Wie bewahrt ihr eure Co2 Kapseln auf?

Es gibt 134 Antworten in diesem Thema, welches 21.302 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. März 2022 um 08:04) ist von flupp....

  • Das war früher in der Regel kupferstichartiger Sepiadruck. Auf Blechdosen gerne etwas aufwändiger und bunter, auf Kartons zumeist simpel schwarzweiß. Eventuell noch als Kontrast ein kräftiges Rot. Das aber verblasste schnell zu einem recht kühlen Rosa...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Was meint ihr?

    Die Schachtel ist dir gelungen. Black Powder passt ja wunderbar dazu, weil CO2 stellt ja das Antriebsmittel dar.

    Ich hatte sowas auch schon in der Art überlegt, wie man das mit den alten DuPont Black Powder Dosen umsetzen könnte. So die durchbrechende Idee ist mir aber noch nicht gekommen.

    Edit: habe gerade gesehen, dass das Black Powder Shotgun Shells sind. Dachte das wäre eine Aufschrift für Plack Powder pur

    Einmal editiert, zuletzt von Sunset Sam (7. Oktober 2021 um 20:18)

  • Howdy,

    Danke für euer Feedback. Ja, es soll wie eine alte Schrotpatronenschachtel aussehen.

    Ich habe mich entschieden, die Schachtel auf allen Seiten (außer am Boden :) ) zu bekleben. Außerdem hat mir nicht gefallen, dass die Schachtel durch den Deckel eine Stufe hat. Deshalb wurde die Schachtel mit passend geschnittenen Pappstreifen beklebt und das Ganze anschließend noch mit Packpapier ummantelt. Macht die Schachtel dann auch noch a bisserl stabiler. Und das isse nun geworden:

     

    Demnächst mache ich noch eine Zweite. Da kommt dann das Label drauf:

    Michael

    aka "Lederstrumpf"

    BDS Stern #1326 / SASS #69087 / FROCS # 30

  • Hier nun auch von mir eine Schachtel zum Thema “CO₂-Kapsel-Lagern”. Erst einmal einen Dank an alle Schreibende hier in diesem speziellen Thread, Eure Beiträge waren Inspiration für mich eine weitere/eigene Lösung zu finden. Und die habe ich nun endlich gebaut. Ich denke da seit Beginn dieses Threads drüber nach...

    Das hat mir Kopfzerbrechen bei der Kreation einer eigenen Schachtel bereitet:

    • Moshe Silvergun und ich haben zwar einen guten Vorrat Kapseln. Aber ehrlich gesagt steht der hinter den Kulissen und ist nicht Teil unseres Western Erlebnis Schießens. Denn Kapseln in Waffen einlegen ist ein sehr unschöner, unwürdiger 2021er-Anblick. Daher würde ich rückblickend die Kiste im Video nicht wieder umbauen, sondern alle Kapseln im Versandkarton lassen. Denn den wird eh’ kein ehrbarer 1873er-Cowboy außerhalb der Werkstatt sehen. Lagern ist also nicht so wirklich unser Anliegen, das erledigen wir neumodisch-unromantisch.
    • Anders ist es schon beim gelegentlichen Transport der dann “richtigen” Menge. In Amberg hatte ich (theoretisch) viel zu viel CO₂ dabei gehabt, fünfzehn Kapseln. Eine Sechsunddreißiger-Schachtel oder größer wäre erst recht viel zu viel gewesen. Und ganz sicher hätte ich nicht die Kiste aus dem Video mitgeschleppt, denn die fast fast weit über hundertdreißig Kapseln. Also sollte der Transport stylischer und in einer “klugen Menge” ablaufen.
    • Im Rückblick wären zwei Kapseln für die Colts, zwei für die Winchester und zwei für das gute Gefühl beim Match ausreichend gewesen. Das macht sechs Kapseln Minimum. Alles andere wäre für den Freizeitspaß nebenbei gewesen. Sechs Kapseln wären auch okay, wenn irgendwann mal eine Querflinte mit zwei Kapseln kommt - wenn.
    • Eine echte Hürde ist, dass es viel Kreativität braucht, um so eine Schachtel wildwestmäßig zu gestalten und es sind wirklich coole Modelle dabei. Aber irgendwie, irgendwie, irgendwie kann man zwar “Dynamitstange” draufschreiben, aber es ist doch schlussendlich nur CO₂ drin. Daher schmerzt es mein Herz, aber das ist die Wahrheit, wenn es um CO₂-Kapseln geht: wir fristen unser Dasein unterhalb von 7,5 Joule. “Falsche Bezeichnungen” haben mich im übrigen auch schon bei den Patronenschachteln geärgert. Denn unser Kaliber hat hinten und vorne nichts mit 45er und heißem Gas und Ka-Boooom zu tun. Aber da spielen die Ladehülsen wenigstens eine Rolle und so kann ich meinen Frieden finden und sie in eine Schachtel “mit falschem Aufdruck” packen. Bei CO₂ geht das bei mir nicht, schrecklich pedantisch.
    • Ein weiteres Bauchgefühl sagte mir “auf der Schachtel sollte weder eine Knarre noch Mumpeln zu sehen sein”. Macht es nicht einfacher...

