SSW-Magazine dauerhaft mit Kartuschen bestückt lagern?

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 7.316 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. September 2017 um 13:27) ist von Leiwaund.

  • Moinsen,

    bin neu hier, lese aber schon einige Zeit mit....habe mich jetzt aufgerafft, endlich die Registrierung durchzuführen... :D

    Hier meine Frage:

    gibt es Bedenken, das Magazin einer SSW-Waffe dauerhaft mit Kartuschen bestückt zu lagern?

    Ich frage dies mit dem Hintergrund, dass die Magazinfeder im Laufe der Zeit schlapp macht und die Waffe dann z.B. unter Zuführstörungen leidet oder sowas in der Art... 8|

    Habt ihr Erfahrungen bei Magazinen der Waffen:

    - Röhm RG 96 (Original Röhm Produktion)
    - Zoraki 918
    - Walther PP (Umarex)
    - ME Mini Para 9mm


    Danke für eure Meinungen.

    Gruß

    Fischkopp01

    The Crux Of The Biscuit Is The Apostrophe (').
    F.Z.

  • Ja, die gibt es.
    Manche haben 2-3 Magazine, die sie turnusmäsig wechseln.
    Andere laden die Magazine nicht ganz voll um die Feder zu schonen.
    Ansonsten kannst du auch ein vollgeladenes Magazin verwenden und einfach ab und zu die Feder kontrollieren und nach Bedarf die wechseln oder das Magazin ersetzen.
    Wir reden hier von Zeiträumen, die eher in Jahren zu bemessen sind.
    Wenn jemand aber seine SSW die letzten 30 Jahre geladen im Schrank liegen hatte würde ich dieser nicht unbedingt völlige Funktionssicherheit unterstellen.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von Bad.Boy (31. August 2016 um 21:56)

  • Bad Boy hat recht.
    Vor allem bei den hochmunitionierten Zorakis (917 und 918) wird man eher geneigt sein, etwas weniger Kartuschen zu laden als möglich. Ich denke, die Federn ermüden schnell und man sollte vielleicht komplett entladen und nur zu besonderen Anlässen aufmunitionieren. Man ist da auf der sicheren Seite. Ich hatte mal vor Jahren eine Miami 92 und eine Mini-Para ausprobiert, die mit Magazinen geladen waren, das bereits seit Urzeiten gefüllt herumlagen. Es war ein Desaster und ich denke nicht, dass es an der Munition lag... Federn ermüden nunmal und man sollte dem Rechnung tragen.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Ah, ok, danke für die Antwort.

    Ich hatte vermutet, dass die Federn schneller schlapp machen.... :S

    Habe für jede Waffe ein Ersatzmagazin.

    Dann werde ich regelmäßig wechseln und das aufmunitionierte nicht ganz voll machen.

    Ergo:

    Röhm RG 96: 5+1
    Zoraki 918: 9+1
    Walther PP: 4+1
    ME Mini: 4+1

    Damit sollten die Federn dann etwas länger halten, richtig?

    Gegen eine Kartusche im Patronenlager spricht doch nichts, oder leiert die Feder der Auszieherkralle mit der Zeit etwa auch aus, wenn sich dort die besagte Kartusche befindet? ?(

    The Crux Of The Biscuit Is The Apostrophe (').
    F.Z.

  • Federn ermüden nunmal und man sollte dem Rechnung tragen.


    Nicht dauerfest ausgelegte Federn ermüden. Ich verstehe nicht, wie die Hersteller Waffen, die zum Teil auch zur SV genutzt werden sollen mit so unfassbar unzuverlässiger Technik versehen... (Das jetzt weniger auf die Federn und mehr allgemein gemeint)

    Friendly fire - isn't

  • Ich habe eine Reck Commander seit 81 aufmunitioniert liegen.
    Die Feder zeigt keine Schwächen.

