Schießen mit Behinderung

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 6.345 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juli 2017 um 09:25) ist von Paramags.

  • Das ist nicht richtig , Johannes .Steht in den Regeln ausdrücklich drin , so wie Hinkel es schon angegeben hat .

    Erwin

    lieber Erwin

    Du hast anscheinend weder mein Beitrag verstanden noch den passenden Abschnitt in dem Allgemeinen Teil der Sportordnung des BDS verstanden bzw. gelesen.

  • lieber Erwin

    Du hast anscheinend weder mein Beitrag verstanden noch den passenden Abschnitt in dem Allgemeinen Teil der Sportordnung des BDS verstanden bzw. gelesen.

    Johannes meinte seinen Beitrag wohl eher ironisch - als sachlich! Kam allerdings bei mir auch nicht gleich rüber - erst beim 5. Mal lesen. :D

  • Du hast anscheinend weder mein Beitrag verstanden noch den passenden Abschnitt in dem Allgemeinen Teil der Sportordnung des BDS verstanden bzw. gelesen.

    Allgemeiner Teil der Sportordnung des BDS :

    A 5.06
    Vorgeschriebene Sicherheitsausstattung .
    Zur Vermeidung von Unfällen ist beim Schießen das Tragen einer Schutzbrilleim Stehendanschlag vorgeschrieben,
    im Liegend- bzw. Sitzendanschlag undbei Wurfscheibe dringend empfohlen.Eine Schießbrille ist einer Schutzbrille gleichgestellt, sofern das zielendeAuge durch Glas und das nicht zielende Auge durch eine Abdeckscheibegeschützt ist. Eine „Sehbrille“ ist einer Schutzbrille gleichgestellt.
    Beim Schießen mit Perkussionswaffen, beim Schießen auf Stahlziele(Ausnahme: Field Target) und beim Schießen auf unterschiedlicheEntfernungen ist eine Schutzbrille zwingend vorgeschrieben.
    Beim Schießenmit Perkussionswaffen müssen Brillen mit einem ausreichenden Seitenschutzversehen sein.

    Was habe ich denn hier falsch verstanden , Johannes ??
    oder beziehst Du dich auf das blau unterlegte ? .

    Gruss Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • ich glaube einer mit Kontaktlinsen.

    Hi, ich habe es mal ausprobiert, hat sich leider nicht bewährt.
    Messen bei 50x war genial, leider konnte ich die Striche auf dem Turm nicht mehr erkennen, auch mit einer Lupe davor nicht, oder nur sehr schwer und das hatte immer Zeit gekostet.
    Zur Zeit probiere ich das March mit 80x und ich muss gestehen, ist einfach nur genial. Kein rumeiern mehr bei 50x, sondern gleich mit 80x "reinklicken".

    Schöne Grüße Radu

    Technik ohne Toleranz

  • Kommen wir doch mal zurück zum Grundthema des Threads.

    Field Target ist ein Outdoor-Schießsport im Freien Gelände. Hier wird es sicherlich NICHT möglich seine jegliche Art der
    Behinderung zu Kompensieren so dass jeder mit einer Behinderung mitmachen könnte. Mit Behinderung ist jetzt auch
    keine Sehschwäche gemeint sondern eine wirkliche, körperliche Behinderung. Unser Willy aus Ebern hat das Handykap
    "Holzbein", ihm ist es nicht möglich einen Knieenden Anschlag zu Schießen. Bei der EM am Wochenende musste er deswegen
    alle Knieend Ziele im Stehen beschießen. Solch eien Art von "Behinderungen" werden in der Sportordnung schon berücksichtigt,
    auch wenn jemand ein Artest vorbringt dass ihm bescheinigt dass er diese Position nicht Schießen kann so wird das berücksichtigt.
    Eienn Rollstuhlfahrer auf die Lanes zu schieben wird dann schon wieder schwieriger, für einen Blinden diesen Sport möglich
    zu machen wird auch daran Scheitern dass die Elektronik für diesen Sport nicht geeignet ist.

    Wie Ihr seht sind hier irgendwo grenzen gesetzt wo es einfach nicht möglich sein wird.

    Gruß
    Thomas

  • Man muss ja generell zweierlei unterscheiden:
    Lässt die Sportordnung eines Verbandes Erleichterungen in bestimmten Disziplinen zu, um gewisse Behinderungen zu kompensieren? Beispiele im Bereich des DSB wären z.B. das bekannte Adlerauge ab der Altersklasse, sowie die Schießschlinge beim Langwaffenschießen im Sitzen.
    Oder gibt es sogar Ausschlussgründe bei bestimmten Behinderungen. Da fällt mir Taubheit ein, denn derjenige könnte den Anweisungen der Aufsicht nicht folge leisten. Generell dürfte diese Entscheidung sehr individuell sein, ob jemand mit gravierenden Handicaps zum Schießsport geeignet ist oder nicht. Das dürfte analog zum Führerschein zu sehen sein.

