Allgemeine Diskussion zu Klingen

Es gibt 3.997 Antworten in diesem Thema, welches 296.340 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Juni 2024 um 14:41) ist von illuminatus!.

  • Bei N690-Stahl per Hand Material abzutragen ist eine irre Arbeit.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Hast Du mit dem schon mal probiert?

    Exakt den benutze ich.

    Hat mich aber bei meinem Folder aus AUS-Stahl über eine Stunde gekostet, um ihn richtig scharf zu bekommen. Immer die Klinge 10 min. von der einen Seite bearbeiten, dann Wechsel und 10 min. von der anderen Seite.

    Allerdings hatte ich mit 25° einen steilen Winkel gewählt, beim nächsten gehe ich lieber auf 20°. Wobei sich natürlich schlecht sagen lässt, in welchem Winkel die Fase ursprünglich geschliffen wurde, und wenn man den Winkel ändert, ist das noch mehr Arbeit.

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    - George Washington -

  • Je nach dem ob du Rechts oder Linkshänder bist, lässt du das Messer noch innerhalb des Steines zur Seite raus gleiten. Wenn du das Messer oberhalb drüber ziehst dann gibt es Kratzer.

    Das erste Bild keine Kratzer....das zweite Bild Kratzer.

    Und nein, dass sind nur Klebereste auf der Klinge ^^

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • Färbe mit dunklem Filzstift die ganze Klinge entlang - also da, wo Material weg soll. Und dann beim Schleifen schauen dass über die gesamte Breite der Schneidklinge Farbe weggeht - dann stimmt der Winkel. Der Rest ist Übungssache. Bei jedem Handschliff glaube ich macht man sich automatisch ein leichtes Konvex, weil der Mensch halt nicht perfekt ist.

  • Wie kann man ohne Winkelhalter ein Messer am Schleifstein so bearbeiten, dass immer derselbe Winkel eingehalten wird und der Stein lediglich die Fase trifft, ohne die Klinge zu verkratzen?

    Ohne ausreichende Übung vermutlich gar nicht 🙈 - da arbeite ich gerade dran.

    Deshalb habe ich mit dem Diamantstein erstmal das billige, stumpfe Eickhorn getestet. Ich habe einen 3D-gedruckten Winkel von 20° - den benutze ich immer wieder mal zum Überprüfen bei den Wassersteinen. Dann noch etwas Edding auf die Phase und man kann ungefähr erkennen, wo man wie viel wegschleift. Mein Ergebnis war keine Rasierschärfe - aber es ist jetzt wieder so weit scharf, dass man es gut verwenden kann. Und bei einem Gebrauchsmesser jucken mich ein paar Kratzer auf der Klinge nicht wirklich. Die waren auch vor dem Schleifen schon vorhanden. Außerdem hat die Klinge ein stonewashed-finish - da sind die Kratzer inklusive. 🤣

    Man kann den Winkel z. B. auch mit dem Daumen etwas fixieren. Ein paar Grad plus oder minus machen da glaub' ich nicht viel aus, außer man will sich ein Skalpell schleifen. Mit der Zeit und etwas Gefühl spürt man dann auch, ob man den Winkel der Phase getroffen hat oder nicht. Glaube ich mir zumindest einzubilden.

  • Mittlerweile gibt es günstige und gute Schärfhilfen bei Aliexpress, damit kann jeder der nicht zwei linke Hände hat und überlegt an die Sache heran geht schliffe erzeugen die Werksniveau haben.

    Ich habe so ein Ding für 24€ mit 3 Diamantschleifern und 3 Schleifsteinen von da.

    Absolut top!

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  • Ja, hatte ich mir auch schon überlegt - gibt es auch bei ebay für kleines Geld. So zwischen 25 und 30 Euro, nach dem Lansky-Prinzip.

    Mich reizt es jedoch, das ganze freihand zu können. Genügend günstige stumpfe Übungsmesser habe ich jedenfalls.

    Vor kurzem hatte ich auch ein Video hier verlinkt, in dem einer sich eine Art lansky-System selbst gebastelt hat. Das Teil hab' ich noch auf meiner to-Do-Liste, sobald Zeit und Gesundheit es zulassen. Gerade bei etwas größeren Messern, besonders harten Stählen oder wenn der Abtrag etwas mehr sein soll, ist das bestimmt ganz praktisch, weil man nicht die ganze Zeit hinsehen muss, ob der Winkel noch stimmt. Funktioniert dann auch nebenher beim Film schauen...

  • ob der winkel eines gekauften messers immer ideal ist, lass ich mal beiseite . letztlich bestimmt man selbst den winkel genau für den zweck, für den man das messer benutzen will :spitzer winkel.. stumpferer winkel oderballige schneide

    ballige schneide ist so gut wie aus heutzutage . deswegen halten die schneiden bei extrembeanspruchung weniger aus

    INVICTUS

  • Spitzer Winkel = Schärfe, stumpfer Winkel = Schnitthaltigkeit.

