Schussbild CPS

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 2.136 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. November 2003 um 09:31) ist von ivtu.

  • Hallo,

    ich habe gebraucht günstig eine Umarex CPSport gekauft.
    Das Problem ist das ich Streukreise auf 6m von 6-8 cm habe .
    Das ganze auch noch wesentlich zu tief.
    Beidhändig geschossen. Auch eingespannt im Schraubstock wobei der Schraubstock selber nicht fest war kam das gleiche heraus.
    Ist das Ding so schlecht oder bin ich das ? ???
    Kann eine Waffe mit gezogenem Lauf so schlecht sein.
    Wäre die CP99 da besser ? Ich wusste ja dass meine 686 besser ist aber das sind Welten !

    Gruß Kante

  • Das ist halt das Problem bei Double-Action only, durch den langen Abzugsweg und den nötigen Kraftaufwand dabei verreißt man halt schnell die Waffe.

    In Verbindung mit ungünstiger Munition (verdrückt, nicht gleich schwer) führt das leicht zu diesen Schußbildern.

    Zu tief ist eigentlich normal, wenn die Waffe z.B. auf 10 m eingeschossen wurde. (müsste eigentlich ungefähr dem Abstand zwischen Laufmitte und Oberkante Korn entsprechen)

  • Hi kante,

    Mach Dir mal keine Gedanken, wie die Kollegen schon sagten, das ist normal.
    Die CP99 ist nach meiner Erfahrung nicht wesentlich besser als die CPS.
    Ich habe die CPS in Nickel und in Schwarz sowie die CPS in Schwarz.
    Die Streukreise sind bei allen dreien aehnlich wie bei Dir.
    Die einzige Waffe, die aus dem Rahmen faellt ist die Nighthawk. Ich glaube, die schiesst besser als ich.

    Ich haenge mal die Streukreise meiner Babies an:
    Als erstes die CPS

    Bilder

    Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei,
    Denn zu groß und niederträchtig Ist des Deutschen Kriecherei.
    (H.v.Fallersleben und leider immer noch topaktuell)

  • Hallo,

    das nenn ich doch Service :) Besten Dank, hab schon an mir gezweifelt.
    Auffallend ist auch , dass die Löcher nicht sauber gestanzt sind.
    Die Nighthawk scheint ja wirklich präziser zu sein, liegts am Compensator oder am Red Dot, wahrscheinlich wohl von beidem etwas.

  • @ kante.
    Das hat sich jetzt aber auch angeboten. Ich schreibe naemlich zur Zeit an einem Vergleichstest und warte nur noch auf die Digifotos der Wummen selber, die meine Ex erst noch brennen muss. Die Scheiben hatte ich schon gescant :nuts:

    Aber zum Thema.
    Die Nighthawk ist einfach eine gelungene Kombination aus sehr gutem DA-Abzug (Besser und leichtaengiger als bei allen anderen Umarexen, die ich hab) gutem Reddot und einer fuer den Stummellauf einfach hervorragenden Eigenpraezision.
    Man muss ja immer bedenken, das hat grade mal ein bischen mehr als drei Zoll, um das (den?) Diabolo in die richtige Richtung zu bringen.

    Ich hab wohl Glueck gehabt mit ihr.:n30:
    Und ausserdem sieht sie einfach supertoll aus! :n1: :n1: :n1: :n1: :n1: :n1:
    Mit ihr wuerde ich mich sogar auf nen Schiesstand trauen. Ok, gegen Matchlupis ist man chancenlos, aber wenigstens trifft man auf 10m die Scheibe.
    Ausserdem, hab ich schon erwaehnt, dass sie einfach supertoll aussieht?:n1: :n1: :n1:

    P.S. die Schussbilder wurden mit Werkseinstellung erzielt, also ohne am Visier, bzw Reddot herumzuschrauben oder sie vorher einzuschiessen.
    Interessant, was es da fuer Abweichungen gibt.

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  • P.P.S.
    Du bringst mich auf eine idee.
    Die :n1: :n1: :n1: Nighthawk :n1: :n1: :n1: ohne Kompensator muss ich morgen mal testen.

    heut bin ich zu tatterig vom Arbeiten und zu duster ists auch.

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  • Ich muß jetzt glaub ich mal was grundsätzliches über CO2-Pistolen, speziell der Marke Umarex und deren Genauigkeit loswerden.
    Immer wieder lese ich in Beiträgen: Kauft euch keine CP99, die hat einen kurzen Lauf und ist zu ungenau. Kauft euch die Competition, die hat 6 Zoll und ist supergenau.
    Alles Humbug :fluch:
    Ihr dürft nicht den Fehler machen einem bestimmten Pistolentyp bestimmte Schussbilder zuzuordnen. Ich habe z.B. eine CP99 die genauer schießt als meine CP88 mit 6 Zoll Lauf. (Wer's nicht glaubt mag nach Hürth kommen und ich beweise es ihm ;-))
    Der Grund ist ganz einfach: Die Läufe werden wie die Pistolen in Massenproduktion gefertigt. Man erhält keinen ausgesuchten Matchlauf, ja noch nicht mal ein Schussbild, wie früher bei Mittelklasseluftgewehren.
    Dazu kommen noch Fertigungstoleranzen beim Schlitten und dem Laufsitz die konstruktionsbedingt hingenommen werden müssen.

    Ob eine CO2-Pistole ein gutes oder schlechtes Schussbild hat ist also weder vom Typ noch von der Lauflänge abhängig, sondern mehr oder weniger Glückssache. Von 1000 Läufen schießen vielleicht 100 einigermaßen präzise, 800 zeigen die Streukreise wie oben und 100 schießen wie eine Gießkanne.
    So eine CP99, CPS, CP88 oder Beretta ist nun mal keine LP300.
    Gruß
    Ralph

    2 Mal editiert, zuletzt von ivtu (20. November 2003 um 23:31)

  • Zitat

    Original von ivtu
    Ich habe z.B. eine CP99 die genauer schießt als meine CP88 mit 6 Zoll Lauf. (Wer's nicht glaubt mag nach Hürth kommen und ich beweise es ihm ;-))

    Ich kann Ralph an dieser Stelle nur beiplichten. Wir haben am letzten Sonntag einiges ausprobiert, mit allen möglichen Pistolen und Revolvern. Und nach der gängigen Meinung: langer Lauf = tolle Treffer hätte er mit seiner CP99 auf die langen Distanzen eigentlich nichts treffen sollen. Aber von wegen, er (und auch andere) hat mit ihr wirklich alles alles getroffen! Und mit den langläufigen Revolvern sah es nicht immer so toll aus. Also woran liegt es dann? Es können eigentlich nur die Fertigungstoleranzen sein. Und wenn man sich die Preise der heutigen Waffen ansieht und überlegt wer daran alles verdient, dann bleibt nicht mehr viel für die Fertigung.

    Gruß
    Max

  • Zitat

    Original von Gun Max
    ...Und wenn man sich die Preise der heutigen Waffen ansieht und überlegt wer daran alles verdient, dann bleibt nicht mehr viel für die Fertigung....


    Ich denke genau das ist der Punkt. Umarex produziert die Dinger zum Fun-Plinking und deswegen dürfen sie eine gewisse Preisgrenze nicht übersteigen (die Konkurenz schläft nicht).
    Großartige Qualitätsabnahmen und Einschießversuche mit Maßmunition fallen da natürlich flach.
    Für Umarex wäre es mit Sicherheit kein Problem eine CP88 zu bauen mit der man auf 10m sicher im schwarzen der Scheibe bliebe, allerdings zu einem höheren Preis.
    Das Segment der Sportschützen decken darüber hinaus ja auch bereits Firmen wie Walther, Anschütz und Feinwerkbau ab.
    Gruß
    Ralph

  • Hi Leute,
    Die Sache hat mich nicht ruhen lassen, daher hab ich schnell mal ein paar Trommeln mit und ohne Comp geschossen.
    Um vergleichbare Ergebnisse zu haben, wurde die gleiche Munition und sogar die gleiche Trommel verwendet.
    Insgesamt wurden 6 Trommeln verschossen, jeweils im Wechsel mit Comp und ohne Comp, damit auch Schwankungen im CO2 nicht zu viel Einfluss bekommen wuerden.

    Das Ergebnis war bei jedem Versuch gleich erstaunlich, hier eine typische Gegenueberstellung der beiden mittleren Trommeln.:

    Der Comp hat anscheinend doch einen gewissen Effekt.

