Schützenverein mit Nachwuchsproblemen

Es gibt 626 Antworten in diesem Thema, welches 67.224 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Januar 2018 um 09:58) ist von Akula.

  • der hat die lebenseinstellung, nach einem tag voller stress und leistungszwang, in der freizeit weiter sich selber unter leistungsdruc k zu setzten, und das auch noch schön zu finden, und andre kommen von der stressigen arbeit un d suchen ihtren ausgleich in der freude und im spass beim schiessen, nur völlig ohne leistungszwang.

    und deshalb muß ein verein sich beiden richtungen öffnen, sondern nimmt er seine möglichkeiten nicht komplett wahr.

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (15. Dezember 2017 um 00:07)

  • Es ist die typische deutsche Mentalität andere Menschen
    nach Möglichkeit zu gängeln. Warum sollte das in den
    Schützenvereinen anders sein?

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • von individuellem verhalten , indidueller freude un d ausdruck halten viele deutsche noch nicht viel, obwohl die adolfgeneration eigentlich alle im grab liegen müßten.

    mir begenet da oft unverständnis bei eigenen und neuen ideen, bis ablehnung.
    ich weiß immer gar nicht wozu das gut sein soll sich selbst und andre in eine richtung einzuschränken, solange sie andren nicht auf den keks gehen oder schäden verursachen.

    ich hab 54 jahre gebraucht, festzustellen, wieviel sinn es macht , sich von all dem zu lösen
    leider ging es nicht schneller.....das leben hätte selbstbestimmter sein können.

    jetzt bin ich 2 jahre zu hause krankgeschrieben gewesen, und mache nur noch dinge, auf die ich lust habe.
    und wenn mich einer fremdbestimmen will, beißt er auf granit.

    das leben ist zu kurz um es in frenden rahmen zu verbringen

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ebenso bekommen Neulinge auch max. 25 Schuss pro Schießsitzung zugeteilt

    Für 25 Schuß setz ich mich nichtmal ins Auto, zumindest was das dynamische Schießen anbelangt. Ich kann den Sinn dahinter auch nicht finden.

    Hauptsache es rummst rum.

    Hauptsache es rumst immer schön im Takt (Achtung Ironie).

    Bei uns ist das erste Jahr die probe Zeit, nach einem Jahr wird der neue durch die Mitglieder entweder aufgenommen oder rausgeworfen.

    Hier besteht dann auch wieder das Problem dass das Jahr für den Kameraden verloren ist wenn er nicht im Verein und an den Verband gemeldet war, er fängt, falls er aufgenommen wird, wieder von vorn an. Ja, es gibt ein gewisses Interesse daran dass der Schütze auch möglichst zeitnah die WBK erlangen und sich selbst Waffen anschaffen darf, und zwar nicht ganz uneigennützig, solange er keine Eigene hat ist er auf Waffen der Vereinskameraden und/oder, falls vorhanden, auf Vereinswaffen angewiesen wodurch diese unnötigem erhötem Verschleiß unterliegen.

    Man wird nicht zu Wettkämpfen gezwungen, aber das sportliche Schießen und die Weiterentwicklung der Trefferfähigkeit steht in unseren Vereinen nunmal im Vordergrund. Denn es kommt immer häufiger vor, dass viele sich nur mittels Verein bewaffnen wollen, bzw. schnell an ihre WBK kommen wollen.
    Diese Absichten bemerkt man sehr schnell bei Neulingen.

    Leute die einem nicht ganz koscher vorkommen werden nicht angenommen, ganz klarer Fall, auch muss ein Führungszeugniss vorgelegt werden, ansonsten ist es nicht die Aufgabe des Vereines bzw. der Mitglieder die Anwärter auszuschnüffeln, ich gehe davon aus dass die Leute Interesse am sportlichem Schießen haben, damit hat sich das. Es gibt keinerlei Zwänge zu Wettkämpfen, wer Wettkämpfe schießen will hat jederzeit die Möglichkeit dazu, aber niemand wird dazu gezwungen. Die Gesetzgebung ermöglicht das schießen als Breitensport ohne Wettkampfambitionen, was ich immer wieder höre sind gewisse Mindestringzahlen die erbracht werden müssen, das ist Vereinsmeierei ohne jegliche Grundlage.

    Ich bin nicht der Meinung das LG/LP höher oder minderwertiger ist, würde es aber nicht (mehr) im Verein schießen, habe ich in meiner Jugend gemacht. Wenn ich heute plinken will schnappe ich mir eine CO2 Pistole, und stelle Dosen, Schrothülsen, oder was auch immer in der Maschinenhalle auf und los gehts.

    Einmal editiert, zuletzt von John Matrix (15. Dezember 2017 um 01:47)

  • Das ist alles das, was mich davon abhält, in den örtlichen Verein zu gehen.

    Du mußt, wir können, alles soll.

    Staubwischen und Mumienschieben.

    Und gucken ja - anfassen nein.

    Vergiss´ es...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Hier besteht dann auch wieder das Problem dass das Jahr für den Kameraden verloren ist wenn er nicht im Verein und an den Verband gemeldet war, er fängt, falls er aufgenommen wird, wieder von vorn an. Ja, es gibt ein gewisses Interesse daran dass der Schütze auch möglichst zeitnah die WBK erlangen und sich selbst Waffen anschaffen darf, und zwar nicht ganz uneigennützig, solange er keine Eigene hat ist er auf Waffen der Vereinskameraden und/oder, falls vorhanden, auf Vereinswaffen angewiesen wodurch diese unnötigem erhötem Verschleiß unterliegen.

    Habe mich wohl ein wenig unglücklich ausgedrückt, man wird sofort ab dem ersten Tag beim Verein und Verband gemeldet.

    Nach dem Jahr wird durch die Mitglieder entschieden. Die wbk bekommt man also zeitnah, außer man hat es in dem Jahr geschafft alle anderen gegen sich aufzubringen.

    So etwas have ich noch nicht erlebt und dann würde man wohl kaum bis zum Ende des Jahres warten. Bin selber erst zwei Jahre dabei und finde das so persönlich gut gelöst.

  • Nach dem Jahr wird durch die Mitglieder entschieden. Die wbk bekommt man also zeitnah, außer man hat es in dem Jahr geschafft alle anderen gegen sich aufzubringen.

    Moin!
    Für mich, als Nichtmitglied in irgend einem Verein, klingt das so wie:
    Sei immer schön nett, habe keine eigene Meinung, schwimme mit dem Strom, tue was man Dir sagt und krieche dem Vorstand und den Kollegen in den Ar....
    Vielleicht etwas übertrieben geschrieben, aber so in etwa kommt das rüber!
    Auf so einen Laden hätte ich Null Bock. Da wäre ich schneller wieder weg als die gucken können!

    Haut rein! :thumbup:

  • Ich habe nicht geschrieben, man solle zu LP oder LG gezwungen werden, geschweigedenn man soll erstmal ein Jahr jenes schießen. Man kann sowas auch miteinander kombinieren, was ich auch mache. 2 Mal KK und ein bis zwei mal LuPi. Ansonsten noch daheim bissel DryFire.

    25 Schuss hat den Grund, dass spätestens nach 30 Schuss die meisten Anfänger, nix mehr treffen. Wenn sie vorher überhaupt was getroffen haben.
    Die Konzentration und die Muskelkraft lässt schon früher nach und danach wirds sinnfrei.
    Wenn man 25 Schuss nicht im Dauerfeuer ablädt, ist man damit schon ne Weile beschäftigt.
    Ich selber habe nach 30-35 Schuss kaum noch Konzentration geschweigedenn halte ich den Arm noch ruhig.

