Cowboy Action Shooting (Westernschießen) mit co2 oder Druckluftwaffen

Es gibt 5.457 Antworten in diesem Thema, welches 981.027 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. November 2023 um 16:28) ist von chippewa lady.

  • Der Schaft faßt sich eigentlich genausogut wie glattes Holz an, und bei einem Lackschaft hat man ja letztlich auch Plaste in der Hand, obwohl Holz druntersteckt. Bei einem Knicker interessiert das bloß keinen.
    Wenn man den Vorderschaft sehr fest drückt, knarzt es ganz wenig an den Ecken und verrät die dünne Kunststoffschale (dünn im Vergleich zu Massivholz), aber so faßt man das Gewehr normal nie an. Ist nicht zu vergleichen mit den SAA-Griffschalen, dazwischen liegen Welten.

    ...da kommt n folie in spezialbad und wird dann wennn ich mich recht entsinne unter strom gesetzt...

    Ist ja eine tolle Technologie. Kannst Du noch mehr dazu rauskramen?

  • Was ich als großen Vorteil zur WLA sehe, ist das man auch längere Diabolos laden kann. Den der nur auf Scheiben schiesst, wird das wohl nicht interessieren, aber ich plinke gerne und loche Dosen und ähnliches Gerümpel. Da ist es toll, wenn das Gewehr halbwegs an die 7,5 J rann kommt und was härteres als Blei verschiessen kann. Und so lange man auf 10 bis 15 m noch Dosen trifft, stört auch ein glatter Lauf nicht.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Nennt sich "Wassertransferdruck". Kann man auch selber machen. Hier mal ein Film dazu zum selber machen:
    Wassertransferdruck

    Wird z.B. in der Autoindustrie genutzt, z.B. für Carbonoptik, bei Felgen... eigentlich kann fast alles beschichtet werden.

    Zuerst wird das zu beschichtende Bauteil vorbehandelt, indem ein Basislack aufgebracht wird. Der Basislack hat zum einen die Funktion, die Haftung des Dekors zu erhöhen, und verleiht dem Bauteil zum anderen die entsprechende Grundfarbe. Denn je nach Dekor ist der Basislack partiell sichtbar. Dies ermöglicht zusätzlich auch bei gleichem Dekor und unterschiedlicher Basislackierung vielfältige Variationsmöglichkeiten.
    Nachdem der Basislack auf das Bauteil aufgebracht und angetrocknet ist, wird der wasserlösliche Wassertransferdruck-Film aus Polyvinylalkohol (PVA) in einem Tauchbecken (auch als Dipper bezeichnet) auf der Wasseroberfläche abgelegt und je nach Foliendicke 60 bis 180 Sekunden eingeweicht. Das Auflegen des Dekor-Films erfolgt entweder manuell oder maschinell. Das PVA-Trägermaterial löst sich dabei in dem 30 °C warmen Wasser auf.
    Dann wird der Dekor-Film durch den gleichmäßigen Auftrag eines speziellen Aktivators aktiviert. Der Auftrag erfolgt im Sprühverfahren entweder manuell oder bei den vollautomatischen Anlagen über Automatik-Sprühpistolen. Bei vollautomatischen Durchlaufanlagen kann der Aktivatorauftrag auch über ein Walzensystem bereits vor dem Ablegen des Dekor-Films auf dem Wasser erfolgen. In allen Fällen lösen sich durch den Aktivator die Pigmente und der Dekor-Film schwimmt auf der Wasseroberfläche.
    Danach werden die Bauteile unter einem definierten Winkel und mit langsamer Geschwindigkeit durch den Dekor-Film in das Wasser getaucht. Dabei legt sich das Dekor durch den Eigendruck des Wassers blasenfrei um das Bauteil und wird so übertragen. Auch hier stehen je nach Anlagengröße manuelle oder automatisierte maschinelle Lösungen zur Verfügung. Die Verbindung des Dekors mit dem Bauteil erfolgt unmittelbar. Das Dekor ist jetzt bereits so fest, dass eine Berührung beim Handling keinen negativen Einfluss mehr hat.
    Anschließend werden die PVA-Reste abgewaschen, das Bauteil wird getrocknet und abschließend mit Klarlack versiegelt. Das Dekor ist nun UV-beständig und abriebfest. Für den Waschprozess stehen verschiedene„Washer“ zur Verfügung, die jeweils auf die Größe der eingesetzten Dipper angepasst sind

    Das sind  

    3 Zeilen 

    Signatur

  • Klingt ja abenteuerlich, eine irre Technik! Bislang kannte ich Wassertransfer nur als empfindliche Schiebebilder, aber das ist ja was ganz anderes. Nun kann ich ja jede Woche ein anderes Holz auf meinen Schaft pinseln, oder mal was ganz verrücktes... ;)
    (nicht wirklich)

    Danke Euch, super erklärt!

  • Ist nicht zu vergleichen mit den SAA-Griffschalen, dazwischen liegen Welten.

    Das kann ich so auch bedingungslos unterschreiben! :thumbsup:
    Die original SAA Schalen sind, wenn's sich nicht gerade um eine Edition handelt, echt 'ne Katastrophe!
    Das war mir von Anfang an ein Dorn im Auge und konnte dank "marmax" Echtholzgrips sehr gut beseitigt werden! :rolleyes:
    @Sunset Sam hatte beim CO2 CAS die NRA Grips an seinem Nickel, das war auch optisch schon deutlich besser. :cowboy:
    Diesen Eindruck macht die CLA nun mal gar nicht, optisch passt das perfekt. Ich denke, wenn sich mal jemand die Mühe mit der "Hohlraumversiegelung" macht, wird sich auch sicherlich dieser Effekt deutlich verbessern.

    Grüße vom Major

                                   :cowboy: A cowboys work is never done! :knicker:

  • Der hohle Effekt beim SAA kommt hauptsächlich daher, wenn die Griffe nicht genau am Rahmen anliegen. Dann fangen sie an zu schwingen und klingen wie eine Kinderklapper. Betrifft vor allem die linke angeclipste Schale.
    Ich hab immer 3 bestellt, den besten rasugesucht, und den Rest zurückgeschickt. War eigentlich immer was brauchbares dabei, es gibt also Unterschiede.

    Die Wurzelholzoptik finde ich gar nicht sooo schlecht für den ersten Wurf. Mit Schleifvlies etwas matt gerieben sieht das dann ganz annehmbar aus. (man könnte sicher genausogut Mattlack draufsprühen)
    Aber neben echtem Holz oder dem Imitat des CLA oder Schofield ist es für mich eher 2. Wahl, weil doch irgendwie "künstlich". Außerdem stehe ich nicht so auf extravagente Ausführungen wie Elfenbein, Gold/Chrom/Nickel, Gravur, Schnitzwerk, Edel- und eben verschnörkeltes Wurzelholz.

    Warum allerdings Marmax bei seinen tollen Holzgriffen immer noch diese blöden Griffschrauben einbaut, kann ich nicht verstehen. Das ist doch eigentlich der Clou an den einteiligen Coltgriffen, daß sie ohne Schrauben auskommen und der Rahmen drum herummontiert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von flupp... (29. Oktober 2018 um 12:23)

  • Moin Flupp,
    ich finde Deine Kritik an Marmax als unberechtigt,
    der originale Colt auch Griffschalen ,und die einteiligen Griffschalen sind für den SAA nicht geeignet ,wegen der Katusche.
    Wenn Du Dir selbst mal die Mühe machen würdest ein Holzgriffschale für den Colt herzustellen ,anstatt zu meckern,wüßtest Du welche Mühe die Anfertigung macht.
    Auch wenn Du persönlich auf wie Du sagst nicht auf die extravaganten Ausführungen stehst,gibt es Andere die versuchen so nahe wie möglich an das Orginal heran zukommen.
    Ich finde das solltest Du akzeptieren.
    Ich wünsch Dir trotzdem alles Gute . :)

    Einmal editiert, zuletzt von Texas Snake (29. Oktober 2018 um 16:54)

  • Schön, ich formuliere es um:

    Marmax könnte doch auch mal Griffschalen ohne die eigentlich nicht notwendigen Schrauben machen, um so dem Vorbild noch näher zu kommen.

    So war es eigentlich gemeint, als Anregung, nicht als Verdammnis in Bausch und Bogen.
    Die Kritik als solche ist schon berechtigt, da die Originale aus Holz keine hatten (das kam erst mit den Hartgummigriffeln auf, und bei solchen Materialien, die man nicht aus einem Stück, sondern als Schalen bauen mußte). Technisch sind die Schrauben auch beim CO2-SAA nicht unbedingt nötig (die rechte läßt sich auch von innen verschrauben), da ist es doch bei der ganzen Mühe eigentlich schade, die Holzoptik durch das Schraubenloch zu stören.

    Gerade weil ich den Aufwand und die Mühe einschätzen kann und schätze, lasse ich es, und begnüge mich mit den technisch ausreichenden Plastegriffen ;)

  • Hier wird sich "wieder mal" auf hohem Niveau beschwert.....

    Außerdem finde ich es immer wieder erstaunlich wie viel in diesem Thread off Topic diskutiert wird.

    Es gibt sowohl für den Colt SAA als auch für die CLA jeweils einen eigenen Thread. Diskutiert doch da bitte. ;)

  • Ihr habt recht ,die Fehler hab ich hoffentlich alle verbessert. Übrigens hat er schon welche ohne Schrauben gemacht. :) Das letztenmal zu diesem Thema

    Flupp ich möchte mich bei Dir entschuldigen ich wollte Dich nicht persönlich angreifen.
    Smoky Farmerund Son auf Ferrus haben recht wir sollten das Thema nicht mehr weiter ausweiten :)^^

    Einmal editiert, zuletzt von Texas Snake (29. Oktober 2018 um 18:25)

  • Ich denke, wenn sich mal jemand die Mühe mit der "Hohlraumversiegelung" macht, wird sich auch sicherlich dieser Effekt deutlich verbessern.

    Das denke ich auch.
    Wenn man mal liest, wieviele Möglichkeiten es gibt, sich diesen CLA-Schaft zu "enthohlen" - und da ist die eigene Vorstellungskraft gefragt, dann wird das sicher klappen.
    Und ganz hoffentlich findet sich irgendwann jemand, der sich mit Holzverarbeitung auskennt und diese Schaftteile nacharbeiten kann - in Echtholz... Das Feeling wäre, glaube ich, absolut perfekt.
    Natürlich könnte man warten bis der Hersteller selbst drauf kommt, aber erfahrungsgemäß dauert sowas immer so lange bis der Markt schon beinahe satt ist. :(

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Die CLA ist für CAS brauchbar. Der CAS-Thread taugt nicht für die CLA-Bastelwünsche.
    Die Colt SAA Griffschalen gehören zum SAA aber nicht unbedingt zum CAS-Thread.
    Deshalb auch von mir der Wunsch, die Diskussion im jeweiligen Thread weiterzuführen.

  • Ihr stellt euch ja an.

    So ein wenig Off-Topic lässt sich halt nicht vermeiden, wenn man sich rege austauscht und der Dialog lebendig ist.

    Statt sich darüber zu beschweren wäre es ein weitaus nützlicher und sinnvoller Zug die Dinge im jeweiligen Thread zu vervollständigen, sodass auch andere User die Chance haben davon zu erfahren.

    Da ich eh gleich etwas im SAA Thread präsentieren wollte übernehme ich den Teil für diesen Thread direkt.

    Also: Rein schauen! ;)

    Grüße