Kaufempfehlung Armbrustpfeile

Es gibt 115 Antworten in diesem Thema, welches 9.443 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. April 2022 um 11:32) ist von amueller1958.

  • btw. fällt mir hierbei auf, dass es IMO bislang noch keine AB gibt oder jemals gab ?, bei der man den Zwischenraum an / in der Rail - Schiene einer AB verstellen (ev. durch eine Flügel- / Rändel- Schraube mit daneben liegender MM-Skala) oder derart, wie bei einem ZF durch „KLICKS“ eine sehr genaue Einstellung möglich ist oder auch durch das einlegen oder herausnehmen (nebst Befestigung) einer Art von Insert o.ä. wechseln konnte —> wodurch das verwenden von Pfeilen mit verschiedenen Durchmessern OPTIMAL gewährleistet wäre !


    Denn man kann natürlich auch so „bereits“ breitere Pfeile auf einer schmaleren Schiene verwenden und verschiessen … dies aber dann ggf. nur mit mehr Energieverlust durch (unnötige) Reibung o.ä.


    Nur bei schmaleren Pfeilen und einem breiteren Zwischenraum einer Rail ist dies eher nicht sinnvoll / möglich, da der Pfeil sonst in den Zwischenraum rutschen könnte und nicht mehr, wie es eigentlich sein soll, auf der Rail aufliegen würde.

  • btw. fällt mir hierbei auf, dass es IMO bislang noch keine AB gibt oder jemals gab ?, bei der man den Zwischenraum an / in der Rail - Schiene einer AB verstellen (ev. durch eine Flügel- / Rändel- Schraube mit daneben liegender MM-Skala) oder derart, wie bei einem ZF durch „KLICKS“ eine sehr genaue Einstellung möglich ist oder auch durch das einlegen oder herausnehmen (nebst Befestigung) einer Art von Insert o.ä. wechseln konnte —> wodurch das verwenden von Pfeilen mit verschiedenen Durchmessern OPTIMAL gewährleistet wäre !


    Denn man kann natürlich auch so „bereits“ breitere Pfeile auf einer schmaleren Schiene verwenden und verschiessen … dies aber dann ggf. nur mit mehr Energieverlust durch (unnötige) Reibung o.ä.


    Nur bei schmaleren Pfeilen und einem breiteren Zwischenraum einer Rail ist dies eher nicht sinnvoll / möglich, da der Pfeil sonst in den Zwischenraum rutschen könnte und nicht mehr, wie es eigentlich sein soll, auf der Rail aufliegen würde.

    Moin, das ist eine sehr interessante Idee. Völlig neue Pfeilvarianten wären möglich. Was die Reibung betrifft. würde ich erst mal mit dem Polieren des Pfeil/Rail Kontakbereiches anfangen. Wobei ich auch schon überlegt habe, die Pfeile leicht mit Silikonfett zu behandeln

    Die beste Methode zum Entschleunigen, ist in aller Ruhe zu Beschleunigen :knicker:

  • Über Pfeile und deren Herstellung / Abschuss- und Flug- Verhalten kann man ohne Probleme mehrfach promovieren, wenn nicht sogar habilitieren ;)

    Das Thema ist in Höhe, Tiefe, Breite und Länge nahezu unendlich …

    Das stimmt, aber dazu benötigt man die entsprechenden Informationen erfahrener AB Schützen, oder andere Quellen. Leider gibt es auch wenig Studienreihen oder Experimente, aus denen sich verlässliche Daten ableiten lassen.

    Danke hier erst einmal für alle konstruktiven Antworten, die bei der Lösung des Problems helfen :thumbsup:

    Die beste Methode zum Entschleunigen, ist in aller Ruhe zu Beschleunigen :knicker:

  • Ja, dass sollte man auf jeden Fall machen 👍🏻

    Bei manchen AB‘s sind die Rails ab Werk bereits (Teflon oder anderweitig) imprägniert, da sollte man ein polieren / schleifen natürlich besser unterlassen !


    Es gibt ja sonst auch Rail Lube’s etc. speziell für die Schiene.

    Meine Pfeile babe ich alle schon mal leicht mit Silikon-Öl eingesprüht, kurz einwirken lassen und dann wieder vorsichtig abgewischt.

    Manche nehmen dafür auch eine spezielle Art von Seife aus der Drogerie (komme gerade nicht auf den Namen).


    Wichtig ist auch, wie Leerschuss schon sagte, darauf zu achten, dass der Pfeil-Vanes auch wirklich zu der jeweiligen AB und deren Rail / Schiene passen und in dieser wirklich „verschwinden“ und nicht nach oben hin aufliegen … konkret aufgefallen ist mir das bei der CE Varmint Hunter.

