FX Airguns Dreamline 4,5mm in F?

Es gibt 2.117 Antworten in diesem Thema, welches 400.354 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. April 2024 um 22:08) ist von carfanatic.

  • ... das Flunatec sich im Lauf nach wenigen Schuss abreibt wundert mich. Das ist gerade das Gute an dem Zeug. Evtl. war dieser Lauf nicht vollständig entfettet oder die aufgebrachte Menge Fluna für die Fläche zu gering oder die Einwirkzeit.

  • Gestern habe ich ein paar Sachen ausprobiert. Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass man auch mit höherem Regulatordruck die gesetzlich erlaubte Geschwindigkeit einhalten kann. Da ich an der Dreami ja die digitalen Manometer habe, ist mir nämlich aufgefallen, dass sie bei 45 bar Regdruck 1bar pro Schuss verbraucht. Unnötig viel. Zur besseren Vergleichbarkeit habe ich mir einen Druck gesucht, der bei gleicher Hammerfedereinstellung meine gewünschten 168m/s erreicht. Das sind bei meiner Dreamline 105bar. Die große Überraschung, damit braucht sie nur noch 0,4bar pro Schuss. Schon am Klang der Waffe hört man den Unterschied. Der Ton ist höher und kürzer. Die Ventilöffnungszeit ist also kürzer geworden, weil der höhere Druck es schneller schließt. Was jetzt aber sehr verwunderlich ist, die Dias machen die gleiche Geschwindigkeit wie vorher, die Slugs laufen aber plötzlich bis zu 5m/s schneller(154m/s). Der deutlich höhere Losbrechmoment der Slugs wird also besser überwunden. Wie sich das auf die Gruppen auswirkt muss ich noch testen. Könnte mir aber vorstellen, dass die Slugs nun engere Gruppen abliefern es dafür aber bei den Dias schlechter wird. Werde ich testen.

    Noch was, ich musste meine Laufversteifung wieder entfernen. So wie es aussieht, braucht es beim Super Light System den Freiraum im Laufmantel. Da der Druck nirgendwo mehr hin konnte, nach dem Schuss, hat es den gesamten Liner nach ein paar Schuss nach Vorne geschoben. Es ist nicht möglich den Liner so fest anzuziehen, das er an seinem Platz bleibt. Blöde Sache, da sich dann plötzlich die Dias vor dem Liner sammeln und dort hängen bleiben.

  • ...... und mal wieder kommt alles anders als man denkt. Gerade eine Regenlücke ausgenutzt und die Dreamline mit der neuen Regulatoreinstellung geschossen. Die JSB Exact scheinen unbeeindruckt zu sein und liefern bei 5 Schuss wieder ein Loch. Die Heavies sind immer noch sehr gut, die Gruppe scheint aber leicht aufzugehen. Ausserdem ist die Gruppe einen ganzen cm gefallen, obwohl die V0 unverändert ist.

    Am deutlichsten ändert sich aber die Flugbahn der Slugs. Diese ist um ganze 5cm gefallen, obwohl die Slugs 5m/s schneller wurden. Die Gruppe wurde allerdings sofort deutlich kleiner, ohne das sich der Liner erst einbleien musste. Die Heavies und die Slugs scheinen es zu mögen, wenn Schub kommt, solange sie im Lauf sind. Den Exact ist das anscheinend wurscht, die fliegen immer gut. Zur besseren Veranschaulichung habe ich beide Gruppen mal in ein Bild gepackt. Man sieht so direkt die Unterschiede.

    Obere Gruppen, Reg auf 45bar, Luftverbrauch 1-1,2bar pro Schuss, V0 bei den Exact 168m/s

    Untere Gruppen, Reg auf 104bar, Luftverbrauch 0,4-0,5bar pro Schuss, V0 wie oben

    Eine Schlussfolgerung kann man meiner Meinung nach auf jeden Fall daraus ziehen. Je schwerer das Geschoss, desto länger muss die Beschleunigung im Lauf sein. Ich werde jetzt mal versuchen den Regulatordruck irgendwo in der Mitte auf eine gesetzeskonforme V0 zu bekommen und dann schauen, was sich verändert. Wer nur Dias aus seiner Dreamline schiessen möchte, ist mit einem niedrigeren Regulatordruck, mit längerer Beschleunigungszeit im Lauf, sicher besser bedient. Was denkt ihr?

  • Wer hier als Mitlesender etwas aufschnappt und mit dem Regulatordruck spielt, sollte dabei ZWINGEND beachten, das diverse Leute hier das machen können, da wir das System grundlegend anders gedrosselt haben.

    Zur Erinnerung:

    Ab Werk bei 7,5J extrem hohe Federvorspannung. Diese ist identisch oder höher, wie bei den offenen WBK pflichtigen Versionen. (Warum so hoch ? Damit überhaupt 7,5J erreicht werden können)

    Das liegt an einem extrem kleinen Transferport, der als Drossel gewählt worden ist, damit die Leistung auch bei höheren Regulatordrücken, nicht über 7,5J steigen kann. Da der Regulator von außen ganz einfach einzustellen ist, wäre die Waffe so zu leicht zu manipulieren und nicht für den freien Markt geeignet bzw. zugelassen worden.

    Wer etwas zur Technik bzw. Drosselung und deren Verbesserung lesen möchte:

    Thiel
    18. Juli 2020 um 12:22

    Ich rate aber dringend dazu, von Anfang an zu lesen, denn die wichtigen Sachen bzw. Erkenntnisse und Verbesserungen, stehen nicht im ersten Post. Die habe ich nach und nach herausgefunden.

