Es gibt 783 Antworten in diesem Thema, welches 70.449 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2024 um 16:05) ist von Bierbengel.

  • Versteht sich immer Brutto ,da gehen noch paar Bit für Text und co ab ,dementsprechend ist dann die Klangqualität .

    Sicher? So wie ich DAB verstehe gehen da konstant 2300kb/s rüber pro Kanal die sich dann alle Sender im Kanal einteilen müssen. Der MP2 Codec selbst bietet dann unterschiedliche Bitraten an, aus denen man wählen kann. Aufgrund des Algorithmus (siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/MPEG-1_Audio_Layer_2) dürften die möglichen Bitraten allerdings nicht beliebig sein, d.h da kann man von 136kbs nicht mal eben 1kbs für Metadaten abzwacken, da wird der Sender eher 140kbs reserviert bekommen.

  • Nun ja. CDs kamen circa 10 Jahre zu früh. Die 44100 (na ja, 44056) Hz in 16 - Bit Stufen sind recht grob. Falls in einem Musikstück auf einer Aufnahme wirklich mal Obertonanteile von 20 000 Hz vorhanden sind, so kriegt man zwar die Frequenz hin (Shannon´sches Abtasttheorem). Aber nicht die Phasenlage. Und wie die Phasenlage von Obertönen die Form einer Welle ändert, ist seit jahrzehnten bekannt. Stichwort: Superposition von Kurven. Ist zwar wirklich recht subtil, aber durchaus hörbar. Höhere Datenraten bei Aufnahme und Speicherung erzeugen weitaus erfreulichere Resultate. So richtig habe ich das gemerkt, wie ich Flötenkonzerte mit meiner gut eingemessenen ReVox A77 HighSpeed Halbspur und Sennheiser MD 441 aufgenommen und dann in den CD - Modus transferiert habe. Da ging einiges verloren.

    Und den Platten / Nadelverschleiss kann man auf ca. ein Viertel reduzieren. Nassabtastung. Ich mache seit über 50 ahren nichts anderes.

  • Nass abgespielte Platten, kann man ja dann nur noch nass abspielen, ist das richtig?

    Und wie hält man die Platte über eine halbe Stunde feucht, ohne dass Wasser auf den

    Lp Spieler tropft?

  • Na ja. Die Nadel schneidet sich auch in die Platte rein. D.h. ist jedes Abspielen anders. Da etwas an der Rille verändert wird.

    Daher ist eine kontaktlose Abtastung immer von Vorteil. Bei Plattenspielern kommt noch die Eigenfrequenz des Abnehmersystems dazu und ca. 20 andere Dinge. Wie Übersprechen.

    Bei magn. analogen Aufzeichnungen Rauschen, Übersprechen und Entmagnetisierung, .....

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Nassabtasten mit Lencoclean und Nachfolgegeräten. Und gerade die Abstimmung eines Plattenspielers (oder aller 5 ...) mit Systemen (ich habe 12 oder so ...) ist ein Riesenspaß. Und moderne Nadeln haben eine recht große Auflagefläche.

    Wenn man Platten dann trocken spielen will (wobei ich nicht weiss, wieso eigentlich), muss man sie eben waschen.

  • Versteht sich immer Brutto ,da gehen noch paar Bit für Text und co ab ,dementsprechend ist dann die Klangqualität .

    Sicher? So wie ich DAB verstehe gehen da konstant 2300kb/s rüber pro Kanal die sich dann alle Sender im Kanal einteilen müssen. Der MP2 Codec selbst bietet dann unterschiedliche Bitraten an, aus denen man wählen kann. Aufgrund des Algorithmus (siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/MPEG-1_Audio_Layer_2) dürften die möglichen Bitraten allerdings nicht beliebig sein, d.h da kann man von 136kbs nicht mal eben 1kbs für Metadaten abzwacken, da wird der Sender eher 140kbs reserviert bekommen.

    Hier haben sie das irgendwie erklärt .

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  • Danke Thorsten, das hat mich auf die Suche geschickt und tatsächlich scheint 16/44 durchaus nicht Perfekt zu sein. Vinyl ist es auch nicht, z.B. bei großen Amplituden, Tiefton etc. springt halt die Nadel.. was lustigerweise der Grund dafür ist, dass weniger Kompression verwendet wird. Aber dass CD auch nicht das gelbe vom Ei ist, ist schon ernüchternd.

  • Ich mache mir um die Formate keine Gedanken mehr. Es gibt auf jedem Medium gut und schlecht klingenden Inhalt.

    Da es nicht alles, an dem ich Interesse habe, auf CD gibt, habe ich auch Plattenspieler. Da es auch nicht alles auf Platte gibt, natürlich auch eien CD Spieler. Und Tonbandgeräte.

    Und weil ich Platten oft gebraucht kaufe, auch eine Plattenwaschmaschine. Um die Sauerei vom Nassabspielen der Vorgänger wieder runter zu bekommen. Mit meinen offenen Tonabnehmersystemen spiele ich lieber nicht nass ab.

  • Vinyl ist es auch nicht, z.B. bei großen Amplituden, Tiefton etc. springt halt die Nadel.. was lustigerweise der Grund dafür ist, dass weniger Kompression verwendet wird.

    Du meinst mehr Kompression und das Zusammenziehen von Stereosignalen in die Mitte bei tieferen Frequenzen, oder?

  • Kompression heißt ja im Prinzip, dass die Peaks etwas reduziert werden und dafür der ganze Rest mehr Volume bekommt. Also insgesamt alles lauter => "Loudness Wars". Mehr allgemeine Lautstärke, mehr Gefahr dass die Nadel hüpft. So verstehe ich das zumindest.

    Der Rest ist denke ich vor allem dem Mastering zuzuschreiben?

  • Kompression heißt ja im Prinzip, dass die Peaks etwas reduziert werden und dafür der ganze Rest mehr Volume bekommt. Also insgesamt alles lauter => "Loudness Wars". Mehr allgemeine Lautstärke, mehr Gefahr dass die Nadel hüpft. So verstehe ich das zumindest.

    Der Rest ist denke ich vor allem dem Mastering zuzuschreiben?

    Ok, wir wollen ein Signal digitalisieren, also messen wir z.b alle 125us die Spannung und normieren den Wert auf -127/128. Das wäre 8 Bit mit 8 kHz.

    Da wäre dann -127 die kleinste Amplitude, alles was kleiner ist wird geklippt. Das würde hohe Frequenzen killen und etwas mehr Kraft in tiefe Frequenzen bringen.

    Normalerweise sind die 256 Stufen die dadurch entstehen gleichmäßig verteilt, d.h bei 1,27V Signalamplitude ist jeder zahlschritt 10mV groß. Das ist super um das Signal gut wiederzugeben, entspricht aber nicht dem eher logarithmisch arbeitenden Gehör und klingt komisch. Deshalb digitalisiert man nicht in gleichen Schritten sondern legt da noch mal eine entsprechende Kurve drüber.

  • Kompression heißt ja im Prinzip, dass die Peaks etwas reduziert werden und dafür der ganze Rest mehr Volume bekommt. Also insgesamt alles lauter => "Loudness Wars". Mehr allgemeine Lautstärke, mehr Gefahr dass die Nadel hüpft. So verstehe ich das zumindest.

    Der Rest ist denke ich vor allem dem Mastering zuzuschreiben?

    Nein, die Nadel hüpft bei starken Peaks, deshalb mehr Kompression. Der Peak wird abgehobelt, damit man mehr Lautstärke beim Abspielen bekommt (um vom Grundrauschen möglichst weit entfernt zu sein).

    Auch beim Aufnehmen und beim Mastern wird komprimiert, ja.

    Manchmal auch nochmal beim Schneiden der Platte. Denn: Weniger starke Auslenkungen zu haben bedeutet, dass man die Rillen (ok, pro Seite gibt es nur eine, aber ihr wisst was ich meine) näher zueinander platzieren kann und somit mehr Musik auf die Platte bekommt. Da wurde bei billigen Samplern am meisten Schindluder getrieben :D

    Bei richtig guten Pressungen hat man auch mal nur zwei Lieder pro Seite und jede Menge Platz nach innen hin.

    Auch wenn Vinyl nicht perfekt ist, muss ich doch sagen: Für eine rein elektromechanische Abtastung ist das schon verdammt gut. Aber eben ein immenser Aufwand bei der Herstellung.

  • Die RIAA Schneidkennlinie ist hier ganz ordentlich erklärt. Schneidkennlinie – Wikipedia

    Ich liebe meine Direktschnitte. Sachen wie Antolinis "Knockout", Chris Barbers "Travelling", die seltsame, mit 45 aufgenommene San Francisco Ltd und viele andere klingen göttlich.

  • Vinyl ist es auch nicht, z.B. bei großen Amplituden, Tiefton etc. springt halt die Nadel.. was lustigerweise der Grund dafür ist, dass weniger Kompression verwendet wird.

    Du meinst mehr Kompression und das Zusammenziehen von Stereosignalen in die Mitte bei tieferen Frequenzen, oder?

    ja, ähhh, genau... :/ :P

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    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • ..wenn nur alles alles in einer ordentlichen Bitrate rüberkommen würde.

    Für ordentliche Bitraten und echtes Musikhören gibt es immer noch Schallplatten und CDs. ;)

    Grüße - Bernhard

    Meine Klassiksammlung, bestehend aus ca. 800 CDs, ist im verlustfreien Format Flac auf einem CocktailAudio X40 gespeichert. Ein paar Angaben zur Anlage: Marantz PM 14, Marantz SA-8500, Sony CDR-W 33, Alesis Masterlink ML-9600, SPL PSR 3000, RME Adi 2 Pro, Anti-Mode 2.0 Dual Core, Canton Reference 3, SVS SB-2000.

    Da ich mit direkten Nachbarn keine Probleme habe, weil nicht vorhanden, gibt es Sinfonien und Konzerte auch schon mal in Orchesterlautstärke. Orgel kommt auch richtig gut... 😉

    Mit jedem Tag steigt die Anzahl derer, die mich mal am Abend besuchen können. :P

  • Masse

    Lerne erst einmal ordentlich zitieren. Die Gründe, warum es Mist ist, habe ich genannt und waren nicht technischer Natur. Manche Platten und CDs sind inhaltlich recht einseitig oder bis auf wenige Titel öde. Und dann kann man nach einem Lied die Platte wechseln. Super Idee. ;)

    Oh Mann. :thumbdown:

    Selten so einen Blödsinn gelesen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Man würde sich wundern, welche Kompression und wieviel Equalizing auch und speziell beim Mastern einer Vinyl verwendet werden!

    Ich besitze viele eher alte Scheiben die ganz klassisch analog auf Mehrspur-Bändern aufgenommen und danach auch analog zusammengemischt wurden. Klar gab es bei den professionellen Tonbandmaschinen auch teils Rauschunterdrückungs-Kompression und -Processing, aber großartig nachteilig war es nicht. Analoges Equalising okay, und in seltenen Fällen vielleicht etwas Dynamikkompression. Alles nicht tragisch...

    Digital wird m.M.n. heutzutage viel mehr verschlimmbessert...

    Grüße - Bernhard

  • Dann zitiere ich es nochmal lieber Play, nur für Dich:

    Für ordentliche Bitraten und echtes Musikhören gibt es immer noch Schallplatten und CDs.

    Deine Antwort:

    Beides Mist. Nur begrenzte Auswahl und Reinfolge. Keine Sampler bzw Zufallswiedergabe möglich.

    Bei CD zwar Zufall aber bei 10-12 Liedern einer Gruppe sehr überschaubar.


    Da lobe ich meinen MP3 Player...

    Also "Masse statt Klasse".

    Nur weil Du meine Meinung persönlich für Blödsinn hältst, bleibe ich trotzdem gerne bei ihr. :P

    Übrigens, es gibt CD-Player die mehrere CDs gleichzeitig laden und auch in Zufallsfolgen abspielen können...

    Und es gibt jede menge Musik bei der die Pausen zwischen den einzelnen Titeln zum Gesamtwerk gehören, genauso wie die Reihenfolge der Titel an sich.

    Grüße - Bernhard