Weihrauch Gemeinschaft

Es gibt 2.380 Antworten in diesem Thema, welches 308.954 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2023 um 06:45) ist von Moorhuhn-FT.

  • Klingt ja sehr interessant und abenteuerlich..
    Mindestens 7,5j klingt auch gut.... Also mindestens legal aber größtenteils illegal oder wie.

    Richtiges Werkzeug = Schraubstock mit schonbacken und Ring/Gabelschlüssel?

    Neu eingeschossen = wie wenn die zieleinrichtung noch nicht da ist?

    Feder an beiden enden Plan = also so wie seit ca 2014 auch bei jeder originalfeder.....

    4 Wochen Bearbeitung = meine erste 97 hatte innerhalb 20min ne neue dichtung bekommen von mir mir dem "richtigen Werkzeug" und der Anleitung die (ich glaube Musashi war es damals) hier online steht.

    Ale entfernten Teile dich neutteile ersetzt? Lass dir am besten die alten Teile mitgeben weil daran glaubt sicherlich nicht mal der der dir das am telefon oder Email so gesagt hat.


    Kann ja sein, dass ich das jetzt sehr schwarz gemalt habe.

    Aber ich bin echt mal gespannt, was du in 4 Wochen berichten wirst.
    Ich drücke dir natürlich die Daumen, dass alles zu deiner Zufriedenheit verläuft.

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Ich bin auch sehr über den Anspruch erstaunt.
    Bis 8 Joule darf die Waffe ja nach Beschussverordnung haben um noch al F-Waffe zu gelten.
    Aber bei einem Gewehr, von dem das F sagt, dass es 7,5 Joule nicht überschreitet, zu verlangen, dass es diese 7,5 J mindestens einhält, ist gelinde gesagt merkwürdig.
    Rechtlich hast du da keinen Anspruch drauf.
    Ich sehe das als reine Kulanzaktion des Händlers.
    Und zu "wenn der BüMa dran war, geht es leichter auf":
    Falle der Büchser mehr Kraft als Gefühl hat, geht das nach hinten los.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Aber bei einem Gewehr, von dem das F sagt, dass es 7,5 Joule nicht überschreitet, zu verlangen, dass es diese 7,5 J mindestens einhält, ist gelinde gesagt merkwürdig.

    Eben lieber Esti.
    Also von mir aus kann die Knifte nur 6,5 Joule haben, die dafür aber immer ganz genau, praktisch bei jedem Schuss. War zum Beispiel anfangs so bei meiner HW 30 S.

    Gartenflintenschießen 2016:

    • Ziele bergauf, teilweise über 40 m entfernt.
    • 7. von 43 Teilnehmern.
    • Ich bin nicht der beste Schütze, eher der lustigste.

    Meines Erachtens ist Schießen ein Komplettpaket mit vielen einzelnen Komponenten. Außer vielleicht bei HFT, finde ich Joule überbewertet.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Tja Ferro ein heikles Thema.

    "Womit sie keine "F" Waffe mehr währe!

    Damit wären wir bei der Toleranz der Neufertigung angelangt. Es wird verbissen behauptet das bei Punkt 7,5 Joule abgestellt werden muß. Das kann aber nicht ganz stimmen. Es gibt Toleranzwerte. Es muß z.B bei jedem getesteten Gewehr im Test im Mittel 7,5 Joule mit Schußanzahl X im Werk heraus kommen. Getestet seit Gesetzgebung zur 7,5 Joule Regel mit RWS Meisterkugeln als Reverenz. Scheinbar war es damals das Mittel der Wahl. Dann mache mal eine Dose RWS von den "Gelben" mit 0,53 gr. auf und teste. Angenommen du hättest dann genau 7,5 Joule. Was hättest du dann mit 0,48 gr. Mehr als 7,5 ? Jeder Fahrtenschreiber in einem PKW oder LKW unterliegt einem Toleranzbereich. Es ist ja kein geeichter Wegstreckenzähler.

