Projekt Knickermagazin (Nachrüstmagazin)

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.369 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. April 2014 um 22:47) ist von LuPi Luke.

  • Guten Tag

    Unser Beitrag richtet sich an alle Sport-, Freizeitschützen u.a,sowie alle Freunde
    des guten alten Knicklaufluftgewehres.

    Vor einigen Jahren haben wir ein funktionierendes und bis heute viel erprobtes Nachlademagazin
    für Knicklaufluftgewehre entworfen und gebaut.
    Abb. 01

    Es ist für das Kaliber von 4,5 mm und hat eine Kapazität von 20 Schuss.
    Die konstruktionsbedingte Festlegung auf einen Gewehrtyp, der zudem nicht mehr hergestellt wird,
    hat uns bewogen ein verbessertes System zu entwickeln, deren Machbarkeitsstudie wir abgeschlossen haben.
    Abb. 03

    Seine Ladekapazität beträgt 24 Schuss bei einem Kaliber von ebenfalls 4,5 mm jedoch für verschiedene Projektillängen.
    Die Möglichkeit das System an verschiedene Gewehrtypen anzubringen,
    ist durch die Verwendung modellspezifischer Befestigungselemente grundsätzlich gegeben.
    Bei zwei uns bekannten Modellen wären Anpassungen vorzunehmen die sich auf die Verlegung der Visiereinrichtung
    in Richtung Laufmündung bezieht. Das Einverständnis des Eigentümers vorausgesetzt.

    Jetzt möchten wir natürlich gern wissen, ob es sich lohnt,
    aus unserer schönen mechanischen Spielerei ein marktfähiges Produkt zu entwickeln.
    Bis auf die oben genannten Daten und die dem Text beigefügten Abbildungen geben wir verständlicher Weise keine genaue Details bekannt.

    Abbildung 5 zeigt den Grundkörper zur Aufnahme des
    Kammerringes und des übrigen Repetiermechanismus, schon mal mit dem Kammerring,
    der Aufnahme des Ladestiftes und dem selbigen vereint.

    Im Anschluss sind noch Aufnahmen des alten Magazins zu sehen,
    Abb.06

    Dazu der Mann der hinter der Konstruktion steckt, Abb. 08, und, das muss unbedingt erwähnt werden,
    der Erfinder des Magazins für Kugelluftgewehre ist.
    Die Dinger, Abb. 09, die heute auf jeder Jahrmarktschiessbude verwendet werden.

    Im Voraus bedanken wir uns für alle Reaktionen und Meinungen

    weitere Bilder folgen in kürze

    Beste Grüße

    FDM Zerspanungstechnik

    Einmal editiert, zuletzt von Schimat14 (11. April 2014 um 10:32)

  • Endlich hat es mal jemand gemacht. :thumbsup: Absolut Super.
    Also die Idee ist hier schon des öfteren mal aufgekommen, aber es hat noch keiner verwirklicht. Ich selbst habe auch schon mal ein wenig recherchiert gehabt und auch im Ausland nichts vergleichbares gefunden. Für Repetierer und Walzenlader gibt es Magazinvarianten, aber für Knicker ist das die erste die ich sehe. Ausgenommen ein Krico mit Rundkugelmagazin ähnlich der Haenel, Anschütz Repetiere (dein 24er hätte wohl auch gepasst) und der Gamo Gamatic sowie Expomatic mit 10 bzw. 25 er Stangenmagazin. Beide werden nicht mehr hergestellt. Außerdem sind dies integrierte Systeme und kein Variables.

    Ob es einen Markt gibt ist natürlich schwer zu beantworten. Ich denke es hängt in erster Linie vom Kaufpreis ab, denn es ist sicherlich ein Produkt für den Freizeitschützen. Dieser kauft in der Regel kein Magazin was den Preis seines Knickers übersteigt. Viele Anfänger fragen hier im Forum gerne nach mehrschüssigen Gewehren. Da ist natürlich die Konkurrenz von Co2 sehr groß.
    Dafür spricht, dass viele nicht von Co2 Kapseln abhängig sein wollen und vielleicht schon einen Knicker haben, welchen sie gerne mehr Action tauglich machen wollen. Außerdem gibt es, nach meinem Kenntnisstand, so etwas Weltweit noch nicht zu kaufen. Sicherlich gibt es ein paar Bastler, die in dieser Richtung schon mal etwas gebaut haben. Kommerziell hat das aber noch keiner Vermarktet. Ich denke, dass man mit diesem Produkt unbedingt auch auf den USA und Britischen Markt muss, damit es sich lohnt.

    Wenn ich kein Student (chronischer Geldmangel) mehr bin und das Ding nicht all zu weit über die 100€ geht würde ich es mir Kaufen. Es ist einfach "geil" :D . Ein mehrschüssiger Knicker. Eventuell wäre eine etwas schlanker Bauform (notfalls auch etwas weniger Kapazität) von Vorteil.


