Reinigung des Laufes

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 10.883 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juli 2019 um 22:04) ist von ottokar.

  • Ich habe eineWalther lgv master pro.

    Ok also entweder hinten ein Filz rein und den Lauf mit Öl füllen und einziehen lassen und danach solange Filze verschiessen bis das überschüssige Öl aus dem Lauf entfernz wurde

    oder

    das Ahg Reinigungsset oder ein Äquivalentes set mit Docht/Patches welche mit Waffenöl benetzt werden und durch den Lauf gezogen werden. Kann man das so in Stein meisseln fürs erste?

    Kann bzw. sollte ich auch den Reciever mit Gunnex anstatt Ballistol einreiben als Korrosionsschutz?

  • Das stimmt nicht, hier ein Bild von Dewey-Bronzebürsten mit Messingwirbeldraht . Die Marke ist Top, wie Du selbst schreibst.

    Offengestanden habe ich mir die Bürsten nie so genau angeschaut. Aber nun aufgrund deiner Anregung...
    Und tatsächlich. Die meisten Bürsten scheinen einen Messingdraht zu verwenden. Die sind wohl von Dewey, weil ich zu Anfangszeiten mir mal ein Sortiment zusammengestellt habe.
    Aber das ist mir nie aufgefallen. Ich wüsste auch nicht warum das wichtig sein sollte, hauptsache die Bürste reißt nicht an der Schraubmuffe ab.

  • Für meine LGV competition Ultra verwende ich...........
    normal Ohrenstäbchen.
    Auf einer Seite mit Waffenöl von Caramba leicht getränkt, andere Seite trocken
    und schiebe das Orenstäbchen mit einem 3mm Fieberglasstab in Schußrichtung durch den Lauf.
    Mach ich 2x. Danach 2x Ohrenstäbchen trocken durchschieben. Fertig.
    Die Dinger haben genau den Duchmesser vom 4,5mm Lauf.
    Pfunzt.

    Einmal editiert, zuletzt von KenwoodTR (19. Juli 2019 um 18:07)

  • Hier mal ein Schussbild, welches ich nach intensiven reinigen , mit Bürste und Patch , ohne die
    " selbstschmierende Bleischicht" geschossen habe

    Ø 9mm auf 24m Entfernung



    VG
    Rotex

  • Aber das ist mir nie aufgefallen. Ich wüsste auch nicht warum das wichtig sein sollte, hauptsache die Bürste reißt nicht an der Schraubmuffe ab.

    Hmm, ich könnte mir nur vorstellen, dass wenn man die Bürste unachsam in den Lauf "rammt", das dann der Kontakt mit der Mündung nicht so schmerzhaft ist ;)
    ....aber ich denke, das wenn der Draht aus Messing Stahl wäre, und man ihn in ShootersChoice taucht, oder gar in Robla Solo, er eventuell rosten würde?
    Was anderes fällt mir dazu auch nicht ein.
    Ja, mir ist ebenfalls schon mal eine Bürste an der Schraubmuffe abgerissen, auch in einem VL.
    Es war eine Messingbürste von Kettner. Das war richtig Schei..e!
    Seitdem kaufe ich nur noch Dewey-Bürsten.

    VG
    Rotex

  • Ich habe eineWalther lgv master pro.

    Ok also entweder hinten ein Filz rein und den Lauf mit Öl füllen und einziehen lassen und danach solange Filze verschiessen bis das überschüssige Öl aus dem Lauf entfernz wurde

    oder

    das Ahg Reinigungsset oder ein Äquivalentes set mit Docht/Patches welche mit Waffenöl benetzt werden und durch den Lauf gezogen werden. Kann man das so in Stein meisseln fürs erste?

    Kann bzw. sollte ich auch den Reciever mit Gunnex anstatt Ballistol einreiben als Korrosionsschutz?

