Kaufberatung Pressluftflasche

Es gibt 166 Antworten in diesem Thema, welches 18.490 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2017 um 23:13) ist von Viper1497.

  • Klar macht es der Styer nichts. Trotzdem sollte man schon die Kartusche korrekt befüllen.
    50 Bar Differenz ist schon recht viel.

    Wie gesagt. Man sollte sich den (Luxus) einer Füllbrücke mit gutem Manometer gönnen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Nachdem ich mich jetzt nach zwei Jahren pumpen aus diversen Gründen für eine Pressluftflasche entschieden haben hole ich diesen Thread wieder ans Tageslicht.

    Ich habe mir eine 10Liter Stahlflasche mit 300Bar aus dem Tauchsport gegönnt.
    Da ich noch etwas schönes leichtes für unterwegs haben möchte fand ich noch diverse Anzeigen für gebrauchte günstige Compositeflaschen die auch noch eine Tüvfähigkeit bis ins Jahr 2027 haben.
    Dieses Angebot schien mir verlockend und so machte ich mich noch auf die suche für Zubehör in Form einer Tasche die vor UV Strahlung und mechanischen Beschädigungen schützen sollte.

    Aus Zufall geriet ich bei der Suche auf folgende Seite die wirklich jeder der mit dem Gedanken einer Anschaffung spielt gelesen haben sollte!

    http://www.atemschutzunfaelle.de

    Ich halte die Informationen für sehr wichtig und gebe sie wertungsfrei weiter.
    Aber man sollte vor dem Kauf bedenken das man keinerlei Auskünfte über die Vergangenheit der Compositeflasche hat.
    Ich habe für mich persönlich dagegen entschieden da mir dieses Risiko zu groß ist.
    Beachtet bitte auch die Unfallstatistik der verschiedenen Länder und schaut euch die Bilder an.

    Gruß Stefan

  • Ich habe mir die entsprechenden Seiten.
    http://www.atemschutzunfaelle.de/probleme/composite.html
    http://www.atemschutzunfaelle.de/probleme/fliegende_flaschen.html

    durchgesehen.


    Die Flasche (Material/Prinzip) selbst scheint weniger das Problem zu sein. Als problematisch sehe ich das Ventil und den Flaschenhals (Verbindungsstelle zum Ventil).
    Daher bin ich auch gegen eine TÜV-Abnahme bei Compositeflaschen, da diese eine unnötige Belastung des Ventilüberganges zur Flasche darstellt.

    Man sollte den Flaschenhals und Ventlbereich vor stärkeren mechanischen Beanspruchung schützen!


    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (10. Oktober 2017 um 11:21)

  • Absolut. Pressluftflaschen sind gefährlich!!! Die Ventile und die Verbindungsstelle (Flaschenhals) nicht optimal.
    Mechanische Beeinträchtigungen im Ventilbereich sind ein Problem.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wir, ein Kumpel und ich wollten uns jeder solch eine Flasche kaufen, er ist Vater von Zwillingen und ich von einem 8 jährigen Jungen.
    Die ausgewählten Compositeflaschen wurden 2007 produziert und haben eine Restverwendungsdauer bis 2027.

    Wie geht die Rechnung auf?

    Familie zu versorgen, Flasche die 10 Jahre genutzt und getüvt wurde, Ventil wurde somit schon mindestens 3x entfernt und über Stürze oder andere Belastungsspitzen ist man im ungewissen.

    Nenn mir bitte aus der Perspektive einen guten Grund dann zu kaufen.

  • @play

    Ich möchte hier jetzt nicht wieder nen "Streit" vom Zaun brechen. Das wir unterschiedlicher Meinung bezüglich Sicherheit bei Druckluft sind kann sich ja jeder durchlesen. Trotzdem würde ich gerne wissen wie du deine Compositeflasche selber auf Sicherheit prüfen willst. Hast du die Möglichkeit die Flasche verlässlich auf Überdruckfestigkeit zu prüfen also mit über 400bar?
    Das Argument "Ich bin Single" kann ich auch nicht nachvollziehen. Was passiert denn wenn die Flasche wegen nicht erkannter Mängel an der Bushaltestelle, am Schiessstand oder sonstwo hochgeht und du ausserhalb deiner Wohnung unter Menschen bist? In der Wohnung wäre auch nicht sonderlich lustig. Wenn ich an die Bilder denke die durch zerborstene Warmewasserspeicher die wegen eines defekten 10bar Sicherheitsventils hochgegangen sind möchte ich nicht wissen was ne 300bar Compositeflasche anrichtet.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Was ich das wirklich schlimme an meiner Abendlektüre in den Atemschutzunfällen fand ist die schwere der Unfälle die ja zum Teil mit Todesfolge waren und besonders das es neuwertiges Material war welches in den Händen von geschulten Fachleuten ohne Ankündigung oder äußerliche Beschädigungen versagte.
    Ich habe dabei für mich das Thema damit für sofort erledigt erklärt.
    Wenn schon top neuwertige Flaschen versagen können lasse ich von so einem Überraschungsei mit 10 Jahren Vergangenheit die Finger.

  • Da ich auch mit der Anschaffung einer Compositeflasche liebäugelt habe, bin ich echt froh das SPA68 diesen Artikel gefunden hat. Werde dann doch lieber zu altbewährten Stahl Pulle greifen.

    Gruß
    Ralph

    Ich bin nur verantwortlich, für das was ich sage, nicht für das, was andere verstehen!

  • In einem Punkt muss ich Play recht geben!
    Den Tüv kann man sich wohl in Angesicht der Tatsache das getüvte Flaschen versagen können wohl sparen.
    Zynismus off.
    Die Schwachstelle der Flasche am Ventilgewinde ist auch richtig identifiziert.
    Hierbei ist mir eine weitere Besonderheit der Compositeflaschen aufgefallen. Während bei Stahl Tauchflaschen neuster Bauart dort ein M25x2 im Flaschenhals verwendet wird, ist bei den Composite nur ein M18x1,5 vorhanden. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil was die Stabilität angeht.

  • Während bei Stahl Tauchflaschen neuster Bauart dort ein M25x2 im Flaschenhals verwendet wird, ist bei den Composite nur ein M18x1,5 vorhanden. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil was die Stabilität angeht.

    Das muß ich etwas relativieren. Je dicker das Gewinde, um so besser für die Schraube (in diesem Fall für das Ventil).
    Aber für den Flaschenhals (Mutter) steht dann eventuell weniger Material zur Verfügung und der Druck läßt sich bei kleinen Flächen besser händeln. Daher ist das M18 Gewinde eventuell keine schlechte Idee. Die Füllbrücken für PCP-LGs + Schläuche sind auch nicht wirklich dick.

    Mich hat die Schwere der Verletzung nicht so gewundert. Der Druck ist enorm. Ich habe jetzt auch keinen grundsetzlichen Nachteil der Compositeflaschen gefunden bis auf den Überhitzungsvorfall.

    Der amerikanische Hersteller sollte allerdings dringend das Konzept seiner Ventile und Ventilanschlüsse überdenken.
    Ich werde meine Flaschen noch einmal testen. Wenn Sie halten, dann werden Sie auch den geringeren Druck aushalten.
    Und ich gehe sehr wahrscheinlich besser mit Ihnen um, als eine Feuerwehrmann mitten im Einsatz bzw mitten im Brand.
    Da ist es nahezu unmöglich, mit den Flaschen ordentlich umzugehen.

    Gruß play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Der letzte dokumentierte auf der Seite ist von 2015.
    Entscheide für Dich selbst, wenn Du es mit dir selbst vereinbaren kannst ist es doch völlig in Ordnung.
    Die Gefahr das ausgerechnet Deine versagt ist gering aber halt potenziell vorhanden.
    Ich wollte etwas für unterwegs, also auch lange Autofahrten bei denen das Risiko eines Verkehrsunfall besteht.
    Dabei kann es auch brenzlig werden, mir ist der Gedanke eine 5Liter Industrieflasche mit Ventilschutzkappe gut gezurrt im Kofferraum zu haben angenehmer als die Compositevariante mit ungeschützem Ventil.

  • Stimmt. Wobei. Ich würde ungern ein 15-20kg Stahlgeschoß (Stahlflasche) z.B. im Kombi spazieren fahren. Eine Composite läßt sich wesentlich sicherer festzurren. Entscheidend ist, daß dem Ventil / Halsbereich nichts passiert.

    Gruß play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • @playuberlehrerruru

    bleibt immer noch deine Erklärung wie du eine Pressluftflasche selbst auf Sicherheit testest!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!