  • Moin zusammen. Hier ist es unentwegt am Regnen. Daher ist mit Schießen aktuell nicht so das Wahre. Habe die Dreamline auf 70 bar eingestellt und die V0 wieder auf 168m/s mit den Exact eingeregelt. Ging recht fix. Der Regulator scheint diese Einstellung echt zu mögen. Die Werte weichen nach dem Schuss max. im Zehntelbereich voneinander ab und der Luftverbrauch liegt zwischen 0,3 und 0,4 bar pro Schuss. Sehr schön.

    Sobald es etwas trockener wird, werde ich auch dafür den Schusstest nachreichen.

    Mit meiner Laufversteifung bin ich allerdings einen großen Schritt weiter gekommen. Da ich noch genug Carbonrohr übrig hatte, konnte ich ein neues Maß schneiden. Hatte die Länge zwischen Laufende und Laufmantel ausgemessen und das ursprungliche Maß um diese Differenz + 2mm verlängert. Jetzt wird das Carbonrohr ala Tensioning System geklemmt. Das funktioniert ausgesprochen gut. Man kann den Lauf mit Mantel kein Stück mehr bewegen. Drückt man feste auf den Mantel bewegt sich die ganze Waffe, aber im Lauf selbst ist keinerlei Spiel mehr. Die Krone habe ich mittels eines Messingröhrchens im Lauf zum Ausgang des Laufmantels hin sehr genau ausgerichtet, da er sich beim Festziehen des Laufmantels sonst verkanten kann.Der Laufmantel hat zum System hin so viele Gewindegänge, dass man sich darum keine Sorgen machen muss. Ich gebe da richtig ordentlich Druck drauf, so fest ich das per Hand halt anziehen kann. Ein sehr schöner Nebeneffekt, der Lauf löst sich jetzt nicht mehr aus dem Transferport und bleibt bombenfest an seinem Platz. Da hilft wohl die Reibung vom Carbonrohr.

    Die V0 der Heavies und der ZAN Slugs hat sich übrigens zur 100bar Einstellung nicht verändert. Jetzt bin ich wirklich echt gespannt, ob sich die Gruppen noch weiter verbessert haben und warte auf die nächste Regenlücke.

  • Gestern konnte ich mal kurz ein paar Schuss von jeder Sorte abgeben. Leider hat sich dabei ein Problem ergeben, dass ich so nicht bedacht hatte. Der Treffpunkt hatte sich so weit verlagert, dass ich ihn über die Absehenverstellung des ZF nicht mehr einfangen konnte. Trotzdem habe ich 3 Gruppen geschossen und alle 3 waren sehr gut. Auch die Slugs machten auf Anhieb eine sehr enge Gruppe, die wieder über den Dias lag. Insgesamt ist das System also sehr gut so. Nachdem ich mir nochmal alles genau angeschaut habe, fiel mir auf, dass der Laufmantel nicht mehr auf Anschlag im System sitzt. Das muss er aber anscheinend, damit der Lauf zentriert wird. Ok, also das Carbonröhrchen weiter gekürzt, bis es immer noch geklemmt wird, der Laufmantel aber trotzdem noch fest am System anliegt. Das kriegt man leider nicht so genau gemessen, da muss man sich einfach langsam rantasten. Zum Glück läßt sich das Carbon ja sehr einfach bearbeiten. Ich nehme immer den Staubsauger dazu, damit keine Fasern in der Gegend rumfliegen, die man einatmen könnte. Besser ist das. Die Ergebnisse waren auf jeden Fall so gut, dass ich das jetzt durchziehen werde. Hoffe, der Lauf ist jetzt wieder zentriert und die Treffer landen da, wo sie hin sollen. Es bleibt spannend, aber jetzt weiss ich auf jeden Fall schon mal, dass sich der Aufwand lohnt.

  • Wir sind wieder im Rennen. Die Maßnahme war erfolgreich und ich liege mit den Treffern wieder im Einstellbereich des ZF. Links/Rechts liegt jetzt sogar wieder bei 0. Ich will jetzt nicht jammern, aber hier ist es heute sehr windig. Dafür sind die Gruppen wirklich sehr gut. Hier kommt jetzt erst mal das Bild:

    Sollten erst alles 5 Schuss Gruppen werden, aber die Slugs sind die ersten 5 Schuss nur geklettert. Daher habe ich da noch mal 5 Schuss nachgelegt, die alle ganz oben gelandet sind. Die Dreamline wird jetzt so bleiben. Der Reg ist bei jetzt 72bar(Feinabstimmung) rock solid. Wiederholgenauer geht's eigentlich nicht mehr. Die V0 bewegt sich auch in einem sehr engen Bereich und sie schießt jetzt alles, vom Dia bis zum Slug. Was will man mehr? Die JSB Exact seht ihr ja selbst, da bleibt ein eingstecktes Dia drin hängen. Sehr happy mit der Dreamline.

    Passt auch echt gut, ich denke, meine Impact sollte langsam wieder eintrudeln.

  • Weil ich so zufrieden mit der Dreamline bin, habe ich ihr jetzt noch die kleine Saber Tactical Rail gegönnt. Die ist übrigens für alle Waffen geeignet, an denen sich schon eine kleine Picantinny Rail an der Waffe befindet. Ist sehr stabil das Teil, da wackelt nichts. Je weiter Vorne das Zweibein montiert ist, desto stabiler steht die Waffe, was natürlich dem Schießen und dem Treffen entgegen kommt. Die Rail wird einfach an die vorhandene Rail angeschraubt.

  • den hier erhältlichen

    Die GRS Schäfte sind als Wechselschäfte erhältlich ... Krale hatte den Schaft in Green Mountain Camo für die Dreamline im Programm.

    Aber auch über Händler in Deutschland sollte man die Schäfte bekommen können. Deswegen fragte ich.

    Gruß
    Heiko __ ( Fördermitglied VDB )

    --Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--