  • Eienn Rollstuhlfahrer auf die Lanes zu schieben wird dann schon wieder schwieriger, für einen Blinden diesen Sport möglich
    zu machen wird auch daran Scheitern dass die Elektronik für diesen Sport nicht geeignet ist.

    Wie Ihr seht sind hier irgendwo grenzen gesetzt wo es einfach nicht möglich sein wird.

    Das sind aber auch eher die Extrembeispiele - die meisten Behinderungen die im normalem Alltag vorkommen sind eher Muskelschwund, Gliedverluste, Sehbehinderungen, Einschränkungen des Bewegungsaparats etc - die jetzt nicht auf den ersten Blick als Behinderung erkennbar sind. Sicher ein Blinder wird wohl kaum auf die Idee kommen an einer FT-Meisterschaft teilzunehmen - von daher finde ich persönlich die Beispiele irgendwo nicht sehr angebracht.

    Aber auch das Thema "Schieß/Schutzbrille" hat hier im Thread eine Berechtigung - wenn man noch keine Behinderung hat, kann man auch Vorsorge betreiben das es erst garnicht soweit kommt und auf die unbedachte Handlungsweise von Schützen hinzuweisen - denn wenn erstmal das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ist die Jammerei groß.

    Und die Folgen einer schweren Augenverletzung sind nicht ohne.

    Einmal editiert, zuletzt von Hinkel (18. Juli 2017 um 22:28)

  • Wünschenswert wäre es auch für die BDS und der DSU das es ein solches Regelwerk geben würde - natürlich mein Traum wäre das es übergreifend von allen Dachverbänden als verbindliches Regelwerk anerkannt werden würde.

    Wozu?
    Für alle Menschen mit Behinderungen die aktiv am FT teilnehmen, gibt es Regelungen vom Veranstalter.
    FT lebt davon, das es zum Glück mit wenigen Regeln auskommt.


    Das sind aber auch eher die Extrembeispiele - die meisten Behinderungen die im normalem Alltag vorkommen sind eher Muskelschwund, Gliedverluste, Sehbehinderungen, Einschränkungen des Bewegungsaparats etc - die jetzt nicht auf den ersten Blick als Behinderung erkennbar sind. Sicher ein Blinder wird wohl kaum auf die Idee kommen an einer FT-Meisterschaft teilzunehmen - von daher finde ich persönlich solche Beispiele irgendwo nich sehr sinnvoll.


    Das ganze Thema ist rein akademisch und wahrscheinlich mal wieder von jemandem erfragt worden, der noch nie FT aktiv geschossen hat. Stimmts?

    Wer eine Behinderung hat kann sich bei einem Verein melden, dann wird ihm geholfen.
    Aber theoretisieren über dieses Thema macht wenig Sinn.

    Gruß Udo

  • wahrscheinlich mal wieder von jemandem erfragt worden, der noch nie FT aktiv geschossen hat.

    Lese ich da eine Kritik raus, die Nichtmitglieder in einem FT-Verein wieder einwenig ausschließen wollen?

    Wenn es nicht genügend Trainingsmöglichkeiten gibt - muss man sich halt selber helfen :D

    Ich denke das dieser Thread eher die Funktion hat, mal drüber nachzudenken und mehr eigentlich nicht.....

    Einmal editiert, zuletzt von Hinkel (18. Juli 2017 um 23:07)

  • Hinkel ich kann dich beruhigen und dein Puls senken. Auch wenn SPA diverse FT taugliche Pusten hat ist er in keinem Verein und auch nicht im Verband. :thumbup:
    Dennoch schiesst er hin und wieder FT aber halt nicht auf einem offiziellen deutschen FT gelände.

  • Lese ich da eine Kritik raus, die Nichtmitglieder in einem FT-Verein wieder einwenig ausschließen wollen?

    Keinesfalls. Was hat dich bewogen, so etwas anzunehmen?
    Nichtmitglieder sind herzlich willkommen beim FT.
    Genau genommen ist jeder erstmal Nichtmitglied wenn er mit FT anfängt.


    Ich denke das dieser Thread eher die Funktion hat, mal drüber nachzudenken und mehr eigentlich nicht.....

    Dann ist ja gut.
    Die Brillendiskussion war ja z.B. ganz interessant. Ich schiesse übrigens mit Kontaktlinsen und das geht super.

    Gruß Udo

  • Ein Thread mit diesem Thema hat nicht die Funktion eine Lösung zu finden, sondern einen Denkanstoß hervor zurufen - mehr nicht. :thumbsup:

    Nachdenken, drüber nachdenken und bewußtsein zu schaffen :D

  • Das ganze Thema ist rein akademisch und wahrscheinlich mal wieder von jemandem erfragt worden, der noch nie FT aktiv geschossen hat. Stimmts?

    Wer eine Behinderung hat kann sich bei einem Verein melden, dann wird ihm geholfen.
    Aber theoretisieren über dieses Thema macht wenig Sinn.

    Gruß Udo


    Hmm,

    irgendwie fand ich den Thread zunächst sehr gut und wichtig ... hatte aber vor ein paar Minuten den gleichen Gedanken, wie ihn Udo oben beschrieben hat.

    Der Witz an der Sache ist, dass ich ziemlich unangreifbar so denken darf, auch laut.
    (Die Rollstuhl-Postings fand ich übrigends nicht sonderlich gelungen.)

    Lieber TS, du äußerst dich an keiner Stelle über die Art deiner Behinderung, warum nicht?

    Ich war und bin gehbehindert, leider ist die Behinderung schlimmer geworden, so dass ich irgendwann vor mir selbst nicht mehr verantworten konnte, bei Wettbewerben über Stock und Stein, glitschige Abhänge und ebenso glitschige Steigungen zu bewältigen.

    Zuvor habe ich an etlichen nationalen und auch internationalen Wettbewerben mit "Krücken" teilgenommen. Die Hilfsbereitschaft bei den FT-Schützen ist enorm, ja wirklich bemerkenswert. Bei einer Deutschen Meisterschaft hat mir ein Schützenfreund mein Gewehr durch den ganzen Parcours geschleppt und mir freundlich angereicht, wenn ich gemütlich auf meinem Sitzkissen saß. In Irland haben die Squads vor und hinter mir einem Vorschlag eines Mtglieds meines Squads zugestimmt, dass ich ein Kniend-Ziel im Sitzen beschießen durfte. Stehend ging nicht wegen des starken Bewuchses.

    Die Field-Target-Schützen sind deshalb ziemlich einmalig, weil sie total bunt gemischt sind. Du findest jede Berufsgruppe und jede Einkommensgruppe. Das ist gut!
    Okay, seit mehr als drei Jahren bin ich nicht mehr aktiv, also auch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Aber ich kenne FT nur so, dass man sich gegenseitig hilft, selbst wenn es der gefährlichste Wettbewerber ist ... egal! Die Freude am Sport , am Schießen und an der unberechenbaren Natur. Solange ich das körperlich irgendwie konnte, war FT für mich nach Trinken, Essen und Liebe (oder anders herum) der viert wichtigste Lebensinhalt.

    :)

    Gruß
    Musashi

    P.S. Falls in diesem Thread noch irgendjemand das Wort "Schutzbrille" und "FT" in einem Satz postet, gibt es von mir eine Verwarnung wegen Realitätsverweigerung 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (19. Juli 2017 um 00:18)

  • Die Brillendiskussion war ja z.B. ganz interessant. Ich schiesse übrigens mit Kontaktlinsen und das geht super.

    Und trägst Du eine Schutzbrille?

    Bei mir ist es so, das ich entweder meine Fernbrille trage mit spezialgehärteten Kunstoffglas oder ich trage ne Schutzbrille und schieße ohne Sehkraftverstärkung. Bei der 3-9x32 hatte ich meistens mit meiner Nahbrille geschossen - weil das Absehen nicht gut genug war.

    Mit der 3-12x44 komme ich recht gut mit der Schutzbrille ohne Sehkraftunterstützung fertig. Auf dem letzten Harz-Treffen war ich froh das ich eine Brille mit spezialgehärteten Kunstoffglas aufhatte - die dähmlichen Gummigeschosse und Plastikgeschosse flogen mir und meiner Partnerin förmlich um die Ohren :cursing:

  • P.S. Falls in diesem Thread noch irgendjemand das Wort "Schießbrille" und "FT" in einem Satz postet, gibt es von mir eine Verwarnung wegen Realitätsverweigerung

    Obwohl es Pflicht ist laut BDS beim FT - hält sich niemand dran und weil ich das Thema angesprochen habe, werde ich hier wohl eher als "Troubelmaker" ausgegrenzt X(