BIST DU EIN PREPPER? - Der Prepperthread

Es gibt 7.695 Antworten in diesem Thema, welches 719.566 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2022 um 13:38) ist von Flammpanzer.

  • Gerade eingekauft. Morgen ist Vatertag und alles dicht. Bis Sonntag alles da. Inkl. 1kg Erdbeeren für 5,- Euro. Zum Winterspeck anfuttern wegen Gewichtsverlust. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Von "ohne größeren Gewichtsverlust" lese ich nichts in der Originalaussage...

    Dann muss man sich nur mit 150 Kilo auf den Rippen in den Wald schleppen und nicht verdursten oder erfrieren.

    Die Chancen ohne größere Ausrüstung einen richtigen Winter im Wald zu überleben (nicht eine Woche) sind gering, da nützt es nix zu wissen welches Moos ich essen kann oder Eicheln und Bucheckern zu suchen. Da gibt es Vierbeiner die es besser können, Futter unter Schnee finden, keine Decke brauchen, keinen Durchfall von ungefiltertem Wasser bekommen und die haben oft genug Probleme.

    Unsere Vorfahren sind bei Hungersnöten draufgegangen obwohl sie wussten was man im Wald essen kann. Topfite KSK-Leute, Fernspäher u.ä. haben große Schwierigkeiten im Dschungel von franz. Guyana ein paar Wochen über die Runden zu kommen. Wenn mir dann jemand erzählt er schaft es fast nackt, ohne Ausrüstung im Wald einen Winter zu überstehen… jaa guut, kann man machen…

  • Das geht schon, wenn der Wald auf der Rückseite von einem Discounter oder Mc Donalds liegt.

    Ich denke ein Monat ist machbar.

    Den ganzen Winter nur, wenn es ein sehr, sehr milder Winter ist und kaum ein anderer auf die selbe Idee kommt.

    Gruß Play

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  • Das sieht man auch ganz gut bei Alone auf dem Historichannel.

    10 Leute/10 Tage/Last man Standing.

    Das geht ja vom Herbst in den Winter und nach 30 Tagen hat meist der letzte aufgegeben.

    Einer hatte sogar einen passenden Wintervorrat gejagt und gesammelt, aber war dann durch die kargen Rationen trotzdem so entkräftet das er aufgegeben hat obwohl noch Nahrung da war.

  • Im Winter zählt für Alle (auch Tiere) Energieverschwendung zu vermeiden. Wenig machen. Alles langsam. Dich warm halten.

    D.h. das wichtigste ist Feuer, Wasser und sich warm kleiden und ein warmer Schlafdack, .... Essen ist optional und nur, wenn die Beschaffung weniger Energie kostet als einbringt.

    Gruß Play

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  • Also versteht mich jetzt bitte nicht falsch und vor allem müsst ihr meine Texte die ich schreibe auch richtig verstehen und lesen.

    Aber hier noch ein Beispiel:

    Es ist Winter, viel Schnee und es hat Minusgrade. DU bist mitten in der Wildnis, ohne nahe Hilfe. Man hat normale Alltagskleidung an, Tshirt, Hose, Schuhe.

    Du musst rausgehen weil Grund X.

    Du bist ein Mensch der keinerlei Fähigkeiten in der Natur hat, du kannst dein Handy einschalten und bei McDonalds essen kaufen.

    Mit sehr hoher wahrscheinlichkeit, stirbst du.

    Du bist ein Mensch der Naturkunde und Bushcraft beherrscht, kannst alle Basics wie Feuer machen, Wasser filtern und eine Notunterkunft bauen.

    DIe wahrscheinlichkeit das du stirbst ist wessentlich geringer, aber immer noch vorhanden.

    Wenn man sich so ein Wissen aneignet, dann kann man praktisch nackt in die Natur gehen und überleben bzw. die Chancen sind vielfach erhöht.

    Was ich also damit sagen will ist das Prepping (Vorbereiten) viel spezifischer und tiefer geht als Konserven und Wasser horten.

