Erste Bilder der Mey Interceptor PAB

Es gibt 333 Antworten in diesem Thema, welches 66.081 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. April 2024 um 09:31) ist von bolzenschuss.

  • Das sind mal harte Aussagen, aber ehrlich gesagt teile ich seit ein paar Monaten die Meinung von Steambow

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  • Das sind mal harte Aussagen, aber ehrlich gesagt teile ich seit ein paar Monaten die Meinung von Steambow

    Hab mir das Video angesehen und finde dass es bis auf ein paar Aussagen, denen ich zustimme, ein Werbevideos ist, in dem auch einiges schlicht falsch ist.

    Ich stimme zu was das Ankündigungsverhalten für die Interceptor betrifft, es ist zwar noch keine R18 aber es bremst das Kaufverhalten der Kunden, da bleibt nur ein besseres Produkt abzuliefern.

    Abwärtskompatibilität ist löblich verhindert aber Fortschritt und Weiterentwicklung. Eine schwebende Sehne gibt es nicht nur bei trackless ABs. Gut möglich dass die Interceptor nicht präzise ist aber das Problem mit der fehlenden Rail, weil auf dem Kopf stehend, könnte man über ein Barrel, wie bei der Swat XP/X1 lösen. Der Pfeil/Magazin wird von unten gegen die obere Hälfte des Barrels gedrückt und vor dem Pfeil beginnt der untere Teil des Barrels. Der Pfeil würde aus der Führung von oben Barrel und unten Magazin, in das Barrel mit Rundumführung übergehen, bis auf das Magazin wäre das System sogar 3-Vanes kompatibel.

    Dass der durchgehende Wurfarme ein Hindernis für den Pfeil auf der Rail ist, ist traurig da es schon vor Steambow PABs mit geteilten Wurfarmen gab und es auch jetzt Magazin ABs mit geteilten Wurfarmen gibt. Den großen Unterschied den das ausmacht, kennt jeder der eine Jag1/2 mit einer Chace Wind oder Tomahawk vergleicht.

    Ich sehe Steambow leider in einer (lukrativen) Sackgasse weil man jede Menge Upgrades und Zubehör gewinnbringend verkauft aber die Stingerserie für mich nicht mehr ist, als eine RedBack mit Magazin und ohne Schloss. Schlimmer noch ich muss Zubehör wie Tunningtrigger und Metallwurfarmkappen kaufen damit ich an eine RedBack rankomme, den Preisunterschied zwischen RedBack und Stinger Survial lasse ich mal weg.

    Dass der Hauptkonkurrent Interceptor vielleicht eine „Zitrone“ ist und somit keine echte Konkurrenz, sollte nicht verhindern dass sich die Stingerserie evolutionär weiterentwickelt. Warum nicht ein Modell mit einem längeren Powerstroke anstatt 150 lbs auf den selben kurzen Weg loszulassen, wie den 35 lbs Wurfarm?

    Das Fazit die Interceptor hat Präzisionsprobleme und kommt verspätet also brauchen wir mit unserem Produkt keine Angst am Markt haben finde ich persönlich bitter.

  • Hat schon mal wer versucht, die Stinger kopfüber zu schiessen? Wenn das mit vernünftiger Präzision klappt, ist wohl tatsächlich nur die nach oben ziehende Sehne der ausschlaggebende Punkt. Ansonsten hat Steambow als Hersteller mit Erfahrung im Magazin-PAB-Bau eigentlich nur meine Vermutungen bestätigt.

  • Mit dem verkrampften Festhalten am alten Cobra-Konzept steht sich Steambow selbst im Weg. Man will unbedingt "abwärtskompatibel" bleiben und scheut sicher auch die (exorbitanten) Kosten eines neuen Spritzwerkzeugs, aber der Preis dafür ist hoch. Kein vernünftiger Abzug (Sehnenschubser), Zuführung von oben (sehr hohe Visierlinie), kein Spannen ohne Umgreifen. Das ist nicht mehr zeitgemäß.

    Ein Magazin "von unten" ist keineswegs inhärent ungenauer. Die Sehne wird ohnehin auf der Schiene geführt, rechts und links des Pfeils. Es ist egal ob der Wurfarm nun ober- oder unterhalb der Schussbahn liegt, es gibt keinen "Vektor" auf die Nocke. Genauso egal ist es, ob die Rinne nun oben oder unten läuft. Bei allen Magazinarmbrüsten drückt eine Feder von der einen Seite den Bolzen in die Rinne auf der anderen Seite, so ist es auch bei der Interceptor - sonst würde der Pfeil herausfallen. Nur eben ist bei der Interceptor der Druck auf den Pfeil in der Rinne immer gleich, bei der Stinger ist der Druck größer je voller das Magazin ist.