    Das würde der Gesetzestext dazu aussagen.

    Zitat:
    "Anlage VI Ermittlung der Bewegungsenergie der Geschosse
    ( Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2006, 1527;
    bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote )
    Die Bewegungsenergie der Geschosse ist nach folgenden Grundsätzen zu prüfen:
    1.
    Von einer wahllos aus einer Fertigung gegriffenen Waffe wird zunächst das arithmetische Mittel der aus zehn Einzelmessungen resultierenden Geschossenergie (E(tief)10) gebildet. Liegt E(tief)10 nicht über 5,0 J, so erübrigt sich die weitere Prüfung und es ist als gesichert anzusehen, dass die Bewegungsenergie bei diesem Waffenmodell nicht über 7,5 J liegt. Im anderen Fall sind vier weitere aus der Fertigungsserie entnommene Waffen zu prüfen. Liegt das Gesamtmittel E(tief)5 x (tief)10 nicht über 7,5 J und bei keiner der fünf geprüften Waffen die jeweilige obere Toleranzgrenze für 90% der Grundgesamtheit mit einer statistischen Sicherheit von 95% über 8,5 J (E(tief)10 + k(tief)3, (tief)10 x s(tief)10 <= 8,5 J, k(tief)3, (tief)10 = 2,36), so gilt die Bewegungsenergie der Geschosse von 7,5 J bei diesem Waffenmodell als eingehalten. Bei nur einer gegenteiligen Feststellung wird das Gegenteil angenommen. Bei den Spielzeugwaffen erfolgt die Prüfung in entsprechender Weise für das Gesamtmittel E5•10 nicht über 0,5 J. Die Prüfung vier weiterer Waffen aus der Fertigungsserie erübrigt sich, wenn beim ersten geprüften Stück E10nicht über 0,4 J liegt. Die jeweilige obere Toleranzgrenze im obigen Sinne darf nicht über 0,6 J liegen (E10 + K3, 10• S10≤ 0,6 J).
    2.
    Wird die Prüfung der Bewegungsenergie der Geschosse von Amts wegen an einem Einzelstück durchgeführt, so gilt der Wert von 7,5 J als nicht überschritten, wenn der aus zehn Messungen resultierende Mittelwert E(tief)10 nicht über 8,0 Jund die obere Toleranzgrenze für 90% der Grundgesamtheit mit einer statistischen Sicherheit von 95% nicht über 8,5 J liegt (E(tief)10 + k(tief)3, (tief)10 x s(tief)10 <= 8,5 J). Der Wert der Bewegungsenergie von 0,5 J gilt als nicht überschritten, wenn der aus zehn Messungen resultierende Mittelwert E10 nicht über 0,55 J und die obere Toleranzgrenze für 90 % der Grundgesamtheit mit einer statistischen Sicherheit von 95 % nicht über 0,6 J liegt (E10 + K3, 10• S10≤ 0,6 J).
    "

    Zitat Ende.

    Deshalb geht das Gewehr amtlich zum BüMa. Und der wird es auf brauchbare 7,5 Joule "abrichten" müssen. Mit Nachweis der Arbeit. Und selbstverständlich liegen selbst nicht alle Federn bei der HW97 Plan auf. Da findest du im Netz einige Bilder zerlegter HW97 wo du das sehen kannst. Was eine "Aktuelle" HW97 ist kann ich dir nicht sagen. Beide von mir bestellten Modelle ( verschiedene Händler ) ab Werk über den Händler geliefert stammen aus 2016/17. Also scheinbar Abverkauf. Zwei weitere neue HW97 die hier bei zwei unterschiedlichen Händlern auf Lager sind kenne ich. Selbiger Fertigungszeitraum. Keine Ahnung seit wann nicht mehr neu aufgelegt wird. Hat aber den Anschein das alles irgendwie Lagerware ist.

