Idee für eine prellschlagfreie Federdruckwaffe

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.936 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2004 um 09:16) ist von hubert.

  • Da ich bisher einen derartigen Lösungsansatz nirgends gesehen habe, speichere ich mal eine Idee aus, die mir schon länger im Kopf rumgeht:

    Zwei aufeinder zulaufende Kolben (also mit zwei Federn), die sich zahnstangengebunden (ähnlich Diana-Doppelkolbensystem) mittig treffen.
    Der Lauf sitzt über dem Kolbenraum und wird mittels Ladewalze oder Ladeluke und -schieber geladen.

    Das System wäre ähnlich prellschlagfrei wie ein Diana 60 oder eine Diana 6 bzw. 10, dort geht allerdings durch die Rohrverbindung zwischen den zwei Kompressionsräumen Druck und damit Leistung verloren. Auch sorgt dort das mittige Verbindungsrohr für aufwändigere und störungsanfälligere Dichtungen und verringerten Kolbenraum.
    Die vorgestellte Idee braucht nur ganz normale Kolben und Dichtungen.

    Wenn man jetzt noch die Transferbohrung etwas ausserhalb des Treffpunktes der beiden Kolben anlegt, so liesse sich die mechanische Belastung des Systems stark reduzieren, da die beiden Kolben nicht direkt hart aneinanderschlagen, sondern auf das zwischen ihnen entstehende Luftpolster (wie schnell sich das nach dem Schuss abbaut, ist unerheblich und hat keine Auswirkungen).

    Da ich das selbst eh' nicht bauen darf, poste ich das mal hier, vielleicht hat ja jemand die Möglichkeit, das umzusetzen.

    Kommentare sind jedenfalls erwünscht!

    Stefan

  • Darf man nicht bauen ???

    Wie ist das dann mit den Federn die man mit WBK angeblich einbauen darf ?

    Gruß Acerbus

  • Mit einer WBK darfst Du sie einbauen lassen, das :F: muß dann weg. Selbermachen is nich. Wie immer...

    Du darfst Eisenbahnen bauen, Du darfst Modelle bauen aber nicht an Waffen basteln. Die gilt für spanabhebende Arbeiten sowie für Veränderungen an wesentlichen Teilen. Ist in den meisten Fällen auch besser so.

    Grüzi MOA

    EDIT: meine Rechtschreibung hab ich nicht gefunden, aber wenn, dann find ich sie bestimmt zum brechen.

  • nein ?
    du darfst sie eingebaut haben
    aber nicht einbauen

    von irgentwas muss n büma doch leben ;)

    Es war tierisch teuer! Es ist absolut überflüssig..... Und es gehört endlich MIR!!!

  • das ist deutschland.
    du darfst ohne meisterbrief ein auto bauen aber es dann nicht reparieren. :new16:
    man kann ja das system bauen. solange da kein lauf dran ist, ist es ja auch keine waffe.
    so könnte man testen ob das ganze überhaupt zufriedenstellend funktioniert.
    oft übersieht man was, was dann wieder ungeahnte folgen hat oder man schaft einfach nicht die präzision die notwendig ist.

  • Hallo Stefan,
    das von dir beschriebene System gibt es schon.
    Es sind die Whiscombgewehre (JW50, JW70, usw.)
    aus England. Auf der WM waren so etwa 3 am Start.
    Airman war mit seinem HW97 trotzdem besser.

    Bei den Dianas gibt es kein Verbindungsrohr.
    Der nach hinten laufende Kolben ist nur für den
    Massenausgleich.

    Weitere Überlegungen gibt es von Hegmans.
    Der denkt an system, bei dem er mit Seilen
    die Kolben synchronisiert.

  • Hmm. Ich habe in den letzten Wochen mit diversen LEuten über das Thema "Nicht gewerbsmäßiger Bau von Luftdruckwaffen <= 7,5J" gesprochen. Es waren: Mein Lieblings-BüMa, BKA in Wiesbaden, Beschussamt in Suhl.

    Einhellige Meinung: Warum nicht ? Antrag beim Landratsamt (So nennt sich das hier in HE), evtl. bekommt man die Auflage das ganze System von einem BüMaMe "überprüfen" zu lassen. Der gibt sein "O.K." und dann gehts ab zum Beschussamt. Wenn alles in Ordnung ist, dann gibt's 'n :F:, du bist um etliches Geld ärmer, aber um eine Menge Erfahrungen reicher...

    Gruß
    LarS

    ---
    Wir leben alle unter dem selben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont.
    (Konrad Adenauer, dt. Bundeskanzler 1876-1967)
    ---

  • Warum nicht einfach den Kolben mit Industriestoßdämpfern, wie zum Beispiel von ACE (ace-ace.de) angeboten werden, abbremsen?
    Diese Möglichkeit beschäftigt mich schon seit Monaten, hab nur überhaupt keine Zeit und wenig Lust die Sache in auf Angriff zu nehmen.
    Diese Lösung liesse sich auch bei vorhandenen Modellen realisieren, spart eine komplette Neukonstruktion.
    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von hubert (27. November 2004 um 07:22)

  • Weil dann nicht mehr genug Druck aufgebaut würde. Der Dia wird erst beschleunigt, wenn der Kolben fast am Ende angekommen ist. Wenn Du ihn vorher schon abbremst, wirst Du nie die 175m/s erreichen.

  • Die Dinger gibt es mit einem Bremsweg von wenigen Millimetern und der Kolben kommt bei geschicktem Einbau bis in Endposition. Leistungseinbussen lassen sich doch wohl durch eine andere Feder kompensieren?

  • Man müsste es austesten. Ich habe mich auch
    schon für diese Dämpfer interessiert. Sie gibt es
    in sehr kleinen Abmessungen. Sie sehen wie kleine
    Kegel in Geschossform aus. Dämpfen nicht linear.

    Das mit dem Druck auf den letzten Millimetern könnte
    bei diesem System sogar noch verstärkt werden.

    Dabei wird aber eine andere Frage interessant.
    Schlägt der Kolben überhaubt am Ende an, oder
    wird er durch den erhöhten Druck zurückgeschleudert.
    Bei gut abgestimmtem System sollte dies so sein.

    Wenn dem so ist nützt es als Dämpfer wenig,

  • Moin,
    diese Dämpfer werden in der Automatisierung eingesetzt um bewegte Massen schnell und sanft bei kürzesten Verzögerungswegen auf v = 0 zu bringen, damit Erschütterungen nicht das System beeinträchtigen.
    Daher sollte ausgeschlossen sein, dass der Kolben zurückgeschleudert wird.
    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von hubert (28. November 2004 um 09:16)