    Ob das halt jeder in diesem Ausmaß ausleben möchte ist ja jedem selbst überlassen, ich sage euch nur das was ich euch Vorgestellt habe auch Spaß machen kann. Hat bei mir ja auch eher als Hobby angefangen während meiner Jugendlichen Ausflüge mit den Freunden. :)

  • Wenn du im Winter in Skandinavien oder Canada (wo du nicht nach 5 Stunden Marsch am nächsten Supermarkt stehst wie in Deutschland) mit deinen normalen, warmen Klamotten ohne Krempel ausgesetzt wirst bist du tot, mit bushcraft bist du 3 Tage später tot.

    Es gab&gibt genug Leute die sich in der Wildnis auskannten, Trapper, Jäger usw. ohne Ausrüstung oder bei Versagen eines Teils, im Winter ->tot.

    Ein-zwei Wochen im Herbst bei uns im Wald?

    Geschenkt, vielleicht ne Lungenentzündung und Gewichtsverlust. Aber allein in den Wäldern einen ganzen Winter mit Frost und Schnee ohne Krempel? Keine Chance.

  • Also Prinzipiell stimme ich dir da zu, ohne vernünftige Kleidung und Werkzeug in kalten Regionen ohne Hilfe, da ist schon echt Ende im Gelände. Wobei es je nach Minusgrad nicht mal 3 Tage dauert bis man das zeitliche Segnet. Sobald man es nicht schafft Feuer zu machen ist es aus. Egal wie gut trainiert, es kann je Witterung nach ca. 30-60 Minuten schon schwarz werden.

    Unmöglich, ist das aber nicht!

    Daher komme ich aber jetzt zu einem schönen Übergang, mit einem fertig gepackten Fluchtrucksack und einer guten Jacke ist man aber schon mal besser aufgestellt als mit einem Snickers das man sich in die Hosentasche packt!

    Da es jetzt aber in ein Fiktives Szenario abrutscht wie Marauder gesagt hat kann ich von mir aus abschließend sagen.

    Ein Fluchtrucksack ist wichtig und richtig!

    Naturkunde zu erlernen, die Kirsche auf der Torte.

  • Na am Ende ist das hier ja alles fiktiv.

    So ein richtiges Scenario kann ich mir nicht vorstellen wo ich mich in den Wald schlage.

    Selbst wenn das Haus brennt und ich keine Notunterkunft fände, kenne ich noch genug Lost Places wo ich ein Dach über dem Kopf hätte.

    Find ich aber trotzdem Interessant sich solches Wissen anzueignen.

    Heute steht bei Tagesschau das Engpässe bei den Lebensmitteln möglich sind, im Falle eines Gasembargos *klick*

    Denke sowas bringt sogar wieder echte Engpässe da die Leute drauf reagieren. 😣

  • Klar, ein-zwei Wochen mit guten Ausrüstung zurück in Zivilisation finden ist machbar. Bei passender Gesundheit und Wissen.

    Was ich für schwierig/unmöglich halte ist, ohne größere Ausrüstung im Winter Monate zu überleben. Irgendwann sind die Reserven (Vorrat&körperlich) weg und genug Kalorien ohne Druchfall&Co. sind kaum zu finden. Soll heißen Wasser und Schutz/Wärme bekommt man hin aber Essen ist der wunde Punkt.

  • Klar, ein-zwei Wochen mit guten Ausrüstung zurück in Zivilisation finden ist machbar. Bei passender Gesundheit und Wissen.

    Was ich für schwierig/unmöglich halte ist, ohne größere Ausrüstung im Winter Monate zu überleben. Irgendwann sind die Reserven (Vorrat&körperlich) weg und genug Kalorien ohne Druchfall&Co. sind kaum zu finden. Soll heißen Wasser und Schutz/Wärme bekommt man hin aber Essen ist der wunde Punkt.

    Das schöne an der Natur ist das sie einem alles gibt, man muss nur suchen und finden!

    Sobald du Feuer (Video)hast und das kann man aus zwei Stücken Holz machen, dann bist du fürs erste Save!

    Aus Erfahrung kann ich aber sagen, vor allem im Winter ist das sakrisch schwer!

