Allgemeine Diskussion zu Klingen

Es gibt 3.922 Antworten in diesem Thema, welches 282.656 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2024 um 17:17) ist von kevin231o.

  • "Fazit:
    Durch eine geschickte Zusammensetzung und Herstellung hat CPM MagnaCut eine feine Mikrostruktur, die das Schärfen im Vergleich zu anderen Stählen mit ähnlichen Eigenschaften in Bezug auf die Verschleißfestigkeit erleichtert."

    https://www.messerworld.de/lexikon/magnacut

    Andere Quellen zu Schärfbarkeit von MagnaCut gibt es im Netz einige, meistens in englisch.

    Am besten kaufen und selber ausprobieren. ;)

    Grüße - Bernhard

  • "MagnaCut Sharpening and Grinding

    I don’t have any standardized tests of grindability, finishability, or sharpenability so I am reliant on anecdotal experiences. A fine microstructure means improved grindability, but MagnaCut also has a significant amount of high hardness vanadium and niboium carbides so I didn’t know where the grindability and finishability would end up. Initial reports from knifemakers are very positive, with Matt Gregory and Shawn Houston reporting that it finishes and grinds easier than S35VN or S45VN. Those steels have a relatively small amount of vanadium and niobium carbide so I assumed they would be easier to work with. The finer microstructure of MagnaCut apparently helps in that regard. Big Chris ground a CPM-4V knife side by side with a MagnaCut knife and reported that the MagnaCut was significantly easier to grind, even though the two knives were at the same hardness. Matt Gregory said, “This stuff grinds so easily with coarse belts that you think something is wrong with it.” So the somewhat finer microstructure of MagnaCut has made an improvement in grinding. Finishing is not as easy as CPM-154 according to Matt Gregory and Darrin Thomas, which is to be expected probably since CPM-154 has no vanadium carbides. With polishing, the closer the abrasive size is to the carbide size the more apparent the harder carbides are. Matt says that grinding is easier than CPM-154 until about 240 grit where the vanadium carbides start to make the MagnaCut somewhat more difficult. Chad Nell said that grinding MagnaCut is similar to CPM-154 but is more difficult to finish. However Shawn reported that MagnaCut was easier to finish than Z-Wear at similar hardness which was surprising. Z-Wear has a similar amount of carbide but a good portion of it is the softer chromium carbide. Apparently the finer carbide size of MagnaCut makes the difference between the two.

    Sharpening was also reported to be relatively easy by all of the knifemakers that commented on it to me. Devin Thomas reported that it sharpened well even with Shapton Glass stones, which have the standard aluminum oxide abrasive, as opposed to CBN or diamond which is harder than vanadium carbide. He found the Shapton stone to sharpen better than diamond plates on MagnaCut, perhaps due to the finer scratch pattern. Shawn Houston also said that putting on the initial bevel and burr removal was very easy to do. Some steels can have issues with “stubborn burrs” particularly with heat treatments that lead to excess retained austenite, but that does not seem to be an issue with normal heat treatments of MagnaCut. Shawn found steel removal easier with a 62 Rc knife while 65 Rc felt a bit more glassy, as expected by the higher hardness. However, he also said the higher hardness knife was easier to deburr. The steel is capable of very high sharpness, of course, as most knife steels are. Chad Nell liked how MagnaCut sharpens better than CPM-154 and thought the edge that it took was better. Big Chris said that MagnaCut “gets incredibly scary sharp; best part is it has great feedback on the stones and is very responsive to stropping (the burr is not difficult to remove).” He even said it is easier to sharpen than CPM-4V."

    https://knifesteelnerds.com/2021/03/25/cpm-magnacut/

    Alles Aussagen von einem Dr. der Metallurgie und erfahrenen Messermachern...

    "Solche Mädchen aber auch..." ;)

    Grüße - Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von BernhardJ (7. Dezember 2023 um 18:04)

  • In der Tat. Gesprochen 'Shi', gleichbedeutend mit Tod.

    Wobei mittlerweile für die vier eigentlich nur noch "yon" verwendet wird, auch wenn man in Übersetzungstools oft nur "shi" findet.

    Genauso, wie für "shichi" (sieben) mittlerweile meistens "nana" verwendet wird.

    Aber der Aberglaube um die vier kommt ja nunmal auch aus alten Zeiten... wie die Aussprache "shi".

  • Sind so Doppelmesser hier in Deutschland problematisch ?

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  • Getarnt als Alltagsgegenstand ist es Problematisch.

    #Stockdegen

    • Waffen, die als Gegenstand getarnt sind bzw. einen anderen Gegenstand vortäuschen, z. B. eine Schusswaffe in Form eines Kugelschreibers oder die in einen Spazierstock eingebaut ist, aber auch Degen, Kampfmesser, Elektroschockgeräte usw. die als solche nicht erkennbar sind, weil sie mit einem Gegenstand des täglichen Gebrauchs (z. B. Taschenlampe o. ä.) verkleidet sind

    Keine Lust, jetzt nach §en zu Suchen aber findest du auch selbst, mit ein wenig Recherche

    :modo:

  • Hmmm...

