Tägliche Basteleien an Waffen!!

Es gibt 2.744 Antworten in diesem Thema, welches 416.594 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. April 2024 um 16:45) ist von BMSTJ.

  • Moin Jungs, ich mache aktuell gerade ein paar Experimente mit verschiedenen Regulatordrücken. Wollte ja mal schauen, ob es im höheren Druckbereich konstanter läuft. Habe dann mit 100bar angefangen.

    Langsam bekomme ich ein Gefühl dafür. Hab die Einstellung von 60 auf 100bar auf Anhieb getroffen. Problem Nummer 1, man braucht eine deutlich härtere Hammerfeder. Mit der 60bar Feder kam ich nicht mal mehr über 120m/s. Mit einer passenden Feder hab ich dann so ca. 50 Schuss gemacht und konnte keine Verbesserung der Konstanz feststellen. Daher habe ich den Versuch in diese Richtung abgebrochen. Der Luftverbrauch stieg dabei übrigends von 0,3cc auf 1,3-1,4cc pro Schuss. Heute und die nächsten Tage teste ich nun ins andere Extrem. Heute Morgen habe ich die erste Einstellung vorgenommen und taste mich jetzt mal langsam ran.

    Ja, es ist doch möglich tiefer zu gehen. Habe die Feder wieder eingebaut, die ich bei der 60bar Einstellung benutzt hatte und erst mal gestaunt. Mit gleicher Einstellung standen direkt über 210m/s auf der Uhr. Natürlich direkt runter gedreht und die Feder angepasst. Dabei ist mir die Idee gekommen, einen Versuch zu starten, mit dem Regulatordruck so weit runter zu gehen, dass selbst mit maximaler Hammerfedervorspannung nicht mehr wie 175m/s möglich sind. Nach den aktuellen Versuchen schätze ich mal, dass es sich bei um die 35bar realisieren läßt. Voraussetzung ist natürlich, dass man den Huma auch so weit runter drehen kann. Später mehr.

  • Wenn der Druck niedriger ist brauchst du auch

    nur eine schwächere Feder.

    Kleiner Druck hat einige Vorteile, der Nachteil

    liegt in der Schußentwicklungszeit. Man bekommt

    mehr Zeit den Schuß zu verreissen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • .........und meistens kommt es anders, als man denkt.

    Gut das mal auszuprobieren, denn die Praxis ist doch oft ganz anders wie die Theorie. Das fing schon an mit der Einstellung des Huma. Wenn eine Umdrehung 40bar sind, sollten eine 1/2 Umdrehung 20bar, eine1/4 Umdrehung 10bar und eine 1/8 Umdrehung 5 bar sein. Davon ging ich aus. Also von der 50 bar Einstellung aus erst eine 1/4 und dann noch eine 1/8 Umdrehung gemacht. In dem Bereich verhält sich der Reg aber anders und ich kam bei ca. 42 bar raus. Ok, nochmal raus mit dem Huma und noch eine 1/8 Umdrehung hinterher, insgesamt also eine halbe Umdrehung gemacht. Das Ergebnis seht ihr auf dem Manometer. Sollten so 35-36bar sein. Mit der standard Hammerfeder war so gar kein Schussgeräusch zu hören. Hmmmm. Hab dann 2 Federn miteinander verheiratet. Das war dann aber so hart, dass ungespannt schon das Ventil abblies. Habe dann die Einstellschraube so weit rausgedreht, bis es zu blieb. Bei einem Schuss ist es dann geblieben. Mein Testkarton, in den ich immer schieße ist komplett in Panzertape eingeklebt. Der Dia hat es nicht mal geschafft das Tape zu durchschlagen, sondern landete nach dem Aufprall direkt vor dem Karton. Ok, sind wir uns einig, dass 35 bar zu wenig sind. Hätte ich es mal bei der ersten Einstellung von 42 bar gelassen. Wäre wohl rein intuitiv die richtige Einstellung gewesen. We will see.

  • So, das wird heute mein letzter Post zum Thema Huma- oder Cricket Regulator. Ich bin jetzt bei ca. 46-48bar gelandet und da bleibt sie auch. Hat noch nie besser geschossen, die Kleine. Welche Erkenntnis habe ich jetzt aus diesem umfangreichen Experiment ziehen können?

    170m/s sind nicht gleich 170m/s. Hört sich ja erst mal ziemlich verrückt an, aber da ist was dran. Ich hatte bisher bei der Cricket immer mal wieder einen Flyer, den ich natürlich auf die JSB geschoben hatte. In der jetzigen Einstellung hatte ich bei über 100 Schuss keinen einzigen Flyer mehr. Sie traf nochmal besser wie vorher. Woran könnte das liegen? Ich vermute, es liegt am Losbrechmoment des Dias. Bei dem geringen Druck wird wohl der Kelch nicht mehr so extrem aufgetrieben, wie bei höheren Regdrücken. Eine längere Schussentwicklungszeit konnte ich jetzt nicht spüren, aber das dürfte auch im Nanosekundenbereich liegen. Das wr immer schon eine der Stärken der Cricket, wo sich das Fadenkreuz befindet, beim Abziehen, da trifft man auch. Ich hatte ein bisschen Sorge, dass es sich zum Nachteil verändert, war aber unbegründet.