    Ich habe übrigens ausser bei dieser HW97 bis jetzt bei keinem meiner neuen HW auch nicht bei Diana Geschichten erlebt das ein Gewehr bei 0,480-0,530 gr. Dia unterhalb von 7,5 Joule gelegen hätte. Im Mittel haben die Werte gepasst. Zwischen 0,48 und 0,53 gr hat mein Chrony einen kleinen Aufschlag von 0,2-0,3 Joule ermittelt. Also würde ich bei einem 0,530 schweren Dia bei 7,8 Joule noch im Toleranzbereich liegen, da sich zudem das ganze System noch "setzen" wird mit der Zeit. Mit 7,4 Joule kann ich aber auch noch leben. Aber nicht mit 6,4 Joule bei einem 0,48 gr Dia bei einer Neuwaffe. Da bin ich in zwei Jahren dann irgendwo bei 4,5 - 5,5 Joule und aus der Garantie. Um diesem Umstand vorzubeugen muß das Ding zum BüMa. Der soll sich amtlich ( was er auch wird ) darum kümmern. Eigenbasteleien egal was andere so in ihrem "Elan" darüber raus hauen bei einer Neuwaffe sind nicht das Mittel meiner Wahl. Ich habe da einiges zu beachten. ( WB., JS ) Sprich es muß abgesegnet sein von "Oben". Handwerklich und von Werkzeug her gesehen bin ich schon in der Lage dazu. Hatte da schon ganz andere Geschichten auf der Werkbank. Aber den Stress gebe ich mir nicht. Diesen "Kelch" reiche ich mal gerne an den Lieferanten. Brauche keine "rechtliche Grauzone". Bin da vorsichtig. Muß alles seinen geregelten Gang gehen.

    Gruß
    Michael

  • & wenn das Gewehr wieder zurück ist, kommt nach ca 3-4 Wochen ein Vmach Kit mit Feder- und Führungen rein ;)

    Habe ich in meine neue, damals nach 2-3 Monaten, HW77 eingebaut und nicht bereut, die Garantie ist für jemanden der eh selbst hand anlegt irrelevant, wenn der erste optische Eindruck passt und das Gewehr sonst keine wirklichen gravierenden Mängel aufweist. Hoffentlich weiss auch der BüMa was er tut, dass der sich DIY Tutorials über eine HW97 nebenbei anschaut bezweifle ich leider :/ nichts desto trotz viel Erfolg, dass das Gewehr so ankommt wie es beim ersten Mal hätte sollen

  • Ich bin auch sehr über den Anspruch erstaunt.
    Bis 8 Joule darf die Waffe ja nach Beschussverordnung haben um noch al F-Waffe zu gelten.
    Aber bei einem Gewehr, von dem das F sagt, dass es 7,5 Joule nicht überschreitet, zu verlangen, dass es diese 7,5 J mindestens einhält, ist gelinde gesagt merkwürdig.

    Hi Esti,

    ich wollte es nicht so genau schreiben. Bis 8 Joule laut Beschussverordnung. Das weiß ich. Aber manchen stehen da immer gleich die Haare zu Berge. D.h, und das wissen die dort auch das die bis 8-8,2 gehen könne um im Mittel die 7,5 Joule mindestens zu halten. Aber Danke das du es erwähnt hast. Also meine "Herren" 7,5 Joule heisst im Mittel auf 8 hoch.


  • Hoffentlich weiss auch der BüMa was er tut, dass der sich DIY Tutorials über eine HW97 nebenbei anschaut bezweifle ich leider :/ nichts desto trotz viel Erfolg, dass das Gewehr so ankommt wie es beim ersten Mal hätte sollen

    Ich glaube das jemand der normal Streitmeier Drillinge für 35 000,- Euro und mehr auf der Werkbank hat auch mit einer simplen HW97 zurecht kommt. Ohne Video. :D

  • Ich glaube das jemand der normal Streitmeier Drillinge für 35 000,- Euro und mehr auf der Werkbank hat auch mit einer simplen HW97 zurecht kommt. Ohne Video. :D

    Da kann man schon echte Entäuschen erleben.
    Unser ansässiger Büma ist ein Meister seines Fachs. Aber nur, wenn es um Feuerwaffen geht.
    Von LGs hat er absolut keinen Plan.

