Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 4.483 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2024 um 22:52) ist von the_playstation.

  • Also, das war doch schon immer so in Deutschland. Ich zitiere mal Horst Decker aus seinem Text "Entwicklung des Waffenrechts":

    Kein deutscher Verwaltungsjurist kann sich vorstellen, dass jede neue Verwaltungsvorschrift seitens der Betroffenen zu einer Gegenreaktion führt, die darauf hinzielt, die Vorschrift zu umgehen und letztlich die Grundvoraussetzung der Vorschrift so zu ändern, dass die Vorschrift leer läuft. In der Physik sagt man, jede Reaktion erzeugt eine Gegenreaktion.

    Aus der mathematischen Logik kann man folgern, jedes neue Gesetz schafft eine neue Lücke, ebenso wie sich zwischen zwei Zahlen eine Lücke befindet und man dadurch, dass man eine Zahl zwischen diese beiden schieb, anschließend zwischen 3 Zahlen zwei Lücken hat, also eine neue Lücke geschaffen hat.

    Schon immer haben die Anbieter solche Lücken gefunden. Diejenigen, die dann auch noch den Mut hatten, die entsprechenden Produkte aggressiv anzupreisen, haben dann viel Geld verdient. Die "Vorsichtigen" dagegen konnten in dem kleinen Zeitfenster bis zur Verschärfung der Gesetze nur Brosamen aufsammeln.

    Ich erinnere mich noch an die aggressive Werbung für den "Kropatschek" Karabiner, der nach 1972 weiterhin frei verkäuflich war - weil das Kaliber zuvor in Europa unbekannt war und deshalb die Waffe nicht unter die Erlaubnispflicht fiel. Vier Jahre verkaufte man das Ding wie geschnitten Brot, bis 1976 - in jedem DWJ aus der Zeit findet man die Anzeigen.

    Ebenso ging das mit den 4mm Waffen weiter. Danach kamen dann die "Deko-Teilesätze", im Prinzip auf Deko umgebaute Vollautomaten, die aber eben NICHT zusammengebaut verkauft wurden. Dann die Deko-Pistolen, deren Rahmen weiterhin brauchbar war. Man fuhr in die Schweiz, kaufte dort eine 1911er, der Verkäufer baute ALLE Teile ab, behielt den Rahmen und man konnte mit dem Rest nach Hause fahren. Zack. Als nächstes kamen die LEPs an die Reihe, ebenfalls eine gute Basis für die "Scharfmacher". Bestimmte SRS-Waffen, wie der "Little Joe" in .22 und der "Twinny" in 9mm Knall, konnten ebenfalls recht leicht umgebaut werden. Solche Modelle mit den frühen PTBs erzielen heute irre Preise. Warum wohl?

    Salutgewehre, die als einzige Änderung NUR einen verbohrten Lauf hatten, konnten innerhalb eines Nachmittags von jedem Drehbankbesitzer wieder flott gemacht werden. Sie verkauften sich rasant. Bei eGun füllten die Angebote regelmäßig mindestens sechs Seiten. Es gab sogar ein "Walther GSP Gewehr" als Salut in .22, welches eigentlich eine Pistole war und ziemlich leicht wieder zu einer solchen gemacht werden konnte. Von der GSG "MP5" in .22 - samt 30 Schuss Magazinen - ganz zu schweigen. Man kaufte sich einen Lauf für eine .22er Weihrauch HW35 (frei ab 18) und drehte sich ein neues Läufchen. Fertig. Solche Waffen finden sich immer noch zu Hauf in den Asservatenkammern.

    Dann die Pfeilgewehre, und jetzt eben die "Big Bore" PCPs. Deren "Erfinder" übrigens nicht JS war, sondern Umarex. Mit der HDS68 und auch den Revolvern in .50 und .68 kamen auch die "Exportkits" - mittlerweile holen manche bis zu 40 Joule aus so einer Plempe. Die HDS68 kann man NUR MIT DEM SCHRAUBENDREHER auf 16 Joule bringen, wie man auf YouTube sehen kann.

    Unterwasser-Harpunengeräte sind auch im Trend, und wieder gibt es etliche "Player". Repetier-Armbrüste und Bögen sind mit den eigentlich vom Gesetzgeber gemeinten Waffen nicht mehr vergleichbar. Der hatte eher Robin Hood und Wilhelm Tell Modelle vor Augen, nicht diese kompakten, leicht zu bedienenden Schnellfeuerwaffen. Das sind alles "Lückenprodukte" und schon fordert Faeser entsprechende Vorschriften zur Regulierung.

