Neuer Fenris-Bogen von EK Archery - preiswert?

Es gibt 153 Antworten in diesem Thema, welches 21.316 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. August 2022 um 00:29) ist von Delphin.

  • Kann sein dass er darunter liegt, aber viel wird's nicht ausmachen und bei Whippie wird das ja genauso sein. Mein Greyback steht auf dem zweiten Loch im Cam, das sind 25". Finde ich komfortabler so, obwohl ich auch die maximalen 27" schaffen könnte (Armlänge passt).

  • Hier die Fotos vom Fenris am Greyback:

    Auf dem ersten Bild ist der Fenris am Anschlag, man sieht dass der Pfeil noch ein gutes Stück über die Sehne nach vorne geht. Mein Powerstroke ist mit ~40 cm (Bild 3) circa 10-12mm kürzer wegen dem (verrutschen) Dämpfer vorne (Bild 2).

    Zum Vergleich habe ich einen einfachen Jagd-Compound rauf gelegt (Bild 4&5). Die Perspektive täuscht etwas, von der Rückseite des Handgriffs (die zum Schützen zeigt), liegt die Sehne des Jagdcompounds vielleicht 15mm dichter am Handgriff. Beim Fenris bin ich also bei 27“Auszug minus 0,5“ für den Dämpfer, ergibt einen Powerstroke von nicht ganz 16“. Beim Jagd-Compound komme ich auf 30,5“ Auszug und geschätzt im Vergleich mit dem Fenris+Greyback (messen kann man das alleine nicht so gut) auf einen Powerstroke von ~20“ (wenn ich keinen Denkfehler habe)? Wenn ich den Jagd-Compound auch auf 27“ Auszug einstelle, sollte der Auszug bei 16,5“ liegen. Das heißt, wenn man sonst auch einen 27“ Auszug hat verliert man beim Fenris+Greyback (ohne den Gummidämpfer) circa 1“ Powerstroke im Vergleich zu dem Jagd-Compound. Das halte ich für akzeptable. Die 3,5“ weniger Auszug machen am Jagdcompound bei max lbs einen Unterschied von 70,6lbs bei 30“ zu 67lbs bei 26,5“ aus, in fps sind das 310fps zu 270fps. An den 40fps Unterschied würde ich hauptsächlich dem kürzeren Auszug die Schuld geben und nicht den 3,6lbs Unterschied.

    Versteht man was ich meine? Sieht jemand irgendwelche Fehler in den Überlegungen?

  • Habe ich auch gesehen. Im ersten Teil wird übrigens gezeigt, dass man den Fenris durchaus auch mit 29" Auszug schießen kann - mit etwas Tricksen. 111 Joule mit dem Fenris war auch nicht übel, aber er hat sich ganz schön einen abgebrochen dabei.

    EDIT: Also, 450 € inkl. Bogen, Pfeilen und Red Dot - da kann man nicht meckern, finde ich.

  • Das mit dem Auszug werde ich mir auf jeden Fall genauer ansehen, ganz so knapp mit der Führung wie im Video muss ich es nicht haben aber selbst 1 Zoll mehr ist besser als nix. Ein bisschen schade ist, das EK-Archery beim Whipshot nicht an die besonderen „Befürfnisse“ in Deutschland gedacht hat, den der Laser am Fenris ist meine liebste Zieleinrichtung. Das Jörg sich mit dem Bogen bei der Einstellung und dem Auszug einen abbricht ist verständlich aber auch bei der Adder habe ich ihn schon zittern gesehen, selbst ohne Last zittert seine Hand manchmal stark, hoffentlich keine gesundheitlichen Probleme.

  • Genau, der J*rg ist einfach nur schwach, die breiten Arme sind nur für die Optik. Bei dem Video habe ich mich gefragt, ob das Messgerät nicht besser weiter weg hätte stehen sollen, ob es schon während der Beschleunigungsphase misst? Aber da ich das Gerät nicht kenne, muss ich wohl davon ausgehen, dass es so passt.

    Das mit dem Zittern habe ich auch, das hat schon mein Bogen-Trainer im Anfängerkurs angemerkt, aber das sehe ich nicht als Problem.


    Beim Whipshot ist mir noch aufgefallen, dass es im Gegensatz zum Fenris keine Möglichkeit hat, bei vollem Auszug mit der vorderen Hand die Energie zu halten... da konnte man bei der Fenris doch optional diesen kleinen Griff anbringen.

  • Er benutzt ein FX Radar Chrony, das misst die Geschwindigkeit in einem Bereich deutlich zum Ziel gerichtet. Bei Luftgewehren wird es oft direkt unter der Mündung an den Lauf gehängt. Das ist kein Lichtschranken-Gerät wie üblich, sondern ähnelt technisch diesen Radarpistolen der Polizei.

    Den Fronthalter "Abzug" habe ich auch, ist sehr nützlich bei hohen Auszugsgewichten. Bei den voreingestellten 30 Pfund von Whippie braucht man ihn aber nicht. 70% Let Off nach Herstellerangabe, da liegen gerade mal 6,3 Pfund an im ausgezogenen Zustand.

  • Ein bisschen schade ist, das EK-Archery beim Whipshot nicht an die besonderen „Befürfnisse“ in Deutschland gedacht hat, den der Laser am Fenris ist meine liebste Zieleinrichtung.

    Es gibt vorn noch eine kurze Picatinny-Schiene, da kann man leicht einen Laser anbringen. Nachdem der Besitz von Ziel-Lasern nicht mehr verfolgt wird, solange sie nicht an Schusswaffen oder gleichgestellten Gegenständen befestigt sind, sollte die Beschaffung von geeigneten Lasern nicht mehr so schwierig sein.

