BIST DU EIN PREPPER? - Der Prepperthread

Es gibt 7.695 Antworten in diesem Thema, welches 712.836 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2022 um 13:38) ist von Flammpanzer.

  • die verstecken sich noch mit ihrem fluchtrucksack im wald..

    Jene, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen nun für Männer, die ihre Schwerter behielten.

  • Ich denke das es aber einen Unterschied gibt zwischen einer lokalen und globalen Katastrophe. Wenn man weiß, 2 Kilometer ist Hilfe, dann ist es ein Unterschied wenn man nicht weiß was 2 Kilometer noch ist.

    Prinzipiell würde ich niemals davon ausgehen das mir jemand hilft wenn es eine globale Katastrophe gäbe.

    Ich Vergleich das jetzt nur ungerne, aber wenn man sich z.b Videospiele ansieht wie sich die Spieler dort Verhalten, dann kann man ungefähr einschätzen was die Richtung ist.

  • Generell würde ich sagen in einer Gesellschaft die auf Profit, Macht und Missgunst basiert würde ich nicht zu viel von meinen Mitmenschen erwarten. Ich denke das basiert aber auch an den eigenen Erfahrungen im Leben sowie der Lebenseinstellung im Allgemeinen.

    Gute Seelen gibt es viele da draußen, aber auch genau so viele die nichts gutes von einem wollen.

  • genau und deshalb muß man lernen die beiden arten zu unterscheiden

    wenn es je 2arten gegeben hat,, das ist die eine die art der unangenehmen und die andre die der angehmen.. das geht in allen ländern so in der welt ...

    deshalb lebenserfahrung lernen, um die zu unterscheiden...

    gruß

    INVICTUS

  • To teabag or to be teabaged. :/

    Du meinst quasi fressen oder gefressen werden. Tatsächlich mag ich dieses Sprichwort nicht so gerne, trifft aber leider etwas auf die unangenehmen Zeitgenossen zu.

    Ich nehme einfach mal ein Beispiel, frühers als ich noch am Computer etwas gespielt habe gab es dieses Spiel das nannte sich DayZ, ganz klassisch eine Zombie Apokalypse.

    In diesem Spiel gab es viele verschiedene Möglichkeiten um zu Überleben. Jagen, Vorräte einsammeln, Kochen usw..

    DIe Mehrheit der Spieler zog es aber vor andere Spieler auszurauben, fallen zu stellen oder wahllos Spieler den Rest geben auf verschiedenste Arten und Weisen.

    Man hatte also die Wahl zwischen friedlich, gemeinschaftlich die Apokalypse zu meistern, oder gewaltsam gegen andere Vorzugehen.

    Jetzt kann man sagen, ok das ist ein Spiel und hat mit der Realität nichts zu tun!

    Das Problem ist einfach der Grundgedanke, das lieber Brutal anstatt friedlich gehandelt wird. Das steckt tiefer in den Persönlichkeiten drin und bringt mich zu dem Schluß, das wenn man unbekannten Personen in einer globalen Katastrophe entgegen tritt, erst einmal nichts gutes von ihnen erwarten kann/darf.

    Natürlich hängt das von vielen Kriterien ab, welche Katastrophe, wie ist die aktuelle Versorgung, wie ist das Verhätlniss zwischen der anzutreffenden Person usw..

  • Spiel und Wirklichkeit.

    So manche virtuellen Fantasien scheinen bei einigen Zeitgenossen langsam mit der Realität zu verschmelzen.

    Das lagern von einigen Vorräten hat auch nichts mit der Zombieapkalypse oder demkompletten Zusammenbruch der Weltordnung zu tun .

    Das war vor 87 Jahren der Fall. Da nutzen dem Zivilisten auch keine Waffen . Da half nur genug zu Essen und zu heizen.

  • Das Problem ist einfach der Grundgedanke, das lieber Brutal anstatt friedlich gehandelt wird. Das steckt tiefer in den Persönlichkeiten drin

    Ja, die aktuelle Situation und die politische Diskussion darüber zeigt mal wieder, wie dünn die Tünche der Gewaltfreiheit ist.

  • Ich weiß nicht, was ich vom Langzeit-Prepping halten soll.

    Bei einer Naturkatastrophe (Hochwasser, Vulkanausbruch) nützt es einem nichts, da die Vorräte wahrscheinlich vernichtet werden.

    Im Kriegsfall ebenso wenig (Großteil der Einwohner Mariupols, Butchas geflohen).

    Wozu also Nahrung und Wasser horten, wenn man sein Gebiet mit hoher Wahrscheinlich verlassen muss?

    Ein qualitativ hochwertiger Fluchtrucksack macht mehr Sinn und ein Vorrat an Geld/Gold.

    GmbH

  • Ich denke man sollte sich nicht nur auf eine Sache Konzentrieren. Mich selbst würde ich jetzt nicht als Prepper bezeichnen, habe aber Vorräte für 4 Wochen Zuhause sowie zusätzlich einen Fluchtrucksack der als Einzelperson 7 Tage hält und Wintertauglich ist. Maximal 4 Personen könnten von Spätfrühling bis Anfang Herbst davon 2 Tage zerren.

    Für wichtig halte ich auch, neben meinen normalen Essens und Getränkevorräten habe ich auch Babyartikel, Windeln, Feuchttücher oder Damenbinden. Bin aber weder eine Frau noch habe ich Kinder, in einer echten Krise hält sowas zusammen und man hilft dem schwächsten Glied.

    Ja, die aktuelle Situation und die politische Diskussion darüber zeigt mal wieder, wie dünn die Tünche der Gewaltfreiheit ist.

    Absolut! Noch ein Beispiel ist die "Klopapierkrise" anstatt das man sagt, hier nimm eine Rolle ich habe genug, nein man kämpft damit man möglichst viel hat. Oder wir alle kennen die Bilder vom Black Friday, man kämpft sogar körperlich um das beste Schnäppchien vor allen anderen zu haben.

    Viele verstehen einfach nicht, Teamwork make the dream work!

  • Du meinst quasi fressen oder gefressen werden. Tatsächlich mag ich dieses Sprichwort nicht so gerne…

    Jain, ging mir etwas spöttisch um die Teils toxischen Communitys im Gaming, Day-Z ist ein sehr gutes Beispiel. Ich habe es immer vorgezogen in meiner „Bubbel“ zu bleiben, private Server, Admins die bei großen Teamunterschieden die Team ausgleichen usw. Das Internet ist wegen der Anonymität nicht 1:1 IRL vergleichbar.

  • Zitat

    Absolut! Noch ein Beispiel ist die "Klopapierkrise" anstatt das man sagt, hier nimm eine Rolle ich habe genug, nein man kämpft damit man möglichst viel hat. Oder wir alle kennen die Bilder vom Black Friday, man kämpft sogar körperlich um das beste Schnäppchien vor allen anderen zu haben.

    Das hängt wahrscheinlich mit unseren Genen zusammen und dem archaisch-verankerten Willen, in einer Hierarchie möglichst weit oben zu sein. Denn nur der Alpha-Neandertaler darf die heißen Weibchen begatten, nur der bekommt das beste Futter. Das o. g. sind zwar Ersatzhandlungen, aber ich glaube schon, dass das der Hintergrund ist.

    Ein sehr sehr interessantes Buch zu diesem Thema (u. a.) ist "Twelve Rules For Life" von Jordan B. Peterson, einem kanadischen Professor für Psychologie. Absolut lesenswert, aber am besten auf Englisch, denn die deutsche Übersetzung taugt nichts.

    Jens

  • Das Internet ist wegen der Anonymität nicht 1:1 IRL vergleichbar.

    Absolut, man kann dort auch viel ausleben was man sich in der Realität nie trauen würde. Es ging mir auch eher um die Versinnbildlichung was Flammpanzer erwähnt hat, dieses Hierarchische Verhalten der Gesellschaft, das sich wiederum auch auf Spiele an sich wiederspiegelt.

  • Ein Psychologe hat zum Klopapier hamstern geschrieben dass es mit dem Gefühl der Machtlosigkeit im Angesicht der Pandemie zu tun hat. Das Hamstern stellt eine Art zurück gewinnen von Handlungsmöglichkeit dar. Hat zwar nichts mit dem Problem zu tun aber man hat ein Gefühl gewappnet zu sein.

  • Psychologen "quasseln" eher weniger. Sie sind eher Spezialisten im Zuhören und im Stellen der richtigen Fragen...

    "Quasseln" erlebt man eher bei Leuten, die nichts zu sagen haben und das hat dann auch meist nichts mehr mit dem Thema dieses Threads zu tun.

    If you carry the bricks from your past, you'll end up building the same house.

  • Leute, denkt an die neuen Forenregeln :thumbup:

    Machtlosigkeit passt ja dann Perfekt in die Hirarchie, ich hab Klopapier, du hast keines!

    Ich habe Geld, du hast keines! Ich habe eine größere Waffe, du eine kleine! Usw...

    Es läuft immer darauf hinaus das ein paar mehr wollen als der Rest. Den im Endeffekt will man sich ja sicher fühlen, man will ankommen.

    Deswegen bin ich auch der Meinung das es sinnvoller ist zusammen zu arbeiten, was bringt mir Klopapier wenn ich weiß 10 Meter weiter wartet jemand der mein Klopapier haben will.

    Wenn ich es teile und zusammen neues suche oder herstelle ist das viel produktiver und sinnvoller!

    Zumindest aus meiner Sicht der Dinge :)