Compoundbogen- Nocke auf der Sehne über o. unter dem Pfeil?

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 2.974 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Januar 2023 um 22:10) ist von MrTolot.

  • Ich habe meinen alten Compoundbogen hervorgekramt und festgestellt, dass ich die Nocke auf der Sehne seinerzeit für "unter den Pfeil" gesetzt habe.

    Nun habe ich dazu gelesen -> "das über dem Pfeil" gängig ist.

    Was ist richtig? Vorteile? Nachteile?

    Eigentlich funktioniert mein Bogen so wie er ist recht gut, denke ich zumindest.

    Quasi so ->

    richtig soll aber ->

    sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von bonner (14. Januar 2023 um 16:16)

  • Hi,

    der Nockpunkt wird normalerweise über der Noche des Pfeils angebracht. Wenn du Mediteran, also Zeigefinger über dem Pfeil, Mittel- und Ringfinger drunter, entsteht eigentlich immer ein Druck von unten gegen den Pfeil.

    Bei fast allen Bögen liegt Pfeilauflage und Nockposition oberhalb der geometrischen Mitte des Bogens.

    Wenn du Compound schießt würde ich dir ein Release empfelen, weil du dir gerade bei kurzen Compounds dir die Sehne von den cams ziehen kannst wenn du die Finger benutzt. Das Optimum wäre ein Reliease und ein D-Loop an der Sehne.

    Dies bezüglich gibt es einiges bei Youtube.

    Gruß Michel

  • Alles klar. Mit D-Loop u. gutem Reliease wird es sicher angenehmer und genauer, gerade bei erhöhter Zugkraft.

  • Bei einem einzigen Nockpunkt wäre über dem Pfeil eigentlich korrekt. Das verhindert, dass er auf der Sehne rutschen kann durch seinen eigenen Kipppunkt. Eine Option sind aber auch immer 2 Nockpunkte, gerade wenn du auf der Sehne abgreifst oder einen sichereren Sitz haben magst.

    Ob du ein Release (+D-Loop) brauchst oder nicht ist eher eine Geschmacksache. Je nach Achsabstand der Cams zueinander kannst du ihn auch mit blanken Fingern schießen. Bei zu kurzen Bögen wird der Sehnenwinkel allerdings zu spitz.

    Das mit dem de-railing der Sehne von den Cams wäre auch die Frage wie sauber du schießt. Wenn du bisher kaum geschossen hast, empfehle ich dir beim Compound auch eher die Variante mit Release.

  • Ich schiesse nicht viel Bogen, viel eher und mehr meine Armbrüste.

    Aber bei den Bögen habe ich auf allen einen sogenannten D-Loop drauf (dann mit einem Release zu verwenden), wodurch nach oben UND nach unten eine Begrenzung gegeben ist 👍🏻

    Hierfür gibt es verschieden Techniken, findest Du auch im Forum !

    Manche setzen dann sogar „trotzdem“ noch einen Nockpunkt mit dazu.

    Dann gibt es auch noch Metall D-Loops

    und D-Loop Zangen, um ein D-Loop gut & fest herstellen zu können (geht aber auch anders)


    „Grundsätzlich benötigt man nur einen Nockpunkt oberhalb des Pfeils. Manche Schützen möchten jedoch auch die Sicherheit, dass der Pfeil nicht nach unten rutschen kann und verwenden daher auch noch einen zweiten Nockpunktbegrenzer darunter.“

    https://www.bogenladen-collenberg.de/nockpunkt-setzen/#

  • Beim D-Loop wird es wohl bei mir wie oben abgebildet eine schraubbare Metallversion werden.

    Wobei sich mir die Frage stellt ob das im Vergleich zur knotbaren Version schlechter für die Sehne ist?

  • Wahrscheinlich etwas schlechter, insbesondere für das Release denke ich ?!

    Zuerst wollte ich auch D-Loops aus Metall haben, dass DIY selber machen von D-Loops aus Sehnen- / Seil- Material geht aber so schnell & einfach, dass ich jetzt nur noch diese verwende ;)

  • Ich habe hier noch Paracord bis 250 kg belastbar übrig. Ist allerdings vom Durchmesser etwas stärker als die Bogensehne. Sollte gehen, oder?

  • Habe gerade mal genotet, aber vom Bauchgefühl her nehme ich doch lieber einen aus Metall. Denn falls sich ein Konten lösen sollte kann das zu einem echten Problem führen.

  • Hi,

    es gibt extra Loopschnur die sich dann auch gut an den Enden aufschmelzen läßt. Bitte diesbezüglich ein gutes Tutorial ansehen.

    Manche Release fuktionieren nicht mit allen Metallloops, so blieb ein günstiger Metallloop immer in meinem Carter Two Shot auf dem öffnenden Bügel liegen. Mit dem Billigen Topoint kein Problem. Ich pers. bevorzuge Loops aus Schnur, tun nicht so weh wenn man sich doch mal die Sehne auf den Arm bengelt.

    Gruß Michel

  • Habe gerade mal genotet, aber vom Bauchgefühl her nehme ich doch lieber einen aus Metall. Denn falls sich ein Konten lösen sollte kann das zu einem echten Problem führen.