    Piexon hat die Lücke der "Tierabwehrgeräte" gefunden und verkauft die "JPX" Modelle wie verrückt. Dasselbe Modell OHNE den Aufdruck "Tierabwehrgerät" ist nicht nur im Prinzip eine WBK-pflichtige Schusswaffe, sondern sogar ein verbotener Gegenstand (wegen des Lasers). Aber für die "Tierversion" braucht man keine WBK, keinen "kleinen Waffenschein" und muss nicht einmal volljährig sein. Es ist eben rechtlich KEINE Waffe. Das BKA hat den Schweizern eine Lizenz zum Gelddrucken ausgestellt, bis zur nächsten Gesetzesänderung.

    Am Horizont tauchen die nächsten "Lücken" auf - "Böllergeräte" sind im wesentlichen unreguliert, dürfen auch mehrere Läufe haben und können NATÜRLICH auch feste Geschosse verschießen. Solange der Hersteller sie als Böller verkauft und entsprechend bewirbt ist das alles kein Problem. "Geborene" LEPs stoßen die alte Lücke wieder auf, denn - wie es Horst Decker sagt - jede Reaktion in Form einer Vorschrift führt zu einer Gegenreaktion, welche eben diese Vorschrift leer laufen lässt.

    Es gab auch "Lückenprodukte", die NICHT aggressiv beworben wurden und deren Anbieter NICHT reich geworden sind. Da gab es zum Beispiel dieses Pfeilgewehr, das mit .22er Knallpatronen funktionierte... frei verkäuflich, aber NIE ein Erfolg geworden. Die Taser-Pistolen, die eine lange Zeit frei verkäuflich waren, aber vom Anbieter "unter dem Radar" angeboten wurden. Ich habe vor Jahren sogar mal eine mehrschüssige Vorderlader-Pistole mit Piezo-Zündung gesehen, damals, bevor die Waffen mit Funkenzündung ein historisches Vorbild brauchten. Vielleicht kommt sie bald wieder zurück, verkauft als Böllergerät... sah geil aus, das Ding. Keine Spur von "Piratenpistole". Eher wie "Star Wars".

    Was wir daraus lernen?
    a) Es wird IMMER Lücken im Waffenrecht geben, weil jedes "Stopfen" neue Lücken schafft.
    b) Clevere "Lückenprodukte" sind für die Kunden hochinteressant, da sie nur begrenzte Zeit verfügbar sind und nach Freiheit schmecken
    c) Die Reaktion (Gesetzesverschärfung) kommt garantiert, egal wie zaghaft die Anbieter vorgehen
    d) Nur Anbieter, die extrem aggressiv und provokant vorgehen, können reich werden - weil das Zeitfenster kurz ist

    3 Mal editiert, zuletzt von JMBFan (1. Januar 2024 um 08:53)

  • Bis jetzt sind jedenfalls keine "JS-Verbote" verhängt worden. Selbst die Pfeilgewehre nicht - das Verbot geht zurück auf einen BKA-Feststellungsbescheid aus 2013, damals noch beantragt und ausgestellt auf die Fa. Gehmann. Gehmann hat auch die ersten "Verminator Arrow" verkauft. GoGun hat erst zwei Jahre später den Vertrieb übernommen.

    Ohne Videos von selbstgebauten "Spielzeugen" die mit 1000 Joule durch Polizeischilde schießen und dieses ständige "tödlich" wären die Dinger auch vielleicht einfach wie Armbrüste behandelt worden und die Besitzer hätten deutlich weniger Probleme gehabt.

    Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Feststellungsbescheid von 2013 und einem automatischen Verbot.

  • Ohne den Feststellungsbescheid hätte es gar keine Pfeilgewehre zu kaufen gegeben. Das BKA hatte sich 2 Jahre Zeit gelassen mit dem Bescheid, nicht von ungefähr. Sie mussten ein Luftgewehr mit VIEL mehr Energie als 7,5 Joule in die „Spielzeugwaffen“ Kategorie einstufen - das haben sie sicher nicht gern gemacht. Aber natürlich hat das BKA diese Waffe danach sofort auf die Liste gesetzt.