    Wie hat die Cricket das überstanden? Meiner Meinung nach gibt es für diese ganzen Experimente und Verbesserungen keine dankbarere Waffe wie die Cricket. Das Ding ist einfach so robust wie ein Panzer. Sie war garantiert 60-70 Mal auseinander- und wieder zusammengebaut und bis auf einen Dichtungswechsel und 4 Schrauben, die ich präventiv gewechselt habe, gibt es gar keine Ausfälle. Die Schrauben sind die 4, die den Lauf und die Kartusche klemmen und festhalten. Die müssen natürlich immer gelöst und wieder angezogen werden, wenn man was macht. Ich habe sie nun gegen 4 Edelstahlschrauben ersetzt, die ich gut mit Kupferpaste eingerieben habe. Macht einen riesen Unterschied und geht nun viel leichter.

    Dazu noch ein Tipp von mir. Vor dem Anziehen sollte immer die Kartusche schon auf mindestens 150bar gefüllt sein. Ansonsten wächst die beim Füllen nämlich so weit im Umfang, das man die Klemmschrauben kaum noch raus bekommt. Eine deutliche Erleichterung beim Ausrichten der Teile in der Klemmung ist, den Schaft aufzusetzen. Dann ausrichten und wenn man die Schaftschrauben anziehen kann, erst dann die Klemmschrauben festziehen. Wenn sich mal jemand unsicher ist, ob er den Transferport im Lauf richtig über den im System ausgerichtet hat. Im Lieferumfang der Cricket ist eine lange Madenschraube mit spitzem Ende. Im Lauf befindet sich an der richtigen Stelle eine kleine Bohrung. Dreht man nun oben aus der Weaverschiene die erste Halteschraube heraus und dafür diese Madenschraube rein, geht das Ausrichten ganz einfach . Am Besten schaut man durch die Bohrung bis das Loch im Lauf auftaucht und dreht dann die spitze Madenschraube ein. Spürt man Kontakt den Lauf solange leicht hin und her bewegen bis die Madenschraube packt. Man spürt das gut. Dann festdrehen und der Lauf ist auf jeden Fall richtig ausgerichtet. Nach dem Klemmen im Systemträger kann man die Schrauben wieder tauschen, da man sonst immer ein Loch in der Weaverschiene sieht.

  • Heute mal angefangen nen „mündungsdämpfer“ zu bauen. Vom maß her passt er genau auf eine HW100.

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Kurzer nachtrag:

    Habe die löcher noch etwas gesenkt und die Oberfläche gebürstet.

    Erste Anprobe passt gut!

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Heute war ich fleißig, 3 kleine Projekte fertig gemacht🙂

    Chaser Rifle mit Webley VMX System, Umbau auf rechts. Lauf um 10cm gekürzt.

    ....endlich zusammen gebaut.

    Walther CP88, effektiver Dämfer, etwas Fiberglas für die Visierung.

    Diana p-five, Laufmantel , Red Dot, den Hässlichen Griff Schwarz gefärbt.

    🔫

  • Hallo Zusammen!

    Letzten Donnerstag kam meine dritte (wunderschöne) RWS CA-100 an.

    Auktionsbild:

    Leider wurde die Freude schnell getrübt als ich das Paket öffnete:

    Da hat DHL mal wieder ganze Arbeit geleistet.

    Der Verkäufer hat sich sofort bei DHL um eine Schadensmeldung gekümmert.

    Leider hätte ich die Waffe zur Begutachtung einsenden müssen.

    Und da der Versand von Waffen ja leider bei DHL ausgeschlossen ist, habe ich mich dazu entschlossen die Energie lieber in eine Reparatur zu investieren.

    Zumal der Kaufpreis so gut war, das der Schaftbruch eigentlich nebensächlich war. ;)

    Also habe ich erstmal die Splitter entfernt und das ganze mit Holzleim geflickt und 24h mit einer Schraubzwinge unter Druck trocknen lassen.

    Sah schon mal sehr gut aus:

    Danach ein 11mm Loch gebohrt und eine 10cm lange M10 Gewindestange mit UHU Endfest 300 in der Bohrung versenkt:

    Jetzt sollte das ewig halten! :thumbsup:

    Ich überlege noch ob ich das jetzt so lasse, oder alles abschleife und den Schaft vielleicht noch färbe und dann öle.

    Mal schauen.... ;)

    Auf jeden Fall werden original Kartusche und Regulator gegen ein Steyr System getauscht.