    GENAU SO habe ich damals auch gedacht ;)

    Sei aber beruhigt, dem ist nicht so 👍🏻

    Schau mal hier rein: - Seite 3:

  • Ja, ich schaue gerade nach und nach. Ich habe das mit der Loop-Schnur bei einem der zuletzt genannten Links gesehen.

    Mit meinem Stück Paracord ist mir das jedenfalls zu heikel.

    Und wenn ich schon bestelle gönne ich mir auch noch einen Anbauköcher, falls ich etwas passendes für meinen alten "Poe Lang" finde :)

  • Es ist eigentlich ganz einfach, einfach mal machen / üben !

    Das kannst Du ja auch schon jetzt, an einer gespannten Schnur als Sehne und dem vorhandenen Paracord ausprobieren:


    … und wie Igelmichel auch schon schrieb, wird durch das „ansengen“ mit einem Feuerzeug der Loop-Schnur an beiden Enden, diese schlussendlich auch fest und hält bombenfest 👍🏻


    Habe ich damals aber auch nicht gleich glauben wollen 🤨

    Nach XXX Schuss verschwindet das ungute Gefühl zudem immer mehr ;)


    Wie im Beitrag zuvor gezeigt (Verweis auf älteren Thread), kann man ein Loop / D-Loop auch noch anders herstellen.

    Infinity-Loop, P-Loop, usw.

    2E850197-75C4-4DD6-9779-FC984C457EC3.png


    Es kann bspw. auch nur noch eine Minimum Öffnung für die Nocke vorhanden sein, so dass diese wirklich immer gleich eingelegt / an der Sehne fixiert ist:


    PS:

    Wenn das Zuggewicht Deines Bogens nicht all zu hoch ist, könntest Du auch mit solchen „Überziehern“ für die Sehne arbeiten.

    Ich hatte mir die Teile damals für eine ältere AB angeschafft, um diese testweise - ohne Schmerzen in den Fingern zu bekommen - per Hand spannen zu können 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Dragon_2020 (14. Januar 2023 um 18:06)

  • Ich hatte das nach der ersten Anleitung oben mit der roten Schnur ausprobiert.

    Klar, das geht auch. Aber mein Paracord bildet nach dem Erhitzen der Enden nicht die schönen großen "Nuppies" zum Gegenhalt.

    Ok, nun habe ich einen fertigen D-Loop, Nocke u. noch weiteren Kleinkram bestellt. Mein Compoundbogen ist bis jetzt nicht viel geschossen worden. Da lohnt es sich noch den fit zu machen :)

    PS. danach geht´s an das vorhandene beleuchtete Bogenvisier. Da geht sicher auch noch mehr über die richtige Justierung.

  • Und wenn Du immer noch „Bedenken“ hinsichtlich der Sicherheit hast, dann wickel doch vielleicht solch ein - Catfish - Loop 😜

    Viel mehr geht wohl nicht mehr ?!

    Dauert zwar, aber es lohnt sich und bringt ja auch Spaß, sich damit / seinem Hobby auseinander zu setzen.


    07CFAE43-0327-4483-8878-973AE463B49F.png


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    PS:

    Ich habe mehrere Bögen und versuche an jedem eine andere Loop-Variante anzubringen.

    Bin aber noch lange nicht fertig und selbst wenn es dann erledigt ist, bin ich mir nicht sicher, ob ich einen Unterschied zwischen den einzelnen Varianten bemerken würde, dafür schiesse ich Bogen (leider) viel zu selten.

    Bzw. bin ich mir ziemlich sicher, selbst keinen großen Unterschied bemerken zu werden.

    Aber schön war und ist es dann dennoch :)

  • Ich hatte das nach der ersten Anleitung oben mit der roten Schnur ausprobiert.

    Klar, das geht auch. Aber mein Paracord bildet nach dem Erhitzen der Enden nicht die schönen großen "Nuppies" zum Gegenhalt.

    Ok, nun habe ich einen fertigen D-Loop, Nocke u. noch weiteren Kleinkram bestellt. Mein Compoundbogen ist bis jetzt nicht viel geschossen worden. Da lohnt es sich noch den fit zu machen :)

    PS. danach geht´s an das vorhandene beleuchtete Bogenvisier. Da geht sicher auch noch mehr über die richtige Justierung.

    Stimmt !

    Im Vergleich zum Paracord ist die Loop-Schnur fest zusammen und wirkt fast einsträngig …

    Beim Visier und andern Sachen bin ich leider raus, jedenfalls was den Bogen anbelangt.


    Es gibt aber durchaus einige erfahren User dazu hier sowie gute Threads speziell dazu und über Bögen im Allgemeinen - bspw.:

    servibilis
    2. Juli 2020 um 06:59


    Als PROFI für den Bogen fällt mir spontan Dr.Spiritula ein, von dem ich aber leider einige Zeit schon nichts mehr gelesen / gesehen habe.

  • und was ist mit der nockpunktüberhöhung? wird das beim compound nicht mehr gemacht ?

    sollte mich aber wundern, da der auch ne pfeilauflage hat...

    gruß edwin

    wozu über fachliches reden, von dem man ahnung hat, wenn keiner hinhört.......

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (14. Januar 2023 um 19:51)