    Man muss ihnen nicht gleich 50 Schuss oder mehr hinwerfen, nach dem Motto, verknall mal alles wirr auf die Scheibe.
    Diese Regel gilt vor allen Dingen für die Gastschützen, die noch nicht dem Verein beigetreten sind.
    Munition kostet ebenso wie die Scheibe Geld und die Vereine die ich kenne, verkaufen die Munition mehr oder weniger ohne Gewinn daran zu machen.
    Warum soll man das mit der Hand wahllos gegen ne Scheibe werfen? Und das trifft es oftmals sehr gut wenn ich Gastschützen bzw. neue Schützen sehe.

    Ich habe bestimmt knapp ein Jahr nur LP geschossen, sei es 10m Disziplin oder daheim mit CO2. Ebenso bissel Field Target, AIPSC und sonstiges Plinken. Auch im Verein. Sicher hätte ich auch gerne mal KK und GK geschossen, aber es war in dem ersten Verein nicht einfach so möglich. Lag an den verschiedenen Ständen und das es meist nur eine Aufsicht gab und die nicht überall sein konnte. Hätte ich die Sachkunde gehabt, wäre das einfacher gewesen, hatte ich aber irgendwie vor mich hergeschoben.

    Nach diesem Jahr habe ich beschlossen nun mit KK anzufangen und bin zusätzlich noch in einen anderen Verein eingetreten, bei dem es weniger Probleme mit der Standaufsicht gibt. Zumal ich hier auch VL schießen kann, was ich 2018 auch tun möchte. Erstes Probeschießen und siehe da..direkt alles in der 9. Wenn man 10m LuPi einigermaßen kann und dort sauber in der 8 bleibt, ist KK 25m die 9 sowas von easy. Es ist dann egal welches Kaliber man schießt, man trifft. Ich bin nun sehr dankbar dafür, dass mir der Schießtrainer im ersten Verein ans Herz gelegt hat, mit LuPi zu beginnen.

    Der neue Verein, indem ich mit KK begonnen habe, sah mein Ergebnis nach dem ersten Probeschießen und konnte es nicht glaube.
    Ich war der erste Neuling in ettlichen Jahren der an seinem ersten Tag so schoß und von 300 Ringen 280 schaffte, das einhändig. Klar, durch mein Jahr mit LuPi und sonstigen CO2-Pistolen, hatte ich mich genau auf sowas vorbereitet.

    Mir wurde sofort 50 Schuss sowie SportPistole zugeteilt, ebenso bekam ich direkt eine Vereinswaffe auf mich eingestellt und schieße nur noch mit dieser.
    Mitgliedschaft wurde mir ebenso sofort angeboten und genehmigt. Begründung, man würde alleine an meinem Ablauf und am Schussbild erkennen, dass mich Schießen interessiert und es nicht in meinem Interesse liegt ne Hand voll Munition dumm gegen die Scheibe zu werfen nur weils schön knallt.

    Ich bin auch ein Freund davon einfach mal ein Magazin durchzujagen, mache dies auch hin und wieder mal, weiß aber, das ich hier nicht besonders viel treffen werde, was mir im Geiste einfach sinnlos erscheint. Da nehme an lieber die 5 - 20€ (je nach Kaliber) und werfe die in Cent Stücken gegen die Scheibe. Hab ich sogar mehr "Schuss".

    Schützen die weniger Interesse am Treffen haben, sondern eher am knallen, sah ich oft kommen und gehen. Am besten gleich die dicksten Kaliber ala Dirty Harry. Denn irgendwann wird es langweilig oder sie sind nur noch gefrustet weil sie immernoch alles treffen ausser das schwarze. Wenn du denen was von Trockentraining erzählst, Atemtechnik oder ruhigen Ablauf, schauen sie dich merkwürdig an und machen weiter wie vorher. Man muss keine Wettkämpfe bestreiten, aber man sollte schon die Intension haben, sich zu entwickeln und zu verbessern.

  • Kommt halt drauf an, ob der Verein fürs sportliche schießen ist oder zum Waffen beschaffen. Wer an ersteren Interesse hat lässt sich auch für Luftdruck begeistern.

    Das halte ich auch eher für ein Gerücht, klar gibt es solche Einzelfälle, die meinen, nur im Verein anmelden, und schwups kann man sich kaufen was man will.
    Wenn die dann aber mitkriegen was dazu alles nötig ist (1 Jahr Probezeit, regelmäßige Teilnahme am Training, Kosten, bei uns sind es 210€ Aufnahmegebühr und das Gleiche als Jahresbeitrag, dazu auch nach der Probezeit regelmäßiges nachweisbares Training, sonst ist die WBK dann auch schnell mal wieder weg) sind die auch schnell wieder verschwunden.
    Bei uns fangen die Meisten auch mit KK an, LP gibt es natürlich auch, und wenn man merkt dass der Jenige damit umgehen kann, gibt es auch schon mal was Größeres zum Testen/Fühlen in die Hand.
    Mit dem LG schieße ich auch nur hauptsächlich Zuhause, ggf. auch mal auf dem 25m Stand im Verein (unser 50 bzw. 100m Stand ist leider, noch immer, nur in Planung).

    PS: bis jetzt hatten wir in den letzten 30 Jahren nur 1 einzigen Fall wo Einer kurz nach der Erteilung der WBK nicht wieder aufgetaucht ist, der durfte nach einer Überprüfung der Behörde die WBK wieder abgeben und seine Waffe verkaufen, ein teures Vergnügen dafür, dass man knapp 2 Jahre eine Waffe im Tresor liegen hatte ;) .

  • Es gibt sturre Vereine mit alten Hasen, die nur noch an der Theke hocken. Wenn ich in nem Verein fast der einzige wäre, der noch schießt, gehe ich aber dann auch nicht dort hin.

    DSB = eher ältere Gesellschaft
    BDS = bund gemischt.

    Bei uns stirbt hier auch kein Verein aus und wir haben fast in jedem Ort einen sitzen. Ein älterer geht und ein 20-35 jähriger rückt nach.

    Ich finde eher das der Verband DSB mal gelockert werden sollte. Mehr Disziplinen aufnehmen sollte oder DSB und BDS sich mal vereinen sollten. Was aber wohl nie passieren wird. Dann könnten die Schützenbrüder die lieber rumballern Fallscheiben, Mehrdistanz oder gar IPSC schießen. Wobei ich hier auch dabei wäre :D

    DSB ist halt aber konservativ und daher auch die Sache mit LuPi und Co.

  • Wo ist da das Problem, unser Verein ist auch dem DSB anhängig, trotzdem haben wir eine BDS Abteilung, die paar € mehr für den zusätzlichen BDS Mitgliedsbeitrag sollten da nicht ins Gewicht fallen.

  • Es gibt auch solche DSB-Vereine die BDS akzeptieren, ebenso aber leider noch genug, die es nicht tun.
    Ich bin in zwei Vereinen, beide sind nicht dem BDS zugehörig.
    Es reicht ja auch nicht, nur zugehörig zu sein, es braucht auch die Stände und deren Abnahme und Genehmigung um BDS-Disziplinen zu schießen.
    IPSC ist ganz schwierig, wie es mit Fallscheiben und z.B. Mehrdistanz aussieht, keine Ahnung was ein Verein da an Auflagen bringen muss.

  • Aber doch nicht für unseren MagnumOpus.Da würden mir 1000 andere einfallen, aber lassen wir das bevor es Politisch wird. :D

    Bei euch ist es also anders...

    Ich vertrete mittlerweile die Theorie, daß das mit der nächstbesten offen zugänglichen Wasseroberfläche zu tun hat. Je mehr davon, desto besser für... eigentlich alles.

    Hier in Ottobrunn gibt´s keinen Teich, keinen Bach - nicht mal´n Glas Mineralwasser auffem Balkon. Hier ist es so furztrocken, dagegen ist die Atacama das reinste Feuchtbiotop.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!