Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 97.350 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • Nach deinen Worten brauchen wir kein neues Gewehr für die Bundeswehr.

    Nicht wegen mir.
    Das ist eine Prozedur der ganzen Jungs im Einsatz. Ich habe da einen ganz dicken Draht zu den Einsatzkräften und auch zu den speziellen. Das G36 war nie Gegenstand irgendeiner Diskussion oder Herabminderung, nie war dort wirklich eine abfällige Notierung fällig, nicht wegen dem Lauf und schon gar nicht wegen dem Plastikbody. Das funktioniert hervorragend. Was hier nicht funktioniert, das ist die Politik.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Hallo @El Tadashi ,

    Zitat . „Man schießt ein Sturmgewehr nicht ununterbrochen im Feuerstoß.
    Da versagt jedes Gewehr früher oder später. Das eine früher, das andere später. “

    Das sehe ich genauso. Der Grund ist ganz einfach. Es können nur eine beschränkte Anzahl an Patronen am Mann mit geführt werden. Also muss man sparsam damit umgehen.

    Gruß Viper

  • das wurde als billiglösung für die bundeswehr gebaut , nachdem man keine feinde mehr hatte , ostblock war weg , und bevor man auf die idee kam im ausland damit herumschiessen zu müßen.

    die bundeswehr, war namensgemäß allein auf die inlandsverteidigung ausgelegt und berechtigt.

    da hätte es zumindest ewig gereicht... das g36.

    ich kann mich mit dem ding nicht anfreunden. ich bin froh mein g3 gehabt zu haben, obwohl mich der plastikhinterschaft doch sehe gestört hat. ich hätte gern die alte holzversion gehabt.

    gruß edwin

    bei dauerfeuer mit nem sturmgewehr ist dein anteil am kriegsgeschehen nach ein paar minuten beendet mangels mun ..... den rest vom tag dann zugucken

    INVICTUS

  • Zitat . „Man schießt ein Sturmgewehr nicht ununterbrochen im Feuerstoß.
    Da versagt jedes Gewehr früher oder später. Das eine früher, das andere später. “

    Das sehe ich genauso. Der Grund ist ganz einfach. Es können nur eine beschränkte Anzahl an Patronen am Mann mit geführt werden. Also muss man sparsam damit umgehen.

    Ja und? Das Problem ist schon seit den Weltkriegen bekannt, ganz egal welchen Waffen geschuldet.
    Die M4, auch das G36, oder auch die AK, die werden nicht im Dauerstoß geschossen, nicht im Einsatz und sonst auch nicht, das macht niemand, der nicht gerade Rambo sein will oder ein Kindersoldat in Afrika ist oder völlige Stümper in Syrien.
    Hat sich mal jemand damit beschäftigt, wieviele Magazine ein Bundeswehrsoldat im Einsatz bei sich trägt? Und wieviele davon auch mehr davon herumtragen, im Ausgleich zum Verzicht auch Trinkwasser, Nachtsichtgedöns usw. Das machen die nicht, weil es ihnen Spaß macht, so beschränkt sind die Möglichkeiten heutzutage nicht, man kann sich alles mögliche mit Munition vollstopfen und wird immer noch mobil sein. Das ist der Grund für diese Munition. Und ganz ehrlich - wenn ich ein G36 habe, um mich zu verteidigen - was ist einem dann lieber: die Diskussion, ob das Ding gut ist und nach tausend Schuss mal vorbei geht, oder ob ich gar nichts habe oder ein Versuchsprojekt an der Schulter?

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Hallo ,

    ich habe sowohl mit dem G3 als auch mit dem G36 geschossen. Beide Gewehr schossen und trafen bei mir sehr gut. Das Gewicht beim G36 ist definitiv leichter. Die Handhabung wurde verbessert.

    Ich habe keinen Tag bei der BW mit dem G3 Dauerfeuer geschossen. Dazu gab das MG und selbst damit wurde bei uns Einzelfeuer geübt.

    Von dem G3 gab es diverse Varianten. G3A1 bis … Damit gab es auch Unterschiede.

    Gruß Viper

  • ich habe sowohl mit dem G3 als auch mit dem G36 geschossen. Beide Gewehr schossen und trafen bei mir sehr gut. Das Gewicht beim G36 ist definitiv leichter. Die Handhabung wurde verbessert.

    Ich habe keinen Tag bei der BW mit dem G3 Dauerfeuer geschossen. D

    Das habe ich auch. Beides geschossen. Dauerfeuer ist etwas, das selten im Einsatz eintrifft, es macht auch nicht viel Sinn. Siehe die einheimischen "Kämpfer" in Afrika, die irgendwie draufhalten, aber zielen können und wollen sie nicht, das ballert umher und alles ohne Sinn.
    Das G3, um es nochmals zu sagen, ist ein hervorragendes Gerät gewesen und könnte es heute noch sein, das AK ist eben weit verbreiteter, das G36 ist aber definitiv kein solcher Rohrkrepierer, wie man es hier ab und zu darstellen will. Nicht umsonst gab es Ergebnisse bei "Black Hawk Down" 1993 in Somalia bei den M16A3 oder M4. Dort haben die Skinnys auch gute Waffen gehabt, aber nie wirklich gut schießen gelernt
    Aber niemand, außer den .50ern auf den Humvees, hat dort echten Dauerfeuer geschossen.
    Selbst in extremen Anwendungen macht das niemand.
    Es gab bei der BW auch viele Feuergefechte mit den Talibans, auch wenn es hier nie jemand wissen kann oder registriert, und niemals, absolut niemals hat ein G36 gestreikt.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • ein fg42 fallschirmjäger im krieg war übermu nutioniert mit einwem halsbandolier und 8 magazinen mit 20 schuß am mann
    als abnsetztruppe hatten die aber keine echte feuerergänzung durch größere kaliber etc fahrzeuge . die mußten durchhalten, bis der entsatz eintraf... da verbraucht schon mun.....

    ich hab so ein bandolier mit 8 magazinen umgeschnallt gehabt mit der großen mun.. das geht, wenn du dann noch ne art daypack hast . und mampf und wasser. so tagesausrüstung .

    früher waren die soldaten aber auch kräftiger und härter trainiert.....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • ...

    früher waren die soldaten aber auch kräftiger und härter trainiert.....

    gruß edwin

    Stahlharte Muskeln, wie ein griechischer Gott. Wunderbar! Dass es heute sowas nicht mehr gibt? IRONIE OFF

    Mal im Ernst, dieses Gerede von "früher war alles besser" glaubst Du doch wohl selbst nicht?


    Die heutige Kriegsführung zielt darauf ab dem Soldaten soviel wie möglich bei so wenig wie möglichem Gewicht zum Schleppen zu geben. Deshalb wurde auch von 7,62x51 auf 5,56x45 umgestellt. da man(n) einfach mehr Munition bei gleichem Gewicht mit sich rumtragen kann. Weil wenn es egal wäre wieviel Munition jemand mit sich rumträgt und man lediglich auf Durchschlagskraft der Patrone geht, dann drücke (überspitzt gesagt) jedem Soldaten ein G82 und 8 Magazinen mit jeweils 10 Schuss in die Hand.

    Power ist was zählt oder? Ah Mist ich vergas, die heutigen Leute sind alle nicht mehr so hart wie deine und frühere Generationen von Soldaten.

    Dieser Post kann Spuren von Ironie und Nüssen enthalten.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • Danke für deine fundierte Expertise. Wie so oft kann man dich nicht für voll nehmen.