    Solche Schachteln für die Kapseln sind aber schon irgendwie cool, das haben dieser Thread mit den vielen unterschiedlichen Lösungen gezeigt! Zusammen mit meinen Kopfzerbrechen und Inspirationen habe ich das Ganze nun wie folgt gestaltet:

    • An der Werkbank fülle ich nun wie vor jedem Schießen unsere Ladehülsen und zusätzlich jetzt auch zwei Schachteln “Carbon Dioxide Power” zu je sechs Kapseln. Sollten die Schachteln mal im Blickfeld liegenbleiben ist das jetzt erträglich. Der Vorrat bleibt somit garantiert auf der Werkbank stehen und CO₂-Kapseln treten nur noch einen Gang in Richtung Moshes Farm an: den letzten, harharhar!
    • Es sind also zwölf Kapseln für’s Schießen mit dabei, denn so viel fassen zwei Schachtel “Carbon Dioxide Power”. Und mehr können Moshe und ich ohnehin nicht an einem lockern Samstagnachmittag wegpusten. Eher muss ich in an die Werkbank zurück, um Hülsen zu laden.
    • Auf meiner Schachtel ist von Davy & Faraday zu lesen, die als erste gelten, die CO₂ verflüssigt haben. Das war in London, nachweislich einmal 1823 und ein weiteres mal 1844. Das macht es zeitgenössischer, es hat aber auch irgendwie eine leicht steampunkartige Note. Und ist weniger “gemogelt” als den armen Alfred Nobel herbeizurufen.
    • Sehr zufrieden bin ich mit der Inneneinteilung der Schachteln: das Gitter stabilisiert die Schachtel, hält die Kapseln aufrecht und sorgt dafür, dass der Deckel aufgeschoben werden kann.
    • Die Motivauswahl ist “über Bande gespielt”: Hauptsache ist, dass das, was zu sehen ist, ordentlich CO₂ ausstößt. Umwelttechnisch nicht sonderlich korrekt. Aber was war damals schon korrekt, wenn es um Natur- und Menschenbild ging? Also Dampfmaschinen, Lokomotiven und Dampfer drauf.

    Nebenbei habe ich mir für das Kleben des ungewöhnlichen Gitters etwas einfallen lassen müssen. Diesmal habe ich auf einen Reißfaden verzichtet, weil ich möchte, dass die Motive nicht unnötig zerstört werden. Was wiederum dazu geführt hat, dass ich mir habe etwas einfallen lassen müssen, wie man präzise auf Stoß kleben kann. Also wie immer ein großer Spaß, bei dem ich mir einiges beigebracht habe. Vielleicht gefällt Euch das Ergebnis ja auch.

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