8mm Knall (WADIE) nach HINTEN (!!) gezündet

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 6.397 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. September 2005 um 09:10) ist von Airweizen.

  • Hallo Jungs und Mädels,

    ich habe heute abend 5 Schuss Wadie Knall mit meiner Reck G5 entleert, mal wieder.

    Das erste mal ging etwas schief und ich habe nicht den leisesten Schimmer wie in Gottes Namen so etwas passieren kann!!!

    Der letzte Schuss hat nach hinten(!) durch das Zündplätchen gezündet und die Zündungsfunken landeten direkt an meinem Mund. Zum Glück hielt ich die Waffe (durch einen dummen Zufall) niedriger als sonst, sonst wäre es wohl ins Auge gegangen. :evil:

    Wie zum Geier kann so etwas passieren? SOWAS DARF NICHT PASSIEREN !!!!

    Die Patrone war vorne noch komplett verschlossen und das Zündhütchen war extrem nach hinten gedrückt und gewölbt. Zusätzlich auch noch schwarz verfärbt.

    Meine Bolzenfeder (die neu gekauft wurde) ist komplett gestaucht und der Bolzen ist verbogen! Das der Schlitten auf der Waffe blieb und nicht gebrochen ist war wohl Glück.

    Ein Freund hat das ganze mitbekommen und war auch erst einmal schockiert als ich mir den Mund "abwischen" musste.

    Muss der Hersteller für einen solchen Mangel haften? Ich Depp habe die Hülze aus ungedanken weggeworfen, da ich erst danach sah, dass sogar die Waffe beschädigt ist. Ich war das Teil eben noch mit meinem Kumpel suchen (über ne halbe Stunde) und versuche mein Glück morgen wieder. Es ist aber echt schwer so ne kleine Hülze im Laub zu finden ... :(


    Gruß Mito, der froh ist noch auf beiden Augen gut zu sehen ... :crazy3:

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    Einmal editiert, zuletzt von Airweizen (25. September 2005 um 04:39)

  • Ein sogenannter "Zündhütchen-Durchbläser" kommt vor, wenn der Schlagbolzen zu tief ins ZH einschlägt. Das kann zum Beispiel durch die ausgewechselte Feder selbst verursacht worden sein, oder aber ein Teil des Schlagbolzens ist abgebrochen und die verbliebene spitze Kante schlägt das ZH nicht nur an, sondern durch. Dann geht der gesamte Druck nach hinten raus - daß dabei allerdings die Patrone nach vorn verschlossen blieb (Druck verteilt sich gleichmäßig in alle Richtungen), ist schon seltsam.

    Da es natürlich auch sein kann, daß bei einer Patrone das ZH zu weit nach hinten heraussteht (Herstellungsfehler), wäre die verschossene Hülse aus Beweisgründen schon enorm wichtig.

    Wenn du selbst (oder wer auch immer) vorher aber die Schlagbolzenfeder gewechselt hast und das evtl. auch nicht die Originalfeder, sondern eine ähnliche gewesen ist (?), ist es mit Schadenersatzansprüchen eh vorbei (falls es ein Büchsenmacher war und die Feder falsch ist, muß natürlich dieser haften).


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • das is krank!
    erstmal: glückgehabt dass nix schlimmeres passiert is!
    ich würd mit der waffe zum BüMa oder zum Händler gehen aber vorher Fotos machen!
    nicht dass es heisst da is nix (vorfüheffekt!)

    Mess with the best, die like the rest!

  • HI Ne0

    Es kann auch wirklich nur ein einmaliger Effekt gewesen sein, also daß die Patrone Defekt war.

    @ Mr.Mito

    Man müsste das ganze nochmals testen, nur dann bitte auf eigene Sicherheit achten (Schutzbrille, Halstuch vor den Mund/Gesicht). Wen man einen Motorradhelm hat, hilft auch dieser. Vorraussetzung ist natürlich auch daß die Waffe vorher wieder in den Originalzustand gebracht wird, also ein neuer Schlagbolzen sowie eine neue Schlagbolzenfeder (originalteile vom Hersteller) verbaut wurden.

