Banning Guns In the U.K. Has Backfired

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 9.693 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. September 2004 um 22:45) ist von Leuchtturm.

  • Na gut, die Schußwaffenkriminalität ist nach der Einführung des Verbots gestiegen.

    Aber ohne Verbot wären die Zahlen doch viel höher.

    Oder sehe ich das verkehrt?

    Obba Gerrit

  • Ja, das siehst Du verkehrt.

    Vor dem Verbot gingen die Zahlen nach unten, seit dem Verbot steigen sie drastisch.
    In den USA, und da besonders in den Staaten mit liberalem WaffG sinken sie dagegen ebenso drastisch, sobald die Liberalisierung gueltig wurde.

    Zufall? Ich glaube nicht an solche Zufaelle.
    Ausserdem wiederholen sich diese Ergebnisse ueberall auf der Welt. Bei gunban steigt die Kriminalitaet, bei Liberalisierung sinkt sie.

    Um auf unsere :F: und :PTB:s zu kommen: die sind ja nun als naechstes in GB an der Reihe, ebenso die Lookalikes (Spielzeugwaffen). Die sind zwar, wie im Text stand, nur zu 0,02% an den Gewaltverbrechen beteiligt, der Rest der Gangster nimmt lieber Scorpions, aber "man tut was". Obs sinnvoll ist, oder nicht.

    Man sieht aber gerade an diesem beispiel, dass die Verbotspolitiker fruehzeitig gebremst werden muessen, ansonsten benutzen sie die fehlerhaftigkeit ihrer Politik noch als Ausrede, um neue Fehler zu machen.

    Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei,
    Denn zu groß und niederträchtig Ist des Deutschen Kriecherei.
    (H.v.Fallersleben und leider immer noch topaktuell)

  • na logisch, dass bei verboten die schusswaffenkriminalität steigt.
    ist doch jede gefundene, vorher legale waffe eine straftat.

    die argumente der "pro waffen" leute sind grösstenteils quatsch, wenn man sie mal ganz genau betrachtet.

    ich hab zwar auch nichts gegen waffen ;) aber sehe das mal ganz selbstkritisch.

    €:

    mein verwandter ist hauptkommissar bei der kripo hh und konnte mir das durchaus bestätigen. gibt im moment gewaltige steigungen, da jede gaswaffe vor der haustür eine straftat darstellen kann (ohne kws).

    und zu statistiken sagt der nur, dass er keiner traut, die er nicht selbst gefälscht hat.

    Einmal editiert, zuletzt von robur (7. September 2004 um 12:57)

  • Zitat

    Original von robur
    na logisch, dass bei verboten die schusswaffenkriminalität steigt.
    ist doch jede gefundene, vorher legale waffe eine straftat.

    Die Schusswaffen-Kriminalität bezieht sich vor allem auf Gewaltverbrechen.....
    .....außerdem würden die von dir erwähnten, vorher legal besessenen Waffen doch wohl in den meisten Fällen rechtzeitig eingezogen, oder nicht ?

  • ich beziehe mich jetzt z.b. auf gaswaffen, durch das trageverbot ohne kws gibts natürlich mehr straftaten, oder?

  • Ui, eben noch deinen Edit bemerkt...

    Zitat

    Original von robur
    ich beziehe mich jetzt z.b. auf gaswaffen, durch das trageverbot ohne kws gibts natürlich mehr straftaten, oder?

    Das wollte ich auch in keiner Weise bestreiten, robur. Ich bezog meine Aussage auf Staaten wie z.B. GB, in denen "echte" Schusswaffen für Privatleute verboten wurden.

    CU FiLaAmAb

  • So einfach ist das nicht.

    Natürlich sind dann die Fälle, wo Personen mit vorher frei zu führenden Waffen erwischt und damit Teil der Statistik werden, auch relevant.

    Bei den Zahlen, um die es hier geht, steht die Gewaltkriminalität im Vordergrund.
    Jeder Verbrecher weis, staatlich zugesichert, dass sein Opfer unbewaffnet sein wird.
    Das belegen vor allem die Zahlen aus Australien, wo, bitte korrigiert mich, die Zahl der bewaffneten Raubüberfälle um 44% stieg.
    In den US-Bundesstaaten, in denen das verdeckte Führen erlaubt wurde, sank die Zahl dieser Überfälle drastisch, denn kein Verbrecher konnte sicher sein, dass sein Opfer wehrlos ist.

    In einer US-Kleinstadt ist sogar das Vorhandensein einer Schusswaffe in jedem Haus(halt) Pflicht.
    Seitdem ist die Zahl der Einbrüche fast auf Null gesunken.

    Übrigens, auch der Assault-Weapons-Ban (die bösen Sturmgewehre) in den USA wurde nach der Testphase wieder aufgehoben, weil keine Änderung der Statistik eintrat.

    Den Kriminellen ist es absolut egal, ob seine Waffe erlaubt ist oder nicht.
    Bei einem Verbot garantiert der Staat jedoch für die Wehrlosigkeit seiner Opfer!

    Stefan

    ps: Um eine Signatur hier mal im Original zu zitieren:

    "If guns are outlawed, only outlaws will carry guns"

    Edit: Wieder zu langsam!

  • Das mit der Verbrechensrate ist doch ziemlich einfach wenn mans mal aus Sicht der Verbrecher betrachtet: Wenn es unwahrscheinlich ist das das potentielle Opfer bewaffnet ist und sich wehren kann traut man sich natürlich eher eine straftat zu begehen.

    Das beste Argument gegen Waffen ihab ich mal auf einer Setite von österreichischen Waffengegnern gelesen: "Eine Waffe ist immer auch ein Eingeständniss, Probleme nicht friedlich lösen zu können."

    Ich würde doch gerne mal sehen wie die einen Raubmörder oder Vergewaltiger freidlich davon überzeugen wollen sie doch in ruhe zu lassen.

    1984 is NOT a how-to

  • Mal im Ernst, glaubt ihr den Schwachsinn, den ihr so verbreitet wirklich ?

    Wenn man mit solchen Argumente für liberale Waffengesetze wirbt, braucht man sich nicht wundern, daß man nicht ernstgenommen sondern eher als gefährlich eingestuft wird.

    Die vorgetragenen Argumente sind in etwa so schlüssig wie:

    "Leute fresst mehr Sch*****, Milliarden von Fliegen können nicht irren"

    Einmal editiert, zuletzt von ManEater (7. September 2004 um 13:29)

  • @Maneater:
    ???

    Es geht hier nicht um Glauben, sondern um nachweisbare Fakten und Ergebnisse, die von namhaften Kriminologen auf wissenschaftliche Weise gewonnen und international verifiziert wurden.

    Glauben und Geruechte ueberlassen wir denen, die wie die oesterreischischen Gruenen sagen, das nicht der Mensch, sondern die Waffe gefaehrlich sei.
    :new16:

    Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei,
    Denn zu groß und niederträchtig Ist des Deutschen Kriecherei.
    (H.v.Fallersleben und leider immer noch topaktuell)

  • @maneater: Ich muss dir Recht geben. Auf die Statistiken geb ich absolut nichts. Z.B. konnte ein 14-jähriger oder jüngerer Jugendlicher früher (wie heute wieder) eine Softair mit Energie unter 0,5Joule besitzen. Nach Gesetzesänderung war diese Softair dann offiziell WBK-pflichtig und zu vernichten. Ich bezweifle, dass irgendein 14-jähriger seine Softair vernichtet hat geschweige denn von der Gesetzesnovelle was mitbekommen hat. Ergo: Die 14-jährigen nehmen ihre Softair mit in den Wald oder sonstwohin, im festen Glauben, dass dies erlaubt sei. Wenn sie dann ne Anzeige wegen illegalem Waffenbesitz haben, sind sie erstmal geschockt. Es ist logisch, dass nach so einer Gesetzesnovelle die Statistik in die Höhe schnellt, aber das Land ist nicht unsicherer als vorher. Nur mal als Beispiel.

    promillo: Was hat man neben der geringeren Einbruchsquote, wenn es Pflicht ist, eine Waffe zu Hause zu haben oder wenn jeder eine führt? Man hat Bürger, die sich voreinander fürchten. Das ist meiner Meinung nach schlimmer als ab und zu mal ein Einbruch. Vielleicht solltest du mal Bowling For Columbine gucken.

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Zitat

    Vielleicht solltest du mal Bowling For Columbine gucken.

    ...äh, und dann? :confused2:
    der film ist kein lehrfilm oder DIE wahrheit, mr. "fatty" moore hat offensichtlich - wie es seine art ist - einiges so gedreht, dass es "passt".

    das, was hw-junkie sagt, sehe ich genauso. ich habe übrigens mehr angst vor einbrechern, wenn ich keine waffe habe (habe ich ja auch nicht). die verbeitung von waffen führt nicht dazu, dass die leute sich auf einmal abschlachten - das ist quatsch! seht euch die schweiz oder ganz skandinavien an, da gibt es viel mehr waffen in privathänden und hier in d ist die kriminalität mit schusswaffen deutlich höher!!!

    naja, ein thema und ein thread, der mit viel herzblut verbunden ist und der hoffentlich nicht bald dicht ist. (:)

    jens

  • Bürger die sich voreinander fürchten hat man jetzt auch schon. Schliesslich sind Verbrecher auch Bürger .

    Die ganze Diskussion würde sich erübrigen wenn es vernünftige nicht-tötliche Waffen gäbe.

    1984 is NOT a how-to

  • nolimitsoldier:
    Skirmende Kiddies mit plötzlich verbotenen Softairs fallen nun nicht unbedingt unter Statistiken über Gewaltkriminalität.

    Es gab eine Zeit, sogar hier in Deutschland, da konnte jeder Bürger eine Waffe frei kaufen, ohne staatliche Reglementierung.
    Trotzdem versankt unser Land nicht in Gewaltkriminalität.
    Auch hatte nicht jeder Angst vor jedem, denn alle hatten die Möglichkeit, wieder gleich zu sein (klingt blöd, ist aber so).

    Gleiche Menschen begegnen einander anders, nämlich mit Respekt.
    Und solange der Staat es einigen (in diesem Falle Kriminellen) möglich macht, gleicher als die Masse zu sein, entsteht Angst.

    Das führt dann dazu, dass sich auch die normalen Bürger einigeln und keinem mehr vertrauen, denn alle anderen könnten ja kriminell sein.


    chaos:
    Nichttödliche, effektive Waffen sind so eine Sache, siehe SSW!

    Stefan

  • Bevor die Verwirrung zunimmt, muessen wir unterscheiden zwischen so typisch deutschen Dingen, wie Spielzeug zu Waffen zu erklaeren und echter Gewaltkriminalitaet, wie Raub, Vergewaltigung, Koerperverletzung bis hin zum Mord.
    Die von mir angesprochenen und im Artikel (bzw den Untersuchungen) zugrundeliegenden Taten fallen eben nicht in die Spielzeugecke, sondern in die echte Gewaltkriminalitaet.
    Und diese ist es, die durch liberale Waffengesetze weltweit gesenkt, durch restriktive Waffengesetze weltweit gesteigert wird.
    Das muss man erst mal ganz emotionslos zur Kenntnis nehmen.

    Und dann kann man sich ebenso emotionslos dem Waffengesetz zuwenden und es so gestalten, dass es eben Probleme loest und keine neuen Probleme, wie in GB, schafft.

    Wenn man jedenfalls Berichte aus Kennessaw (die Stadt, in der Waffenbesitz fuer unbescholtete Buerger pflicht ist) sieht, dann hat man es da eben nicht mit eingeschuechterten Angsthasen zu tun, sie sich vorm Nachbarn fuerchten, sondern mit Buergern, die freundlich und offen miteinander umgehen und friedlich zusammenleben.

    Vielleicht koennen wir uns das einfach nicht mehr vorstellen, weil uns von unfaehiger Journaille und einer dem NS-Waffengesetzgrundsatz zusprechenden Buerokratie seit nun 3 Jahrzehnten Luegen aufgetischt werden. Aber ein Blick zurueck ins Jahr 1971 oder auch nur ueber die Grenze zur Schweiz (Oder Oesterreich, Frankreich...)zeigt, das liberale Waffengesetze die von ihren Gegnern heraufbeschworenen Nebenwirkungen einfach nicht haben.


    "Everyone wants to take guns away from criminals. The problem is that if the law-abiding citizens obey the law and the criminals don't, the rules create sitting ducks who cannot defend themselves. This is especially true for those who are physically weaker, women and the elderly."

    Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei,
    Denn zu groß und niederträchtig Ist des Deutschen Kriecherei.
    (H.v.Fallersleben und leider immer noch topaktuell)

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Übrigens, auch der Assault-Weapons-Ban (die bösen Sturmgewehre) in den USA wurde nach der Testphase wieder aufgehoben, weil keine Änderung der Statistik eintrat.

    Das stimmt nicht! Der Assault Weapon Ban von 1994 ist nach wie vor in Kraft und läuft erst am 13.09. aus

    The most dangerous flaw that is included in the assault weapons ban is a sunset clause, which means that the ban will expire on September 13, 2004, unless it is reauthorized by Congress. While it will certainly be a challenge to achieve a reauthorization with so many gun advocates in Congress, President Bush has pledged to support the reauthorization of the ban

  • Zitat

    Online Artikel
    [...]Worried that even showing a starting pistol in a car ad might encourage gun crime in Britain, the British communications regulator has banned a Ford Motor Co. television spot because in it a woman is pictured holding such a "weapon." According to a report by Bloomberg News, the ad was said by regulators to "normalize" the use of guns and "must not be shown again." [...]

    Stimmt. Wer braucht schon Signalpistolen.

    Doch sollte das Dt. WaffG eines Tages auch so harcore werden wie das Britische,... eine Starterklappe (wie man sie vom Schulsport beim 100m-Sprint kennt), ist keine Alternative zur Signalpistole für Silvester.

    Fördermitglied des VDB.

    2 Mal editiert, zuletzt von 5-atü (15. März 2005 um 17:39)

  • hm, es ist doch im prinzip so: wer in <d> eine waffe haben möchte, bekommt sie auch.

    nur muss er dafür etwas tun, er muss sich damit beschäftigen, er muss sie kennen und damit regelmässig üben.

    und - er darf nicht einschlägig vorbestraft sein.

    das finde ich mal ganz gut.

    dass spielzeuge zu waffen erklärt werden, ist allerdings blödsinn. und dass ein krimineller auch weiterhin eine ssw mitnimmt, ist klar.

    waffengesetze können von mir aus so bleiben, nur unsinn wie bei softair, ssw und lg´s sollte mal überarbeitet werden.

    nur - mehr scharfe schusswaffen ohne prüfung gehören nicht ins volk.

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    hauptwaffe bei kriminaltaten ist eh das brotmesser. ich sammle z.b. antike schwerter ( keine nachbildungen, sondern scharfe originale), wäre ich einbrecher, hätte ich lieber ne 9mm im bauch als so eine klinge :nuts: