Es gibt 783 Antworten in diesem Thema, welches 73.038 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2024 um 16:05) ist von Bierbengel.

  • Nicht ganz richtig, bei Gitarrenverstärkern wie dem Vox AC30 und anderen ist es zum Großteil der Trafo, der die Verzerrung macht. Und ja, auch die Tatsache, dass man Triodenschaltungen verwendet. Eine richtig beschaltete Pentode ist linear, ähnlich wie ein bipolarer Transistor.

    Du hast insofern Recht, dass man auch im HiFi Bereich heutzutage viele Triodenschaltungen sieht, um diesen Röhrenklang hinzukriegen. Für mich ist das dann Sound, kein HiFi. Aber auch hier gilt natürlich : Wer damit glücklich wird, soll es sich holen.

  • Tja,

    überall wird versucht mit Berechnungen zu überzeugen. Oder mit "Wissenschaft"! Dass ich das hier schreibe, ist schon recht witzig, weil ich ja Wissenschaftler bin und Ingenieur. Und im Übrigen kein schlechter.

    Wenn ich etwas gelernt habe in meinem Leben, ist es, dass sich nicht alles so berechnen läßt, dass es zu einem Erfolg oder vor allem Genuss führt.

    Man muss es spüren, fühlen, erfahren.

    Zum Glück gibt es diese Unwägbarkeiten noch, die sich jeder Berechnung entziehen. Manchmal gekonnter Zufall sind, manchmal auf unerklärliche Weise zu einem persönlich optimalen Ergebnis führen.

    - Ich habe daumendicke Lautsprecherkabel, nicht weil es irgendwo eine Berechnung gab, sondern weil ich sie gehört habe (im Vergleich zu anderen Strippen)

    - Ich habe einen ziemlich perfekten Abhörraum, nicht weil mir jemand vorgerechnet hat, dass man aus einen betonierten "Schuhkarton" keinen Abhörraum machen kann (stehende Wellen, Resonanzen ....) Ich habs gemacht! Habe gehört.Bassfallen und Absorber solange durch die Gegend geschoben und noch ein paar zusätzliche gekauft, bis das Klangbild perfekt war. Bestätigt von einem professionellen Tonstudiobetreiber bei Hörprobe vor Ort.

    - Die Diabolos für internationale Wettbewerbe habe ich nicht nach irgendwelchen Berechnungen oder Computerprogrammen ausgewählt. Ich habe sie in meinem Druckluftgewehr getestet.

    -Das Zielfernrohr für meine .308 habe ich nicht nach Testberichten gekauft, sondern nach einem 3-Tage-Test bei mir zu Hause mit vier weiteren Zielfernrohren. Hier hat sich allerdings bestätigt, was andere "berechnet" hatten. So wurde es ein sehr teures ZEISS ZF.

    - Ragout Bolognese, die berühmte Pasta-Sauce, kann sowieso niemand berechnen. Sie entsteht aus immer abweichenden Zutaten und Kochzeiten. Sie entsteht nach dem Geschmack. Zunge und Gaumen entscheiden, was gut ist. Berechnen kann man nichts!

    Ich mache ein ziemlich gutes Ragout Bolognese, aber meine Frau kocht ansonsten extrem viel besser als ich.


    Und dann gibt es da noch etwas:

    Nehmen wir einmal an, es gäbe für dieses oder jenes die wirklich perfekte und auch wahre Berechung ..... aber niemand hält sich dran.

    Passiert gerade: Klimawandel, Artenschutz, Energieversorgung, Nahrungsmittel, Grundwasserqualität, naturbelassene Flächen etc.

    Gruß

    Musashi

  • Und genau deswegen, Musashi, höre ich seit geraumer Zeit mit so einem unmöglichen, kleinen, veralteten System. Weil mir damit alles, was ich höre, Spaß macht.

  • Musashi

    Kann ich Alles nachvollziehen. Bis auf:

    - Ich habe daumendicke Lautsprecherkabel, nicht weil es irgendwo eine Berechnung gab, sondern weil ich sie gehört habe (im Vergleich zu anderen Strippen)

    Das kann ich nicht glauben. Ein Stromkabel 2,5q aus dem Baumarkt langt meiner Meinung nach vollkommen.

    Hast Du mal einen Blindversuch gemacht? Wo ein Anderer die Kabel gewechselt hat und Du es nicht wußtest.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Na bei 100 m und einer Signalspannung von 24 Veff hast Du bei 100 m immerhin 8,5 V Verlust, entspricht 51 Watt :D bei 2,5 Quadrat, 4 Ohm angedacht.

  • Aber hauptsächlich rein ohmisch. Etwas leiser aber klanglich nicht so relevant.

    Aber das daumendicke dürfte beim gleichen Kupferabstand mehr Kapazität haben da die Kondensator-"Platten" größer sind. ;)

    Meine Meinung:

    Nur ein Blindtest zeigt die Wahrheit da hier alle optische Suggestion wegfällt.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Meine für mich beeindruckensten Blindtests:

    AB Vergleich mit dem Kemper Profiling Amp.

    AB Klangvergleich Musikkassette vs CD (Musikkassette mit selbstgebautem Grundig HighCom / Telcom Kompander-System).

    Bei letzterem konnten nur 4 von 20 den Unterschied hören. 8)

    Gab es auch fertig von Grundig. Hat man mir auch beim Umzug geklaut. :(

    Ein tolles Tapedeck!

    Grundig_SCF6200_silber.jpg

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (23. Mai 2022 um 09:13)

  • Solche Späße habe ich mit meinem harman/kardon TD4800 mit Dolby S auch zu gerne angestellt. Da haben einige schräg geguckt.

  • Aber hauptsächlich rein ohmisch. Etwas leiser aber klanglich nicht so relevant.

    Aber das daumendicke dürfte beim gleichen Kupferabstand mehr Kapazität haben da die Kondensator-"Platten" größer sind. ;)

    Meine Meinung:

    Nur ein Blindtest zeigt die Wahrheit da hier alle optische Suggestion wegfällt.

    Gruß Play

    Ich musste in meiner Praxis schon einige Male Lautsprecherkabel über recht lange Strecken in elektrisch ungünstiger Umgebung verlegen. Zum Beispiel nahe Leuchtstoffröhren, wo vollsymmetrische Endstufen fröhlich in´s Schwingen gerieten. Star-Quad - Anordnung half.

  • Yup. Aber beim Heimgebrauch ist das selten relevant. Es sei denn, Jemand hat ein 1000qm Wohnzimmer. Für Beschaller auf großen Events sind recht viele Probleme maßgeblich. Auch Laufzeiten der unterschiedlichen Lautsprecher.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Was man hier irgendwie sehen kann ist wieder eine Art Wettrüsten :D .

    Da wird gefachsimpelt was denn nun die richtigen Lautsprecherkabel sind ,da muss der Raum eingemessen werden und und und .

    Opa dagegen konnte sich schon von schreiben wenn er ein Volksempfänger besaß .

    Hatte man 1960 einen kleinen SW TV oh das war schon was ,da sind die Nachbarn dann zum TV gucken gekommen ,heute ist es wichtig wieviel Herz der kann ob 2 oder es doch eher 4K sein müssen damit er gut ist :laugh: .

    Irgendwie doch alles etwas abgedreht heutzutage .

    Aber ich steig bei vielem ja nicht mehr durch unter anderem im Haus meiner Freundin ,da hat einer angefangen alle Türen und Fenster raus zureißen weil die ja Braun lasiert sind und Braun ist ja gar nicht mehr Mode und alles in Weiß machen lassen .

    3 mal dürft ihr raten was da jetzt los ist ,der nächste hats gesehen ,da muss es natürlich jetzt auch Weiß sein .

    Der die Kohle nicht hat greift selbst zum Pinsel und murkst da was zurecht ,da ist das Fenster dann außen Weiß verschmiert weils raus gelaufen ist (außen müssen sie Braun bleiben ) .

    Intakte Türen und Fenster raus reißen ,weg werfen ,ich hab bei ihr alles schön aufgearbeitet ,die bleiben Braun denn 2 Farbig bekommt man mit dem Pinsel nicht wirklich hin ( zu viele ecken und kanten ) .

