Beiträge von Face

    Ich fand das nicht so schwer zu „erraten“, da die Magazin PABs nur „flache“ Broadheads schlucken.

    Seh ich auch so.

    Die Aufregung über die Nutzung des Begriffs 3D finde ich jetzt sehr übertrieben. Ich wüsste zudem auf die Schnelle keinen passenden Begriff, der die technische Bedeutung rüberbringt. "Nicht-planar" und "Nicht-flach" ist das einzige, dass mir eingefallen ist, und das wird nicht jeder Mensch sofort verstehen. Alternativ müsste man jedes mal erklären, dass wegen der momentanen Magazinkonstruktion eben nur Broadhead-Konstruktionen verwendbar sind, die nicht zu sehr in der dritten Dimension aufbauen. Ist schon sehr sperrig. Hier einfach die populär verständliche 3D/2D Differenzierung zu verwenden, ist schon OK. Ich denke auch, dass das Spezialwissen über die 3D-Combopoints in der Zielgruppe nicht vorhanden sein wird.

    Aber passt das alles noch zum Thema des Threads?

    3D-Jagdspitzen-Support

    Jetzt muss ich mal blöd fragen, was 3D-Jagdspitzen sind.... ich kenne 3D Combopoints und ich kenne Jagdspitzen, aber keine 3D-Jagdspitzen.

    Oder waren damit 3D-Spitzen und Jagdspitzen gemeint und nur unglücklich zusammengefasst?

    Ich schätze mal, dass damit die nicht-flachen Jagdspitzen gemeint sind, sowas wie das hier:

    https://www.amazon.de/KOUHA-Pfeilspitzen-Jagdspitzen-Carbonpfeile-Bogenschie%C3%9Fen/dp/B09XHSH4F4

    Bisher hatten die Magazin-Repetierer das Problem, dass nur eine planare Bauweise wie 2 Vanes bzw. flache Jagdspitzen möglich war.

    Ich denke immer noch, dass diese Technik eigentlich Quatsch ist. Soviel Elektropower gepaart mit einem leistungsstarken Motor kann man auch anderweitig in kinetische Energie eines Projektils umwandeln. Offenbar ist die freie Verfügbarkeit das einzige Argument, das dafür spricht.

    Ich tippe darauf, dass der Gesetzgeber einfach das Muskelantrieb-Argument auspacken wird. Ja, dann ist Steambows Onyx in DE Geschichte, aber die Österreicher juckt der Wahnsinn in Deutschland sowieso weniger. Wobei man dort auch schon Messerverbote diskutiert hat.

    Genau solche Videos sind der Grund, warum gewisse Sportgeräte (hier Armbrust) demnächst vielleicht vom Waffengesetz erfasst werden. :(

    Die Wähler sind der Grund, warum Waffengesetze verschärft werden.

    Zum Thema ist mir aufgefallen, dass die Spannbewegung fast so schnell abläuft, wie der Schussvorgang. Wenn ich soviel Elektropower mitschleppe, wozu brauch ich dann noch einen Wurfarm?

    Was sie allerdings kritisieren - und das leuchtet mir auch logisch ein - ist der Bogen, der auf das Magazin zieht, anstatt auf die oben liegende Rail (im Gegensatz zur "kopfüber" Armbrust).

    Also es sieht nicht danach aus, dass bei der Interceptor der Bogen auf das Magazin zieht. Die Sehne scheint im entspannten Zustand zeimlich mittig, ohne Reibekontakt nach unten ausgerichtet zu sein. Im Gegensatz zur Stinger. Da ist die Sehne ganz klar über den "Lower" gekrümmt.

    Wenn die Interceptor den Bogen so anstellt, dass keine Reibung auf der Schiene/Magazin vorhanden ist, dann wird die gespannte Sehne wohl schräg zur Bogenachse stehen. Ich vermute, dass es dadurch zu einer leichten Wellenbewegung der Sehne kommen wird. Sagt aber niemand, dass das bei einer Magazinarmbrust überhaupt ein Problem sein muss, schliesslich muss die alte Cobra MX ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Ich glaube, die Anpressung dort ist einfach dem Kantenschubser-Abzug geschuldet, und wird nur als Nebeneffekt die Sehnenbewegung begradigen.

    Wie gesagt: die ersten Vergleiche mit der Stinger werden sicher Popkorn-würdig.

    Hm. Sehr interessant die Fortschritte zu sehen (Knickhebel, Bögen, etc.). Die Tests waren leider etwas enttäuschend, da ein 30 Pfund Vlad Bogen verwendet wurde, also wieder nicht sehr aussagekräftig für die Serie (die ja hoffentlich mit 50-90 Pfund aufwarten wird). Ich habe immer noch den Eindruck, dass der Spannvorgang abgehackt wirkt. Da sieht das Hüftschiessen fast besser aus.