    Ob das bei allen klappt weis ich aber nicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Die Röhm und die Zoraki erscheinen sehr solide gebaut und verarbeitet, das trifft dann sicherlich auch auf Magazin samt Feder zu.

    Hingegen hat die Walthumarex lediglich ein tolles Finish, das wars aber auch schon...dem Ding incl. Magazin und Feder würde ich jetzt nicht unbedingt lange Lebensdauer unterstellen.

    Bei Melcher-Waffen scheiden sich bekanntlich die Geister....nicht dolle, aber auch nicht Grotten-Shyce.

    The Crux Of The Biscuit Is The Apostrophe (').
    F.Z.

  • Naja, selbst bei denen, wenn ich mir da die Tests anschaue haben die immer wieder mal klemmer oder sonstwas. Wenn man das mal mit den Anforderungen an Zuverlässigkeit bei Dienstpistolen vergleicht (Mk23, P30, P226,...) sind alle SSWs brüllend unzuverlässig. Zumindest von dem, was ich so auf Youtube sehe, ich hab ja keine eigene...

    Friendly fire - isn't

  • Bei der Zoraki gab's bei 2500 Schuss Dauertest nur EINEN Klemmer.

    Bei der Röhm bei 1000 Schuss im Non-Stop-Test ebenfalls nur einen.

    Na, wenn DAS schlecht ist.... ;(

    Ok....bei der Walthumarex gab's im 1000 Schuss Test ziemliche viele Klemmer, war aber offensichtlich auch abhängig vom Hersteller der Kartuschen.

    Habe bei meiner Zoraki 500 Schuss an einem Streifen und ohne zwischenzeitliche Reinigung durchgejagt: kein Klemmer, Abnutzung: Null, lediglich leichte Schmauchspuren..

    The Crux Of The Biscuit Is The Apostrophe (').
    F.Z.

    Einmal editiert, zuletzt von Fischkopp01 (31. August 2016 um 22:16)

  • Ich gehe davon aus, dass Du nicht alle genannten Modelle geladen lagern willst.
    Fuer die "Lagerwaffe" wuerde ich 3 - 4 Magazine beschaffen und das jeweils voll geladene woechentlich wechseln.

    Bei Magazinen mit > 12 Kartuschen wuerde ich 2 - 3 weniger laden.
    Bei geringerer Magazinkapazitaet ./. 1 - 2 Kartuschen.

    Gruss
    pak9

  • Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, musste die P30 35000 Schuss überleben. Wie viel Klemmer erlaubt waren, weiß ich nicht, ich denke aber, dass es sicher weniger als 35 (von der Röhm extrapoliert) oder 14 (von der Zoraki extrapoliert) waren. Hab was mit 3 in (sehr sehr dunkler) Erinnerung...

    Friendly fire - isn't

  • Ich gehe davon aus, dass Du nicht alle genannten Modelle geladen lagern willst.
    Fuer die "Lagerwaffe" wuerde ich 3 - 4 Magazine beschaffen und das jeweils voll geladene woechentlich wechseln.

    Bei Magazinen mit > 12 Kartuschen wuerde ich 2 - 3 weniger laden.
    Bei geringerer Magazinkapazitaet ./. 1 - 2 Kartuschen.

    Gruss
    pak9

    Doch, ich lagere sämtliche Modelle geladen.

    Wird sich aber wohl ändern.... :rolleyes:

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    F.Z.

  • Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, musste die P30 35000 Schuss überleben. Wie viel Klemmer erlaubt waren, weiß ich nicht, ich denke aber, dass es sicher weniger als 35 (von der Röhm extrapoliert) oder 14 (von der Zoraki extrapoliert) waren. Hab was mit 3 in (sehr sehr dunkler) Erinnerung...

    Nun ja, wenn man eine scharfe Waffe diesbezüglich ernsthaft mit einer SSW vergleicht, dann ist ein Ford auch ein Auto. :D

    The Crux Of The Biscuit Is The Apostrophe (').
    F.Z.

  • Naja, vor dem Hintergrund, dass die Dinger von manchen zur SV geführt werden, würde ich schon ähnliche Maßstäbe anlegen... Für die Silvesterballerei isses natürlich herzlich egal^^

    Friendly fire - isn't

  • Ich denke, im tathaftigen SV-Fall gehen höchstens 2-3 Kartuschen durch...die sollte jede SSW problemlos über die Bühne bekommen...
    Daher erscheint Langlebigkeit und exzessive Zuverlässigkeit im Grunde nur für den Silvester-Knall-Maniker interessant.  :thumbsup:  :party:

    The Crux Of The Biscuit Is The Apostrophe (').
    F.Z.

  • Auch diese ewige wiederkehrende Diskussion.
    Meist sind diejenigen die hier nach Qualität und zuverlässigkeit schreien bei Zinkklumpen die gerade mal 150 ocken kosten und die orginale im 4 Stelligenbereich liegen.
    Auch genau diejenigen die bei allen neuen Gillmann Realsteel Bodys schreien "ist zu teuer".
    Entweder wollt ihr zuverlässigkeit, oder ihr wollt billig, Eierlegende Wollmilchsäue haben vor ewigen Zeiten aufgehört zu existieren.
    Für Silvester reichen mir meine beiden RG96 und mein Little Joe der rest ist Vitrinendeko.

  • Auch diese ewige wiederkehrende Diskussion.
    Meist sind diejenigen die hier nach Qualität und zuverlässigkeit schreien bei Zinkklumpen die gerade mal 150 ocken kosten und die orginale im 4 Stelligenbereich liegen.
    Auch genau diejenigen die bei allen neuen Gillmann Realsteel Bodys schreien "ist zu teuer".
    Entweder wollt ihr zuverlässigkeit, oder ihr wollt billig, Eierlegende Wollmilchsäue haben vor ewigen Zeiten aufgehört zu existieren.
    Für Silvester reichen mir meine beiden RG96 und mein Little Joe der rest ist Vitrinendeko.

    Dass es bei SSW deutliche Qualitätsunterschiede gibt und der Vergleich mit der Qualität und Beschaffenheit eines Originals hinkt, ist mir schon klar.

    Diese Unterschiede gibt es in jedem Bereich, frei nach dem Motto: kaufst du billigt, kaufst du (mind.) zweimal. :)


    Es ging mir auch nicht darum, hier eine "Qualitätsdiskussion" zu entfachen, ich wollte lediglich wissen, ob es Erfahrungswerte im Sinne der Dauer des Ausleierns der Magazinfedern bei den genannten Waffen gibt.

    Anregungen gab es ja, welche ich auch umsetzen werde, bzw. schon umgesetzt habe.

    Apropos "eierlegende Wollmilchsau": die Zorakis kommen dem schon sehr nahe....zuverlässig, haltbar und preiswert :D

    The Crux Of The Biscuit Is The Apostrophe (').
    F.Z.

  • Meist sind diejenigen die hier nach Qualität und zuverlässigkeit schreien bei Zinkklumpen die gerade mal 150 ocken kosten und die orginale im 4 Stelligenbereich liegen.


    Ich schreie gar nicht, ich wunder mich nur, dass bei besagten Zinkklumpen überhaupt von Qualität geredet wird... Und mich wundert auch, dass es anscheinend keine mittelpreisigen SSW gibt, also irgendwas zwischen den 150€ Zinkplempen und den 600€+ Nobelhobeln (is ja schon Glock-Geld, nur dass die noch einen präzisen Lauf hat und deutlich mehr Druck kann).

    Wie gesagt, ich mecker nicht, ich frag mich das nur so als außenstehender...

    Friendly fire - isn't

  • Da kommt wieder der gute alte Revolver zur SV ins Spiel. Da leiert keine Feder aus. Aber man hat auch leider nur 5-6 Schuss :(


    Und nicht zu vergessen einen tödlichen gezielten Wurf ... ;^) :D :whistling: