DIY Chrony mit Arduino UNO

Es gibt 153 Antworten in diesem Thema, welches 12.086 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Oktober 2022 um 14:46) ist von the_playstation.

  • Geschwindigkeit, heiße Gase und Mündungsfeuer - um nur mal ein paar zu nennen. Die Röhre würde dir beim ersten Schuss um die Ohren fliegen. Bin mir auch nicht sicher, ob der UNO real in der Lage wäre, Geschwindigkeiten von 600 m/s und mehr zu erfassen.

    Für Feuerwaffen sollte man dann doch besser zu etwas professionellem greifen.

    Außerdem ist das ein DIY-Chrony. Die Frage nach Feuerwaffen sollte sich damit erübrigen, denn die darfst du ohnehin nur auf einem Schießplatz verwenden.

  • Der Röhre passiert auch nix.

    (Es sei denn du kommst mit ner 20mm-Flak)

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Der Röhre passiert auch nix.

    Interessant, wie du meinst, das beurteilen zu können. Anhand der zwei Fotos von der Röhre? Erzähl doch mal: aus was für einem Material, Wandstärke, Gewicht...? Musst du bei deiner Aussage ja alles wissen, sonst wäre das eine unqualifizierte Behauptung ohne Grundlage.

    Einmal editiert, zuletzt von derBastler_2022 (7. August 2022 um 18:13)

  • So, Laden und Speichern eines Presets ist eingebaut und funktioniert. Zu mehr komme ich heute leider nicht mehr. :(

  • Selbst einer Klopapier-Rolle passiert nix.

    Da baut sich einfach kein Druck auf.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Eigentlich dürfte das so einer Lichtschranke doch egal sein was da durch fliegt.

    grundsätzlich ja. unter laborbedingungen und mit unendlich kleinen sample zeiten.

    aber wir haben da ein paar waffen/kaliber abhängige parameter die uns das leben schwer machen.

    1. projektil durchmesser => der beeinflusst wie genau du die sichtlinie der schranke treffen musst. da wirds bei grossen kalibern sogar einfacher. grosse mumpel grosser schatten/grosse reflektionsfläche

    2. projektil länge => die beeinflusst zusammen mit der projektil geschwindigkeit wie lange sich das projektil im sensor kegel befindet. je kleiner/schneller die mumpel ist desto öfter musste abtasten, damit du die nicht verpasst. selbst mit interrupt basierter erfassung stösst du da irgendwann an die grenzen der elektronischen schaltzeiten. wobei du da dann wohl schon bei geschwindigkeiten bist die auch nur noch im labor zu schaffen sind

  • Selbst einer Klopapier-Rolle passiert nix.

    Da baut sich einfach kein Druck auf.

    Kommt sicherlich immer auf Abstand und Kaliber drauf an.

    Bei nem KK Gewehr aus 50cm wird da sicherlich nichts passieren, bei nem .357 oder 44er Revolver direkt vor der Mündung, könnte Hitze und Druck so eine Papierrolle schon angreifen.

    Bei einer E10, E25 oder E50 Messung könnte man aber wahrscheinlich sogar mit nem .50BMG durch ne Klorolle schießen ohne das da groß was passiert.

  • So ist es. Bereits nach wenigen cm ist der Druck

    weitgehend abgebaut. Und das Rohr bremst ja

    auch nichts.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Kann das einer mal gegentesten, wenn man ein Diabolo einfach nur durchfallen lässt? ^^

    Bis auf den Ausreißer Nr. 6 (vermutlich ist der angeeckt) sieht's aber gut aus. Recht konstante Messung. :)

    Freue mich schon auf den Härtetest nachher im Keller. :thumbsup:

  • Freue mich schon auf den Härtetest nachher im Keller. :thumbsup:

    Ok, das ging schief. Natürlich beim zweiten Schuss direkt mal die hintere LED getroffen und zerfetzt. :whistling:

    Ich sollte eine LED nehmen, die nicht ins Rohr reinragt...