    Trifft alles irgendwie nicht so wirklich zu. Ist ja nicht getarnt als Alltagsgegenstand. Man erkennt nur nicht das es sich dabei um ein Messer handelt.

    Denn werde ich mir das Doppelmesser mal auf meine Liste setzen.

  • Eben, es ist keine Tarnung. Ein original Japanmesser hat auch eine Scheide die ganz genau so wie der Griff aussehen kann. Tarnung bedeutet, das Objekt tut so als wäre es was anderes. Also ein Degen wäre ein Gehstock oder Regenschirm.

  • Ja, genau. Das vorgestellte Doppelmesser sah aus wie ein Tanto nur halt in Achteckiger Form und eben gespiegelt. Wird nichts vorgetäuscht, sondern es ist eben äusserlich nicht viel mehr als zwei Stück Holz mit kleinen Metallbeschlägen.

  • "Fazit:
    Durch eine geschickte Zusammensetzung und Herstellung hat CPM MagnaCut eine feine Mikrostruktur, die das Schärfen im Vergleich zu anderen Stählen mit ähnlichen Eigenschaften in Bezug auf die Verschleißfestigkeit erleichtert."

    Das wäre erstmal gegenüber z.B. RWL-34. Nicht 440C ;) Aber ich schau mich noch um. Kein Ding :thumbup:

  • Der Vergleich mit dem 440C stammt von mir und meinen eigenen praktischen Erfahrungen beim Schärfen beider, sowie auch anderer Stähle.

    Allerdings keine "Outdoor-Not-Kieselstein-auf-die-Schnelle-übers-Knie-Schärferei-Versuche", sondern mit passendem Werkzeug - meistens Lansky.

    Der Stahl für den ich persönlich am längsten bei meinen Messern brauche, ist der CPM 90V. Da ist MagnaCut um einiges einfacher.

    Grüße - Bernhard

  • @all

    Auch mal eine leicht andere Baustelle.

    Die Romantik rum um die japanische Metallurgie und Weisswaffenkunst ist ja allseits bekannt. Was ich mich aber schon paar mal gefragt habe ist, wie das im Orient (damals halt grob "arabische Völker" genannt) in China und auch in Indien lief.

    Waren sie immer ein gutes Stück hinterher? Das sind immerhin größtenteils uralte Völker und die Wiege von so mancher zivilisatorischen (Weiter)Entwicklung.

    Falls ja, ergab sich das durch leicht differenzierteren kulturellen Schwerpunkten als das beständig bei den Japanern der Fall war? Wobei die restlichen Ecken auch nicht grad solche waren die für Peace&Love bekannt waren...

    Oder haben sie sehr wohl mitgehalten, nur die Romantik drum ist im Westen viel weniger ausgeprägt als die japanische?

  • Hallo Bierbengel,

    ich denke Du möchtest auf Damaszenerstahl hinaus.

    Ein heute inflationär genutzer Begriff für allerlei Schindluder aus pakistanischen Hinterhofschmieden oder gar schlimmeres mit geäztem Muster aus China.

    Historisch betrachtet hat der Stahl aus dem arabischem Raum eine hohe Bedeutung und auch einen legendären Ruf gehabt.

    Unterschieden wird in Schmiededamast und Wootz Stahl, wobei letzter der legendäre ist.

    Aber damit hört mein bescheidenes Wissen darüber auch schon auf.

    Einmal editiert, zuletzt von SPA68 (8. Dezember 2023 um 11:50)

  • Historisch betrachtet hat der Stahl aus dem arabischem Raum eine hohe Bedeutung und auch einen legendären Ruf gehabt.

    Unterschieden wird in Schmiededamast und Wootz Stahl, wobei letzter der legendäre ist.

    Leider alles falsch wie ich schon mal erklärt hatte.

    Wootz ist der schlechte da Tauchdsmast. In Ihm wird Stahl quasi wie eine Kerze eingetaucht.

    Dabei entsteht aber technologisch kein besseres Produkt, da die Legierungselemente frei im Material difundieren können.

    Beim echten Damast, von den Kelten erfunden, die mit abstand die besten Metallhandwerker der Antike waren, und an die Germanen und Römer weiter gegeben. Echter Damast besteht aus stark unterschiedlichen (nicht optisch sondern von seinen Leistungseigenschaften) Stahlsorten.

    Der entstandene Damast hat wesentlich bessere Eigenschaften als jede Stahlsorte für sich oder jede Stahlsorte einzeln.

    Das Prinzip ist equivalent zu einer Stahlbeton Brücke mit gespannen Stahlseilen oder einem Gkasfaserarmbrustbogen.

    Das ist echter Damast. Alles andere ist reiner, optischer Fakedamast.

    Echter Damast ist im übrigen kaum zu sehen. Er wird halt nicht auf max. Sichtbarkeit schwarz silbern ausgewählt sondern auf Leistungssteigerung hin optimiert.

    Es ist traurig, daß darüber immer noch extremes Unwissen herrscht. Technilogie, die wir fast komplett vergessen haben, obwohl Sie extrem logisch und offensichtlich ist.

    Meine Spatha zeigen eindrucksvoll, was dann möglich ist. Und das ist weit, weit mehr als z.B. ein MagnaCut. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play