Allgemeine Diskussion zu Klingen

Es gibt 3.922 Antworten in diesem Thema, welches 282.149 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2024 um 17:17) ist von kevin231o.

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  • 1. Ist das mit dem 3000er nicht bisschen zu sehr crazy, wenn man es eh noch abledert?

    2. Für so abgerocktes Zeug, daß man eigentlich schon fast für kaputt erklären könnte, ist das mit dem 240er richtig gewesen. Oder wäre es gar mit einem 120er? :saint: Wenn man aber vor dem Schärfen nur pro forma ganz kurz den Grundschliff nachziehen will, wäre statt dem Arbeitsgang mit 3000er hinterher nicht ein mit einem 400er davor sinniger? (>=325 bis =< 400)

    WilliWedel

    Das kann auch an der Ausführung selbst liegen. Was haben sie da denn genommen? Sauscharfe Outdoor-Blender die auf dafür irre 20° geschärft sind werden bei sachgerechter Nutzung (!) auch sauschnell stumpfer gegenüber frisch ausgepackt. Und auch gegenüber welcher die auf 25° oder gar 30° geschärft sind.

    Da hilft auch MagnaCut nicht viel.

    Stähle-Hypes... Ich weiß nicht wem man da so wirklich die Schuld in die Schuhe schieben sollte ;) Das hört sich oft so an, als wenn die Industrie vom Pferd einen erzählen würde, imho aber werden die Hypes eher in den Forenblasen erzeugt. Für mich ist da sozusagen der Benutzer selbst an so einigem Schwachsinn schuld...

    Bei einer sonst identischen Ausführung 1x in MagnaCut und 1x in N690 z.B., würde ich mich selbst, beim Outdoor, immer für N690 entscheiden.

    Das kommt aber alles eh nur von Leuten die ihr leben lang nicht schnallen werden wieviel von der richtigen Wärmebehandlung abhängt und nicht einfach nur vom Stahltyp.

    4 Mal editiert, zuletzt von Bierbengel (6. Dezember 2023 um 09:48)

  • Bei einer sonst identischen Ausführung 1x in MagnaCut und 1x in N690 z.B., würde ich mich selbst, beim Outdoor, immer für N690 entscheiden.


    Das kommt aber alles eh nur von Leuten die ihr leben lang nicht schnallen werden wieviel von der richtigen Wärmebehandlung abhängt und nicht einfach nur vom Stahltyp.

    Welche Gründe wären das dann, dass Du N690 bevorzugst?

    Nur weil er billiger ist?

    Ich kann nämlich keine sonstigen gravierenden physikalischen Nachteile des MagnaCut gegenüber N690 erkennen - außer wenn er falsch wärmebehandelt wäre.

    Grüße - Bernhard

  • 1. Ist das mit dem 3000er nicht bisschen zu sehr crazy, wenn man es eh noch abledert?


    2. Für so abgerocktes Zeug, daß man eigentlich schon fast für kaputt erklären könnte, ist das mit dem 240er richtig gewesen. Oder wäre es gar mit einem 120er? :saint: Wenn man aber vor dem Schärfen nur pro forma ganz kurz den Grundschliff nachziehen will, wäre statt dem Arbeitsgang mit 3000er hinterher nicht ein mit einem 400er davor sinniger? (>=325 bis =< 400)

    1. Müsste es nicht noch viel mehr crazy werden, mit 5000 bis 8000, bevor man mit einer Schleifpaste abledert die 12000 entspricht? Es gibt Leute denen selbst das noch zu wenig ist... Ich hingegen dachte mir, 3000 ist mir genug poliert und ich entferne den restlichen Grat eventuell noch mit Leder. Jeder macht es anders.

    2. Dir sind über die Beiträge hinweg scheinbar Infos verloren gegangen. Ich habe mit 120 angefangen. Steht oben... und dann kam auch nicht gleich der 3000er, sondern 600, 1000 und 2000. Steht auch oben. Vielleicht doch mal lesen? Nur ein Vorschlag.

    Was auch oben steht, ist dass das mein erster Messerschärfer und damit die ersten Steine sind. Ich kann also erst mal nur das nutzen was dabei war. Da ist nun mal ein ziemlicher Sprung von 240 auf 600 im Sortiment, aber irgendwie funktioniert es trotzdem.