    So wirklich mitgemacht bei dem ganzen Irrsinn hab ich also noch nie .

    Als erstes muss es ohne zu Spacken funktionieren ,und wenn es seine Aufgabe erfüllt und nicht der letzte Mist ist bin ich zufrieden .

    Dieses es muss immer noch besser und toller ,die Spirale kann man ja bis sonst wo hin drehen machts wirklich glücklicher ,oft nicht wirklich .

  • Muß kein Wettrüsten sein. Oft kann man aber z.B. die Raumakustik oder durch den Aufstellungsort der Lautsprecher den Klang stark verbesseren.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich stimme Play zu. Die Welt der Musikwiedergabe ist riesig, und in diesem Thread wurden sehr viele dazugehörende Themen erörtert. Und ich denke, die Teilnehmer sind sich alle darin einig, dass sehr viele Wege zu einem für den Einzelnen angenehmen Ziel führen.

    Gerade hier wurde sehr viel echtes Wissen ausgetauscht.

  • Ich bin gleicher Meinung.

    Guter Klang ist keine Frage des Geldbeutels.

    Du kannst für wenig Geld mit gebrauchten Geräten und/ oder Selbstbau eine richtig gute Kette aufbauen und durch überlegtes Aufstellen und mit einfachen akustischen Maßnahmen ein Hörerlebnis zaubern, das weit über dem Durchschnitt liegt und auch anspruchsvollen Hörern Spaß macht.

    Du kannst genauso gut einen fünf- oder sechsstelligen Betrag ausgeben und durch sinnfreie Auswahl und schlechte Aufstellung ohne Gedanken über Raumakustik alles auf das Niveau einer 99€ Kompaktanlage vom Discounter bringen (okay, vielleicht übertrieben, aber der Sinn wird klar).

    Ich hab früher im Auto viel Aufwand getrieben, auch weil uch Spaß am bauen hatte und mich an jeder Verbesserung gefreut habe. Da war auch der Weg das Ziel, weils einfach selbst gemachte Erfahrungen waren.

    Heute habe ich z.B. in der Gartenhütte ein gebrauchtes2.1 Blu Ray- Kompaktsystem von Panasonic zusammen mit einem 100€ Beamer und einem Rollo von Ikea als Leinwand.

    Alles zusammen unter 200€ und es macht Spaß. Natürlich wäre Luft nach oben, juckt mich aber nicht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Bezüglich Estis schlussatz. Das wäre eigentlich auch ein gutes Thema was bisher kaum angerissen wurde. Audiosysteme die mit wenig Geld UND Aufwand gute Ergebnisse bringen.

    Empfehlenswert sind da z.b das Sony Audiopaket im Mondeo oder das Samsung HT5550w Heimkinosystem. Praktisch Null Arbeit und relativ günstig.

  • Die Playstation 1 soll meines Wissens nach ein klanglich excellentes CD-Laufwerk besitzen.

    Und das Werkssystem von Rockford Fosgate in meinem Mitsubishi Outlander ist auch ganz nett.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • lol

    Isno halt so.... :pinch:

    Lieber Menschenrechte als rechte Menschen...

    Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun. (Alain Peyrefitte )

  • Nahfeldmonitore? Neben einer Soundbar unter dem kleinen Wohnzimmer TV, erfreue ich mich täglich an Nuberts Nupro A-200. Ich gebe zu, dass ich bekennender Fan von Günther Nuberts Produkten bin. Gebraucht schwer zu bekommen, da man sie kaum wieder weg gibt, wenn man sie erst einmal hat, hab ich sie vor einiger Zeit upgegradet von der A-100 (die waren nach einem Tag bei Ebay-Kleinanzeigen weg). Bei mir im Bassbereich unterstützt durch den "kleinen" Subwoofer Nubert AW-443. Das trifft meinen Hörgeschmack am Besten. Besser geht bestimmt immer aber mir reicht das vollkommen. Ich verbringe viel Zeit vor dem Rechner, um mir Musik aus diversen Stilrichtungen anzuhören und ich mag einfach keine Kopfhörer.

    If you carry the bricks from your past, you'll end up building the same house.