@chippewa lady Ich finde diese Antwort doch sehr erfrischend.. So sehe ich es ebenso. Es liegen halt sehr viele Vorteile darin, jemand größeren hinter sich zu haben - und hier ziele ich nicht in erster Linie auf einen Verband ab. Wenn man sich Japan anschaut, was die erreicht haben. Wie viele verschiedene Western-Waffen-Varianten dort entwickelt werden, weil es genug Menschen gibt, die diese wegen dem Schießsport erwerben. Da stecken aber ebenso Verbände und Vereinigungen dahinter.
Es ist für eine Hand voll Menschen alleine schon sehr viel schwieriger regelmäßige Veranstaltungen und Turniere zu organisieren.
Darauf kommt es aber halt nun auch an um aktive Interessenten bei Laune zu halten.
Nur alleine bei mir rum zu hängen und mich einmal im Jahr irgendwo zu treffen ist auf Dauer schon langweilig.
Wenn ich in ein Schützenhaus zum trainieren gehe, kann ich es nachvollziehen, dass man sich im Cowboy-Outfit vielleicht unwohl oder belächelt fühlt.
Doch die ganzen Trachten werden aussterben und es kommt eben auf Nachwuchs und frischen Wind an, der die Trachten ablöst.
Es verstecken sich sicher so einige in Ihren Löchern, die sich nur nicht trauen aktiv zu werden, weil keiner den Anfang macht.
Viele Vereine wissen mittlerweile um Ihre Zukunft und werden offener für neues damit sie bestehen bleiben.
Bei uns ist im Grunde rein DSB, doch hier werden die Älteren auch immer weniger. Siehe da, plötzlich ist da jemand mit ner AR-15.
Ging mir ähnlich in meinem Verein. Bis ich den Mut hatte, den Colt auspackte, Ballons oder Stahl-Ziele aufstellte und einfach für mich selbst los legte.
Plötzlich standen sie alle an der Scheibe und staunten wie schnell man mit so nem "Spielzeug" doch sein kann. Ich wurde dort von manchen dann liebevoll John Wayne genannt.
Da ich aber aktiv Wettkämpfe und Meisterschaften im GK schieße, kam Co2 mehr in den Hintergrund.
Dazu kommt die mangelhafte Qualität der Colts. Ich will nicht alle 2 Monate einen neuen kaufen müssen nur weil gewisse entscheidende Bauteile Schrott sind.
Alleine hier würde ich mir wünschen, Umarex und Co. würden eine stabilere Version bauen. Was aber ohne sportliche Nachfrage nicht funktionieren wird.
LEP ist zu aufwendig und aktuell nichts für den Sport. Hier braucht es 500€ alleine für 50 Hülsen zum trainieren. Und das ist in meinen Augen Minimum wenn ich ordentlich trainieren will.
Was ich durchaus bezahlen würde, denn der scharfe Kram hat mich weit aus mehr gekostet. Nur bin ich mit dem würzigem Kram nicht alleine sondern kann aktiv etwas damit machen.
Klar, nicht jeder muss bei einem Wettkampf so motiviert sein und um den Sieg schießen.
Die bunte Mischung macht es aus. Die Aktiven und die, die einfach kommen um dabei zu sein und eine schöne Zeit zu haben.
Doch letztere halten das nun mal nicht am laufen.
Ist nicht böse gemeint gewesen. Ich finde die Idee mit dem CO2Cas nach wie vor toll und freue mich, dass Sam das für sich so durchzieht.
Jedoch sehe ich so nur schwer die Chance wirklich zu wachsen.
Ich sehe nicht wirklich ein Ziel oder einen Masterplan wie man es ohne Hilfe von Größeren etablieren möchte.
Ich würde halt z.B. einen nahegelegenen Verein mobilisieren, ordentlich für ein Western CAS Event Werbung machen. Social Media, Plakate und Inserate im regionalen Umfeld des jeweiligen Vereins. Eine Medienplattform anbieten, auf der sich Interessenten für dieses Event anmelden können, um zu sehen ob es überhaupt Menschen anspricht bevor man alles aufbaut und plant.
Dies wird man mehr als nur einmal machen müssen um Erfolge zu verzeichnen.
Eventuelle Waffenhändler in der Umgebung ansprechen ob etwas gesponsort werden kann. Mit einem Verein im Rücken wesentlich einfacher.
Aber das alles kostet Geld und Zeit. Wer ist in so einer Hobby-Gemeinschaft bereit darin privates Geld zu investieren?
So ein Event wird mit Planung, Werbung und Co. sehr schnell mehr als 1000€ verschlingen.
Ich habe vor, so etwas in kommender Zukunft zu machen, nur habe ich einen ordentlichen Verein hinter mir, was schon mal die halbe Miete ist.
Hier wird für Sicherheit gesorgt, es gibt Standaufsichten, ordentliche Ziele, viel Erfahrung in der Ablaufplanung & vieles mehr.
Ich fände es unheimlich schade, wenn die CO2 Idee irgendwann im Sande verläuft.
Auf Western-Städte baue ich nicht. Diese sind fern vom Schießsport und es ist sicher auch nicht deren Interesse den Schießsport zu unterstützen.
Zumal hier eine öffentliche Schießstätte angemeldet werden müsste, was Abnahmen mit sich bringen würde die viel Geld kosten.
Ein Verein hat alles schon.