  • Außer dem meist kleineren Hype-Obulus bei N690 ist es die Schärfbarkeit. Da lässt sich noch Notfalls doch noch was "am Stein" machen, wogegen man das mit "Feldmitteln" bei MagnaCut an sich vergessen kann.

    Noch warte ich auch noch auf irgendeine Art von Review was gegenüber N690 einerseits die sagenumwobene Zähigkeit von MagnaCut an praktischen Beispielen zeigt, und andererseits auch eine praktische längere Schnitt-/Schneidfähigkeit.

    PS:

    Die over-the-top Korrosionsbeständigkeit ist dagegen gesetzt. Ich hab aber noch nicht mitbekommen, daß dies bei N690 eine Problemzone wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbengel (6. Dezember 2023 um 20:05)

  • Freunde!

    Ich würde gerne die Vor- und Nachteile von den beiden genannten Stahlsorte N690 und MagnaCut

    von Euch beiden geschildert bekommen, ich bin ein neugieriger Mensch.

    Mir ist völlig klar das man da verschiedene Ansichten haben kann und unterschiedliche Prioritäten setzt, aber seit so nett und bleibt sachlich in der Diskussion.

    Ich interessiere mich seit kurzem für Messer und seit langem nicht mehr für Streitigkeiten. ;)

  • Außer dem meist kleineren Hype-Obulus bei N690 ist es die Schärfbarkeit. Da lässt sich noch Notfalls doch noch was "am Stein" machen, wogegen man das mit "Feldmitteln" bei MagnaCut an sich vergessen kann.

    Ist das nur Deine unmaßgebliche Vermutung, oder hast Du das schon mal ausprobiert?

    Und was sind für Dich "Feldmittel"? Ein Kieselstein aus dem Fluss?

    Für mich sind ein kleines Diamant-Wetzeisen oder -Wetzstein ein "Feldmittel". Und damit kann man sowohl MagnaCut als auch N690 ausreichend (für die outdoor üblichen Aufgaben) und nahezu mit gleichem Aufwand nachschärfen.

    Mit einem Schärfegerät ist in der Praxis überhaupt kein Unterscheid festzustellen.

    Grüße - Bernhard

  • Noch warte ich auch noch auf irgendeine Art von Review was gegenüber N690 einerseits die sagenumwobene Zähigkeit von MagnaCut an praktischen Beispielen zeigt

    Wozu? Hebelst Du mit Deinen Messern irgendwelche Stahltüren auf?

    Ist für Dich persönlich N690 der "heilige Gral" der Stähle?

    Grüße - Bernhard

  • wozu braucht man überhaupt den heiligen gral der stähle? das ist doch nur der heute moderne ausgeuferte präzisisionsgedanke und perfektionsgedanke, der die leute anstachelt

    das bessere ist dann der feind des guten...

    apropo präziasion. meine wanduhr hat noch holzzahnräder und nur einen stundenzeiger. das reicht, um auf 2 min. genau zu gucken

    mir kommt diese diskussion leicht verkrampft vor

    ich brauch nen stahl der gut hält und den man selber draußen im gelände nachschleifen kann.

    dann ist für alles gesorgt

    INVICTUS

  • Edwin, das ist natürlich auch eine Sichtweise und mit Sicherheit nichts falsches daran.

    Ein Cro-Magnon Mensch würde ähnliche Argumente für Faustkeile finden.

    Technischer Fortschritt liegt dem Menschen im Blut und hat seine Berechtigung.

    Einen kleinen Diamantschleifer oder die vor einigen Beiträgen genannte Saphir Nagelfeile ist heute nahezu überall verfügbar sein.


    PS.

    Das bessere war schon immer Feind des guten.

  • Freunde!

    Ich würde gerne die Vor- und Nachteile von den beiden genannten Stahlsorte N690 und MagnaCut

    von Euch beiden geschildert bekommen, ich bin ein neugieriger Mensch.

    Wäre das beim Thema "Messer" nur nicht arg am Thema vorbei...

    Messer ist ein Werkzeug. Angefangen von SV-Fantasien bis Floßbau-Fantasien. Irgendwo dazwischen liegen auch einige realistischere Szenarios. Selbst wenn so manches Männerherz jenem Werkzeug - im Gegensatz zum guten Schraubendreher - oft auch stark ästhetische Eigenschaften zuschreibt und auf solche achtet, es ist ein Werkzeug.

