Fenris Klon: neuer druckbares Magazin fuer den EK Archery Assassin / Terminator

Es gibt 257 Antworten in diesem Thema, welches 41.753 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Oktober 2022 um 19:13) ist von Marksman1863.

  • Na ja “lohnen” ist da schon etwas relativ … bei der Cobra R9 / RX und bei der Adder war und ist das schon prima, 3D Nocken zu drucken, um bspw. eigene Pfeile zu bauen / basteln ;)

    Naja mein alter Tümmler, ganz so ist es nicht (mehr). Die Nocken kosten grade mal noch 20 ct/ Stck. Dafür lohnt der Druck einfach nicht....

    Stimmt, dass „ist“ streiche ich ;)

    Das „war“ lasse ich aber so stehen 👍🏻

    Heute lohnt das eher nicht mehr, aber gerade und insbesondere bei ganz neuen / neueren Produkten kann man da schon mal schneller etwas selbst „nach“ konstruieren / bauen … als wenn man alternativ lange warten muss, bis OEM‘s (endlich mal) „anspringen“.

    Früher habe ich die Cobra Nocken „full“ gedruckt, also komplett ausgefüllt, diese waren dann schon richtig stabil !

  • Die ganzen alibaba-Links funktionieren bei mir nicht.

    Die Teile von Amazon haben nicht die Nut der Fenris-Nocken...

    Hier mal ein Screenshot aus einem JS Video zur Veranschaulichung:

    Könnte man natürlich auch händisch "nachrüsten" (feilen)...

  • So ne Nocke kostet Stück einen Euro. Da lohnt sich sicher kein 3D Druck.

    Was heißt da "lohnt"?

    Wenn man einen Drucker hat, dürfte so ein Ding nur ein paar Cent in der Herstellung kosten...

    Generell "lohnt" es sich m.E. immer, wenn man seine Munition selber herstellen kann !

    (nicht nur  aus finanziellen Gründen)

    Deshalb mag ich zB auch die HDS68 mit den Ohrentrichter-Nageldarts :D

  • Ihr könnt mich ja steinigen aber bei einem Bogen von 1200€+ lamentiere ich nicht um 20€ für 20 Ersatznocken, das sind keine Alu-Alphanocks für 4€ das Stück.

    p.s. die günstigen Alu-Nocks habe ich auch in Verwendung, zur Sicherheit mal drüber schauen und ggf. mit feinem Sandpapier die Kanten nacharbeiten.

  • Die ganzen alibaba-Links funktionieren bei mir nicht.

    Die Teile von Amazon haben nicht die Nut der Fenris-Nocken...

    Hier mal ein Screenshot aus einem JS Video zur Veranschaulichung:

    Könnte man natürlich auch händisch "nachrüsten" (feilen)...

    Ist das denn absolut notwendig ?

    Oder genügt die hintere Half-Moon Kerbe ?

    Sind beide Seiten der Nocke abgeflacht ?

    Auf dem Bild sieht es nämlich so aus als wenn das nur auf einer Seite (wo sich auch die seitliche Kerbe befindet) der Fall ist …

    Ansonsten müsste man das einfach neu konstruieren …

    oder eine bereits vorhandene 3D Nocke in einem 3D / CAD Programm dementsprechend bearbeiten,

  • Die Kerben sind auf beiden Seiten, und sie sind notwendig. Anders als bei der Adder und Stinger werden die Pfeile im Magazin nicht durch die Vanes daran gehindert, nach vorne zu rutschen.

  • meine freundin hat das fenris magazin.

    meine nockenlösung war (da die steambow originalpfeile 50€ für 5stk +versand kosten), einfach cfk rohre am ende mit endfest auszugiessen und dann die beiden nuten sowie den halbmond an einer schablone auszuschleifen. die kosten liegen im einstelligen centbereich, zeitaufwand bei 30 sekunden pro pfeil.

    übrigens: technisch übersteigt endfest die härte von standard aluminum legierungen, die von den erhältlichen chinesium nocken noch mehr.