    Grüße und viel Erfolg


    P.S. Wenn es kein Erfolg werden sollte (Was sehr schade wäre) fände ich es sehr schön wenn die Pläne open source werden würden.

  • Also mir persönlich würde was fehlen wenn ich das dia bei meinen Knickern nicht selbst laden würde.
    Wenn ich mehrlader schiesen will nehm ich meine Repertierer und wenn mir selbst das zu fummlig wär würd ich mir nen halbautomaten kaufen bevor ich mein bewährtes system mit megamäsigem gewicht für viel Geld zum mehrlader umbaue.
    Und nur weil es geht auch zu besitzen is für mich unnötig. Gäb aber bestimmt ein paar juppischützen die es geil finden würden.

  • Hallo,

    wirklich ein sehr schönes Projekt! Meine Hochachtung vor so viel Erfindungsreichtum!

    Ich befürchte jedoch, dass zumindest hierzulande wenig potentielle Käufer existieren, da die Knicker ja "nur" zu Freizeitzwecken eingesetzte werden. Die sportlich eingesetzten Knicklaufgewehre findet man hierzulande wohl nur in der Disziplin Field Target des BDS. Hier verbietet (nach meinem Kenntnisstand) jedoch die Sportordnung die Nutzung eines solchen Magazins.

    Ganz anders stellt sich sicherlich die Situation im Ausland dar. Zumindest dort, wo die Schädlingsbekämpfung mit Luftgewehren erlaubt ist. Bei der "Jagd" auf Schädlinge, wie sie z.B. in Großbritannien praktiziert wird, kann ich mir ein solches Magazin durchaus sinnvoll vorstellen.

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Ein geniales Projekt und meine Hochachtung zu der technischen Umsetzung.
    Doch leider denke ich, dass außer einer Handvoll Spezies keiner das Teil
    wirklich braucht. Es hat sich überlebt. Mittlerweile gibt es Alternativen. Selbst
    ein gelochter Schaumstoff, in dem die Dias in Nähe der Ladeöffnung drinstecken,
    macht einen Knicker schon recht komfortabel. Die Ladeprozedur des Laders ist
    ja auch nicht ganz ohne. Magazine für Knicksysteme, die es in der Vergangenheit
    ja durchaus gab, machen einen Knicker nicht unbedingt komfortabler und haben
    sich nicht wirklich durchgesetzt.

    Gruß Klaus

  • falls Umarex und Co kein Interesse an der Idee haben sollten, denke ich schon das euer Projekt in China oder im Ausland auf durchaus auf fruchtbaren Boden fallen könnte.

    In Verbindung mit Gaskolbensystemen und 24 Schuss Magazin hat die Idee durchaus Potential für ein neues innovatives Produkt.

  • Hallo,

    wirklich ein sehr schönes Projekt! Meine Hochachtung vor so viel Erfindungsreichtum!

    Ich befürchte jedoch, dass zumindest hierzulande wenig potentielle Käufer existieren, da die Knicker ja "nur" zu Freizeitzwecken eingesetzte werden. Die sportlich eingesetzten Knicklaufgewehre findet man hierzulande wohl nur in der Disziplin Field Target des BDS. Hier verbietet (nach meinem Kenntnisstand) jedoch die Sportordnung die Nutzung eines solchen Magazins.

    Ganz anders stellt sich sicherlich die Situation im Ausland dar. Zumindest dort, wo die Schädlingsbekämpfung mit Luftgewehren erlaubt ist. Bei der "Jagd" auf Schädlinge, wie sie z.B. in Großbritannien praktiziert wird, kann ich mir ein solches Magazin durchaus sinnvoll vorstellen.

    Ich hab auf einer anderen Seite gelesen das dieses Teil 300-400€ Kosten soll,es ist einfach überholt um gute 40 Jahre!

    Nimmt man nämlich einen neuen Knicker für 300 und rechnet noch mal 400 drauf bekommt man schon fast eine HW100 da entfällt das Spannen..................

    Außederm sieht es auch nicht grade schön auf einem Gewehr aus.

  • Hallo,

    ein sehr interessantes Produkt.
    Prinzipiell auch eine gute Lösung.

    Allerdings ist der einzige Vorteil beim Laden der,
    dass man das Pellet nicht noch einschieben muss,
    was ja eigentlich kein Aufwand ist.

    Was mich am meisten an der Lösung stören würde,
    ist die doch recht prominente Optik des Laders. Ich
    glaube nicht, dass ich mir dieses ausladende Teil
    auf einen meiner Knicker montieren würde.
    Gamo hat das bei der Expomatic optisch wesentlich
    eleganter gelöst, dabei handelt es sich aber natürlich
    nicht um ein Nachrüstsystem.

    Sicherlich gibt es dafür Chancen auf dem Markt, ob
    allerdings in ausreichender Menge um alleine
    kostendeckend zu sein, kann ich nicht beurteilen.

    liebe Grüsse ... Patrick