Haenel Mod 310 Suhl 4,4mm Repetierer

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 21.358 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juni 2005 um 19:38) ist von Dr.König.

  • @Steffirm
    es war ja auch nur eine Frage ob es möglich wäre, nicht ob man es rechtlich machen sollte. , aber es scheint ja also möglich zu sein...
    Aber gut, also ne neue Frage, wenn man irgendwie dummerweise nen "Rummelgewehr" erwischt hat, gibt es da irgendne Möglichkeit den Lauf wieder irgendwie hinzubekommen ? Wurden die wirklich teilweise absichtlich verbogen ?

    Beste Grüsse Nachtkauz

  • Den Jahrmarktsfreaks traue ich alles zu, sogar dass die die Kugeln mit nem Kleinen Hammer bearbeiten befor die verschossen werden :crazy2: :crazy2:
    Das sind auch nur Legale ehrliche Betrüger :crazy2: :crazy2:

    Achtung, bissiger Hund !!!
    laute Schreckschuss :n17:

  • Hi,

    ulli s

    Ja, das Anschütz besitzt einen gezogenen Lauf.

    Ballermann90

    Zitat

    Den Jahrmarktsfreaks traue ich alles zu, sogar dass die die Kugeln mit nem Kleinen Hammer bearbeiten befor die verschossen werden


    Bitte ohne Beweise nicht solche Behauptungen / Vermutungen aufstellen. Ich bekam deswegen schon eine auf die Nüsse. Siehe hier.

    PS: Ich habe soeben die H&N Rundkugeln mit 4,4 mm nachgemessen und bin zu dem Ergebnis 4,28 mm gekommen. Kann das jemand bestätigen?

    D☻del
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  • Hallo Nachtkauz

    Ich muß Steffrins Meinung teilen. Erstens ist es gar nicht erlaubt selbst was an dem LG zu verändern und der Aufwand würde auch zu groß werden, wenn es dann überhaupt funktionieren sollte. Bei Egun sind zur Zeit eine Menge Haenel 310 zu ersteigern. Also ich würde zum Neukauf raten. Ich schätze mal das Du wirklich ein "Schießbuden Haenel" hast. Die waren in ihrer Leistung beschnitten oft ungepflegt und durch den Dauereinsatz natürlich ganz schön ausgelutscht.
    Das Gerücht mit den "verbogenen" Läufen kusierte damals, weil einige teilweise so miserabel schossen, aber bestätigen möchte ich das nicht.


    Und zur "Schießbudenpraxis" heute, kann ich nur sagen letztes Wochenende Hamburger Dom : An der ersten Bude 10 Schuß auf Tonröchen anderthalb Treffer :( Das LG war ungepflegt, irgendwie ohne Kraft und ich hatte den Eindruck, das die Punktkugeln beim schiessen abgekniffen wurden, und nur Fragmente davon am Ziel "vorbeikullerten".
    Zweite Bude, LG sah gepflegt aus, wurde frisch befüllt, 18 Schuß auf die Laufende "Hasen Scheibe" und 18 Treffer.

    Edit: @ Dödel die Größe der H/N kann ich bestätigen bei mir 4,28-4,3mm


    Gruß Selle

  • @ Dödel: Versuch es doch mal mit anderen Rundkugeln - die gibt es eigentlich von 4,3 mm (Nr.7, für 4M20 oder 4mm lang) bis 4,55 mm (Nr.12) - das Geschoß muß auf jeden Fall groß genug sein, um die Felder des Laufes abzudichten. Rollt es nur durch, geht a) Druck verloren und b) wird das Geschoß nicht in eine für die Präzision wichtige Rotation versetzt, da es durch die Züge nicht geführt werden kann sondern über diese hinwegrutscht. Schieß mal auf eine alte Decke oder so und schau Dir die Kugel danach an, es müssen deutliche und saubere Abdrücke der Züge zu sehen sein.
    Einen Lauftausch halte ich für nicht sinnvoll ( der originale Lauf ist auch mit dem System verquetscht, nicht nur eingepreßt), außerdem kriegt man ein 310er für unter 100 Euro - laufstahl 4,4 nicht unter 30 Euro, mechanische Bearbeitung, Brünieren etc. - selbst wenn Du Büchsenmacher wärst, ist es sinnlos. Aber man kann Läufe durchaus richten - ist in der einschlägigen Fachliteratur hinreichend beschrieben.
    Für alle anderen: ich hab mal ein paar Kugeln aus der erwähnten Schachtel gemessen, liegen zwischen 4,385 und 4,395 mm Durchmesser. Man muß beim Messen mit der Feinmeßschraube auch aufpassen, daß man die Kugel nicht verformt, da das Material sehr weich ist. Also nur soweit zudrehen, bis die Kugel nicht mehr rausrutscht ...