    Sollte es wie von Uli schon geschrieben wurde an einer falschen Schlagbolzenfeder gelegen haben sind Regressansprüche sinnlos.

    Gruß
    Para

  • Es war sicher etwas mehr als eine bloße "Fehlzündung", Paramags:

    Zitat

    Meine Bolzenfeder (die neu gekauft wurde) ist komplett gestaucht und der Bolzen ist verbogen!

    Da würde ich sicher nicht mit einem Motorradhelm einen neuen Versuch wagen - es sei denn, MTV dreht das als Jackass-Folge...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Solch einen Anzug gab´s auch mal bei eBay... Was nichtmal teuer. *lol*

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • @ Mito

    War das Zündhütchen eigentlich vollständig herausgedrückt oder war die Patrone nur verformt? Dementsprechend könnte man vielleicht auf den Mechanismus der Fehlzündung schließen....

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Es war sicher etwas mehr als eine bloße "Fehlzündung", Paramags:


    Da würde ich sicher nicht mit einem Motorradhelm einen neuen Versuch wagen - es sei denn, MTV dreht das als Jackass-Folge...

    Hi Uli

    Ich verstehe das Problem schon, nur denke ich eher daß die Patrone defekt war und deswegen diese Nach hinten abfeuerte und nicht durch die Plastikkappe. Ansonsten hätte ja dennoch die Kappe nachgeben müssen auch wenn ein Teil der Ladung nach hinten los geht. Da wir aber die Patrone nicht sehen ist natürlich auch ein Defekt an der Waffe möglich.

    Gruß
    Para

  • Ich glaube hier liegt eher ein Defekt an der Waffe vor, könnte aber auch sein, dass das Hütchen zu weich war. Effekt ist auf jeden Fall der gleiche:

    Der Schlagbolzen hat das Zündhütchen durchschlagen. Da Gase immer dem Prinzip des geringsten Zwanges folgen, ist die ganze Ladung natürlich nach hinten durch das durchschlagene Zündhütchen gegangen, anstatt durch die Plastikkappe (die ja noch unversehrt war).

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (25. September 2005 um 15:35)

  • Ulrich:

    Also durchgeschlagen war das ZH auf einen Fall, auch war die Feder 100%ig nicht zu stark, da es selten sogar zu einer Nichtzündung gekommen ist, aufgrund der schwachen Feder.

    Laut Büma war/ist es eine Originalfeder die er mir eingebaut hat.

    F600:

    Das Zündhütchen war nicht ganz aus der Patrone gedrückt. Es schien so als wäre das Zündhütchen nach hinten auf den Bolzen "heraus" gedrückt wurden, dadurch war es recht tief verformt und außen etwas "zusammengezogen".

    Und eben leicht schwarz. ;)

    An Wadie habe ich schon ne E-Mail geschrieben und die Hülse gehe ich nachher wieder suchen. Drückt mir die Daumen.

    Hätte ich das Ding blos nicht weggeworfen. :bash: :bash:
    Na ja, im ersten Moment denk man halt nicht so weit. :(

    Zitat

    Ich glaube hier liegt eher ein Defekt an der Waffe vor. Der Schlagbolzen hat wahrscheinlich das Zündhütchen durchschlagen. Da Gase immer dem Prinzip des geringsten Zwanges folgen, ist die ganze Ladung natürlich nach hinten durch das durchschlagene Zündhütchen gegangen, anstatt durch die Plastikkappe (die ja noch unversehrt war).

    Definitiv NICHT! Es gab manchmal Nichtzündungen (selten), eben aufgrund des schwachen Bolzens. Der hat das Zündhütchen leicht angeschlagen, aber niemals zu fest, eher zu "schwach", da es ja manchmal sogar Nichtzündungen gab.