    Ich finde es aber sehr gut, dass JS solche Entwicklungsstadien ohne Scheu zeigt. Auf die Vergleiche mit der Stinger freue ich mich schon, wird sicher Popkorn-würdig.

    Die Interceptor ist länger als die Stinger, was ebenfalls dem Magazin "von unten" geschuldet ist. Der Griff muss dann nämlich HINTER dem Magazin liegen und nicht darunter, wie bei der Stinger. Aber die Vorteile überwiegen dennoch, meiner Meinung nach.

    Bin schon gespannt, wann das erste Bullpup-Design auftaucht: extra-kurze Bolzen, langer Stroke, Magazin hinterm Griff. Dann wahrscheinlich komplett mit "Shitty-Trigger"-Gemecker. :D

    Was die Präzision betrifft, da kochen alle Modelle mit Wasser. Die Pfeilchen sind kurz und selbst die Karbon-Modelle fliegen nicht sehr stabil. "Bierdeckelchallenges" kann man nur auf 10 Meter machen, bei 30 Meter reden wir von Pizzakarton-"Challenges".

    Das stimmt natürlich. Diesbezüglich bin ich auch ein wenig von der Größe der Interceptor enttäuscht. Bei diesen Dimensionen kann man auch gleich eine Adder nehmen.

    Einziger Unterschied ist dann nur mehr die Kadenz, Kapazität hat JS ja selbst schon fast verdreifacht. Und selbst bei der Kadenz bin ich noch nicht sicher, da es schon so scheint, als ob beim Spannsystem noch etwas hackelig ist. Im Video sieht man, dass schon fast aus dem Muskelgedächtnis auf die Stinger-Schafthaltung umgestellt wurde, anstatt den Vorteil des feststehenden Griffes zu nutzen. Wurde die Griffhaltung verwendet, konnte man abgehackte Bewegungen erkennen.

    Ich glaube, wir werden noch viele Verbesserungen bei der Interceptor erleben. Aber so ist das nun mal bei technischer Weiterentwicklung.

    Oh, das sieht von der Verarbeitung her gut aus. Präzision, naja... sieht nach 10cm Streukreis auf 10m aus, aber das ist eben nur die schnelle Dosenschiesserei mit Steambow-Bogen vom JS, da wird die sicher folgende Präzisionsdarstellung wohl besseres präsentieren.

    Zur Technik fand ich die Beschreibung der Situation auf der Schiene interessant: Bolzen sind spannungsfrei bis auf leichten Federdruck der beiden Magazinhebel, wohl vergleichbar mit einer umgedrehten Einzelschuss-Armbrust. Spannend war auch der Kommentar zum "Sniper-Lauf", also dem Mündungsteil, welches den doch engen "Lauf" verlängern soll, um die Präzision zu erhöhen. Sieht so ein wenig wie bei der Adderini aus, da ist die Mündung auch relativ eng gebaut. Zu befürchten ist, dass an dieser Stelle die meisten Klemmer passieren werden, vor allem mit billigen Bolzen.

    Überraschend war, dass offenbar die Bogenaufnahme mit Steambow kompatibel ist, zumindest was die Bogendimensionen betrifft (der Adapter wird wohl anders sein). Hoffentlich bekommen sich die zwei deshalb nicht in die Haare, für den Kunden ist es jedenfalls vorteilhaft.

    Aber da geht was weiter, gefällt mir!

    Ich bins schon wieder mir ist heute aufgefallen das der eine cam mehr schräg ist als der andere ist das normal??

    Bei meiner ist das auch so, funktioniert aber zufriedenstellend. Wenn das irgendwie alle haben, und bei den meisten funktioniert, kann man es dann als "normal" bezeichnen? Der Begriff ist ja heute nicht mehr das, was er einmal war.;)

    Vielleicht geht es schneller, wenn man eines der schicken Klappmesser dazubestellt... :whistling:

    Mich wundert, dass bei der Adder keine Pflege der beweglichen Teilen vorgeschrieben ist. Im Benutzerhandbuch steht keine Info dafür.

    Hat hier jemand Erfahrung?

    Ich pflege meine auf die klassische Weise: Sehne mit Sehnenwachs, Schiene mit Schienenwachs, Mittelwicklung erneuern wenn durchgescheuert. Das ist alles.

    Funktioniert immer noch wie am ersten Tag. Ich bin übrigens auch mit dem Abzug sehr zufrieden, bricht wie Glas. Schussrate so um die 100 pro Monat, geschossen werden entweder die Originalbolzen oder die roten Nika-Archery. Broadheads schiesse ich nur selten (5% vielleicht), sonst Feldspitzen.

