Wiederholte versehentliche Schussabgabe aus Polizeimaschinenpistole HK MP5

Es gibt 266 Antworten in diesem Thema, welches 46.072 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Februar 2018 um 18:28) ist von Jhary.

  • Nicht weiter füttern!

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Wer wird denn erst selbst offtopic mitmachen und dann nachher hier rumschreien?

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

    Einmal editiert, zuletzt von Esti (7. Januar 2018 um 09:02)

  • Und wen es interessiert, das hier nutzt die Bundeswehr.
    Und das hier ist für Polizeizwecke vorgesehen.
    Der Geschossaufbau ist komplett unterschiedlich.
    BW hat Doppelkerngeschosse Stahl/Blei mit Kupfermantel als Vollmantel.
    Die Polizei nutzt Kupfersolidgeschosse als Deformationsgeschosse.
    Daneben gibt es noch Spezialausführungen, wie Hartkern, Leuchtspur...

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  • Gut recherchiert Esti, dankeschön. :thumbup:

    Ich hab mal bei der BW gelernt (ist schon ein paar Jahre her), das hohe Durchschlagskraft ein entscheidendes Kriterium ist. Die Geschosse sollen ja nicht töten sondern nur treffen und kampfunfähig machen, auch wenn sich jemand hinter Deckungen versteckt oder Schutzweste trägt, deshalb die hohe Durchschlagskraft.

    Wenn man Munition zum schnellen töten braucht, nimmt man wohl am besten Jagdmunition?

    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (7. Januar 2018 um 10:56)

  • Eine OT-Frage ist noch offen: Wie stoppt man einen 40-Tonner mit einem Gewehrchen ?
    Bitte, bitte liebe Mods, nur noch dieses eine Mal - es interessiert mich wirklich . . . 8)

  • LKWs haben Druckluftbremsen. Die Luft öffnet die Bremse,
    sie wird von kräftigen Federn zugedrückt. Wenn der Druck
    weg ist entspricht das einer Vollbremsung.
    Die Drucktanks sind seitlich im Fahrgestell verbaut. Ein Loch
    reicht aus und die Fuhre steht.

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  • Ich habe so meine Zweifel, dass die Sache mit dem Durchschiessen der Federspeicher funktioniert.
    Zum einen müsste der jeweilige Polizist ausreichend fachkundig sein, das Bauteil am Fahrzeug zu erkennen.
    Dazu kommen Vollverkleidungen, die alle Bauteile verstecken, so daß man den Speicher nicht sieht.
    Der Polizist müsste also unter Stress auf ein von ihm zu identifizierendes Bauteil, dass er womöglich gar nicht sieht, an einem sich bewegenden Ziel schiessen und dabei auch noch eine Umfeldgefährdung ausschliessen.
    Dazu kommt die Wirkung.
    Bei einem Treffer enstünde ein ca. 5,7mm grosses Einschussloch.
    Fals überhaupt ein Ausschuß entsteht, was ich aufgrund der Geschoßbauweise bezweifeln möchte, käme ein maximal ca. 11mm großes Loch dazu. Deformationsgeschosse pilzen meist auf knapp doppelten Durchmesser auf, allerdings in weichen Zielmedien. Hier wird es wohl eher weniger sein.
    Die Luft müsste also durch zwei recht kleine Löcher entweichen, bis der Druck erreicht ist, ab dem die Bremse aktiv wird.
    Wenn man bedenkt, dass ja schon in einem handelsüblichen Werkstattkompressor mit 50l Vorratsbehälter und 10bar Druck 500l Luft gespeichert sind und dazu der Kompressor der LKW-Bremse versuchen wird, den Druckabfall auszugleichen, erscheint es doch recht logisch, dass an einen sofortigen Stopp wohl eher nicht zu denken ist.
    Die Reifen oder der Fahrer wären ein lohnenderes Ziel.

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  • Da sind 40 Tonnen in Bewegung - bei einer kontrollierten Vollbremsung steht das Gerät nach ca. 40 Meter -
    was unkontrolliert passiert ist Sache der Vorstellungskraft. Selbst eine RPG in den Motorblock bringt die Fuhre
    nicht zum Stehen und die Betonklötze versagen schon bei 10-Tonnern. Gezielte Schüsse auf lebenswichtige
    Teile des LKW gibt man nicht aus der Hüfte ab -> Vorbereitungszeit ? Irgendwie haut das alles nicht hin . . . 8)

  • Ich stelle mir das sehr, sehr schwierig vor, einen LKW mit der normalen Ausrüstung eines Streifenpolizisten zum Stehen zu bringen.

    - Eine .50 BMG oder RPG liegen nicht griffbereit im Kofferraum des Streifenwagens. Für eine Milan muß erst ein Antrag bei BW gestellt werden, und das kann dauern bis der bearbeitet ist. Also ist nichts mit dem Motorblock.

    - Von vorne die Bremszylinder oder Drucktanks zu treffen, da ist sogar ein Glückstreffer sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn, dauert es einige Zeit bis die Drucklust entwichen ist und die Bremsung eingeleitet wird.

    - Den Fahrer ausschalten scheint ein machbarer Weg zu sein. Da muß aber Glück dabei sein, das der Fuß nicht auf dem Gas bleibt...

    Im Film klappst ja immer, aber in der Realität???

    LG Mario

    Sagt ein Banker zum Politiker: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm"

    Baikal MP46M + 53, FWB LP65, Weihrauch HW40 & HW45, Beretta FS92, Umarex UX Patrol, Umarex Python .357, Hämmerli 850 AirMagnum, Walther LGU Varmint, FWB 300S, FWB 601, Tesro PA10-2 Classic, Anschütz 9015 "Verein bunt"

  • Von vorne wird das sicher nix, von der Seite ist das lösbar.
    Allerdings nicht mit der 9mm - die kommt nicht durch.
    Wenn der Fahrer den Fuss vom Gas nimmt rollt die Fuhre
    einfach weiter, bei 1500 U/min ist die Motorbremse kaum
    wirksam. LKWs haben deshalb Retarder (Extra-Pedal).
    Eine kleine Undichtigkeit reicht aus um einen LKW zum
    stehen zu bringen. Die Luft ist sehr schnell raus. Es muss
    nur der Druck absinken, dann fährt nix mehr.
    Das kann man auch einem Streifenhörnchen beibringen.

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  • Es ist und bleibt aber völlig realitätsfern.
    Erstmal sollte ein passendes Dienstfahrzeug her. Im aktuellen ist zu wenig Platz - schade das es da politische Entscheidungen gibt und die Beamten nicht gefragt werden.
    Dann wurden stärkere Federn verbaut, damit es nicht überladen ist ?
    Sollte nicht auch eine andere Visierung auf die MP5 aber dann passt die Waffe nicht mehr in das Auto ? :roll::roll:
    Da gibt es so viele Baustellen... wer da an ein größeres Kaliber denkt.. nie im Leben.

    Ein größeres Kaliber für Handfeuerwaffen wurde doch auch mal in den USA versucht und es ist gescheitert, da die schnelle Schussabgabe durch die höheren Kräfte erschwert wurde. Es wird ja nicht einmal geschossen und dann gewartet, ob der Angreifer zu Boden geht. Lieber mehrere Schuss in den Oberkörper als wie nur ein einzelner und der Rest geht in den Himmel.

  • Damals, 1998 war die von der Polizei verwendete 9mm Mun. durchaus in der Lage den Motorblock eines PKW zu durchschlagen. Insofern sollte das Blech des Luftbehälters kein Hindernis darstellen. Oder verwenden die heute andere Mun. in der MP5?

  • Die einizige realitische Waffe um ein ungepanzertes Fahrzeug zu stoppen ist eine Schrotflinte, ziemlich wurscht ob Kutscherflinte, Pumpgun oder Selbstladeflinte.
    Geladen mit den richtigen guten harten Slugs für den Behödereinsatz und dann geht das auch frontal durch den Motor.

    Oh man, jetzt beteilige ich mich auch noch an diesem OT Kinderkram.

  • Damals, 1998 war die von der Polizei verwendete 9mm Mun. durchaus in der Lage den Motorblock eines PKW zu durchschlagen. Insofern sollte das Blech des Luftbehälters kein Hindernis darstellen. Oder verwenden die heute andere Mun. in der MP5?

    Die Innenministerkonferenz hat Anfang 2000 die Umstellung von Vollmantel auf Deformationsmunition beschlossen, weil 1999 ein Unschuldiger getötet wurde, weil eine Polizistin sich gegen einen Angreifer mit der Waffe wehren musste und die Kugel diesen durchschlug und einen dahinterstehenden Mann traf.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Die aktuelle 9mm durchschlägt noch einen Reifen
    (das war gefordert) aber weder einen Motorblock
    noch den Druckbehälter eines LKW.
    By the way, LKW-Motoren befinden sich nicht hinter
    der Motorhaube sondern tief unten im Chassis.

    Man kann sicher nicht jeden Angriff stoppen. Aber
    jeder 2. wäre schon mal eine deutliche Verbesserung
    gegenüber Null!

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