    Selbst bei nur Vitrinenaussteller ist man mit der Ansicht im Konsens, auch wenn sie das Werkzeug nicht benutzen. Darum geht es auch nicht.

    Weiter im Text daher.

    Werkzeuge werden für bestimmte Einsatzgebiete erdacht und hergestellt. Bei Messern bestimmt das zum einen die Form und Größe (Klingen ebenso wie Griffe), zum anderen die Wahl des Stahls.

    Form und Größe bestimmen den Grad der Tauglichkeit. Was nicht selten auch persönlichen Vorlieben folgt, wie man das Werkzeug in seinem Gebiet eben am liebsten benutzt.

    Über den Stahl versucht man zu bestimmen wie lange die Tauglichkeit in dem angedachten Einsatzgebieten erhalten bleibt.

    Die Punchline davon ist, daß beide Punkte einerseits zusammenhängen, andererseits Form und Größe + Benutzungs_vorlieben in der Wichtigkeit absolut überwiegen. Solange man das Thema jedenfalls realistisch betrachtet.

    Der Jäger und der Outdoor-Waldschläfer z.B. interessiert sich dafür nur soweit, daß ihm so ein Teil nicht beim Zusehen rostet und sich eher verbiegt als es bricht. Und sich dann ggf. wenigstens bis zum Ende des Tages noch brauchbar zurückbiegen lässt.

    ICH sehe daher - selbst wenn ich mich damit minimal auskenne, ergo weit weniger als die Guten hier - keine Gründe sich von Stahl-Hypes tragen zu lassen. Überhaupt keine.

    Für Leute die es auch wirklich als Werkzeug nutzen hat das Thema auch einen eigentlich zu hohen Fremdschämfaktor.

    Mind. 3 von 5 Diskussionen im Netz sind mittlerweile komplett hirnverbrannt. Bei einer klar nenneswerten Menge am sonstigen Sachverstand wundert es mich daher schon, daß Co2Air sich unbedingt eine davon zum Thema Messer-Stähle leisten möchte. Ich täusch mich da wahrscheinlich aber nur oder? ;)

    Meine subjektive Meinung:

    Das richtige Messer für die Aufgabe zu haben und die Benutzung auch gut zu beherrschen, kann man u.U. für recht männlich halten. Texte über Messer-Stähle im Furzsessel des Stahl-Hypertrains zu verfassen, kann das dagegen unter keinem Blickwinkel werden. Egal wer es wie oft noch versucht. Das sollte also weiterhin die Aufgabe für die Mädels unter uns bleiben.

    PS:

    Bernhard macht aktuell wohl eine bisschen schwierige Phase durch. Einfach mal machen lassen. Wird wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbengel (6. Dezember 2023 um 20:10)

  • Da lese ich eine Menge Vorurteile heraus.

    Sicherlich mögen viele Disskusionen sinnlos erscheinen und dennoch kann man meistens für sich noch etwas wertvolles herausfiltern.

    Heutzutage ist ein Messer mehr als nur ein Werkzeug es ist ein Accessoires, ein Sammelobjekt.

    Das ist übrigens nicht neu, das hat es schon immer gegeben und stehts ging es um mehr als nur Funktion. Material und Ästhetik ist dabei immer Merkmal für das Besondere, die tatsächlichen Vorteile gegenüber einfachen Gebrauchsmessern marginal.

    Das man sich diesen Bedürfnissen nicht hingeben möchte finde ich nachvollziehbar, aber dies abfällig als Mädelkram abzuwatschen ist unangebracht.

    Ich bin mir nicht sicher wer hier in einer schwierigen Phase ist.

    Man kann beides mögen, Werkzeuge und Accessoires.

    Ps.

    Und wollen wir doch ehrlich bleiben, keiner von uns geht heut abend ins Bett mit dem Gedanken, morgen werde ich ein Messer kaufen müssen weil ich keins habe.

    Also welch guten Grund gibt es noch ausser sich einen Hirnfurz auszudenken der die Anschaffung des nächsten Messers irgendwie rechtfertigt.

    Ob Stahl, Gebrauchswert oder Form ist völlig gleich.

    Einmal editiert, zuletzt von SPA68 (6. Dezember 2023 um 20:43)

  • Ich bin mir aber sicher, dass sich für den einen oder anderen sehr bald eine schwierige Phase einstellt, solltet ihr beide, Bierbengel und BernhardJ eure Zuneigungsbekundungen jetzt durch alle Threads veröffentlichen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson