HW30S treibt mich in den Wahnsinn

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 9.964 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. April 2019 um 21:21) ist von Ferrobell.

  • Ihr Lieben.
    Als Besitzer einer neuen HW 30 S macht man sich natürlich so seine Gedanken wenn man Sachen ließt von trockenen und spröde gewordenen Dichtungen am Kolben. Gibts einen Tipp zur Vorbeugung? Bis jetzt habe ich mich mit dem Ölen sehr zurückgehalten, praktisch nur Pflege und bewegliche Teile (Spannhebel und Knicklaufgelenk).

    Sicherlich von Bedeutung, wie viel das Gerät genutzt wird. Ich schicke vielleicht höchstens eine Dose Dias durch und das verteilt auf 3-4 Mal im Jahr. Der Opa meinte schon seinerzeit, dass alles Übertriebene nicht gut sei. Daher wäre ich für einen Tipp dankbar.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Bei deiner neuen HW30 ist eine Kolbendichtung aus Kunststoff verbaut.
    Im Gegensatz zu den alten Dichtungen aus Leder welchen ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit gut tat, ist das bei den neuen Dichtungen nicht nötig.
    Dichtungen aus Leder wurden mit ein wenig Öl geschmeidig gehalten und ein Austrocknen verhindert.

    Ansonsten genügt es, wenn du nach dem Schießen die HW mit einem leicht öligen Lappen abwischst. Sollte sie länger unbenutzt im Schrank stehen schadet es ihr natürlich auch nicht, wenn du das alle paar Wochen wiederholst.
    Dann ab und an noch einen Tropfen Öl an das Knickgelenk und zwischen die Gleitscheiben laufen lassen und du brauchst dir keine Sorgen um die HW zu machen.

  • Schon mal den Lauf gesäubert?

    Ja habe ich mittels Putzstock getan.


    Schau dir mal die Mündung genau an. Gibt es dort vielleicht irgendwo kleine Macken, oder ist sie unsauber ausgedreht?

    Gruß Jason

    Die Laufkrone ist unbeschädigt.



    ...wo stand das Gewehr die Zeit über?
    Ist das Gewehr in der Zeit vielleicht mal umgefallen/umgestoßen worden,wovon Du evtl. nichts weißt
    Ist mit der Laufverriegelung alles i.O.? Ich meine diese federbelastete Kugel,die dann über diese Stange gedrückt wird.....bist Du Dir sicher,daß der Lauf nach jedem Spannvorgang immer gleich exakt zum System fluchtet?

    Lag auf dem Schrank in einem Waffenkoffer und nein ist mir niemals umgefallen.
    Ob die Kugel zur Laufarretierung i.O. ist k.A.
    Der Lauf rastet für mein Empfinden immer gleich ein.

    Seit gestern stanzt die HW 30S keine sauberen Löcher mehr in die Scheiben, sondern sie schlagen quer ein & zerfetzen die Scheibe regelrecht.
    Nach ca. 20 Schuß dann schlugen die Dias völlig Kraftlos ca. 10 cm unter dem Kugelfang ein.
    Was mir noch aufgefallen ist, ist das die Weihrauch bei den 20 Schuß anfing nach verbrannten Gummi zu stinken.

    Hab sie daraufhin wieder zerlegt und nochmals kontrolliert.
    Der Kolben bewegt sie jetzt sehr schwergängig, aber die Kolbendichtung sieht gut aus.
    Denke das der Kolben nicht bist ganz nach vorn gedrückt sondern vorher gestopptwird und damit auch nicht die ganze Kraft über den Transferport an das Dia abgeben kann.

    Ich habe jetzt noch einmal einen neuen Kolben geordert und hoffe das es das ist.

  • Nun sind schon wieder ein paar Tagen vergangen und mich würde interessieren, ob das Problem gelöst werden konnte.

    Gibt es Neuigkeiten?

  • Keine Ahnung, ob das Problem gelöst ist oder nicht.
    Feder, Kolbendichtung und Laufdichtung kosten nicht die Welt.
    Erneuern und das Ding schiesst wieder. :thumbup:

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • So hier ist dann meine Rückmeldung.

    Es ist mittlerweile einige Zeit in Land gegangen und das Ergebnis ist immer noch erbärmlich.

    Gewechselt wurde die Kolbenfeder, die Laufdichtung, 1x die Kolbendichtung, 1x der komplette Kolben.
    Druck ist da und die HW 30S stanzt saubere Löcher, allerdings streut sie nach wie vor über die Scheibe.
    Der Abzug löst sauber aus. Haltepunkt & auflagepunkt ist immer der selbe.

    Kann auch nicht sein das es mit dem HW 30S von jetzt auf gleich ein so massiver Schützenfehler ist da ich mit einer 30 Jahre alten Diana für meine Verhältnisse
    sehr gute Ergebnisse erziele.

    Mittlerweile finde ich es auch ein Unding das ein 3 Jahre altes Gewehr welches sich mit dem Logo "Made in Germiny" schmückt solch ein Verhalten an den Tag legt.
    Kann auch sein das es noch ein Germany gibt.
    Ich werde an dieser Plempe keine Schraube mehr wechseln sonders das Schildchen "Made in Germany" wieder ranhängen in den Schrank stellen und als Fehlinvestition abhaken.

    In Zukunft werde ich auch nichts mehr von der Firma Weihrauch erwerben.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Tut mir leid! ;)

    Aber so wie das für mich aussieht, verschließt der Lauf nicht richtig. Vor allem dieses vertikal streuende Zielbild ist dafür ein Indikator. Hast du schon mal probiert, das ZF ab zu montieren und eine Schussgruppe mit offener Visierung zu schießen? Ein nicht richtig verschlossener Lauf kann auch ein Grund dafür sein, dass die Power nicht immer gleichmäßig ist, da eben die Laufdichtung nicht mehr richtig abdichtet und somit mal mehr mal weniger Energie vorhanden ist.

    Schon mal Weihrauch angerufen und das Problem geschildert? Ich musste bisher zwei brandneue Gewehre zu Weihrauch schicken. In beiden Fällen griff die Garantie, da es Produktionsfehler waren. Bei einem Gewehr war der Lauf krumm montiert worden und bei dem anderen war der komplette Zylinder zerkratzt gewesen.

    Jeder kann mal Fehler machen. Hauptsache sie werden kulant gelöst.

  • In Zukunft werde ich auch nichts mehr von der Firma Weihrauch erwerben.


    Ich kann den Frust schon verstehen, allerdings finde ich diese Aussage mehr als unangebracht. Ich habe zwei HW 97, und zwei HW 30. Alle schon ein paar Jahre alt und ständig im Gebrauch. Ich bin mit den Schussleistungen und der Präzision mehr als zufrieden.
    Man kann hier schwer eine Ferndiagnose stellen, jedoch wenn ich richtig gelesen habe, stand die Waffe 3 Jahre ungenutz rum. Keiner weiss, was in der Zeit damit geschehen ist. Rost im Lauf? Wie gesagt, man müsste das Teil mal in Natura sehen. Die Firma Weihrauch aber deswegen zu verteufeln, halte ich persönlich nicht zielführend.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Hast Du auch die Schrauben am Knickgelenk mal überprüft? Die sollten schon einigermaßen fest sitzen. Der Lauf muß bei gespanntem Gewehr in jeder Position gegen der Schwerkraft halten, sonst ist er zu locker. Meine HW30S schießt mit Frankonia Topshot in 4,50 in etwa gleich präzise auf 10m wie das HW97k. Der Unterschied ist minimal. Ich behaupte mal, daß ich in 90% der Fälle auf 10m damit 5-Schussgruppen um die 10mm produziere. Wenn man sich konzentriert geht es u.U. enger.

    Eine kurze Frage: Wie hältst Du das Gewehr?

    Außerdem: Was würde dagegen sprechen das LG mit detaillierter Fehlerbeschreibung zu Weihrauch einzuschicken?

    Meiner Meinung nach würdest Du sonst auf ein hochpräzises kompaktes LG verzichten.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Nein das HW 30S stand keine 3 Jahre ungenutzt rum sondern ist gerade einmal 3 Jahre alt.
    Ungenutzt lag es ca. 6 Monate in einem Waffenkoffer in der Wohnung auf dem Schrank bei wohltemperiert.
    Kein Flugrost oder sonstiges.
    Lediglich die Brünierung am Lauf hat etwas gelitten.