    Der war total von den Socken, als ich ihm erklärte, wie ich bei meiner HW97 jede V0 einstellen kann, die ich will, und diese dann auch konstant bleibt.

    Aber gut, ich finde die letzten Beiträge hier im Thread sehr unterhaltend, was ja wichtig in diesen Zeiten ist. :)

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Ich bin mal gespannt. Popcorn steht bereit.

    Vorrat für 4 Wochen ? ;)

    Bin aber ebenso gespannt wie das jetzt weiter geht. Das Angebot kam übrigens von dort. Die Alternative wäre gewesen zurückgeben ohne Ersatz, oder Überarbeitung. Also warum nicht mal probieren das ganze. Ist das erste mal nach Jahrzehnten. Hatte mal vor 25 Jahren ein Problem mit einem Peters Stahl in 45 ACP und war den Überredungskünsten des Werks Paderborn unterlegen. Das war nicht wirklich prickelnd was ich mir da für 4750,- DM aufgehalst hatte. Kettenglied im Polygonlauf zu eng,
    ( ständig Ladehemmung ) und Visier ( Kimme ) auseinander gefallen auf der Meisterschaft. War dann aus der Garantie raus, und später deren Laden insolvent.

    Zitat: P-S PB
    "Mir sind Peters Stahl Waffen als Divas bekannt."

    Ja man muß auch mal seine Erfahrungen machen.

    Gruß
    Michael

  • Hallo Mr.EK
    von mir erhältst Du hiermit feierlich den Namen :

    EDWIN der Weihrauch Gemeinschaft !! :thumbsup:

  • Da bin ich mal gespannt..... Äpfel und birnen......

    Nöö als Äpfel würde ich eine HW97 jetzt nicht gerne bezeichnen wollen. Natürlich sind manche zu "höherem" berufen. Ist auch richtig so. Aber mal ehrlich. Richtig ausgestattet bewegt sich dieses Gewehr obwohl "nur" ein LG schon in der Preislichen Liga von einem guten gebrauchten Jagdgewehr. Und da kannst du dir ganz andere Geschichten anhören für die "gute gebrauchte" Büchse für 800,- Euro mit ZF. Da meinen manche da müsste für den Preis noch ein S&B PMII drauf sein. :D

    Alles eine Sache der Sichtweise.

  • Hallo Mr.EK
    von mir erhältst Du hiermit feierlich den Namen :

    EDWIN der Weihrauch Gemeinschaft !! :thumbsup:

    Da fühle ich mich aber jetzt sehr geehrt. :D
    Ich erwarte jetzt aber unter meinem nicht vorhandenen Avatar zumindest einen Lorbeer Kranz.

    Nimm es locker. Mach ich auch.

  • Eine Sache der Sichtweise ist es,
    zu realisieren, daß sich die meisten Büchsenmacher eben nicht mit Luftdruck beschäftigen,
    EGAL wie teuer das gute Stück denn auch mal war.

  • Doch.... Für mich ist der Vergleich luftgewehr und überteuerte jagdwaffe wie wenn man Äpfeln mit Birnen vergleicht.
    Die haben mindestens genau soviel gemeinsam.....

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Eine Sache der Sichtweise ist es,
    zu realisieren, daß sich die meisten Büchsenmacher eben nicht mit Luftdruck beschäftigen,

    Was hat beispielsweise eine Diana 75 mit irgendwelchen GK- Waffen gemeinsam? Fast nichts, würde ich behaupten. Ich kenne kaum einen, der die beim BÜMA hatte. Wer die aus den Händen gab, schickte sie zum Hersteller.


    Die ständigen Vergleiche mit Jagd-/GK-Waffen gehören hier einfach nicht hin...

    Eben, lieber Unfallchirurg!
    Im "Weihrauch-Thread" könnten sich bestenfalls noch ehemalige Messdiener zu Wort melden.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!