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (21. April 2022 um 12:24)

  • Über Pfeile und deren Herstellung / Abschuss- und Flug- Verhalten kann man ohne Probleme mehrfach promovieren, wenn nicht sogar habilitieren ;)

    Das Thema ist in Höhe, Tiefe, Breite und Länge nahezu unendlich …

    Das stimmt, aber dazu benötigt man die entsprechenden Informationen erfahrener AB Schützen, oder andere Quellen. Leider gibt es auch wenig Studienreihen oder Experimente, aus denen sich verlässliche Daten ableiten lassen.

    Danke hier erst einmal für alle konstruktiven Antworten, die bei der Lösung des Problems helfen :thumbsup:

    Sicher, dass ist wichtig und notwendig !

    Bei manchen Fragen habe ich im Laufe der Zeit allerdings das Gefühl, sobald sich etwas eben nicht 100% beantworten oder erklären lässt, es oftmals zu einer Art Glaubensfrage wird ;)

  • Interessieren würde mich hierbei tatsächlich, in wie weit das Aufliegen des Pfeils auf der AB-Schiene relevant / wichtig ist (ev. sogar zu / in einem gewissen Verhältnis gesehen) !

    Aus meiner Logik heraus erschließt sich mir, dass der Schaft immer - mindestens leicht unter dem „halben Schaftes“ (halbiert im Durchmesser gesehen) auf der Rail aufliegen muss, damit dieser nicht in dieser „versinkt“.

    Aber gibt es darüber hinaus noch eine weitere sinnvolle „Kenngröße“ ???

    Mal ganz simpel gezeigt - was ist besser:

    A.)

    oder

    B.)

    oder

    C.)

    oder

    D.)

    Oder ist das eh unerheblich, solange der Pfeil irgendwie auf der Schiene aufliegt ???


    PS:

    Denn aufliegen tut / muss der Pfeil ja nunmal eigentlich immer !

    Mit Ausnahme von AB‘s, die ganz einfach keine Schiene haben (trackless)

    ODER

    abgesehen von einigen Spezial- Lösungen / Produkten … Pfeil liegt nur mit zwei Punkten auf der Rail an.

  • Nach etwas Überlegung sehe ich die beste Lösung eigentlich darin, dass der Pfeil, fast wie auf einer glatten Oberfläche, möglichst gerade aufliegt !

    Als Führung wäre hier eine ganz leichte Mulde sinnvoll …

    Diese ist durch die eine Feder / Vane - Leitfeder, die in die Schiene eingelegt / hinein gesteckt wird, bereits gewährleistet.

    Daher sollte IMO die Schiene und deren Öffnung (für die Feder / Vane) einer AB möglichst eng sein, also nur eine kleine Lücke lassen.


    Wie seht Ihr das bitte ?

  • Einfach ist das mit Sicherheit nicht zu beantworten auch wenn die Unterschiede im Ergebnis gering sein dürften.

    Die „Auflagetiefe“ muss man im Zusammenhang mit der Sehnenhöhe auf/über der Rail zur Nocke und dem Anpressdruck durch den Pfeilniederhalter sehen. Entscheidend ist für mich dass der Pfeil bei der Beschleunigung gleichmäßig auf der Rail aufliegt. Aus dem Grund sehe ich sehr dünne & lange Pfeile wegen der zu erwartenden Durchbiegung kritisch, besonders bei starken Recurve&Compound-ABs. Da ist man beim Material schnell bei Vollcarbon und damit bei dem Problem der Spitzen und Nockenbefestigung. Outserts sind als Lösung bei nicht-trackless ABs, meiner Meinung nach, nicht gut da die Auflagefläche reduziert wird und damit die Führung.Die Trackless-Systeme die ich habe/kenne verfügen alle über lange Pfeile und nicht so hohe Zugkräfte, vermutlich auch um die Auswirkungen der Durchbiegung in Grenzen zu halten?

  • das seh ich sehr negativ, weil pfeil hat nicht man ansatzweise ne führung beim abschuß

    Na ja, hat er doch … durch die kleine Vertiefung, in die auch die sogenannte Leitfeder gesteckt wird und dann eben noch durch die Leitfeder selbst, die sich beim gesamten Beschleunigungsvorgang in der Schiene / Aussparung befindet !

  • Einfach ist das mit Sicherheit nicht zu beantworten auch wenn die Unterschiede im Ergebnis gering sein dürften.

