RWS / Diana Mod. 66 fit machen

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 1.438 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. September 2023 um 18:19) ist von Blonder.

  • Moin

    Hab vom Schwiegervater in spe sein RWS Mod. 66 zum Überarbeiten bekommen. Ich möchte jetzt gerne wissen, von welchem Diana ich Ersatzteile wie die Dichtungen und die Kolbenfeder nehmen kann.

    Außerdem sieht das Gewehr recht übel aus, am Schaft scheint jemand geknabbert zu haben und das System ist mit Rostflecken übersät, ich habe es schonmal mit WD40 und der rauhen Seite eines Schwammes versucht und man kann noch immer was erkennen.

    Womit kann ich dem Rost zu Leibe rücken und womit sollte ich den Schaft nach dem Schleifen behandeln?

  • Steht wirklich Mod. 66 drauf?

    Ich habe ein RWS Mod. 65. Made in West Germany.

    Eine Weihrauch Kolbendichtung mit 25mm Durchmesser und eine Weihrauch Mod. 35 Laufdichtung haben gepasst. Auch der Abzug sieht eher nach Weihrauch aus.

    Gegen den Rost nehme ich WD40 getränkte Stahlwolle.

    Die Brünierung ist an den rostigen Stellen meistens hinüber.

    Siehst du schon Rostnarben?

  • Die 66 ist technisch mit der 65 identisch, hat nur den Match - Schaft. Diana 66 - Testberichte - Druckluft - Langwaffen - CO2air.de

    Teile gibt es natürlich beim W.C.G. Das Ding hätte ich noch lieber als eine 75!

    Nachtrag: Eventuell hat man ihr kein F vergeben (mit der damit zusammenhängenden Anpassung der Leistung sowie dem Abnahmevorgang), da sie als Matchgewehr sowieso nur auf dem Stand benutzt werden soll. Freizeitschützen nahmen eh eine "F" - 65. Dass sie somit WBK - pflichtig ist, stimmt natürlich unfroh. Immerhin wurde sie erst 1974 eingeführt.

    Eine beliebte Methode zur relativ schonenden Rostentfernung ist Stahlwolle (00 bis 0000) mit Öl. Die Brünierung leidet zwar darunter, aber entweder lässt man die erneuern (dann müssen die Teile aber vorher auf Höchstglanz poliert werden) oder man belässt es beim gepflegten Alt - System mit Kampfnarben. Und der Schaft? Da gibt es soviele Möglichkeiten und Wege. Stöbere mal im Forum.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten R (11. August 2023 um 10:33)

  • Die 66 ist technisch mit der 65 identisch

    Die RWS 66 hat NICHTS mit der Diana 65/66 gemeinsam!

    RWS hat für die umgelabelten Diana LG komplett neue Nummern vergeben.

    Bitte die Bilder des TS beachten!

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Das mit den Bildern stimmt. Ansonsten gab es aber offensichtlich die Diana 66 auch als RWS 66, wie eine kurze Internet - Recherche zeigt. Es wäre nicht das erste Mal, dass Typbezeichnungen bei Luftgewehren mehrfach vergeben werden.

  • Also, diese RWS 66 dürfte dann die Diana 34 sein.

    Nachtrag: Auch da wäre Gotha die erste Adresse.

  • @Thorsten R

    Liest Du überhaupt die Beiträge?

    Und das was Du schreibst?

    Eventuell hat man ihr kein F vergeben (mit der damit zusammenhängenden Anpassung der Leistung sowie dem Abnahmevorgang), da sie als Matchgewehr sowieso nur auf dem Stand benutzt werden soll. Freizeitschützen nahmen eh eine "F" - 65. Dass sie somit WBK - pflichtig ist, stimmt natürlich unfroh. Immerhin wurde sie erst 1974 eingeführt.

    Diana 65 LG´s waren ab 1968 das Non-plus-Ultra der Match LG´s.

    Die waren erst für Freizeitschützen erschwinglich als die 75er Modelle auf den Markt kamen. Eher noch später...

    "Anpassung der Leistung"???

    Hat es da nie gegeben, da die allesamt für 10m 175m/s konstruiert und gebaut wurden.

    Ansonsten gab es aber offensichtlich die Diana 66 auch als RWS 66

    Quelle?

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    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Friedlich! Ich habe "eventuell" geschrieben. Das impliziert, dass ich Unrecht haben könnte. Und schau´Dir meine Nachträge an. Die helfen dem TE hoffentlich.

  • Ach ja, die Quellen. Zum Beispiel hier: rws match rifle mod 66 (airgunbbs.com)

    Es stammt wohl noch aus der Zeit, in der die deutschen Dianas speziell im Ausland noch "Original" genannt werden mussten. Oder eben RWS. Die Markengeschichte von Diana nach dem 2. Weltkrieg ist sowieso hochinteressant. Wäre eines eigenen Threads würdig. Aber hier, glaube ich, haben wir dem TE jetzt die richtigen Infos geben können.

  • Womit kann ich dem Rost zu Leibe rücken und womit sollte ich den Schaft nach dem Schleifen behandeln?

    Hallo,

    versuche es mal mit Stahlwolle '000' und Ballistol.

    Damit bekommt man Roststippen gut weg, ohne die Brünierung zu beschädigen.

    Danach mit Gunex behandeln.

    Wenn der Rost schon Narben hinterlassen hat, bekommt man das natürlich nicht

    mehr weg, aber ein bissle vom schlechten Leben, darf man in dem Alter auch sehen.

    Beim Schaft kommt es darauf an, ob Du ölen, oder lackieren willst.

    Bei der Öl-Version empfehle ich die Produkte von Scherells. Bekommt man in

    verschiedenen Tönungen.

    Muss man halt von Zeit zu Zeit nachölen.

    Beim Lackschaft nehme ich die Sprühdosen von Edding, Klarlack seidenmatt.

    Gute Vorarbeit mit Feinschliff bis mindestens 800 vorausgesetzt, erzielt man damit

    sehr gute Ergebnisse.

    In mehreren Schichten, dünn auftragen, dazwischen immer trocknen lassen, evlt.

    ein Zwischenschliff, leicht mit 1.200. Wird sehr schön und wirkt nicht beschichtet.

    Fasst sich sehr angenehm an. Wichtig! Nach der letzten Lackschicht drei Tage

    mindestens trocknen lassen, bevor man den Schaft wieder anfasst.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Es stammt wohl noch aus der Zeit, in der die deutschen Dianas speziell im Ausland noch "Original" genannt werden mussten. Oder eben RWS.

    Nein, RWS hat Waffen bei Mayer & Grammelspacher, Weihrauch oder Air Arms fertigen und branden lassen um sie dann unter dem eigenen Namen zu verkaufen.

    So wie das z.B. Burgsmüller und Beeman bei Weihrauch mach(t)en.

    Das hat mit den Restriktionen nach dem Krieg nichts zu tun.

    Dein Link ist leider ohne Bilder nicht sehr aussagekräftig. Schade, das wäre sehr interessant gewesen.

    Ausschließen will ich das aber nicht, das es da eine 66er als Diana / RWS als Doppelkolben LG gab

    Kann natürlich auch sein das da eine Diana 66 fälschlicherweise als RWS bezeichnet wurde.

    So wie jeder Scheuersand Ajax genannt wird. ;)

    Wäre ja von RWS ziemlich doof zwei komplett verschiedene Gewehre mit der gleichen Modellbezeichnung zu verkaufen.

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Blonder

    Bitte mal ein paar aussagekräftige Fotos von dem System (Abzug, Spannhebel, usw.), ohne den Schaft, machen und hier einstellen.
    Dann wird man vermutlich sehr schnell erkennen, ob die RWS 66 etwas mit der Diana 65/66 gemein hat.

    Grüße

  • Ich hab das Gewehr jetzt drinnen überholt, jedoch kann ich keinen Schuss mehr auslösen. Klappe ich den Lauf ab, löst sich der Kolben und ich muss den Lauf achtsam wieder zuklappen, weil die Kolbenfeder drauf wirkt. Hab ich was beim Abzug kaputt gemacht? Hab den nur komplett beiseite gelegt und mich dann Kolbendichtung, Feder, Laufdichtung, Schaft und System zugewendet.