    Mag ja sein das meine Entscheidung nichts mehr von der Firma Weihrauch zu kaufen recht hart klingt, aber das ist meine Entscheidung.

    Das HW 30S ist und bleibt ein Einsteigergewehr keine Frage aber zumindest bei meinem sind die Probleme nach nicht einmal 1500 Schuß aufgetreten.
    Scheinbar bin ich ja nicht der einzige der Probleme mit diesem Gewehr hatte. Lt. Columbo hatte ähnliche Probleme bei nahezu identischer Schussleistung.

    Hast Du auch die Schrauben am Knickgelenk mal überprüft? Die sollten schon einigermaßen fest sitzen. Der Lauf muß bei gespanntem Gewehr in jeder Position gegen der Schwerkraft halten, sonst ist er zu locker.


    Schrauben am Kniegelenk sind fest. Lauf hält im abgewinkelten Zustand in jeder Position ohne nach unten wegzuklappen.


    Eine kurze Frage: Wie hältst Du das Gewehr?

    Sitzend, aufgelegt genau wie bei der Diana 27.


    Außerdem: Was würde dagegen sprechen das LG mit detaillierter Fehlerbeschreibung zu Weihrauch einzuschicken?

    Mein Momentan angekratzter Stolz. :eeeevil:


    Meiner Meinung nach würdest Du sonst auf ein hochpräzises kompaktes LG verzichten.

    Mag sein.

    Zitat


    Ist die Laufmündung schon mal überprüft worden?

    Laufkrone ist unbeschädigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Rewind (18. August 2015 um 15:24)

  • Hi,

    fällt Dir irgendetwas ein, das Du zwischen dem letzten Funktionieren und der aufgehenden Streuung verändert hast? Irgendetwas, das Einfluss nehmen konnte? Daran hast Du bestimmt auch schon gedacht. Nur: Irgendeine Erklärung wird es schon geben. Dass eine Waffe ohne irgendeinen Defekt oder Schädigung die Präzision verliert, die sonst immer gegeben war, hm… kommt mir erst mal etwas komisch vor.

    Viel Glück bei der Suche. Du kannst es ja in fünf Jahren noch einschicken, wenn sich Dein gekränkter Stolz beruhigt hat. Schont auch das Gewehr. :))  :lol:


    LG Andreas :^)  :winke:

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Ich werde an dieser Plempe keine Schraube mehr wechseln sonders das Schildchen "Made in Germany" wieder ranhängen in den Schrank stellen und als Fehlinvestition abhaken.


    Ich hatte dir ja schon mal eine PN geschickt, die du aber glaube ich nicht gelesen hast. Ich würde für dich mal über das HW30 drüber schauen. An irgendwas muss es ja liegen und es wäre doch gelacht wenn man das Teil nicht wieder hin bekommt.

  • Ich hatte die gleichen Probleme mit meinem LGV und habe hier auch im Forum einen Beitrag geschrieben.
    Den ich endlich mal berichtigen müsste, es lag nämlich nur an mir und nicht am LGV.
    Obwohl ich mit 5 LGV die gleichen Probleme hatte, mit einem Weihrauch aber nicht.

    Da drehst du am Rad! Es kann ja nur das Gewehr schuld sein. Man sucht die Fehler überall, aber nicht mehr an sich selber.

    Bei mir waren es vorübergehende Probleme mit dem Auge.
    Das Weihrauch hat einen höheren Schaft. Somit ist man gezwungen immer gleich durch das Visier zu schauen.

    Außerdem habe ich das Weihrauch auch an anderem Ort geschossen, oder mit anderem Licht.

    Es bleibt nur eines, Gewehr von anderen schießen lassen, im Verein zum Beispiel.

  • Hast Du mal die Möglichkeit,die V0 mittels Chrony o.ä. zu ermitteln?!?
    Ich denke,das wäre hilfreich.....auf die von Dir benutzten Dia's bezogen!
    1. wie hoch ist die...?
    2. ist sie konstant...?