  • Deutsche Waffenbesitzer sind wirklich ein Kuriosum, das man sonst kaum auf der Welt finden wird. Man stelle sich Mal vor, es würde eine Lücke im Fahrerlaubnis- und Zulassungsrecht geben. So dass z.B. jeder Inhaber eine Mopedfahrerlaubnis, die ja fast jeder hat, ein Zweirad mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100km/h fahren darf. Das würde jeder sofort machen und sich daran freuen. Nur die depperten deutschen Waffenbesitzer würden sagen "Das ist ne Sauerei, dass überhaupt solche 100km/h Mofas angeboten werden. Bald wird das Mopedfahren ganz verboten...". Ab und zu kann ich nur den Kopf schütteln über einige Leute.

    Der größte Feind der deutschen Waffenbesitzer ist der deutsche Waffenbesitzer. Das ist wie die Denkweise des Forum-Waffenrecht. Bloß nicht bewegen, bloß nichts sagen, dann fällt man nicht auf. Das ist Unsinn, weil die Grünen und andere dennoch jede Gelegenheit nutzen um Verbote zu fordern. Es spielt überhaupt keine Rolle was die Waffenbesitzer tun, sie werden immer von diesen Politikern angegriffen werden. Waffenbesitzer und der Waffenmarkt muss offensiv sein und Stärke zeigen.

    VDB Fördermitglied - Damit die Lethargie der Waffenbesitzer endlich ein Ende hat.

  • Für mich ist der Glaube an eine starke Lobby pro Waffen in Deutschland ein Wunschtraum der aus einer kleinen “Blase“ kommt.

    Die Grundstimmung in der Gesellschaft ist contra Waffen mit Hoch-Tief Schwankungen zwischen Amokläufen und Kriegen. Logisch begründet ist da zwischen Anschlägen mit Fahrzeugen, selbstgebauten Waffen, Deliktrelevanz und den Zahlen von Verbrechen mit Messern usw. nicht viel.

    Darum setzten sich auch immer wieder Volksvertreter an die Spitze der Bewegung, ob es dabei um das Ablenken vom eigenen Versagen in anderen Bereichen geht oder darum die eigene Popularität zu steigern, wer weiß. Ich unterstelle dass diese Personen durchaus wissen das Maßnahmen wie Messerverbotszonen oder Verbote von „kriegswaffenähnlichen“ Waffen null Wirkung haben.

    Vielleicht ist es sogar Kalkül, Verbote allein kosten nichts und wenn man die Umsetzung nicht kontrolliert/überwacht kann man später das Thema wieder aus dem Sack holen, um sich erneut damit zu profilieren.

    Ich finde das nicht verwunderlich in Zeiten wo man öffentlich im Fernsehen oder in Social Media Kanälen erzählen kann das Jagd Mord ist oder das sich der Wildbestand von selbst reguliert. Früher wäre man dafür als Trottel ausgelacht worden aber heute ist ein großer Teil der Bevölkerung, besonders in den Städten weit ab von der Natur/Realität.

    Man führt Diskussionen mit Stadtbewohnern die einem vorwerfen dass das Leben auf dem Land mit Eigenheim und mehreren Verbrennerfahrzeugen so umweltschädlich ist, während das Leben in der Stadt mit Eigentumswohnung, E-Fahrzeug (das nie genügend km fährt um sich vom Verbrenner positiv absetzt, weil ein Neues gekauft wird) und 2 Auslandsurlauben mit Flugzeug im Jahr umweltfreundlich ist. Der Hinweis dass der eigene Wald und Wiesen einen mehr als Klimapositv macht, während die Grünpflanzen auf dem Balkon kaum genug Sauerstoff produzieren/Co2 binden um bis zum Abend zu atmen, läuft erwartungsgemäß ins Leere.

    Um zurück aufs Thema zu kommen, der Trend geht in Richtung japanischer Verhältnisse. Mit Lobbyarbeit vielleicht etwas langsamer, mit Händlern die immer neue „Lückenfüller“ auf den Markt werfen etwas schneller. Die Richtung steht aber fest. Ob die Kunden, die eine in ein paar Jahren verbotene Waffe kaufen da die Gewinner sind oder der Händler der das Geld bekommt und nach mehr Lobbyarbeit schreit kann jeder selbst entscheiden.

  • Naja, der "Spiegel" sieht die Waffenlobby in D durchaus als "mächtig" an.

    Was der VDB da auf die Beine stellt kann sich sehen lassen. Tonnenweise Briefe saurer Wähler zu bekommen ist nicht sooo beliebt bei deutschen Politikern.

  • Naja, der "Spiegel" sieht die Waffenlobby in D durchaus als "mächtig" an.

    Womit gibt man an, einem Kind den Nuckel wegnehmen oder sich gegen einen starken Gegner durchgesetzt zu haben?

