Netzfunde - angeblich WWII, SAS oder OSS:
Dies & das , Smalltalk, interessantes und kurioses rund um Armbrüste
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Angeblich Vietnamkrieg, sieht gestellt aus, aber interessante AB, sehr elegant:
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Mit einem Ersatzbogen und etwas gutem Holz könnte man eine wunderbare PAB bauen:
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sieht gestellt aus
Für mich nicht.
Wärest Du so freundlich und würdest diese Bilder, xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx, löschen?
Danke!
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Geht OK, aber das sah für mich absolut unecht aus. Absolut theatralisch. Da gibts weltberühmte Fotos, die echter wirken - weil sie es sind.
Die Armbrust bleibt aber.
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Klar!
Hab meinen Text auch etwas geändert.
Spuren alle verwischt! -
Zumindest gab es in der DHM Ausstellung in Berlin tatsächlich eine AB, die ausgestellt war, die aus dem Vietnam Krieg stammte !
Diese sah tatsächlich aus als hätten sie Kinder im Wald zusammen gesteckt - so einfach, so simpel, so spartanisch und überhaupt nicht verziert, eine echte Dschungel-Waffe …
Gab es also tatsächlich !
Bestimmt nicht so häufig, wie es Schusswaffen in diesem Krieg gab, aber solch eine AB war vorhanden.
Allerdings wohl ausschließlich auf der Seite der für das kommunistische Vietnam kämpfenden Soldaten, die Amis haben eher noch mehr damalige High-Tech „heran geschleppt“.
DIE ARMBRUST – SCHRECKEN UND SCHÖNHEIT
20. September 2019 bis 8. März 2020
Aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums -
Netzfunde - angeblich WWII, SAS oder OSS:
Das ist in der Tat der "Little Joe". Die Waffe wurde zwar für den OSS entwickelt, aber dann niemals eingesetzt. Es gab keine Interessenten innerhalb des US-Geheimdienstes - wohl, weil die Waffe einfach zu sperrig war. Es wurden lediglich einige wenige Exemplare gebaut. Gespannt wurde die Waffe übrigens mit dem Fuß, man stiueg drauf wie auf einen Fuß-Schemel. Mit 170 m/s war die Waffe zwar tödlich, aber verfehlte die Vorgabe (1000 m/s). Man verwendete am Ende (natürlich) schallgedämpfte Feuerwaffen.
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Das ist in der Tat der "Little Joe". Die Waffe wurde zwar für den OSS entwickelt, aber dann niemals eingesetzt. Es gab keine Interessenten innerhalb des US-Geheimdienstes - wohl, weil die Waffe einfach zu sperrig war. Es wurden lediglich einige wenige Exemplare gebaut. Gespannt wurde die Waffe übrigens mit dem Fuß, man stiueg drauf wie auf einen Fuß-Schemel. Mit 170 m/s war die Waffe zwar tödlich, aber verfehlte die Vorgabe (1000 m/s). Man verwendete am Ende (natürlich) schallgedämpfte Feuerwaffen.
https://www.historynet.com/the-little-joe…-of-the-oss.htmHallo JMBFan,
Leider hast du im Text die Einheiten FPS und M/S verwechselt. Hatte mich schon sehr gewundert.
Gruß,
Walde
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Ah sorry, mein Fehler.
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Die Sehne des Little Joe sieht imho aus wie ein festes Mittelstück mit zig kurzen Gummistücken oben und unten an den Armen.
Interessant isser allemals.
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Aber dafür ziemlich Klobig.
- Mit Gummi hätte man das viel kleiner konstruieren können. Das Slingbows im Ausland ja sogar zur Jagd auf Hirsche verwendet werden ist ja kein Geheimnis.
Trotzdem interessantes Teil.
One of their ideas, which reached prototype form in February 1943, was the “Little Joe Penetrometer”—essentially a hand-held, vertical-profile pistol crossbow. The frame was made from heat-treated aluminum; the bowstring from 50 rubber bands. A section of graphite-coated linen in the center of the bowstring was the contact point for an 8-ounce bolt with a broad-headed metal tip.