  • Zuerst einmal geht es bei Nocken nicht um Härte nach Rockwell, Vickers, Brinell von mir aus auch Shore. Da zählen Streckgrenze und Zugfestigkeit. Auch wenn das Studium schon lange her ist, weiß ich aus Werkstoffkunde dass es Klebeverbindungen auf dem Niveau von Schweißnähten gibt, da ging es nie um Härte sondern um Zugscherfestigkeit. Die liegt bei Uhu endfest 300 laut Datenblatt bei maximal 1700 N/qcm also 17 N/qmm. https://www.swiss-composite.ch/pdf/t-UHU-Plus-endfest300.pdf

    Die Zugfestigkeit von Aluminium liegt je nach Legierung (wo verwendet man eigentlich Reinaluminium?) zwischen 75 und 540 N/qmm. https://www.google.de/search?q=Alumi…=gTmZ3PekqcBHgM

    Der Vergleich ist jetzt vielleicht kritisch zu sehen da es Belastungen nach unterschiedlichen Testverfahren sind. Aber eine Größenordnung kann man erkennen.

    Ein Kleber ist primär dazu gedacht eine Verbindung zu schaffen und nicht selbst als eigenständiger Werkstoff verwendet zu werden. Klar kann man Kleber so verwenden aber ich kann mich noch an genug Werkstofftechnik erinnern, das ich ernsthafte Bedenken hätte eine Nocke aus Kleber herzustellen um sie dann vielleicht noch auf einer Bulldog 440 zu verwenden. Klar ist ein Extrembeispiel, Spaß macht eine geplatzte Nocke auf einem Recurvebogen auch nicht. Mir erscheint die Chinanocke aus Alu sicherer. Im Zweifelsfall unter entsprechender Sicherheit ausprobieren, im Fenrismagazin ist das schon mal eine ganze Ecke sicherer. Für mich ist das nix, den € für eine Nocke hab ich noch übrig.

    Vielleicht komme ich jetzt als der Bedenkenträger/Schisser rüber, trotzdem sollte man drauf schauen ob das am Ende jemand unreflektiert nachmacht und ihm der Krempel um die Ohren fliegt.

  • Ev. wäre so etwas wie Flüssigmetall o.ä. auch noch eine gute Alternative ?!

    Oder Epoxyd … ev. gemischt mit Metallpulver ?!


    Aber für den Preis würde ich definitiv auch eher einen oder besser zwei Satz Original Nocken auf Reserve kaufen ;)

  • Man kann aus Epoxy mit Glasmehl prima Teile machen die richtig was halten. Ohne Fasern ist das einfach zu spröde.

    Uhu Plus in einen (innen mit Trennmittel behandelten) Pfeilschaft zu schmieren ist sicher keine saubere Lösung. Was passiert wenn die Klebestelle sich löst? Die Reste des Carbonrohres durchtrennen die Sehne und splittern in alle Richtungen.

    Gar nicht gut.

    Gruß Stefan

  • Jep, dass klappt - eigentlich kein großes Problem, wenn man weiß wie und das vorher schon mal versucht und / oder ausgetestet hat !

    Klingt „davor“ vielleicht etwas komisch, ist aber recht einfach machbar …

    Dennoch würde ich mir beim „Fenris“, wie gesagt, schon eher einige gekaufte Nocken auf Reserve hinlegen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (9. Oktober 2021 um 02:15)

  • Ja, kein Problem. Lohnt sich das? Vermutlich nicht.

    Wie würde ich das machen?

    Mehrfachform auf dem 3D Drucker drucken, mit PVA ausspühlen, Harz anrühren, Glasmehl untermischen, in die Form kippen. Danach in den Exsikkator (also mit dem Vakuumeinschweissteil der Frau, Freundin, Mutti, ...) die Luftblasen raussaugen, aushärten lassen und danach die Form mit Aceton auflösen.

    Gruß Stefan