    Essen kann im Winter zu einem Problem werden, es kommt viel auf die Lage an, den Zustand des Waldes oder der Umgebung und auch auf die Wildpopulation in dem Bereich wo man sich aufhält.

    Wenn man aber eine beheizte Unterkunft (Video)hat, die Lage einem Essen gibt dann kann auch im Winter eine realistische Chance gegeben sein.

    Schaut euch mal folgendes an:

    Arctic Survival

    So leben Generationen!

  • als kind fand ich schon grimms märchen intressant, aber als erwachsener ist der thread hier viel besser und unterhaltsamer

    an wahnwitz nicht zu toppen

    gruß edwin

    Ich kann dich verstehen, hätte man mir vor 20 Jahren gesagt es gibt irgendwann fliegende Autos oder biegsames Glas mit dem man Telefonieren kann hätte ich auch gelacht. Einiges kann man sich einfach nicht vorstellen, weil man es einfach nicht kennt.

    Den auch du mit deinem alter gehört zu einer Generation die schon auf "Wohlstand" und "Komfort" gebaut ist.

  • Der Mensch ist nicht ( mehr ) dafür gemacht, irgendwo mutterseelenallein dahin zu fristen.

    Es gibt da sicher ein paar Exemplare aber die suchen und wollen die Einsamkeit und das Alleinsein .

    Ich setze da auf Solidarität und Gemeinschaft, nur das hätte in meinen Augen Zukunft.

    Wat soll ich mich alleine irgendwo im Wald hinhocken und mich mit allem möglichen abrackern?

    Auch wenn die Gegend in Schutt u Asche liegt, irgendwas findet man immer was einem am Anfang das Leben leichter macht.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Da wir gerade beim Thema sind, wie lange man mit wieviel Essen überlebt:

    Man überlebt auch ohne Nahrung, nur mit Wasser, wenn ansonsten die Bedingungen wie Temperatur etc. stimmen - und das über Wochen und Monate. Hab schon mehrere Male Wasserfasten hinter mir, das längste Mal waren es knapp 3 Wochen. Es gibt Leute, die machen das jedes Jahr.

    Das einzige was wirklich zum Problem wird, ist dass die Zuckerreserven im Körper dann weg sind. Ausdauer oder Anstrengung ist dann nicht mehr drin. Am besten, man hat schon was parat um danach wieder zu Kräften zu kommen.

  • Der Mensch ist nicht ( mehr ) dafür gemacht, irgendwo mutterseelenallein dahin zu fristen.

    Es gibt da sicher ein paar Exemplare aber die suchen und wollen die Einsamkeit und das Alleinsein .

    Ich setze da auf Solidarität und Gemeinschaft, nur das hätte in meinen Augen Zukunft.

    Wat soll ich mich alleine irgendwo im Wald hinhocken und mich mit allem möglichen abrackern?

    Auch wenn die Gegend in Schutt u Asche liegt, irgendwas findet man immer was einem am Anfang das Leben leichter macht.

    Generell lassen sich meine Tipps und Vorschläge sehr gut in eine Gruppe umsetzen, nur weil unsere fiktiven Beispiele in diesem Thread auf Einzelpersonen bezogen sind kann man es genau so gut für mehrere Personen ansetzen.

    Die Tipps können auch sehr gut zu Fuß umgesetzt werden, wenn man auf einer Wanderung ist.

    Auch gibt es definitiv Szenarien wo eine Flucht in den Wald mit kurzfristigen Aufenthalt Sinn macht.

    Ich kenne viele Geschichten und auch viele Tipps von meinen Großvätern, beide haben den zweiten Weltkrieg in voller Länge mitgemacht, einer selbst als Soldat an der Ostfront, der andere als Kind/Teenager in Deutschland.

    Eine grausame Zeit, zu schade das Menschen oft nicht dazulernen wollen. Aber dank des neuen Infromationszeitalters sieht man ja die Eindrücke aus den neueren Kriegen. Er ist genau so abstoßend und er bringt die finstersten Wesen der Menschheit ans Tageslicht.

    Was ich damit sagen will, meine Vorschläge sind Praxisnah oder Praxiserprobt.