Selfmade Western/Indianer Deko und Lederarbeiten

Geile Arbeit, bin begeistert!

Socks

Gut gemachte Holzter gefallen mir gut nimmst Du noch Aufträge an

Socks ,

wenn die Holster fertig sind, lässt Du sie optisch noch altern, so wie im Original? Das würde ich gut finden! Andererseits nutzt die Oberfläche durch das Tragen auch ab, aber das würde dauern.

Zum Bösewicht im Film passt das abgeschruppte Holster jedoch perfekt, wie zum Rest seiner Kleidung, die wie für ihn gemacht ist.

man kann die ränder der bodenplatte etwas ausschärfen , damit das leder nicht so dick ist im nahtbereich..

gruß edwin

Schönen Start in die Woche für euch alle!

So, das Holster ist fertig. Hier die Bilder:

Hier mal mit Revolvern bestückt, in diesem Fall sind es scharfe 45er. Die sitzen noch sehr stramm, offensichtlich sind die Umarex SAA etwas untermaßig gegenüber den scharfen Pendants. Fürs Probieren hatte ich immer den Umarex SAA genommen.

So, das Projekt ist erst mal beendet. Jetzt ist der Spaß vorbei und ich muss mich wieder den gefühlt 1000 Aufträgen zuwenden, die ich aufgeschoben habe.

So long

Socks

Socks

Dann bestelle ich hiermit gleich mal ein Set.

Die beiden Revolver nehme ich auch noch!

Man sieht das gut aus. Sowas Schönes sieht man nicht jeden Tag.

Mir fehlen die Worte!

Gruß, Jesse

Sieht cool aus. Tolle Handarbeit, vor allem das ein Boden drin ist.

Klasse gemacht Michael

Ja aber da gehören doch Schofields rein!!

Sehen sehr super aus.

Und ja, die scharfen SAAs und die Replikas von z.B. H.Schmidt sind um Rahmen und Trommel herum etwas kräftiger.

Irre gut geworden, alle Achtung!  

Beide Griffe nach vorn wolltest Du offenbar auch nicht

Warum sind die Schlaufen im Zickzack vernäht, um die vielen Knoten zu sparen?

Zitat von Socks

offensichtlich sind die Umarex SAA etwas untermaßig gegenüber den scharfen Pendants.

Natürlich, die Trommeln sind dünner, das Korn kleiner, und auf dem Bild sieht der Lauf nicht mal konisch aus, gibt´s das? (außer bei HW)

Wusste ich's doch. Ich konnte mir nie .45er Pillen in einer Trommel vorstellen, die so groß ist wie die der Umarex-73er...

Zitat von flupp...

Beide Griffe nach vorn wolltest Du offenbar auch nicht

Warum sind die Schlaufen im Zickzack vernäht, um die vielen Knoten zu sparen?

Danke für euer Feedback. Applaus ist das Brot...

flupp: über Cavalry Draw hab ich mich ja schon mal ausgelassen. Ist nicht meine Technik, Revolver sicher und einigermaßen schnell zuziehen.

Die Schlaufen sind im Zickzack vernäht, richtig. Ich will nicht sagen, dass man das so macht, aber ich finde es richtig so. Historisch waren die Schlaufen entweder so vernäht oder durch Schlitze im Gürtel gesteckt. Beim Filmgurt ist das tatsächlich auch so gemacht worden, sieht man hier deutlich:

Ich habe mich für die Naht entscheiden, wollte aber eine Methode, die ich ästhetisch am schönsten finde und die stabil ist. Zugebenermaßen ist sie aber für die Handnaht auch die Aufwendigste, aber he - ich hab ja Zeit!

Es gibt auch die Möglichkeit, das Ganze schneller und einfacher zu vernähen, wie hier:

Bei einem ungefütterten Gürtel sieht das aber sch... aus. Wenn er gefüttert wird, ist das fast egal. Die Schlaufen jeweils mit einem Faden zu vernähen und jede Naht einzeln zu verknoten hat man nicht gemacht und sollte man auch nicht. Jeder Knoten ist eine Schwachstelle und sieht blöd aus (meine Meinung). Wenn man das richtig macht, muss man zurück nähen. Man hat dann aber immer eine doppelte Naht, wird dick und der Aufwand ist recht hoch. Dann kann ich auch gleich weiter im Zickzack nähen.

Socks

Sieht echt Klasse aus, ich zieh meinen Hut vor deiner Arbeit.

Wunderschön geworden, Respekt

die mühe mit zurücknähen ist aber die profiarbeit, die ein sattler macht, das muß einfach sein.

da darf mann nicht an der zeit geizen

gruß edwin

Echt tolle Arbeit Hut ab Socks

Wenn man sich "Lederstrumpf' nennt kann das ja nur gut werden

Tolle Arbeit Socks

Zitat von edwin2

die mühe mit zurücknähen ist aber die profiarbeit, die ein sattler macht, das muß einfach sein.

da darf mann nicht an der zeit geizen

gruß edwin

Was soll das denn jetzt? Wie soll ich deinen Beitrag in Sparschrift ohne Verwendung von Großbuchstaben verstehen?

Ich bin kein Profi, kein Sattler. Nur einer, der ein bisschen rumbastelt und die Ergebnisse der Welt mitteilt, weil er verdammt stolz drauf ist.

Ich habe das nicht professionell gelernt, alles was ich kann und weiß, habe ich mir selbst angeeignet

Natürlich kann ich Zurücknähen, tue dies auch, wenn ich es für richtig halte und vermeide es, wenn ich ich es nicht für nötig halte. Hat überhaupt nichts mit Zeitersparnis zu tun. Im Gegenteil, wie ich auf die Frage von Flupp erläuterte, ist die verwendete Zickzachnaht aufwändiger. Und übrigens, keiner meiner Nähte ist je aufgegangen.

Was ein Profi (der du ja zu sein scheinst) machen würde, geht mir am A... vorbei.

Konstruktive Kritik ist durchaus erwünscht, aber solch kryptisches Geschwafel brauche ich nicht.

Sorry, musste jetzt mal sein.

Vor allen anderen, die meine bescheidene Arbeit sehr gewürdigt haben, verneige ich mich in Respekt und Dankbarkeit!

Socks

Ich kann Sparschrift auch absolut nicht ausstehen

(Aber wenigstens mit Interpunktion, es ginge noch schlimmer und respektloser)

Aber mal den Fall zurücknähen... - und dann? Dann steht man doch wieder am Anfang, und muß irgendwie rüber zur nächsten Schlaufe springen. Ob man das nun unten oder oben, oder abwechselnd oder im Zickzack macht, ist doch nun wirklich rille

Ich bin ein fauler Hund und würde, wenn überhaupt, mit laaangem Faden einfach irgendwie da weiternähen, wo ich rausgekommen bin

...oder sieht man das deutlich in den leeren Schlaufen, wenn die Naht oben quer langgeht? Dann sähe das sicher dämlich aus, bei jeder 2. Schlaufe. Das spricht für das Zurücknähen und nur unten quer, oder eben die elegant versteckte unauffällige Zickzacknaht wie von Socks.

Siehst du flupp. Du stellst eine vernünftige Frage, also sollst du auch eine vernünftige Antwort bekommen:

Am Anfang einer Naht - um sie zu Verstärken - beginnt man am dritt- oder viertletzten Loch, näht bis zum ersten Loch und dann zurück. Da beginnt dann die eigentliche Naht. Dann hast du in den ersten vier Löchern einen doppelten Faden, der die Stabilität deutlich erhöht.

Normalerweise ist es so, dass Nahtlöcher gestochen werden und nicht gebohrt (letzteres sieht man leider auch von sogenannten Profis leider allzu oft). Daduch, dass man sticht, wird kein Material im Leder wegegenommen, sondern nur beiseite gedrückt. Wenn die Naht fertig ist, kann man sie hämmern oder glattstreichen. Dadurch gehen die Lederfasern wieder etwas zusammen und fixieren den Faden. Bohrst du die Löcher vor, ist das Material im Leder entfernt und der Faden findet keinen vernünftigen Halt. Wird aber oft gemacht, weil das Nähen selbst dann deutlich einfacher ist und schneller geht. Man sieht das oft an recht großen Löchern. Geschwindigkeit ist heutzutage alles, wenn es um den Profit geht.

Wir reden hier aber immer noch von einer Handnaht, mit der Maschine wird Stechen und Nähen mit Ober- und Unterfaden in einem Arbeitsgang gemacht. Eine Maschinennaht ist natürlich sehr gleichmäßig, hat aber den Nachteil, dass beim Durchtrennen von Ober- aber ganz besonders beim Unterfaden die Naht sich schnell öffnet. Das hast du bei der Handnaht nicht, vor allem nicht, wenn eine Sattlernaht gemacht wird, d. h. in jedem Loch sitzt ein Knoten. Wird hier der Faden an einer Stelle mal verletzt, bleibt der Rest der Naht intakt.

Zurück zum Zurücknähen. Am Ende einer Naht stellt sich die Frage, wie die Naht benden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

1. Zurücknähen mit Sattlernaht, die Enden abschneiden und bei einem Polyesterfaden mit dem Feuerzeug anschmelzen oder einen Naturfaden im letzten Loch mit Kleber festsetzen.

2. Ohne Zurücknähen die Enden abschneiden und die Fadenenden mit dem Feuerzeug anschmelzen oder einen Naturfaden im letzten Loch mit Kleber festsetzen.

3. Einen Knoten machen, Enden anschmelzen oder verkleben. Nachteil: der Knoten geht eventuell auf und stört öptisch oder haptisch.

Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten.

Ich bevorzuge #1 und manchmal auch #3, wenn es sich um eine Naht handelt, die unter einem Futter versteckt ist. Dann hämmere ich den Knoten so platt, dass er durch das Futter kaum noch zu erkennen ist. Mache ich aber selten.

Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten?

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