    Wenn etwas nicht geklappt hat was erzählt man, die eigene Idee war Schwachsinn und wurde abgelehnt oder eine starke Lobby hat die eigene gute Idee verhindert?

  • Also, dies ist nun schon der ZWEITE Versuch einer Waffengesetzverschärfung, die durch den VDB abgewendet worden ist.

    2022 gegen Seehofer

    https://www.spiegel.de/politik/deutsc…27-82b3cebf4b25

    2023 gegen Faeser - die Sache ist nicht ausgestanden, aber die FDP ist im Wort und hält im Moment dem VDB die Treue. Sicher auch durch die gute Lobbyarbeit.

    Die Briefaktion hat sicher ein Übriges beigetragen!

    Ich finde es schade, wie wenig Anerkennung der VDB für diese Arbeit bekommt.

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  • Na ja. Es sind auch schon früher Leute von Klippen gesprungen. Nachmachen muß man es deswegen nicht.

    Man kann ja auch mal darauf hoffen, daß man daraus lernt. Man verbrennt sich ja auch nicht freiwillig 20x nach einander die Finger.

    Ob Sie für Kunden hoch interessant sind, die danach dann illegale Waffen,Hausdurchsuchungen und mit Pech Strafen erwarten ist fraglich. Aber das kann dem Verkäufer ja egal sein. Er muß nur die Produktion genau so festlegen, daß Er nichts von dem Zeug noch hat, wenn das Verbot in Kraft gesetzt wird. D.h. vorher noch schnell den Sommerschlußverkauf starten, bevor es Wintere wird.

    Fakt ist. Damit wird das Gesetzes-Korsett immer enger.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Also, bislang hat man noch kein Wort von Hausdurchsuchungen nach Waffengesetzverschärfungen gehört. Nicht bei den LEPs, nicht bei den Saluts und auch nicht bei den Pfeilgewehren.

    Gegen das zunehmend enge "Korsett" hilft nur die Unterstützung des VDB - auch wenn manche hier wohl lieber aufgeben möchten.

  • Es hilft auch anderes. Vor allem aber nicht mit großen Schildern, die BKA ist .... und wir sind schlau und verarschen den Staat in größtmöglichen Buchstaben direkt vor der Nase der Entscheidenden rumzuwedeln. Und das ist, was JS und Co machen.

    Gruß Play

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  • Nochmal: Die Behörden erfahren sehr früh von gefundenen Gesetzeslücken, durch BKA, PTB und den LKAs. Wenn solche Videos rauskommen ist alles bereits aktenkundig.

  • Eben. Und manche Feststellungsbescheide werden von denen eingereicht, die vorher meinenten, die Behörden verarschen zu können und schlußendlich Verbote verursacht haben.

    Wem würdest Du 10,- Euro schenken. Dem, der dich schon 10x verarscht hat oder dem, der nett und freundlich und seriös nachgefragt hat. Wäre ich beim BKA und mir würde (nach dem Vorspiel) genau derjenige ein entsprechendes Produkt zur Prüfung vorlegen, der mich schon 10x verascht hat. Was genau meint man, was dann passiert.

    Sorry. Aber der Verlauf ist SEHR genau vorhersehbar. Genau so wie das man eine Klippe in 10m Entfernung runterfällt, wenn man versucht, 100m weiter in Richtung Klippe zu gehen.

    Der richtige Weg wäre ein anderer. Um die Klippe herum.

    Gruß Play

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  • Wenn ich nur die Überschrift lese, ohne Hintergrundwissen, was denke ich dann wohl?

    „Keine Schusswaffen mehr für Extremisten und psychisch Kranke: Dafür wollte die Große Koalition nach dem Attentat von Hanau sorgen. Doch die Schützenlobby lief so lange Sturm, bis die Unionsfraktion einknickte.

    Bei so einer Presse kann ich nur zu dem Schluss kommen dass die „Waffenlobby“ Geisteskranke und Amokläufer bewaffnen will und die Politik vor ihnen kapituliert.

    Zur aktuellen Situation: das am Ende nur der gesunde Menschenverstand ein Messerverbot in Zügen verhindert hat, ist zu begrüßen. Kontrollen wie am Flughafen im ÖPNV, Küchenmesser nur noch per Versand kaufen, Handwerker ohne Teppichmesser? Wie soll so etwas umgesetzt werden? Es gibt nicht mal genug Geld/Personal, um die aktuellen gesetzlichen Regelungen zu kontrollieren.