  • Diese Rundkugeln von H/N hatte ich u.a. ausgemessen.
    4,28-4,3 mm Durchmesser.
    Fertigungstoleranzen hin oder her, ich finde das bei Rundkugeln, egal von welchem Hersteller doch wenigstens annähernd das Maß 4,4 mm erreicht werden sollte, wenn es auf der Dose angegeben ist. Ich finde 4,28 mm zum Maß 4,4 mm ist doch schon weit entfernt.


    Gruß Selle

  • Ist übrigens wirklich interessant ... hab jetzt die Meßwut und mal ´ne Schachtel originale DDR - Rundkugeln rausgesucht ... die haben alle zwischen 4,42 und 4,43 mm Durchmesser, also leicht übermaßig. Die H&N - Rundkugeln Nr.7 für 4M20 haben bei mir so zwischen 4,29 und 4,31 mm Durchmesser, vielleicht ist bei Deinen Kugeln beim Abfüllen was schiefgegangen ..

  • Ich habe gerade mal bei H&N geschaut: http://www.natermann.de/sport/de/produ…LG-Programm.pdf - die haben die Rundkugeln in allen möglichen Abstufungen. Vielleicht sollte man mal die Nr. 10 mit 4,45 mm versuchen, scheint dichter an den originalen Kugeln dran zu sein. Probleme kann es nur beim Laden geben, beim Repetierer schert dann ein Teil der Kugel ab, wenn sie zu groß ist.

    P.S. - womit hast Du gemessen?

  • Hallo Ulli

    Ich habe mit einem Digitaler Präzisions Messschieber gemessen. Die kleinen Abweichungen können jetzt natürlich auch von den beiden verschiedenen Meßgeräten kommen.
    Verwunderlich bleibt aber nach wievor,das selbst in ein und der selben Dose Punktkugeln manchmal solche unterschiedlichen Größen der Punktkugeln hervorkommen.
    Die originalen DDR Dias ( aus der 500 Dose ) hatte ich mit 4,35-4,41mm gemessen.


    Gruß Selle

  • Na ja, Du hast ja schon Abweichungen, wenn Du die Kugel drehst ... Beim Meßschieber hat man nicht soviel Gefühl beim Zusammenschieben, in der Regel sind die Meßspitzen auch scharf geschliffen - ist ja auch eher für Stahl gebaut. Wenn ich die Feinmeßschraube mit Schwung zumache, habe ich i.d.R. 0,02 mm weniger als wenn ich gaaaanz langsam drehe. Ich denke aber, solange die Charge halbwegs gleich ist und groß genug um den Lauf abzudichten ( was bei 4,3 mm definitiv nicht der Fall ist) , sollte es höchstens auf die V0, nicht aber die Präzision Einfluß haben. Im Großkaliberbereich werden die Geschoße ja auch erheblich gequetscht (ich sag nur finnischer Mosin mit russischen Patronen ;) ). Hab mir ein Combro bestellt bei Teutenberg und werde das Ganze mal experimentell untersuchen, wenn es da ist.

  • Jetzt fällt mir noch ein, die Abweichungen kommen daher, daß die Kugeln gewalzt werden und nicht in Formen gepreßt. Dabei laufen Walzen mit mehrereren Rillen gegeneinander und spucken so viele Kugeln gleichzeitig aus. Durch die Toleranzen der einzelnen Rillen, unterschiedliche Erwärmung über die Länge der Walze, des Bleis etc. sind auch die Kugeln unterschiedlich groß. So 0,02 mm Abweichung halte ich für technisch machbar, bei Matchkugeln wird dann meist noch einmal sortiert. Diese sind meist aus der gleichen Fertigung, aber durch das Sortieren entsprechend teurer.

    Edit: Mist Tippfehler !

  • Hallo

    Ich habe mal mit den bei mir vorhanden Sorten Punktkugeln ein wenig rumgespielt. Aus den Dosen, habe ich mir die Bestmöglichsten rausgesucht.

    H/N Präzisionsrundkugel Durchmesser 4,30 mm
    Inno Mar Punktkugel Durchmesser 4,38mm
    Original DDR Punktkugel Durchmesser 4,40 mm


    Als erstes habe ich auf 8 Meter Entfernung auf eine Preßholzplatte geschossen. Alle Drei Sorten drangen zwischen 4-5 mm in diese ein.

    Dann habe ich von jeder Sorte auf ein Handtuch geschossen um mir mal die Punktkugeln danach anzusehen. Bei den Inno Mar und den DDR Kugeln waren die Abdrücke von den Zügen zu sehen. Bei den H/N konnte ich nichts erkennen.

  • Dann habe ich einfach mal Just for Fun, aus drei Meter Entfernung mit den Sorten auf den Kugelfang geschossen.
    Auch dort konnte ich an den "Plattgeschossenen" Kugeln keine gravierenden Unterschiede feststellen.