    Grund dafür ist der fehlende Fülladapter und die nicht vorhandenen Ersatzteile für den original Regulator.

    Der dürfte nach meiner Erfahrung mit den beiden Vorgängern nicht mehr funktional sein.

    Ich werde berichten....

    LG

    Thorsten

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Wenn der Bruch sehr glatt verläuft, kann man auch zwei Gewindestangen einsetzen.

    Das stabilisiert den Schaft gegen verdrehen am Bruch.

    Dabei sollten die Bohrungen jedoch nich perallel zueinander verlaufen.

    Das ist jedoch, je nach Schaft, nicht immer möglich.

    Eine eingesenkte Unterlegscheibe, hochkant gestellt, hilft da auch.

    Das Einsenken des Schlitzes, genau an der Bohrung, ist jedoch mehr Aufwand.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • diese bruchstelle ist wegen dem kurzen verlauf der maserung die übliche stelle für den bruch, sozusagen sollbruchstelle bdei überlastung

    egal von wann ein gewehr ist

    mit diesen supermodernen schaftformen ist das dann auf die spitze getrieben worden

    holz ist aber nun mal eine pflanze mit poren und kein kunststoff.

    da müßte man eher schichtverleimen, was minimal besser ist, weil die maserung leider immer in die selbe richtiung zeigt

    mamn müßte das schichtholz mit sperrlagen versehen, deswegen sperrholz, dann ginge das bequem. das mann keine probleme mehr hat an dieser schaftstelle. sieht halt dann minderwertig aus

    oder man nimmt 5 schichten und 2 der inneren quer, da könnte man auch edelholz nehmen dann wäre jede schicht so nen cm dick etwa

    wätre sehr ungewohnt

    INVICTUS

  • Der Bruch war dank dem Schichtholz, wie soll ich es sagen, fast schon stufig.

    Die einzelnen Lagen des Holzes waren an verschiedenen Höhen gebrochen.

    Schon das feste zusammendrücken haben gelangt das die zwei Teile aneinander hielten.

    Ein Verdrehen sollte demnach nicht mehr möglich sein. ;)

    Aber Danke für den Tipp mit der U-Scheibe. Wer weiß schon was mir sonst noch so zuläuft... :thumbsup:

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Mich würde interessieren, wie fleißig genau Du warst...

    Ich nehme an, den Lauf hat ein Büchsenmacher gekürzt?

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Natürlich war der Lauf beim Büma, der war vorher auf der anderen Chaser.

    Hatte ich auch schon vorgestellt mit dem entsprechendem Hinweis, aber ich verstehe was du meinst 🙈

    Die Systeme waren natünatürlich schon fertig weil schon länger im Einsatz,

    das Rifle hatte ich morgens um 8 Uhr nach 20 Minuten fertig zusammengesetzt.

    3Std für für Dämpfer und Viesierung und 1Std für den Laufmantel und färben.

    ...so in etwa...

    Also entschuldigt, habe wohl Information mit dazu genommen die irritieren, schlicht weg Dumm von mir!

    🔫

    2 Mal editiert, zuletzt von CAL.EINS77 (9. August 2023 um 11:03)

  • schlicht weg Dumm von mir!

    Nein, das würde ich so nicht sagen wollen. Nur vergesslich.

    Einen wichtigen Punkt zu vergessen, ist allen Falles nur ein

    Missgeschick, jedoch in meinem Denken niemals dumm.

    Wir können Dir hier alle bestätigen, daß Du nicht dumm bist.

    Magnum macht das ja auch nicht, um Dir etwas zu unterstellen.

    Er muß halt auch davon ausgehen, daß Dein Beitrag auch von

    Gastlesern wahr genommen wird, die Deinen Beitrag über Google

    finden und sonst eher sehr wenig Erfahrung mit diesem Thema

    haben, da sie als einzige Erfahrung für Waffen nur den Kauf haben.

    Denen muß dann natürlich klar sein, wenn sie Deinen wirklich

    tollen Bericht lesen, daß sie nicht gleich mit Lauf und Eisensäge

    in den heimischen Schuppen rennen dürfen, nur weil sie hier

    von einem gekürzten Lauf gelesen haben.

    Vermeiden läßt sich das natürlich trotzdem nicht, aber er hat

    dann zumindest darauf hingewiesen, was in diesem Fall alles ist,

    was in seiner Verantwortung liegt. Mehr geht nicht.

    Ich lese Deine Beiträge sehr gerne und freue mich auf Weitere.

    <

    Edit

    ...und es bewahrt Dich auch vor übereifrigen Staatsanwälten, die

    sich gerne in Angelegenheiten stecken, die eigentlich gar nicht

    vorhanden sind, um sich ihre Sporen zu verdienen.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

    Einmal editiert, zuletzt von 2erlei (9. August 2023 um 11:38)