With a muzzle velocity more in the neighborhood of 170 feet per second, Little Joe failed to meet its design specification. But it was very quiet (just 72 decibels on firing) and very accurate (6-inch groups at 20 yards), with an effective range of 30 yards—at which distance the bolt would pass through a uniformed human. Despite the evident mechanical ingenuity of the Little Joe and some improved models (one of them dubbed the “Joe Louis”), U.S. special operations forces never adopted the pistol-style crossbow, suppressed pistols being more practical and efficient. MHQ
Chris McNab, a military historian based in the United Kingdom, is the author of many books. -
Die Sehne des Little Joe sieht imho aus wie ein festes Mittelstück mit zig kurzen Gummistücken oben und unten an den Armen.
Ja, die vielen kurzen Gummiringe waren ein wichtiges Element. Denn Gummi hält nicht ewig. Es ist nicht die Frage ob, sondern wann es reißt. Der Verlust von ein, zwei oder drei Ringen bei insgesamt 100 von den Dingern fällt kaum ins Gewicht. Man kann sie auch schnell austauschen.
Eine feste Sehne bei Slingbows ist absolut erforderlich, so wie eine Lederpouch bei einer normalen Schleuder. Gummi ist unter Spannung extrem empfindlich, ein gespanntes Gummi sollte mit KEINEM festen Gegenstand in Berührung kommen. Dem trägt das Little Joe Design Rechnung.
Damals haben fähige Entwickler sich über eine lange Zeit viele Gedanken gemacht und es gab sicher eine Unmenge von Versuchen bzw. Tests. Die mit dem Little Joe erreichte Energie lag so bei ca. 25 bis 30 Joule, auch heute noch ein guter Wert für eine PAB. Sie zeigt aber auch die Grenzen von Gummi als Medium. Auf einer Gummi-Armbrust kann man realistisch nur 50 bis 60 m/s erreichen, egal wieviel Gummi man nimmt. Einzige Ausnahme sind Hebel- bzw. Flaschenzug-Mechaniken, die aber aufgrund der Reibung und der zusätzlich bewegten Masse viel Effizienz verlieren. Hinzu kommen die Temperaturempfindlichkeit von Gummi, der starke Hysterese-Effekt (ein Abkühlen der gespannten Gummis führt zum Absinken der Zugkraft) und die kurze Lebensdauer.
Deshalb haben Gummi-ABs nie eine wichtige Rolle im Armbrust-Markt gespielt, trotz des günstigen Preises und den kompakten Maßen von Sling-X-Bows im Vergleich zu Recurves.
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Mit einem Ersatzbogen und etwas gutem Holz könnte man eine wunderbare PAB bauen:
Ich versuche gerade, einem befreundeten BÜMA einen alten Nussbaumschaft für ein K98 aus dem Kreuz zu leiern... drückt mir die Daumen, ist so ein ähnlicher mit schönem Pistolengriff, allerdings gut ramponiert, aber das geht noch...
Sollte das wirklich noch klappen, werde ich einen Redback-Bogen ordern und ordentlich Rohmessing zum Feilen.
Wie ich allerdings die Aussparumg fürs System zumache, weiss ich moch nicht, aber ich hab einen Tisvhler zum Freund.
Der hintere Schaft wird latürnich entfernt, wäre geil, wenn man mit dem Holz vorne zumachen könnte...
Hoffentlich klappts...
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Dann müsstest Du neben „Little Joe“ aber eigentlich auch noch den quasi großen Bruder „Big Joe“ erwähnen
The Big Joe 5 Slingshot Crossbow
of World War II
https://de.topwar.ru/145833-special…ohn-5-ssha.html
https://maklarr7000.tumblr.com/post/152719477…ot-crossbow/amp
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Mit einem Ersatzbogen und etwas gutem Holz könnte man eine wunderbare PAB bauen:
Dieses Modell scheint ungefiederte Bolzen zu verschießen, durch ein Röhrchen. Das macht es zu einer Schusswaffe im Sinne des WaffG. Man benötigt eine Waffenherstellungserlaubnis und danach eine Waffenbesitzkarte dafür.
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Die Sehne des Little Joe sieht imho aus wie ein festes Mittelstück mit zig kurzen Gummistücken oben und unten an den Armen.
Ja, die vielen kurzen Gummiringe waren ein wichtiges Element. Denn Gummi hält nicht ewig. Es ist nicht die Frage ob, sondern wann es reißt. Der Verlust von ein, zwei oder drei Ringen bei insgesamt 100 von den Dingern fällt kaum ins Gewicht. Man kann sie auch schnell austauschen.