    Diesmal gings halt "nach hinten" los. Das Zündhütchen war ja auch nicht durchgeschlagen ...

    Na ja, ich hoffe einfach das ich die Patrone finde, dann mach ich euch Bilder.

    "Sir! We are surrounded!"
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    5 Mal editiert, zuletzt von Airweizen (25. September 2005 um 18:32)

  • Also wenn die Patrone fast noch intakt ist, kann es sich auch um eine zu langsame Verbrenung des Pulvers oder eine zu geringe Ladung handeln. Dabei wird die Plastikkappe nicht gesprengt und das Zündhütchen wird nur ausgebeult. Trotzdem muß der entstehende Druck aber irgendwo abgelassen werden, so daß an irgend einer Stelle die Patrone doch offen sein sollte. Aber wo ist die Frage. Wenn das Zündhütchen schwarz verfärbt ist, könnten die Verbrennungsgase auch dort entwichen sein.

    Na denn viel Spaß beim Suchen. Erst wenn die Hülse zu sehen ist, kann man genauere Aussagen treffen.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • unter dem zündhütchen is doch ne art initialsprechstoff oder?
    wenn dies bei PAK patronen auch der fall is kann es sein dass der verunreinigt war und somit einen überdruck erzeugt hat!

    Mess with the best, die like the rest!

  • Zitat

    Original von Ne0
    unter dem zündhütchen is doch ne art initialsprechstoff oder?
    wenn dies bei PAK patronen auch der fall is kann es sein dass der verunreinigt war und somit einen überdruck erzeugt hat!

    Wusste garnicht daß Patronen sprechen können :D


    Das Zündhütchen selbst dürfte nicht einen solchen Druck hervorbringen um die Waffe dermaßen zu beschädigen. Was mich aber dennoch stutzig macht ist daß der Schlagbolzen verbogen ist. Dieser schlägt ja eigentlich nur Kurz auf und zieht sich wieder in den Schlitten zurück. Für mich klingt es so als hätte sich zudem der Schlagbolzen vorne verklemmt, dan kann es gut sein daß sich dieser verbiegt.

    Bisher können wir dennoch nur vermutungen anstellen da von uns keiner die Waffe oder die Patrone nach dem Schuss gesehen hat.

    Gruß
    Para

  • sorry aber war wohl klar was ich gemeint hab :)

    kann es sein dass eventuell die waffe zu verdreckt war?
    dass a) im lauf zuviel dreck drin war oder dass dreck aufm schlagbolzen war dass der zustark draufgeschlagen hat oder nichtmehr zurück konnte?

    Mess with the best, die like the rest!

  • Nein, ein Verdreckter Lauf hätte wesentlich eher zur Sprengung der Waffe geführt. Die Patrone wäre in diesem Fall ordnungsgemäß abgeschossen worden und die Plastiksperre natürlich geöffnet.

    Wenn der Schlagbolzen zu verdreckt ist, dann löst eher nix aus als daß ein zu starker Eindruck entsteht oder der Bolzen gar nicht mehr zurückgezogen wird.

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  • Hier mal meine Vermutung.
    Die Pulverladung hat gar nicht gezündet. Wenn man bei einer Patrone auf das Zündhütchen schlägt, und das Zündhütchen nicht zusammen mit der Patrone am Stoßboden aufliegt, fliegt das Zündhütchen einfach nur raus. Das Pulver entzündet sich nicht. Wenn der Schlitten nicht richtig geschlossen war, kann das der Grund sein. Wenn du die Patrone findest und aufschneidest wird du 100%ig feststellen das das Pulver noch in der Patrone ist.

    Wäre die Pulverladung losgegangen, wäre auch das Plaste aufgeplatzt. 300 Bar durch 2 (?) kleine Löcher abblasen? Ich glaub nicht dran.

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.