    Ich lasse mal gut sein, bist halt ein hoffnungsloser Fall. Auf ewig in der Vergangenheit gefangen.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • Das gute ist aber, weil die heutigen Soldaten nicht mehr so hart sind, benötigt man auch die 7,62x51 nicht mehr, da reicht die 5,56x45 locker aus... ;)
    So schließt sich der Kreis.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Wie die Munitiontechnische Zukunft aussehen würde wusste man bereits vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, durch reichliche Erfahrungen, sowohl in Deutschland mit der 8x33 und in der Sowjetunion mit der 7,62x39.
    So gesehen war die Einführung der 7,62x51 ein Schritt zurück. Eine schöne Patrone für mittlere Maschinengewehre, und für das was man als "Battle rifle" bezeichnet.
    Jedoch nichts für etwas, das man gemeinhin unter "Assault rifle" versteht.
    Wie die Zukunft aussehen wird? Ich denke nicht das es zu einer weiteren Kaliberreduzierung kommen wird. Der Verlust an Reichweite, Wirkung im Ziel und Durchschlagkraft gegenüber Hartzielen dürfte zu gross sein. Man propagiert ja gerne Kaliber im Bereich 6,5 bis 7,62 mm. Der neue Heilsbringer scheint derzeit die 300 Blackout. Nun - ein 7,62 mm Geschoss mit etwa 8 g Gewicht, das mit rund 700m/s unterwegs ist hört sich für mich ballistisch nach 7.62x39 an...
    Im Westen hat man ebenfalls die Entwicklung reinrassiger, spezialisierter schallgedaempfter Waffen für Sonderverbaende verschlafen. In Russland gibt es seid vielen Jahren die 9x39 samt dazugehöriger automatischer Waffen. Und hier?

  • Nicht nur an der Menge, auch an der Qualität mangelt es. Russland hat in den letzten Jahren massiv auf modernste Systeme umgestellt.
    Panzer der T15 Klasse dürften jedem westlichen Panzer zumindest gleichwertig sein. Und Hyperschallraketen bilden bereits das normale Inventar der Armee, Luftwaffe und Flotte. Etwas woran man hierzulande nur testet.
    Kampfflugzeuge wie die neusten Varianten der Mig 29 gelten selbst bei westlichen Experten als die wendigsten, modernere wie Su27 und ihre Nachfolger als kampfstaerkste auf dem Markt. Stealth? Bitteschön: Su47.
    Warum hat die Türkei wohl S300 Flaksysteme beschafft? Beste auf dem Markt...
    Wobei Russland bei Exportmodellen stets nur solche mit reduzierten Leistungen und Parametern ausliefert. In Russland nennt man die "Affenmodell".
    Genauso wie einst Grossbritanien in ihren Kolonien nur veraltete Waffen an einheimische Hilfstruppen ausgab.....

  • ein fg42 fallschirmjäger im krieg war übermu nutioniert mit einwem halsbandolier und 8 magazinen mit 20 schuß am mann
    als abnsetztruppe hatten die aber keine echte feuerergänzung durch größere kaliber etc fahrzeuge . die mußten durchhalten, bis der entsatz eintraf... da verbraucht schon mun.....

    ich hab so ein bandolier mit 8 magazinen umgeschnallt gehabt mit der großen mun.. das geht, wenn du dann noch ne art daypack hast . und mampf und wasser. so tagesausrüstung .

    früher waren die soldaten aber auch kräftiger und härter trainiert.....

    gruß edwin


    Hallo,

    Eike das ist Unfug, was du da schreibst. Hast du eine Quelle dafür?

    Mein Vater war Falli im WWII. Ich bin ausgebildeter Falli. Ich habe über meinen Vater und den ganzen Hintergrund WWII ausgiebig recherchiert.

    Die Fallis hatten sehr wenig am Mann direkt, weil diese aus 90 m rausgeworfen wurden. Sie mussten so schnell wie möglich auf dem Boden lebendig aufkommen, weil sie ein Ziel waren solange sie am Schirm hingen. Alles was gebraucht wurde, wurde in weiteren Fallschirmen abgeworfen. Auch die Bewaffnung wurde in Teilen abgeworfen und am Boden zusammengebaut. Nichts von wegen Verstärkung vom Boden.

    Wir wurden bei der BW nie aus 90 m aus dem Flugzeug geworfen mit Zwangsfallschirm.

    Glück ab.


    Gruß Viper

  • Der gute Edwin lebt halt in seiner eigenen Traumwelt vom perfekten Soldaten.

    Ohne ihm zu nahe treten zu wollen, aber Nostalgie vermindert bekanntlich negative Gefühle.

    Hat also sicher andere Hintergründe weshalb er solche Sachen behauptet.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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