    So richtig scharfe Küchenmesser haben einen Winkel von 15°.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Idealerweise ist der Winkel nur gerade so stumpf dass der Stahl stabil ist. So stumpf wie muss - so scharf wie geht. Zum Beispiel mag D2 keine hohen Scandischliffe, das bricht aus. Also macht man eine Sekundärfase dran. Mit einem sehr zähen Stahl ginge es auch ohne.

    Was man heute bekommt an "Kloppern" von BUSSE und anderen, meistens Amerikanischen Herstellern ist eigentlich ein Unding, man hat quasi die Not zur Tugend gemacht. Die Leute haben Youtube geschaut und wollen mit ihren Messern Steine hämmern also gibt man ihnen Messer die man zum Schneiden gar nicht mehr benutzen kann. Ich meine, soll jeder glücklich werden wie er will. Aber es ist schon sehr weit ab vom Sinn.

  • Man könnte ja einfach ein Geodreieck im entsprechenden Winkel an den Tisch kleben, oder sich ein Dreieck im entsprechenden Winkel, als Auflage bauen....

    Am Ende muß man aber halt einfach ein Gefühl entwickeln und auch ein Finish kann man wieder herstellen.

    Den DC/CC kann man übrigens auch befeuchten und auch die rauhe Lederseite, ist extra da, um mit ein wenig Polierpaste, die Klinge nochmal extra zu streicheln.

    :modo:

  • Ich bin da bei Messern eher bei "nach Gefühl". Der optimale Anschliff ist sehr individuell und somit fast nie falsch. Es gibt kein Tabellenbuch für den perfekten Schliff. Das ist auch der Grund, warum kaum ein Koch seine Messer (wenn er sie nicht ohnehin selbst schleift) an einen beliebigen Schleifer übergibt. Ich achte perönlich darauf, teure Messer möglichst nicht zu verkratzen. Aber das hat man nach allerhöchstens einem verkratzten Billigmesser raus! Zur Not versuche man, eine Cutterklinge zu schleifen, eine sehr gute weil herausfordernde und günstige Übung.

    Anders ist das bei Schneidkanten von Werkzeugen in der Industrie. Dort hat man durch Automatisierung und Prozesse/Rezepte oft einen gewissen Grad an Reproduzierbarkeit. Da habe ich dann tatsächlich mal ein Verfahren mit Kollegen entwickelt, um den Verschleiß an den Schneidkanten zu optimieren. Klingt zunächst lustig, aber ohne Verschleiß schneidet man irgendwann nichts mehr und der Prozess muss abgebrochen werden, mit zu viel Verschleiß geht alles mögliche kaputt. Und selbst dieses Verhalten ist produktabhängig, daher haben wir unser Verfahren zum Patent angemeldet.

  • Billige Küchenmesser taugen sehr gut zum üben, die müssen sowieso öfter geschliffen werden und man traut sich auch mal mehr. Das 0815-Blech Chefsmesser ist so zu meinem Liebling geworden.

    Übrigens die Idee, den Schlitzschraubendreher auf Stemmbeiltel zu feilen ist klasse.. bei den Swisstools ist einer dabei, aber der Normalsterbliche wartet vergebens bei den Schweizermessern.

  • Habe ich bei meinem Soldaten Messer seit Jahren ,sogar etwas extremer Inc. Modifizierter Klinge ohne diesen blöden Halbwellen Schliff.

    Ist also nichts außergewöhnliches oder gar neues auf das noch nie jemand gekommen ist .

  • Habe ich bei meinem Soldaten Messer seit Jahren ,sogar etwas extremer Inc. Modifizierter Klinge ohne diesen blöden Halbwellen Schliff.

    Ist also nichts außergewöhnliches oder gar neues auf das noch nie jemand gekommen ist .

    Nö, nichts neues.

    Aber macht es nicht mehr Sinn, sich das Ranger zu holen? Anstatt zu Riskieren, die Klinge vom Soldatenmesser, beim Umschleifen vom Wellenschliff anzulassen?

    Nimmste die Serrations weg, musste ja den gesamten Anschliff neu aufbauen, um den Schnittwinkel beizubehalten.

    Die sind doch bis auf den Wellenschliff, baugleich. 🙈

    :modo:

  • Nein sind sie nicht

    Das Grün gefällt mir mehr ,es hat einen Kreuz schrauben Dreher anstatt Flaschenöffner,und zu der Zeit als ich es kaufte und modifizierte gab es das "Ranger"noch gar nicht .das was du da hast ist übrigens ein Forester .

    Geschliffen wurde langsam von Hand auf einem Diamanten,da wurde nichts angelassen