    Die „Auflagetiefe“ muss man im Zusammenhang mit der Sehnenhöhe auf/über der Rail zur Nocke und dem Anpressdruck durch den Pfeilniederhalter sehen. Entscheidend ist für mich dass der Pfeil bei der Beschleunigung gleichmäßig auf der Rail aufliegt. Aus dem Grund sehe ich sehr dünne & lange Pfeile wegen der zu erwartenden Durchbiegung kritisch, besonders bei starken Recurve&Compound-ABs. Da ist man beim Material schnell bei Vollcarbon und damit bei dem Problem der Spitzen und Nockenbefestigung. Outserts sind als Lösung bei nicht-trackless ABs, meiner Meinung nach, nicht gut da die Auflagefläche reduziert wird und damit die Führung.Die Trackless-Systeme die ich habe/kenne verfügen alle über lange Pfeile und nicht so hohe Zugkräfte, vermutlich auch um die Auswirkungen der Durchbiegung in Grenzen zu halten?

    Ja, in der Summe ist das auch nur wieder ein winziges Puzzle 🧩 Stückchen, wenn überhaupt.

    Schon verrückt, wie man bei einer AB und dessen Funktionen / Abläufen / Konstruktionen und Mechanik vom 100stel bis ins 1.000stel und noch viel weiter gehen kann :)


    PS

    Kannst Du mir bitte nochmals den Namen dieser „Spezial“ Pfeile nennen, die nur mit zwei Punkten auf der Schienen anliegen ? Danke


    Edit:

    Gefunden ;)

    Armbrustbolzen VICTORY ARCHERY

    VooDoo Bolt - Carbon - 20-24

    https://www.bogensportwelt.de/Armbrustbolzen…rbon-20-24-Zoll

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (21. April 2022 um 14:13)

  • Also eine Führung durch die Leitfeder/Vanes, wenn ich das richtig verstehe, halte ich nicht für sinnvoll.

    Bei der Pfeilauflage, in welcher Rillenbreite auch immer, hat man es nicht nur mit dem Gewicht nach unten zu tun, sondern es treten, je breiter die Führungsrille wird , auch Querkräfte auf, die dann seitlich (bzw. schräg nach unten) wirken. Man könnte das genau mal per Vectorrechnung nachweisen, wann es eine Punkt gibt, wo die Querkräfte und damit unnötige Reibung am minimalsten, bei immer noch ausreichender Führung des Pfeiles sind.

    Die beste Methode zum Entschleunigen, ist in aller Ruhe zu Beschleunigen :knicker:

  • Die Idee erscheint mir erst mal gar nicht schlecht. 1. Deutliche Verringerung der Reibung, 2. Einstellmöglichkeit des Pfeilgesamtgewichtes durch verschiedene Längen und 3. durch entsprechende Plazierung auf dem Pfeil eine sehr genaue Justierung des FOC. Die kleinen "Verdickungen" müssen ja nicht viel wiegen,- sind eventl. sogar mit Schrumpfschlauch einfach anzubringen. Ich denke mal, ich werde etwas damit experimentieren. Eine Frage stellt sich jedoch: Wird der Pfeil abkippen, in dem Moment, wenn die erste Verdickung die Rail verlässt ?????

    Die beste Methode zum Entschleunigen, ist in aller Ruhe zu Beschleunigen :knicker:

  • Bei der Abgabe des Pfeils ist die Erdanziehung im Verhältnis zur Beschleunigung durch die Sehne sehr gering, da dürfte das abkippen kaum messbar sein.

    Das denke ich auch. Der Rest sollte eigentlich funktionieren. Lediglich auf den Pfeilniederhalter ist zu achten, dass er den Pfeil nicht zum kippeln bringt. Schrumpfschlach mag vllt. nur 1-2 /10 mm ausmachen, aber es wird die Auflagereibung verringern. Ich bin gespannt. Habe das WE leider komplett Dienst, aber nächste Woche werde ich mal mit der Versuchsreihe anfangen und dann hier im Forum berichten

    Die beste Methode zum Entschleunigen, ist in aller Ruhe zu Beschleunigen :knicker:

  • Ich meinte das auch eher so, dass durch diese „Rille“ in der Rail und die Leit- Feder des Pfeils, dieser ja automatisch mit- geführt wird …

    Zudem es bei manchen Rails keine richtige Kante gibt, sondern eher eine solche Abkantung (blau):


    Deine Betrachtung ist dahingehend aber sehr interessant, dass der Zwischenraum in der Rail wohl doch eine gewisse Breite haben muss, um möglichst wenig Reibung mit dem Pfeil „einzugehen“ !

    Also doch nicht „so klein / eng, wie möglich“ sein sollte …


    Dies ist dann aber natürlich auch wieder von anderen Faktoren abhängig (absolut gerader Bogen / Sehne, waagerecht, etc.).

    Daher könnte man dies nur anhand eines „idealen Modells“ ausreichen, was aber schon mal hilfreich wäre 👍🏻


    Die Frage ist natürlich immer, in welchen Bereichen wir uns hier bewegen und was das tatsächlich genau „er- bringt“ ?

    Der Pfeil / Bolzen einer mittelalterlichen AB flog auch recht gut gerade aus … und das oftmals mit tödlicher Präzision !


    Dennoch bringt optimieren und basteln ja durchaus viel Spaß, weswegen wir ja auch solche kleinen Experimente machen und durchführen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (22. April 2022 um 14:10)

  • PS:

    Wie Ihr ja auch schon geschrieben habt, müssen es ja keine durchbohrten Kugeln sein …

    Teflonband, Schrumpfschlauch, o.ä. sind ebenfalls gute Alternativen !


    Aus dem 3D-Druck Bereich kenne ich sonst auch noch Teflon / PTFE Röhrchen - Schlauch, durch den sonst das Filament zum Hotend geführt wird, um dort dann in Form ausgedruckt zu werden.

    Das ist hier jetzt nur ein Beispiel, gibt es aber sicherlich auch in den benötigen Durchmessern (und verschiedenen Farben) für Pfeile !

  • Zudem es bei manchen Rails keine richtige Kante gibt, sondern eher eine solche Abkantung (blau):


    Deine Betrachtung ist dahingehend aber sehr interessant, dass der Zwischenraum in der Rail wohl doch eine gewisse Breite haben muss, um möglichst wenig Reibung mit dem Pfeil „einzugehen“ !

    Also doch nicht „so klein / eng, wie möglich“ sein sollte …

    Ich nahm an, dass die Rails praktisch immer diese 45°-Kante haben, habe aber auch nicht sehr darauf geachtet. Vom Gefühl her fände ich es besser, wenn der Pfeil so auf den Flächen aufliegt und nicht an einer messerscharfen Kante, die dann den Lack abkratzt.

    Was den Abstand der Rail-Wandungen angeht, würde ich denken dass ein breiterer den Vorteil hat, dass der Pfeil sicherer liegen bleibt und nicht wegspringen kann, bzw. es beim Einlegen auch einfacher ist zu fühlen, wenn der Pfeil satt in die Spalte einrastet. Natürlich nur so breit, dass die Sehne immernoch zentral auf den Pfeil einwirken kann...

    Wegen der Reibung kann ich mir nicht vorstellen, dass das etwas bringt. Sobald die Haltefeder überwunden ist, liegt ja auch kein Gewicht auf dem Pfeil, daher wird die Reibung kaum bemerkbar sein. Ich schätze, dass der beste Teflongleiter höchstens 0,1% mehr Leistung bringen kann. Man frage sich als Gedankenexperiment - wieviel Gewichtskraft braucht man um den eingelegten Pfeil zu bewegen (nachdem das Losbrechmoment und die Haltefeder überwunden wurde)... vielleicht 10 bis 50 Gramm? Und wieviel Kraft liefert der Bogen? 50 kg?


    Was aber tatsächlich gemessen wurde ist, wie tief ein Pfeil in die Matte eindringt, wenn der Pfeil mit irgendeiner Gleitcreme behandelt wurde... das habe ich bei einem englischsprachigen Mittelalter-Experten auf Youtube gesehen.


    Die Erhöhung des Gewichts finde ich schon interessanter, aber statt dem "Bad Boy" (aus dem Nachbarthread) würde ich erstmal versuchen, das Gewicht im inneren des Pfeils anzubringen, damit der Pfeil nicht unförmig wird und die Drehung um die Längsachse nicht so stark gebremst (Drehimpulserhaltung und Luftwiderstand) wird. Das ist doch auch durchaus üblich, oder (habe noch nicht in einen Pfeil reingeschaut)?

  • Ich denke auch, dass die Rillenbreite in sofern vorgegeben wird, dass die Sehne bestmöglich die Mitte der Nocke trifft. Dass sie etwas unterhalb der Mitte ansetzt ist in sofern logisch, da der Pfeil sonst einfach durchfallen könnte /daher immer schmaler als der Pfeildurchmesser ). Setzt natürlich Kontakt der Sehne zur Rail vorraus :)

    Die beste Methode zum Entschleunigen, ist in aller Ruhe zu Beschleunigen :knicker:

  • ich glaub ich hol bald noch mal die alte deltastorm aus dem verstaubten packsack und überprüff nochmal alles nach 20 jahren mehr erkenntnisen , besonders mit der reibung der sehne

    INVICTUS