  • Tut mir leid, dass du die LED getroffen hast. Vielleicht baust du einen Schutzring vor der hinteren LED ein, mit einer Anwinkelung von 45° oder mehr, so dass der Diabolo abgelenkt wird. Nicht ins Rohr hineinragen ist natürlich auch eine gute Idee.

    Ein sehr schöner Thread! Spannend zu lesen.

    Ich habe vor vielen Jahren mal zwei kommerzielle Chronys getestet und verglichen:

    Musashi
    15. April 2006 um 23:23

    Manche Gedanken aus dem alten Thread könnten vielleicht auch bei dem Selbstbau-Projekt hilfreich sein.

    Für wichtig halte ich, dass ein Chrony kalibriert wird. Sobald man eine Referenz hat, ist es ja mit dem Arduino ein Klacks.

    Ich fand die Idee mit den "durchfallenden" Diabolos nicht schlecht, würde hierzu aber zu ca. 9mm Kugellagerkugeln raten, bei denen ist es egal, ob sie sich im Fall drehen. Die Zeit kann man unter Vernachlässigung der Luftreibung ausrechnen. Wenn dann die Fallhöhe konstruktiv 100% konstant ist, hat man eine schöne Referenz zum Kalibrieren.

    Gruß

    Musashi

  • LED ist schon getauscht und alles läuft wieder. Ist bei der Konstruktion zum Glück kein großes Ding. Dennoch besser, die LED nicht zu treffen. :D

    Ja, Kalibrieren ist auf jeden Fall ein Thema.

    Deine Tests schaue ich mir gleich mal an, danke. :)

  • Min, Max und Durchschnitt hab ich auch mal eben schnell noch programmiert. Ausgabe bisher aber nur seriell.

    Basiert immer auf den 10 letzten (oder weniger) Messwerten. Die lassen sich natürlich auch jederzeit löschen.

  • Kann das einer mal gegentesten, wenn man ein Diabolo einfach nur durchfallen lässt?

    aus welcher höhe denn? wenn wir mal luftwiederstand vernachlässigen errechne ich ne notwendige fallhöhe von knapp 16m?

    oder steh ich aufm schlauch?

    v=g*t

    17.6=9.81*t

    =>t=~1.8s

    s=v0*t+0.5*g*t²

    s=0*1.8+0.5*9.81*1.8*1.8=0.5*9.81*1.8*1.8

    =>s=15.89m

  • Zitat

    oder steh ich aufm schlauch?

    Offenbar, denn die Rechnung passt nicht. (Zeit? 1.8 Sekunden??? - wo hast du die her?)

    Fallhöhe ist 35cm (erster Sensor nach 5cm).

    Die meisten Dinge, die ich bis jetzt getestet habe, erreichen alle zw. 18 und 20 m/s. Das Gewicht scheint für die kurze Distanz noch keinen großen Unterschied zu machen.

  • (Zeit? 1.8 Sekunden??? - wo hast du die her?)

    steht doch vollständig in meiner ausführlichen rechnung....

    um vom loslassen aka stillstand die angezeigten 17.~m/s zu erreichen muss das diabolo bei konstanter beschleunigung aka gravitation mit 9.81m/s² erst mal knappe 2 sekunden lang fallen.

    in der zeit die das diabolo benötigen würde um diese geschwindigkeit im freien fall zu erreichen hat es die strecke s zurückgelegt.

    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichmäßig_beschleunigte_Bewegung

    das gewicht wird erst relevant sobald man mit luftwiederstand rechnet, da dann kräfte wirken und die tatsächliche gewichtskraft gegen den luftwiederstand arbeitet aber da muss man dann anfangen zu integrieren und die distanz wird nur länger


    edit:

    habs mal durchgerechnet:

    das diabolo müsste so etwa 0.2375s zwischen den schranken sein und hat dabei ne end geschwindigkeit von 2.33m/s wenn es die hintere schranke passiert

    Einmal editiert, zuletzt von scarvig (8. August 2022 um 20:41)

  • Nebenbei, das Komma bei den Tests ist um eine Stelle verrutscht. Es sind nicht 17.x m/s, sondern 1,7x m/s. Kommt davon, wenn man in cm rechnet aber den Wert intern in mm vorliegen hat. ^^