    Der Grund für das "Magazin von oben" ist einzig und allein der Ursprung des Designs. Die "Stinger AR6" verwendete ja noch die alte Cobra als Basis und die "Stinger 2" verwendet nach wie vor das Magazin der "AR6", Kunststoffversion. Wenn man heute eine neue PAB konstruiert, dann wird man natürlich das Magazin von unten zuführen. Es gibt dann keine Kapazitätsgrenze mehr.

  • Find es schade das die kleinen Armbrüste zur Zeit alle mit einem Magazin kommen. Ich lege den Bolzen gerne selber ein. Meine Meinung nach ist die redback so daß beste was man als PAB bekommt eventuell die AMF Infinity NX-100 aber die gibt es leider nicht mehr, ich hätte zugreifen soll als die es noch gab, das ärgert mich heute noch

  • Face

    Das geht, auf die Präzision habe ich aber nicht geachtet, das Zielen ist nicht sehr ergonomisch. Auf dem Kopf spannen habe ich nicht probiert.

    Danke für die Info. Klar ist das nicht ergonomisch, aber alleine dass es überhaupt ohne Klemmer funktioniert zeigt, dass die Gravitationsrichtung keine große Rolle spielt. Ich glaube aber, dass tatsächlich der vertikale Vektoranteil, den die Sehne zweifellos bei schräggestellten Limbs auf die Schiene (nicht zwangsläufig Nocke!) ausübt, einen Präzisionsunterschied machen kann. Vielleicht sollte Mey einfach den Bogen oben statt unten einbauen, dann ists wie bei einer umgedrehten Stinger. Nur mit "richtiger" Griffstellung natürlich.

  • Ich denke, die Jungs von Mey haben die Präzision ganz sicher gestestet. Steambow BEHAUPTET ja nur, dass die Präzision schlecht wäre. Sie haben die Interceptor noch nicht einmal gesehen. Für mich ist das jetzt erstmal Schadensbegrenzung.

    Die Ankündigung der M10 wird die Stinger 2 Umsätze wohl erstmal zum Stillstand bringen. Jetzt warten die Leute nicht nur auf Mey, sondern auch auf Steambow selbst. Riecht nach Verzweiflungstat.

  • Hi,

    ich hab mir beide Videos gegeben. Ja JS hat schon ne Antwort online.

    Vorweg, ich bin weder ein Fan von JS noch von STEAMBOW und das Nachfolgende ist meine rein pers. Sicht auf die Dinge.

    Bei Steambow hör ich Aussagen wie Rückwärtskompatibel und bewährt. Oder haltlose, da nicht geprüft oder nachvollziebare Behauptungen wie: Zuführung von unten unpräzise / Sehne wirkt mit Vektor auf Pfeil usw. Eigentlich höre ich aber: Wir wollen unser altes Zeug weiter verkaufen. Ggf. steckt ja noch etwas anderes dahinter: Es war jemand schneller mit dem Magazin von unten, stünden da vielleicht Lizenzgebühren im Raum.

    Was macht JS? In seiner gewohnten Art, dem einen gefällt sie dem anderen nicht, sagt er uns erst mal, das er unser Geld möchte. Lobt erst sich selbst und dann seine Produkte. Danach wird sein neues Produkt beworben und die Verschiebung der Einführung und den damit einher gehenden Frust der künftigen Käuferschaft auf May abgewälzt (clever gemacht), er hätte das ja schon vorher gewußt (nur nicht gesagt).

    Nun meine pers. Meinung: Das Magazin ist für Steambow ein Vortschritt, das System selbst zwar bewährt aber überholt. Mit meinen Worten: Neue Räder machen aus einem Trabbi kein Rennwagen, es bleibt ein Trabbi.

    Zur Mey: Sie bringt Leben in die Sache. Wie Gut oder Schlecht sie ist wird man sehen. Ausgereift ist sie meiner Meinung nach nicht, sonst hätte man ihr zum Beispiel geteilte Wurfarme spendiert. Da läßt sich aber der Zusatzumsatz (was ein Wort) für stärkere Wurfarme nicht so leicht generieren.

    Für mich sind beide Systeme überteuert wenn die Mey als Plastikbomber kommt (sagt der Mann der eine SuSo REV gekauft hat: Zur Verteidigung, sie war günstig). Und über die Präzision von PAB´s hatte ich mich schon ausgelassen. Für beide Themen bin ich aber offen und laß mich überaschen.

    Gruß Michel

    Einmal editiert, zuletzt von Igelmichel (23. Oktober 2023 um 00:37)

  • Spannend finde ich JS Argumentation bzgl. Präzision: gibt es sowieso nicht bei PABs, also ist es egal. Naja. Das lässt mich umso mehr befürchten, dass die Mey wie eine Gießkanne streuen wird. Zumindest am Anfang.

    EK traue ich durchaus mehr zu, bin schon gespannt, was die als nächstes liefern.

  • Habe jetzt vom JS auch das Video gesehen und das Kurzvideo vom Rossmann. Ich bin der Meinung Magazin von unten ist überhaupt kein Problem. Habe jetzt testweise mal eine PAB genommen und auf dem Kopf gedreht und geworfen damit, der Bolzen beschleunigt ganz normal und ist ins Ziel geflogen, natürlich war es ein bisschen problematisch zu zielen. Die rail ist so kurz da hat die Schwerkraft keine Chance den Bolzen nach unten zu ziehen.

  • Leute, wir wissen doch: Bei den PABs ist die Präzision begrenzt. Haben wir doch schon tausendmal drüber diskutiert. 10 Meter OK, 20 Meter naja, 30 Meter Glücksache. Darüber hinaus, no way. Das liegt meiner Meinung nach nicht an den Armbrüsten, sondern an den Pfeilen. Die fliegen einfach nicht perfekt gerade. Da kann man machen, was man will. Jagdspitzen verschlimmern das Problem noch.

    Ich sehe auch nicht wirklich, wie man diese Einschränkung in den Griff bekommen kann, wenn man unbedingt Wechselmagazine will - denn die machen nur Sinn, wenn die Pfeile nicht zu lang werden. Vielleicht können dünnere Pfeile eine Verbesserung bringen, aber wenn man die alten Pfeile beibehalten will, dann muss man schlicht und einfach die Grenzen des Konzepts akzeptieren.

    Für mich ist das kein Thema, ich will mit den kleinen Dingern gar keine großen Distanzen schießen. Dafür sind sie nicht bestimmt und das ist OK.

  • Ich bin der Meinung Magazin von unten ist überhaupt kein Problem.

    Im Grunde bestreitet das nicht mal Steambow.

    Was sie allerdings kritisieren - und das leuchtet mir auch logisch ein - ist der Bogen, der auf das Magazin zieht, anstatt auf die oben liegende Rail (im Gegensatz zur "kopfüber" Armbrust). Jetzt kann es natürlich sein, dass die seitlichen Begrenzungsflächen des Magazins die Sehnenlast aufnehmen, aber das macht trotzdem noch keine Rail aus dem Magazinauswurf. Natürlich spielt das keine Rolle, wenn der Bolzen zwischen Magazinauswurf-Plattform und oben liegender Rail eingeklemmt wird, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Und selbst wenn, wäre es abhängig von präziser Fertigung, die wohl mit den Plastikteilen, die für kostengünstige Produkte erforderlich wären, nicht so einfach erreicht werden kann.

    Spannend finde ich das Argument der kürzeren Pfeile. JS hat selbst mal sehr kurze Pfeile demonstriert, und befunden, dass die nicht schlechter treffen als die regulären. Wenn die Präzision jetzt bei der 6.3" Klasse sowieso schon so mies ist, dass die Länge (nach unten) kaum mehr eine Rolle spielt, warum arbeitet man nicht mit noch kürzeren Pfeilen? Die würden das Magazin noch schlanker und besser platzierbar machen, und auch markttechnisch eine neue Dimension eröffnen (hat man ja schon bei den Adder-Bolzen/-Nocken gesehen).

  • Aus der Facebook-Gruppe:

  • Hi,

    neue Videos auf beiden Seiten des Rings :direx: es wird :johnwoo: und :kotz:

    Ich finds Lustig, hat was von Kindergarten.


    Gut auf den Punkt gebracht.

    Dem stimme ich voll umfänglich zu.

    Gruß Michel

  • Sehe ich genauso.

    Wo ist das Popcorn?

    Vor allem auch weil, wenn es denn stimmt dass EK neue 2024 Produkte hat, die ganze Party crashen könnte. Woran JS dann wieder vermutlich mitverdient.

    Eigentlich super für uns, dass sich Zwei streiten, und ein Dritter in den Startlöchern steht.

    Im Prinzip ist es genau das was wir Kunden wollen … Innovation