    Bilder

    Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei,
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    (H.v.Fallersleben und leider immer noch topaktuell)

  • Der Komp ist Gott. Das sieht bei meiner NighthawkCamo, die übrigens, ich weiß nicht ob ihrs schon wusstet, wunderhübsch ist, nämlich nicht anders aus. Also der endgültige Beweis, daß der Komp keine Schalldämpferatrappe für Kinder ist, sondern echt Sinn macht.

  • @ Wesker:
    :respect:

    :n1: :n1: :n1:Nighthawk:n1: :n1: :n1: rulez!

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    (H.v.Fallersleben und leider immer noch topaktuell)

  • hi,

    das mit dem kompensator ist interessant. ein gut gebauter schalldämpfer könnte den gleichen effekt haben. sobald ich meine cp88 mit sd habe werde ich das mal testen.

    mfg
    kai

  • Auf die Gefahr hin, daß ich mich unbeliebt mache: ich denke, der Unterschied zwischen Nigthawk mit und ohne Kompensator liegt hauptsächlich darin, daß die Waffe mit Kompensator aufgrund des höheren, vorn liegenden Gewichtes Abzugsfehler eher verzeiht. Die kleine, leichte CPS ohne Verreissen im DA-Mode richtig abzuziehen, ist einfach ziemlich schwierig, aber mit einiger Übung sollten sich die Ergebinsse da, denke ich, noch ziemlich verbessern lassen. Probiert es doch mal mit einer eingespannten Waffe, nur zu Zwecken der Erkenntnisgewinnung...

    Was das Thema Lauflänge angeht, habe ich andere Erfahrungen gemacht. Meine Ergebnisse haben sich deutlich verbessert, als ich meine CP88 von 4 auf 6 Zoll verlängert habe. Ob es hauptsächlich an der längeren Visierung gelegen hat, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht war auch ein ähnliche Effekt wie beim Kompensator der Nighthawk dabei, ich mache sicherlich auch ziemliche Fehler beim Abziehen.

    Fakt ist jedenfalls, daß die Austrittsgeschwindigkeit bei den längeren Waffen höher ist, und auch die Effekte von Turbulenzen an der Mündung, sofern sie denn tatsächlich eine Rolle spielen, dürften bei den längeren Läufen kleiner sein.

    Ich kann die Theorie, daß es mit Fertigungsstreuungen der Läufe zusammenhängt, nicht entkräften, aber man kommt immer schnell zu solchen Theorien, und die müssen deshalb noch lange nicht stimmen. Dafür spielen einfach zu viele Faktoren in das Ergebnis rein. Sicherlich gibt es mal Ausreißer, und vielleicht hat Ralph ja wirklich eine solche Ausnahmewaffe, es kann auch sein, daß er (und andere) mit der Waffe einfach besser klarkommt. Aber in beiden Fällen heißt das noch lange nicht, daß man die Faustregel, daß man mit längeren Läufen besser trifft, deshalb in die Tonne treten kann. Auch wenn es eine CP99 gibt, die besser schießt als eine andere S&W 6", dann heißt das noch nicht, daß es nicht in den meisten Fällen genau andersrum ist.

    Marcus

  • promillo: Hast du bei deinen Schußversuchen den Kompensator gegen das Adapterstück ausgetauscht ? Der Kompensator, bzw. der Adapter gehören nämlich konstruktiv zur Waffe. Ohne sie fehlt dem Lauf vorne die Einspannung.
    Insofern wären die Ergebnisse nicht weiter verwunderlich. Meiner Meinung nach ist der Kompensator ein Stück optisches Tuning was die NH der jüngeren Käuferschicht ans Herz legen soll.
    Mit dem kurzen Adapterstück sollte sie gleiche Ergebnisse erzielen wie mit dem langen Kompensator. ;)
    Gruß
    Ralph
    Marcus: Ich weiß das meine These nicht mehr als eine These ist. Um genaues zu erfahren müßte Umarex mal von jedem Modell so ca. 10 Stück Stichprobenartig aus der Produktion nehmen und mit Ihnen mindestens jeweils 30 Schuss abgeben. So bekäme man eine Art "Standardschussbild" für jedes Modell.