Eine feste Sehne bei Slingbows ist absolut erforderlich, so wie eine Lederpouch bei einer normalen Schleuder. Gummi ist unter Spannung extrem empfindlich, ein gespanntes Gummi sollte mit KEINEM festen Gegenstand in Berührung kommen. Dem trägt das Little Joe Design Rechnung.
Damals haben fähige Entwickler sich über eine lange Zeit viele Gedanken gemacht und es gab sicher eine Unmenge von Versuchen bzw. Tests. Die mit dem Little Joe erreichte Energie lag so bei ca. 25 bis 30 Joule, auch heute noch ein guter Wert für eine PAB. Sie zeigt aber auch die Grenzen von Gummi als Medium. Auf einer Gummi-Armbrust kann man realistisch nur 50 bis 60 m/s erreichen, egal wieviel Gummi man nimmt. Einzige Ausnahme sind Hebel- bzw. Flaschenzug-Mechaniken, die aber aufgrund der Reibung und der zusätzlich bewegten Masse viel Effizienz verlieren. Hinzu kommen die Temperaturempfindlichkeit von Gummi, der starke Hysterese-Effekt (ein Abkühlen der gespannten Gummis führt zum Absinken der Zugkraft) und die kurze Lebensdauer.
Deshalb haben Gummi-ABs nie eine wichtige Rolle im Armbrust-Markt gespielt, trotz des günstigen Preises und den kompakten Maßen von Sling-X-Bows im Vergleich zu Recurves.
Wobei ich das Design mit den ganzen Gummis viel zu massiv empfinde, einzelne Gummis können doch ebensoschnell ausgetauscht werden und bevor es in den Einsatz geht kontrolliert werden.
Was ich momentan viel in Brazilien sehe sind Leute die mit ihrem Slingbow und kurzen Pfeilen Fischen.
So ein Design könnte ich mir da eher für Commandos vorstellen, welches weder viel Platz noch Gewicht wegnimmt.
Hab sowohl mit selbstgebauten sowie gekauften Pfeilen rumgespielt und mit hier nicht thematisierten Spitzen, haben die durchaus Potenzial.
Dazu geringes Gewicht und wenig benötigter Stauraum. 😏
Aus den Staaten weiß ich das mit Slingbows schon Hirsche erlegt wurden, potenzial auf kurze Distanz haben die Gummis durchaus.
Nichtsdestotrotz interessant womit dort im 2wk alles rumgespielt wurde. 😊
Liebe Grüße.
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Eine interessante Statistik aus einer deutschsprachigen Facebook-Gruppe, in der es vor allem um Repetier-Armbrüste geht:
Frage - "Was für ein Armbrust-Typ bist du?"
Antworten - Heimverteidigung x 134, Prepper x 13, Zombiejagd x 17, Sportschütze x 7, Armbrust-Jäger x 2
(Mehrfachantworten waren vermutlich möglich.)
Das ist doch sehr aufschlussreich, nachdem hier schon häufig darüber diskutiert wurde, ob durch die technische Weiterentwicklung neue Armbrust-Nutzer(-Typen) generiert werden. Vermutlich ist das Ergebnis aber ein wenig verzerrt, denn ich denke, dass sich nicht jeder auf Facebook als Prepper oder Heimdefenser outen würde...
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Zumindest gab es in der DHM Ausstellung in Berlin tatsächlich eine AB, die ausgestellt war, die aus dem Vietnam Krieg stammte !
Diese sah tatsächlich aus als hätten sie Kinder im Wald zusammen gesteckt - so einfach, so simpel, so spartanisch und überhaupt nicht verziert, eine echte Dschungel-Waffe …
Gab es also tatsächlich !
Bestimmt nicht so häufig, wie es Schusswaffen in diesem Krieg gab, aber solch eine AB war vorhanden.
Allerdings wohl ausschließlich auf der Seite der für das kommunistische Vietnam kämpfenden Soldaten, die Amis haben eher noch mehr damalige High-Tech „heran geschleppt“.
DIE ARMBRUST – SCHRECKEN UND SCHÖNHEIT
20. September 2019 bis 8. März 2020
Aus den Sammlungen des Deutschen Historischen MuseumsAngeblich Vietnamkrieg, sieht gestellt aus, aber interessante AB, sehr elegant:
Solche Armbrüste wurden in Vietnam von den Montagnards zum Jagen und für den Kampf benutzt,
einige Montagnards wurden gelegentlich von US Spezialeinheiten rekrutiert, und sogar in ihre Teams integriert
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