    Dann habe ich mit dem Combro die drei verschiedenen Sorten gemessen.
    H/N V0 ca 123,9 m/s
    Inno Mar V0 ca 127,8 m/s
    DDR Kugel V0 ca 130,1 m/s

    Da ist der Unterschied des Durchmessers der Punktkugeln schon deutlicher zu erkennen.

    Ich hätte noch gerne die Auswirkungen auf die Präzision getestet, aber dazu müsste man das LG wohl besser einspannen. Leider habe ich nicht die Möglichkeit dazu.


    Gruß Selle

  • Hallo Selle,

    das Ergebnis klingt logisch - ich denke auch, das Problem wird in einem bestimmten Durchmesserbereich nicht die V0 sondern die Präzision durch mangelnde Führung / Gasschlupf sein. Demnach müßten die 4,3 mm Kugeln mehr streuen, da sie nicht in die nötige Drehbewegung versetzt werden. Die V0 der kleineren Kugeln ist wahrscheinlich deshalb noch recht hoch, da sich die Gasverluste teilweise durch die geringere Reibung aufheben und die Kugel selbst ja auch leichter ist. Ich nehme mir morgen mal Tisch und Sandsack und werde mal (leider noch ohne Combro) experimentieren.

  • Hallo Freunde,
    habe das gute Wetter zu umfangreichen Tests genutzt. Zuerst habe ich mir die originalen DDR-Punktkugeln genommen und auf 10 Meter eine 5er Serie sitzend aufgelegt geschossen. (Im Normalfall schieße ich mit dem Hänel eher auf Stahlzylinder mit 15 mm Druchmesser, 15 lang, oder selbstgebaute Biathlon - Klappziele Durchmesser 40 mm, also nicht unbedingt Präzision) Das Ergebnis war so katastrophal, daß ich es hier besser nicht veröffentliche .... Ich erinnerte mich jedoch an Selles Beitrag zum Anfang, daß er die Kugeln sortiert - gesagt, getan - und suchte mir 5 Kugeln mit exakt 4,43 mm Durchmesser heraus. Die Abweichung der Rundheit waren bei den Kugeln minimal (unter einem hundertstel), jedoch streuten die Durchmesser der einzelnen Kugeln zwischen 4,2 (ein einzelnes Exemplar) und 4,45 mm. Das Ergebnis war recht erfreulich.

  • Als nächstes kamen die blauen neuen No - Name Airgunpellets für Hänel - Luftgewehre an die Reihe. Die Durchmessertoleranzen der einzelnen Kugeln waren nicht so groß (4,34 - 4,40), jedoch ließ die Rundheit der Kugeln arg zu wünschen übrig. Die Abweichungen hier lagen nicht unter 0,01 mm - daher auch die Angabe der sortierten Kugeln mit 4,36 - 4,37 mm. Die Schüsse saßen deutlich tiefer (ich denke, daß durch den geringeren Durchmesser weniger Druck aufgebaut wurde), weiter streuten sie viel mehr in die Breite - was meiner Meinung auf die nicht perfekte Kugelform zurückzuführen ist.

  • Und zu guter Letzt griff ich zu den H&N - Präzisionskugeln Nr.7, die nominell 4,3 mm und auch tatsächlich 4,28 bis 4,30 mm waren sowie keine feststellbaren Abweichungen der Rundheit hatten. Damit dürften sie den im Thread beschriebenen untermaßigen Kugeln nahe kommen. Sie hatten - obwohl sie frei durch den Lauf rollten - erstaunlich viel Energie, jedoch das Trefferbild entsprach voll meinen Erwartungen. Spaßeshalber habe ich noch eine Schachtel 4,5 mm Rundkugeln von H&N vermessen - die Qualität war hier perfekt, ich habe leider keine untermaßigen Kugeln mit 4,45 oder so gefunden - Insofern verstehe ich nicht, wieso die H&N- Rundkugeln für die Hänels so große Abweichungen haben - vielleicht kaufen sie die auch bloß irgendwo und kleben ihr Etikett drauf ...

  • Hi,

    noch ein paar Fragen:

    Hat jemand von Euch schon größere H&N-Rundkugeln (als die empfohlenen 4,4 mm) aus einem Anschütz-Repeater verschossen?

    Besteht die Gefahr, dass die Kugel steckenbleibt?

    Wie kann man mit einfachen Mittel aus dem Repeater eine steckengebliebene Kugel befreien?

    Kann jemand bei einem Anschütz-Repeater die Abhängigkeit der Kugelgröße und der V0 messen (analog der Vorgehensweise von Selle)? Denn nachdem die 4,4 mm H&Ns den Lauf komplett hineinrollen, erwarte ich bei einer exakt passenden Kugel (wesentlich) andere Werte.

    D☻del
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