Schofield co2 Western-Revolver

Es gibt 1.488 Antworten in diesem Thema, welches 355.760 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. März 2024 um 16:09) ist von jarnold.

  • Die Diskussion, welche Einflüsse Cool-down, Lauftypen, Munitionsarten, Schussdistanzen und die Schlüpferfarbe der Oma haben, sind zwar höchst interessant bis unterhaltsam, helfen mir bei (m)einer Kaufentscheidung aber nicht wirklich weiter.

    Dass der Schofield, warum auch immer, erfreulich präzise schießt, scheint ja nun fest zu stehen.

    Was mich nun noch vom Kauf zurück hält, sind die Beiträge, in denen von zunehmendem Spiel des Kippgelenks berichtet wird. Daher wüsste ich gerne, wie die Waffe diesbezüglich nach einem Dauertest mit mehreren Tausend Schuss aussieht. Wenn man die Waffe intensiv nutzt (z. B. täglich eine CO₂-Kapsel), ist man ja recht schnell im vierstelligen Bereich bei den Schusszahlen.

    Kurzum, mich interessiert, ob der Schofield eher als Sammlerstück betrachtet werden sollte, mit dem man nur gelegentlich auch mal schießt, oder ob er auch als Gebrauchswaffe taugt (z. B. für's Quick-draw-shooting).

  • Hast du schön gründiert oder nur überlackiert?

    :laugh:

    Viel einfacher. Man glaubt aber im Gegenzug gar nicht, wieviel Aufwand es braucht, um aus einem Weißen einen holzfarbenen zu machen! :cry:

    Vielleicht wird sich das Wunder heute noch ereignen, die Zeichen stehen alle auf "Rohr frei"...

  • Operation geglückt, Patient schöner denn je! :thumbsup:

    Hier nun die beiden ASGs in Holz (BB und Dia), einer original, der andere mit den Griffeln vom Gun Heaven Major 3

    ASG Schofield Dia und BB

    Paßt wie der A... zum Eimer :D die Gun Heavens sind noch eine Potenz schicker mit ihrem Stempel im Stil der US-Inspekteure. (beide Seiten unterschiedlich gestempelt)
    Das Holzdekor ist nicht identisch, wie man sieht, aber eins schöner gelungen wie das andere:

    ASG vs. Gun Heavern Schofield Griffschalen

    Herzlichen Dank für Deinen völlig anderen Geschmack, Magnum Opus, und daß Du das "große Werk" trotz aller Gemeinheiten des völlig durchgeknallten Götterboten mit vollbracht hast. (wir hatten deftige Versandprobleme)

    @ Maverick:

    Nun, wie es da drinnen aussieht, habe ich ja schon beschrieben, bei intensivem Gebrauch wird der immer ausleiern. Aber was soll´s, wer seine Knarre quält, muß öfter was ersetzen, die ganzen Fast Draw Cracks haben da einen ganz selbstverständlichen Materialfluß...
    Leider bedeutet das beim Schofield komplett ersetzen oder basteln, wo es geht, bei der kläglichen Ersatzteillage (sieht man ja schon allein an dem Aufwand, wenn man andere Griffe haben will - unter 80€ aus Übersee ist nichts zu machen).
    Aber das Problem mit dem Scharnier ist nach meiner Ansicht auch für Vielnutzer in den Griff zu kriegen, bei deutlich geringerem Finanzeinsatz.
    Vorteilhaft ist hier auf jeden Fall die verchromte BB-Version, die, von Anfang an gut nachgefettet, einem Abrieb deutlich länger widerstehen wird. Gemeinerweise klapperte mein BB im Lieferzustand schon recht deutlich, im Gegensatz zu der "nackten" unvergüteten, aber zunächst straffen Battlefield-Diaversion (die aber für mich deutlich besser aussieht als die Schwarzverchromung, außerdem hält der Edding deutlich länger über den blöden Beschriftungen).
    Der Schloßgang ist etwas völlig anderes als beim SAA, satt, butterweich, allerdings verbietet sich ein Fächern (besser so).
    So würde ich den Schofield sehen, als nettes Erlebnis nebenbei, mal was anderes, fast edleres, also schon für Liebhaber und Gelegenheitsnutzer. Aber wer unbedingt will, kann das Ding sicher auch zu seinem Hauptbeschleuniger machen, muß sich eben hin und wieder mal um das Scharnier kümmern, aber das gehört dazu und ist für Leute, die sich das Nagel in die Wand kloppen nicht im Internet bestellen müssen, durchaus beherrschbar.

  • Meine Fresse, bin ich froh, daß das geklappt hat!

    Meiner ist nun abgegriffelt und hat weiße Griffschalen - genau so hab´ ich mal einen in `nem Auktionshaus gesehen - und ich fand ihn einfach klasse.
    Und was war das für´n Zerbel, bis die Postfraggles mal gecheckt haben, daß ich logischerweise keine Pakete an mich selber schicke!

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • @ flupp...:

    Danke für deinen Kommentar!

    Ich kann durchaus damit leben, den Schofield als Sammlerstück zu betrachten, das nur gelegentlich mal zum Schuss kommt. Hat mich halt nur interessiert, ob er auch zu mehr taugt.

    Ist mir allerdings als reines Sammelobjekt zu teuer. Werde also warten, ob er irgendwann mal zum Schnäppchenpreis angeboten wird.

  • Zu teuer? Der kostet doch schon bloß noch 155,- bei ZIB in der s/w-Version (BB).
    Wenn Du den normal verwendest, wird der auch eine Weile halten und ist auch nicht hinüber, wenn er etwas ausleiert, sondern reparabel. (zum Ausbuchsen reichte bei mir eine Kupferfolie, scheint eine gute Laufgruppe zu sein, hält schon länger als vorher)
    Wäre falsch, den nur als fragilen Vitrinenschmuck zu sehen, nur muß man die Schwachstelle etwas schützen. (vor allem vor grobem Unfug wie schwungvoll aufklappen, fallen lassen, anstoßen, LEPs verballern...) Wer die Mechanik versteht und "fühlt" macht das ohnehin nicht, sondern nutzt den Unterbrecher für den Ausstoßerkranz, schlägt seine Schlosse nicht leer ab (oder nur ganz selten mit einem kleinen Krampf in der Magengrube) und hebt beim Schließen die Verriegelung an, auch wenn es nicht so cool ist.
    Der über alles gelobte 7,5" SAA ist auch kein Wunder an Robustheit, hat sich bei mir z.B. mit nur 80 Dias den Laufmantel einfach locker geschossen, klapperte dann richtig, auch ohne Gelenk.

    Wesentliches no go für Actionschützen ist wohl eher das andere Schloß, was zum einen nicht gefächert werden kann, weil bei gezogenem Abzug die Trommelrast blockiert und der Hahnsporn zu kurz ist, zum anderen schlägt man dabei allzuleicht versehentlich die Entriegelung für den Kipplauf mit auf...

    Also Daumen hoch :thumbsup:
    ... spannen und durchziehen
    und :D daß es einfach geht!

  • Ich schrieb zwar nicht einfach, der Schofield sei zu teuer, sondern er sei mir zu teuer, aber relativ zum technischen Aufwand trifft m. E. auch Ersteres zu.

    Man schaue sich z. B. nur mal die dagegen komplexe Mechanik der Luger P08 in der Blow-back-Version an, die man schon für etwa 90-110 € bekommt.

    Bei einem weit über 100 € liegenden Preis sollte man von einem Schofield eigentlich erwarten dürfen, dass man ihn nicht (übertrieben gesagt) mit Samthandschuhen anfassen muss, um die Funktion nicht zu beeinträchtigen.

    Dass ein dauerhaft stark belastbares Kippgelenk nicht teuer sein muss, beweisen diverse Knicker.

  • Bau mal soein Ding. (reicht als Gedankenexperiment, nur mal den Aufwand durchdenken)
    Für was würdest Du das Meisterwerk dann verkaufen?
    Da sind 155 € wirklich saubillig!

    Sicher ist das blöd mit dem Gelenk, aber nichts, was man mit einfachsten Mods nicht reparieren und das ganze Ding vom Schrottstatus wieder zu absolut fit aufwerten kann. Wenn Dir das zuviel ist, brauchst Du den Schofield nicht wirklich. Das ist dann eine Frage des Interesses.

    Hach, Magnum, ich hätte jetzt auch gern soeinen herrlichen unbekritzelten Gun Heaven mit weißen Griffen, sieht doch edel aus... :wow:

    Waum hab ich nur :bash:

  • Wie kann denn ein so massiv wirkendes Gelenk so schnell verschleissen? Welche Kräfte wirken denn da? Aus was für einem Material müsste das Gelenk bestehen, um die Kräfte dauerhaft zu bestehen? Und was ist denn der einfachste Mod., um das Gelenk dauerhaft, ganz einfach und günstig zu fitten? Frage ich jetzt mal aus Interesse!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Ausbuchsen.
    Also eine feste dünnwandige Hülse auf den Dorn, z.B aus Stahl, und eine Buchse in die Scharnierlaschen, bestenfalls auch Bronze oder Messing geht auch.

    Der schnellste, kostengünstigste und vor allem den Originalzustand belassendste ist,
    ein dem Spiel entsprechend dickes Blech zu einer Hülse rundzubiegen, auf den Dorn zu stecken, und alles spielfrei und gut gefettet zusammenzuschrauben.

    Der Zinkguß ist recht bröselig, vor allem bei der unbeschichteten Battlefield-Version, und reibt sich ohne Gleitmittel ziemlich schnell aneinander zusammen.
    Dazu bekommt das Scharnier bei jedem Schuß Richtung vorn eins auf die Mütze, wie ein leichter Klopfer mit einem kleinen Hammer. Ist zwar durch den Federlauf etwas gedämpft, aber die Trommel drückt dann direkt dagegen und in der Masse wirkt sich das wohl aus. Das Problem müßten aber die Webleys ganz genauso haben.

    Alles kein Ding, mit einem Rennrad kommt man auch streckenweise gut durch´s Gelände, aber nicht so brutal wie mit nem MTB. Man muß eben ein Gefühl haben, was man lieber wegläßt, z.B. den Lauf schwungvoll an den Anschlag aufklappen, oder schwungvoll herumwirbeln, weil´s dann doch mal runtefällt irgendwann, keine Steckbriefe damit annageln oder Kaffeebohnen zerkloppen... - versteht sich ja von selbst.

  • Ja, das liest sich so in der Theorie recht einfach. Und wie macht man das in der Praxis? Mal abgesehen vom Material, welche Werkzeuge/Maschinen braucht man dafür? Hast du das schon mal gemacht? Wie wäre deine Vorgehensweise?

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Naja, ein Schraubenzieher wäre natürlich nicht schlecht.

    Dann noch eine stabile Schere und ein genaues Lineal - oder so.

    Denke ich mal. Es klingt in meinen Ohren nicht allzu aufwändig.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

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  • Wie jetzt? Ist doch einfach. Du mißt das Spiel und suchst Dir ein Blech, was die halbe Stärke des Spiels hat. Dann nimmst Du ne Schere und schnippelst das zurecht, daß es die Höhe des Dorns hat. Der ist leicht konisch, das kannst Du anpassen, wenn Du die Mantelfläche zuschneidest, da wo sie die Blechenden bei 1x rumbiegen begegnen. Ein bißchen Lücke ist auch nicht schlimm (den Stoß würde ich nach vorn setzen), aber es darf keine scharfen Kanten haben.Drum fand ich auch daß Kupfer, weil weich und trotzdem zäh ein recht gutes Material ist. Das geht auch straff mit etwas Übermaß zusammen und ist somit spilefrei. Hat sich bis jetzt bewährt.
    Und die Methode hat den Vorteil, daß man an dem wesentlichen Waffenteil nichts verändert.

    Die andere mit den Buchsen braucht eine Drehbank, und wer eine hat, weiß wie damit umzugehen ist.

  • Hallo zusammen,

    evtl. wurde das hier schon irgendwo gesagt, ich habe jedenfalls nichts dazu gefunden: Wie ist beim Schofield eigentlich das Abzugsverhalten? Ich habe den Umarex SAA und den alten Dan Wesson, letzteren musste ich mit viel Nachbearbeitung auf das Niveau des SAA bringen. Wie vergleicht sich da der Schoffl?

  • Gibt es den Revolver mit unterschiedlichen Lauflängen ? Manchmal(4komma5) ließt man vom 6 Zoll Lauf und bei Amazon.com ist so eine verchromte bb Version drinnen, die wird mit 8 Inch Lauflänge angegeben.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Nimm die Mitte, dann paßt es auf alle. Meiner (von ASG) war auch mit 6" angegeben, hat aber wie alle 7" (außen).

    Am Abzug mußte ich nichts ändern, der geht glatt und weich wie beim SAA (im Gegensatz zum recht krassen Remington).