    Die Armbrust ist noch mit dem Originalmagazin ausgestatten, allerdings habe ich dies mit einem gedruckten Öffnungsmechanismus versehen, auf dem der original Magazinfeder-Hebel sitzt. Jetzt passen 6 statt 5 rein, und möglicherweise ist der Anpressdruck unterschiedlich.

    Können wir noch bitte ein Mal ganz neutral und ohne Politik folgende Frage erörtern, die ich so noch nicht gelesen habe: was passiert eigentlich mit einem ehemaligen SSW-Besitzer und/oder Armbrust Besitzer? Die werden ja beim Kauf über Umwege registriert, ich bin mir sicher dass auch z.B. bei Armbrüsten die allermeisten Geschäfte die Kunden in einer Datenbank gelistet führen (müssen).

    Wenn wir neutral diese Frage erörtern wollen, müssen wir aber das "über Umwege registriert" weglassen, sonst geht man sehr schnell in die Richtung "der Staat bespitzelt uns sowieso andauernd". Meines Wissens nach wird keine Armbrust beim Amt registriert, es wird lediglich ein Ausweis vom Käufer verlangt, um das Mindestalter bestätigen zu können.

    Neutral betrachtet hat daher der Staat kein Recht, eine Art Vorratsdatenspeicherung von den Händlern zu verlangen, um Armbrustbesitzer ausfindig zu machen. Es wäre auch rein praktisch Humbug, da sich jeder Deutsche im Ausland eine Armbrust besorgen kann (siehe z.B. Österreich mit Steambow), ohne das der deutsche Staat dort legitimen Zugriff auf die Daten erlangen kann.

    Ein ehemaliger Armbrust-Besitzer, der die Waffe weitergegeben (oder zerstört) hat, sollte nichts zu befürchten haben. M.M.n. ziehen sämtliche Strafandrohungen erst, wenn einem nach Inkrafttreten eines solchen Gesetzes - nach Ablauf aller Übergangsfristen - der Besitz (muss nicht zwangsläufig Eigentum sein) der Waffe nachgewiesen wird. Mit anderen Worten: wenn ein Altbesitzer im Garten damit rumspielt und der Nachbar meldet das, ist der Besitzer dran. Wenn ein Altbesitzer in feuchtfröhlicher Runde mit der Armbrust prallt und der "Freund" verpfeift ihn, ist der Besitzer dran. Praktisch würde die Behörde bei einer solchen Anzeige wohl Nachschau halten und bei Vorhandensein einer Armbrust ein Delikt verorten. Alles natürlich nur für den Fall, dass der Besitzer sich nicht um die Formalitäten einer WBK bzw. KWS bemüht hat.

    Durchaus komplizierter wird die Sache wohl für Schiessstand-Betreiber bzw. Bogensport-Vereine. Leihwaffen, Gastschützen, Buchführung bzgl. Mitglieder-Legitimierung usw. usf. .

    Die Rollen auf meiner Whipshot drehen sich alle ohne allzuviel Widerstand. Kugellagersanft ist es natürlich nicht, aber alle drehen sich mit dem Verschub der Schiene mit. Den Geruch - den du beschrieben hast - kenne ich allerdings auch: das ist die Sehne, die über die breite Schiene flitzt und überschüssiges Wachs abbrennt. Ich glaube kaum, dass der bei dir von den Rollen kommt.

    Hast du schon vorsichtig Maschinenöl versucht? Ansonsten würde ich reklamieren, wenn die Rollen tatsächlich so festgefressen sind.

    Die Waffenbehörden, MPU-Gutachter und auch der Verfassungsschutz würden unter dieser Last kollabieren. Angesichts der Schuldenbremse ist an eine Ausweitung nicht zu denken. Zeit für die Bekämpfung "echter" Extremisten würde sicher eher nicht mehr bleiben.

    Ich glaube nicht, dass man auch nur ansatzweise daran denkt, die vielen Anträge fristgerecht zu bearbeiten. Es wird schlicht und einfach auf eine Enteignung durch die Hintertür rauslaufen. Der jetzige Armbrustbesitzer hat dann 3 Möglichkeiten:

    1. Hohe Strafen in Kauf nehmen, da Fristüberschreitungen aufgrund von Behördenüberlastung nicht geltend gemacht werden können.
    2. Illegal bleiben und hoffen, dass der Nachbar kein Spitzel dieser DDR 2.0 ist.
    3. Die Armbrust verscherbeln.

    Ich gehe davon aus, dass die meisten Besitzer Tür Nr. 3 durchschreiten werden. Ein paar Vereinsmeier werden 1 probieren, sich eine blutige Nase holen, dann drüber meckern, aber vom LP-Kollegen und Bogenschützen-Kumpel beim Stammtisch ordentlich ausgelacht werden. Bis irgendwann letztere auch "abgeholt" werden. Wie war nochmal das Niemöller-Zitat?