    Da hast Du ein hervorragendes Gewehr! Verchieß bitte keine Filze damit, das ist wie leerschiessen =O
    Ist nicht gut für die Dichtung.
    Und bleib bei Ballistol, das ist völlig richtig. Andere werden Dir zu anderem raten, aber lies mal die Links die ich eben gepostet habe.
    Wenn Du Dein LGV mal auf dem Seeweg transportierst, oder schießt an der Küste wo ein hoher Salzgehalt in der Luft ist, oder sonst ein extrem, dann nimm Gunex. Aber für alle normalen Umstände, wie Handschweiß neutralisieren usw. bleib beim Ballistol......ist auch viel gesünder :D

    VG
    Rotex

    Nachtrag: Dein Gewehr hat einen LW Lauf mit Choke, sei gut zu Ihm ;) und reinige immer vom Lager aus.

  • Vielen Dank Rotex! Ich bin jetzt erstmal voll ausgestattet mit ölen! (ballistol,gunex,silikonspray,molybdänsulfat-vaseline,brunox)

    Wo wir schonmal beim Thema sind könntest du mir sagen mit welchem Mittel ich die "Knickstelle" fetten soll? Also das Schanier bzw. da am Keilverschluss (ich weiss nicht wie das heisst). Geht das auch mit Ballistol oder ist da diese Vaseline nötig? Ich kann mich erinnern als ich das Gewehr erhalten hatte war da sowas wie eine graue Paste drauf geschmiert und eher weniger ein dünnflüssiges Öl.

    Um ehrlich zu sein hab ich so wenig Ahnung von der Materie, das ich nichtmal deinen letzten Satz verstehe....Was ist ein Choke und was heisst vom Lager aus? Wo ist das Lager und wie sieht das aus damit ich es auch identifizieren kann :D

    Aber ich hab das Gefühl das ich in diesem Theard echt was gelernt hab. So ein Putzstab mit Patches kommt mir bald auch ins Haus wenn ich einen guten finden.

  • Entscheidend ist Konstanz. Mag sein, daß Putzen besser sein kann. Aber dann muß man immer Putzen. Bei einem FT Wettkampf vieleicht sogar 2-3x. Sonst verändert sich das Ganze, weil wieder eine Bleischicht entsteht.

    Putzt man nicht, und nutzt die selbe Diabolosorte bleibt die Bleischicht konstant. Und das ist, was man möchte.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hi, ich machs kurz....keine Zeit ;)

    Hier Putzstöcke Putzstock usw.
    Zum schmieren taugt Ballistol nicht viel.
    Das graue Zeug war eine Molykotepaste, deine Vaseline geht auch.
    Der Choke ist eine Verengung am Lauf/Mündung , welche die Präzision erhöht.
    Deshalb vom Lager (Geschosslager, Patronenlager:-)
    aus reinigen .Also von da aus wo du das Diabolo reinstecktst.
    VG
    Rotex

  • Yup. Vaseline ist ein sehr guter Rostschutz.

    Zum Lauf reinigen: Bei den vernickelten Steyrläufen soll es was bringen. ber auch ohne ist Sie hinreichend präziese. Der Fehler sitzt ja in der Regel hinter dem Lauf. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hallo Playstation,
    Da ist was dran an dem was du sagst :thumbup:
    Ich definiere es so, man muss den Intervall kennen , wann der Lauf geputzt werden will. Ich spreche dabei allerdings von 16 Joule und höher .
    VG
    Rotex

  • Das Schußergebnis macht meine Steyr, FWB 60x, FWB300, Walther LGR / 90 auf 25m ohne Putzen mit 7,4 Joule.
    Aber klar. Einige wollen noch mehr Präzision mit 7,5 J auf höhere Entfernung.

    Wenn ich nicht treffe, liegt es an mir. Vor allem, wenn ich nicht aufgelegt schieße.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich schieße mit Begeisterung BR25.
    Einen Teufel werde ich tun und den Lauf meiner FWB 300S putzen.
    Das Ding schießt top, da wird nix geschrubt. :D

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Das Schußergebnis macht meine Steyr, FWB 60x, FWB300, Walther LGR / 90 auf 25m ohne Putzen mit 7,4 Joule.
    Aber klar. Einige wollen noch mehr Präzision mit 7,5 J auf höhere Entfernung.

    Wenn ich nicht treffe, liegt es an mir. Vor allem, wenn ich nicht aufgelegt schieße.

    Gruß Play

    Schön, aber du zählst nur Matchgewehre auf, die Rotex ist ein Freizeit und Jagdgewehr.
    Und dazu noch ein Repetierer.
    ....aber ist ja auch egal, ich habe damit nur zeigen wollen, das putzen nicht schadet. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden .
    VG
    Rotex

  • Also ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Lgv und ich krieg auch super Streukreise auf 25m hin (~1cm) aber nur unter der Bedingung das ich aufgelegt schiesse und das Gewehr am besten überhaupt nicht berühre nur einstelle und den Abzug betätige. Sobald ich das Gewehr nur ein kleinen Tacken gegen meine Schulter drück oder mit der linken Hand das Gewehr stütze verzieh ich mit hoher Wahrscheinlichkeit

  • Ja, mir ist ebenfalls schon mal eine Bürste an der Schraubmuffe abgerissen, auch in einem VL.
    Es war eine Messingbürste von Kettner. Das war richtig Schei..e!

    Ich glaube, mein Fall lag exakt genau so. Ich konnte die Bürste noch einschieben, aber wenn man die Bürste zurückzieht, müssen die Borsten sich umlegen. Genau dafür war offenbar nicht genug Platz und die Auszugskraft war auch mit Drehung immens. Die Bürste riss an der Schraubmuffe ab und der Rest blieb ganz unten im Lauf stecken.
    Ich habe jedenfalls ordentlich laut geflucht und in meiner Not in einem Forum um Lösungsrartschlag gebeten. Ich weiß nicht mehr welches Forum das war, aber die Lösung ist simpel:
    Man besorgt sich ein Alurohr mit nicht zu starker Wandung, was aber noch gut in den Lauf passt, wobei der innere Durchmesser größer als der Wirbeldraht der Bürste sein muss. Diese Größe des Alurohrs muss handelsüblich schon im Baumarkt sein, denn ich hatte es in meiner Grabbelkiste. Das Ende schlitzt man ein paar Millimeter tief ein. Nun einfach das Ende in eine Akkubohrmaschine spannen und das geschlitze Ende langsam drehend in den Lauf einführen. Man braucht gar nicht mal drücken. Die Borsten drehen sich in das Alurohr und in drei Sekunden ist die Bürste draußen. Durch die zwangsweise Zentrierung des Alurohrs über die Bürste wird der Lauf nicht einmal berührt. Selbst wenn doch, schadet das weiche Alu nicht den Lauf. Jedenfalls habe ich nicht den kleinsten Kratzer gefunden.
    Den Rest der Bürste aus dem Alurohr zu ziehen geht schwer, aber das ging mit etwas Gewalt auch. Das klappt zumindest bei VL im Kaliber .45 einwandfrei.

    Ich habe mich damals für diesen genialen Tipp bedankt und tue das heute nochmals - vielen Dank dafür.
    Diesen Tipp sollte man sich als VL-Schütze unbedingt merken.

  • Danke, der Tipp ist wirklich gut :thumbup:
    Wäre ich darauf gekommen, hätte ich mir viel Arbeit und Angst erspart !

    VG
    Rotex

  • Sobald ich das Gewehr nur ein kleinen Tacken gegen meine Schulter drück oder mit der linken Hand das Gewehr stütze verzieh ich mit hoher Wahrscheinlichkeit

    Hallo Mirror,
    ja, aufgelegt mit einem Federkolbengewehr zu schiessen ist nicht einfach !

    ...o.k. ......freihand stehend ist auch nicht leicht ;)

    VG
    Rotex