffelläufe bedarfen wirklich der Reinigung. Einer RICHTIGEN!
    Aber nur für allerbeste Ergebnisse.

    Fürs Dosenschiessen wär das Quatsch.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Hab da mal ne allgemeine Frage zu dem Gezeug :)
    Ich hab beides zuhause, öle meist die innere Mechanik der Waffe mit dem Ballistol sowie die Führungsstange vorne und den Lauf immer leicht.. das Restöl welches "Austritt" bzw. dann auf dem Schlitten dann rauszerläuft stört ja dann immer ein wenig.

    Ich nehm dann meist das WD40, sprüh es ein wenig auf ein Taschentuch und säuber dann den Schlitten und das Griffstück wo halt Öl ausgetreten ist bzw. zuviel war/ist.


    Könnt es sein dass das WD40 das Ballistol aufsaugt oder/und bzw. vertreibt, weil ich bekomm das Zuviel-Öl dann super vom Schlitten und Griffstück weg?!
    Falls ja, kann es sein, wenn ich auf die Waffe WD40 sprühen würde, dass das Öl im Inneren vertrieben wird insofern das WD40 sich seinen Weg reinfindet in die Mechanik?!??

  • von einem Waffenhändler wurde mir per email Brunox Pflegespray angeboten.
    Auch bei überölten Waffen und anschließendem Gebrauch verbrennt es nicht. Bei Luftdruckwaffen kommt es auch nicht zum Ölschuß (Verbrennung von Öl bei hohem Druck).

  • Original von Schwotte

    Zitat

    von einem Waffenhändler wurde mir per email Brunox Pflegespray angeboten.
    Auch bei überölten Waffen und anschließendem Gebrauch verbrennt es nicht. Bei Luftdruckwaffen kommt es auch nicht zum Ölschuß (Verbrennung von Öl bei hohem Druck).

    Na, auch den Newsletter von Schneider bekommen? :))

  • Zitat

    Original von Lachmoewe
    Original von Schwotte

    Na, auch den Newsletter von Schneider bekommen? :))

    ja klar doch.
    Aber was ist davon zu halten.

    Ist es nun Öl oder nicht (wenns nicht brennt kanns wohl kein Öl sein) Silicon ?