    Das basiert auf einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts und hat seinen Eingang in die WaffVwV gefunden.

    "Bei Lasern im Sinne dieser Vorschrift handelt es sich um Vorrichtungen, die mittels gebündelten Lichts das Ziel markieren und über eine Montagevorrichtung an der Waffe befestigt sind. Bei den oben angeführten Definitionen von Zielscheinwerfern und Lasern handelt es sich um Begriffsbestimmungen und somit um keine waffenrechtlichen Reglementierungen (siehe Anlage 2 Abschnitt 1 Nummer 1.2.4). Die Definitionen müssen derart eng gefasst werden, um eine Ausweitung verbotener Waffen dieser Art auf allgemein gebräuchliche Taschenlampen und Laserpointer zu vermeiden."

    Da ein Bogen rechtlich gesehen keine Waffe ist darf ein herkömmlicher Ziel-Laser also an einem Bogen montiert werden, auch wenn der Laser ursprünglich für Ziel-Laser bestimmt war.

  • JMBFan

    Hast du dazu das AZ vom BVerwG?

    Eine VV ist ein erster Schritt nicht vor dem Kadi zu landen, der sich nicht um VVs schert. :thumbup:

    Jep, die sogenannte „richterliche Unabhängigkeit“ schlägt diesbzgl. so manche Kapriolen 😫


    PS:

    Hat das denn ggf. nun auch wieder Auswirkungen auf die Kombination AB / Laser ???

  • Danke !

    Ja genau, dass sind diese Teile, die man sich an einen Billiard Kö schraubt / befestigt, damit man die Kugel endlich gut anvisieren kann - LOL 😆

    Oftmals gleich versehene mit einer Picatinny Halterung / Mount, da sich ja bekanntlich an nahezu jedem Billiard Kö auch das Gegenstück in Form einer Picatinny Schiene befindet … Ähm 👀

    Schon seltsam, dass es dieses Produkt „früher“ fast nirgends gab, erst recht nicht in dieser Angebots- Vielfalt & Häufigkeit 🤨 🤔


    „Das Gesetz mal wieder konterkariert“

    Oder der Gesetzgeber (bzw. wer auch immer dahinter) hat zumindest etwas eingesehen, dass Laser an (Schuss-) Waffen ohnehin keine (Delikt-) Relevante Bedeutung aufweisen ?

    Aber da die Polizei auf eine Entscheidung aus dem Jahr 2009 verweist, ist dem wohl eher nicht so …


    3 Mal editiert, zuletzt von Delphin (21. April 2022 um 13:09)

  • Du schreibst, dass der Besitz nicht mehr verfolgt wird

    —> okay …

    VERBOTEN ist dieser aber IMO immer noch !

    (eigentlich und rein rechtlich gesehen)

    Oder begehe ich da einen Denkfehler ???

  • Heißt in Summe die Polizei unternimmt nichts gegen die Einfuhr aber das schützt einen nicht vor einem Staatsanwalt/Richter?

    … und schlimmstenfalls schützt es auch nicht vor einer Durchsuchung, Beschlagnahmung (mit ungewissem Ausgang der Rückgabe) und einer höchst wahrscheinlich dann auch folgenden Strafe !

    Auch als Gegen- Argument in einem gerichtlichen (Straf-) Verfahren dürfte diese „Entscheidung“ aus 2009 dann nicht relevant bzw. entlastend für den Beschuldigten sein.

    Dies ist wohl die sogenannte „Rechtssicherheit“ ?!

    Na klasse :(

    2 Mal editiert, zuletzt von Delphin (21. April 2022 um 13:25)

  • Also, lose im Schrank neben einer AB würde ich so ein Ding auch nicht legen. Aber montiert an einem Whipshot... da sehe ich eher kein Problem. Das Urteil des BVerwG würde greifen, und die Verwaltungsvorschrift würde die Polizei binden. Sie dürften gar nicht tätig werden.

    Am Bogen ist ein Laser erlaubt, und nur weil der Laser vom Bogen abmontiert und an eine AB anmontiert werden kann... das würde ich riskieren.

    Aber mir ist das ohnehin egal, mein Fenris-Laser passt an keine Standard-Schiene, sondern NUR an den Fenris.

  • Wie ich es verstanden habe ist es überhaupt kein Problem, den Laser neben die Armbrust zu legen, weil nur illegal ist, wenn er tatsächlich an die Waffe montiert ist ("über eine Montagevorrichtung an der Waffe befestigt sind").


    Er benutzt ein FX Radar Chrony, das misst die Geschwindigkeit in einem Bereich deutlich zum Ziel gerichtet. Bei Luftgewehren wird es oft direkt unter der Mündung an den Lauf gehängt. Das ist kein Lichtschranken-Gerät wie üblich, sondern ähnelt technisch diesen Radarpistolen der Polizei.

    Den Fronthalter "Abzug" habe ich auch, ist sehr nützlich bei hohen Auszugsgewichten. Bei den voreingestellten 30 Pfund von Whippie braucht man ihn aber nicht. 70% Let Off nach Herstellerangabe, da liegen gerade mal 6,3 Pfund an im ausgezogenen Zustand.

    Den Vorteil des Fronthalters sehe ich weniger darin, die nötige Kraft am Zugarm zu verringern, sondern dass man nach dem Spannen bequem eine Hand wegnehmen kann, falls man vor dem Schießen doch noch irgendwohin greifen möchte... z.B. könnte man als Smombie irgendwie am Smartphone rumtippen wollen :D