    Dass die FDP in der aktuellen Regierungskoalition die einzige Stimme der Vernunft ist, dürfte eher alarmierend als beruhigend sein.

    Ich bleibe dabei, das Ganze ist Rückzugsgefecht und einzelne „Helden“ für bestimmte Gruppen der Waffenbesitzer verschlechtern mit ihren „Ausbrüchen“ die Lage.

    Das sie im Gegenzug mehr Leute „aktivieren“ können um über Öffentlichkeitsarbeit einen Teil des „Schadens“ zu verhindern/wieder gut zu machen, verbessert für mich unterm Strich die Lage nicht.

    Am Ende ist es auch egal, was ich dazu denke wir werden sehen, wie es weiter geht. Im Bereich der bigbore LGs gab es ja schon eine Aktion gegen die Kunden eines Händlers. Ich kann mir gut vorstellen dass schon daran gearbeitet wird Maßnahmen bezüglich der Pfeilgewehre, Harpunen und bigbore LGs zu ergreifen.

  • "Es ändert sich eh nie etwas" ist eine Sichtweise für Verlierer! Noch dazu ist sie falsch, dafür gibt es unzählige Beispiele. Ich persönlich werde mir dieser Sichtweise niemals zu eigen machen, ich werde den VDB unterstützen und aktive Lobbyarbeit betreiben.

    VDB Fördermitglied - Damit die Lethargie der Waffenbesitzer endlich ein Ende hat.

  • Richtig. Aber man muß es richtig und intelligent machen.

    Die Holzhammer-Verarsche-Methode funktioniert nicht wie sich gezeigt hat.

    Und man gräbt damit VDB argumentativ das Wasser ab.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich sehe das ganz genau wie Airgunshooter. Duckmäuserei und "unter-dem-Radar-fliegen" ist feige, dumm und spielt den Gesetzesverschärfern in die Hände.

    Das System, für zweifelhafte Einstufungen nicht die Gerichte, sondern das BKA verantwortlich zu machen, funktioniert natürlich ganz gut. Denn ein Anbieter, der auch nur halbwegs Rechtssicherheit haben möchte, kommt um einen Feststellungsbescheid nicht herum.

    Wir können das aufhalten, mit den Mitteln des VDB. Bereits jetzt hat es sich in Berlin herumgesprochen: Mit den Waffenbesitzern ist nicht gut Kirschen essen. Die nehmen weitere Verschärfungen nicht mehr einfach so hin.

  • Also zuerst einmal ist der VDB weder der einzige, noch der größte Verein. Ob man ihm als Interessenvertretung der Waffenhändler alleine das bisherige Scheitern der unausgegorenen Pläne von Frau Faeser anrechnen sollte?

    Es redet auch niemand davon Duckmäusertum zu betreiben aber ohne großen Krach Lobbyarbeit zu betreiben und durch eigenes Verhalten positiv aufzufallen bzw. als Waffenbesitzer in der Öffentlichkeit positiv rüberzukommen erscheint mir als besserer Weg.

    Im Gegensatz zu markschreierischen Auftritten zur Vermarktung der „neuesten Gesetzeslücke“.

    Wenn man von diesen „Lücken“ leben will muss man schnell, laut und aggressiv sein, da die Umsatzquelle nur eine begrenzte Lebensdauer hat. Gleichzeitig ist es sinnvoll sich gegen Waffenrechtsverschärfungen stark zu machen.

    Nur weil ich selbst Produkte aus dem Sortiment habe und auch gegen die meisten Waffenrechtsverschärfungen bin, kann ich trotzdem erkennen dass dieses Geschäftsgebaren für mich langfristig negative Folgen haben wird.

    Ein Waffenhändler kann sich hinstellen und ein Video veröffentlichen in dem er sein Sortiment an einer Schutzweste, wie sie von Behörden verwendet wird, testet. Nach dem kurzen Hinweis dass es das Gezeigte bei ihm zu kaufen gibt, darauf hinzuweisen dass der Zweck des Videos ist auf Probleme beim Schutz der Behörden hinzuweisen, macht es nicht besser.

  • Der VDB ist aber der einzige Verband, der WIRKLICH kämpft für die Rechte der LWBs. Die anderen Verbände sind da eher lahm unterwegs. Sie WOLLEN WBK-Pflicht für alle Waffen (auch Armbrüste), weil dann jeder, der so eine Waffe besitzen möchte, in einen der Verbände eintreten muss. Nur darum geht es ihnen.