Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 2.150 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Oktober 2012 um 20:39) ist von .177 BMG.

  • Hallo Forum.

    kann mir mal bitte einer einen Tip geben wie ich ohne großer Sauerei einen Laufmantel verkleben kann?

    Ich habe zwischen Lauf und Mantel ca. 0,5mm Spalt.

    Vorallem - wenn ich den Mantel auf den Lauf schiebe - dann drücke ich doch den Klebstoff weiter - oder?

    Was nehme ich da am besten?

  • Hm 0.5mm ist recht viel; aber es gibt von Loctite "Welle-Nabe Verbindung" in unterschiedlicher Viskosität... eben für auch unterschiedliche Klebespalte! Die meisten Lager oder Wellen die Ich verklebe haben einen Klebespalt von 0,1-0,25mm, aber du müsstest Loctite 660 verwenden, ist Hochfest und für die verwendung von Klebespalte bis 0,5mm ;^)

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    Unwissenheit verschwindet durch lesen, Dummheit hingegen verbleibt.
    Diese Information war kostenlos, ich hoffe aber, sie war nicht umsonst. :whistling:

  • Gegen Sauerei hilft es, den Klebstoff auf das richtige Teil aufzutragen. Im Falle eines Laufmantels der von der Mündungsseite her aufgeschoben wird und etwas über die Mündung hinausragt, wäre das dann der Lauf. So schiebst Du den überschüssigen Kleber vor dem Mantel her und hast ihn am Ende nicht im überstehenden Teil des Mantels, wo man ihn schlecht wieder herausbekäme.

    Zu dem "Fügen Welle-Nabe"-Kleber (was für ein Name...) noch ein Wort der Warnung: Ich habe noch nicht herausgefunden wovon das genau abhängt (das Spaltmaß scheint eine Rolle zu spielen) - mitunter zieht das Zeug jedenfalls sehr, sehr schnell an! Es sollte also alles an Hilfsmaterialien - Distanzklötzchen für die genaue Aufschublänge, Zwingen, Meßschieber, was man halt im konkreten Fall so braucht - bereitliegen bevor Du anfängst die Teile zusammenzufügen. Und dann in einem Rutsch und ohne Zögern aufschieben.

    Es wäre zu überlegen, Lauf und Mantel nur mit zwei, drei "Ringen" dieses Klebers zu verbinden. Das beißt sich etwas mit dem was ich eingangs schrieb, bietet aber deutlich weniger Katastrophenpotential. Den ersten Ring systemseitig auf den Lauf auftragen, den zweiten mündungsseitig in den Laufmantel. So schiebst Du den Kleber nicht kilometerweit durch den Spalt, wo er sich verteilt und am Ende womöglich die Schichtdicke nicht mehr genügt.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • @ Schnurbel; hast du schon mit 660 gearbeitet? Schneint mir nicht so; erst bei ca. 6h fängt es an richtig auszuhärten, das kann man noch 15-20min gut ausrichten.Wie Loctite aushärtet hängt auch von dem Werkstoff (material) ab... genauso aber wie groß eben der Klebespalt ist. Bei Aluminium wird keine 100%ige aushärtung erreicht :S ... Wenn man etwas Klebt und das Spiel so groß ist wie in diesem fall, würde ich den Laufmantel bis zum Anschlag aufschieben und mit einem Dünnwandigen Kegel vorne zentrieren! Vor dem Kleben musst du die klebefläche reinigen und Fettfrei machen dann den Lauf gleichmäßig mit 660 benetzen und Mantel aufziehen ;^)

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  • 660 kenne ich nicht persönlich, meine überschaubaren Erfahrungen beziehen sich auf 601, wenn ich die Nummer gerade richtig im Kopf habe. Da kam es - selten, aber eben ab und zu - zu gefühlten Beinahekatastrophen (Anziehen des Klebers vor Erreichen der Endposition). Da es ja hier derzeit um 660 und relativ große Spaltmaße geht, und das Verhalten der Klebersorten offenbar nicht ohne weiteres übertragbar ist, überlasse ich das Feld mal den Experten.

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  • Und wenn du einfach an drei Punkten Panzerklebeband rumwickelst um den eigentlichen Lauf bis die Stärke erreicht ist und dann den Laufmantel draufpresst. Sollte dann auch nicht so einfach abgehen wieder. Und der Laufmantel sitzt dann auch schön zentrisch drauf. Bei kleben wirst du bestimmt nich sooo genau hinkriegen.
    Aber nur sone Idee von mir mal.

    Gruß Flo

  • Nur weil er jetzt ein Mantel aus Alu hat muss er ja nicht pfuschen!
    Von Loctite gibt es noch den 3479 das ist aber mehr so ne 2K Aluminium Spachtel zum reparieren von Aluteilen (Gewinde, Bohrungen oder Alu-Gussteilen).Lässt sich gut verarbeiten. Müsste man mal testen ob dieser in Verbindung mit Alu und Metall funktioniert?

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  • Ne - Klebeband kommt da ned hin.....Das muss ja, soweit ich weis, vollflächig verklebt sein - wegen den Laufschwingungen oder so.

    Am Anfang ist er ja fest - da wird er ca. 4cm in`s System geschoben.
    Es handelt sich um eine FWB300,

  • Lass es doch mit dem Alurohr und besorge dir Präzisionsstahlrohr, das bekommt man mit 15,00mm Innendurchmesser und verschiedenen stärken! Die Läufe der Feinwerkbau 300 haben 14,75mm im Duchmesser, das kann man super mit Loctite 121078 oder 638 Kleben, beide kleben sicher bis zu einem Klebespalt von 0,25mm sind temperatur beständig und lassen sich gut verarbeiten ;^)
    Das Rohr habe ich mir schon beim Heizungsbauer besorgt.
    Oder da weis ich aber nicht ob du Glück haben wirst; rufe doch bei Feinwerkbau an und frag mal ob sie noch einen Laufmantel (1717.024.2) da haben.

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  • Ich hab da mal eine bescheidene Frage:
    Wird ein Laufmantel nicht eigentlich immer nur am Schaft befestigt um die negativen Einflüsse auf das Schwingungsverhalten des Laufes zu vermeiden?

  • @ Schnurbel:
    Kühle mal die Teile etwas runter vor dem Fügen.
    Nach meiner Erfahrung ist die Abbindedauer von "Fügen Welle Nabe" neben dem Spaltmaß
    sehr stark von der Temperatur abhängig.
    Bei 60-70 Grad und geringem Spaltmaß ist das Zeug schnell wie Sekundenkleber.
    Hat man etwas Kältespray zur Hand, muss man sich ggf. zwischendurch rasieren.
    OK, nicht wirklich - you get the idea.

    @ Stealth Runner:
    Ich denke, ich würde beide Teile mit Schmelzkleber verbinden.
    Den kann man nach und nach bis zur richtigen Dicke auf den Lauf auftragen, bis der
    Mantel sehr schwer drüber passt. Dann den aufgeschobenen Mantel gleichmäßig mit
    dem Heißluftgebläse erwäremen - tadaaa!
    Als Klebersorte würde ich in diesem Fall glaube ich eine etwas härtere Variante wählen.

    Edit: Achja - und hat auch Vorteil, daß man den Mantel bei Bedarf auch leicht wieder ab bekommt.

    Lothar

  • Raziel: warum heißt es wohl Laufmantel?

    Robert, haste auch recht aber besser wie das Alurohr ;^) und ein schönes Laufgewicht bekommt man auch immer mal für die FWB dann ist der Absatz weg!

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  • Robert, haste auch recht aber besser wie das Alurohr ;^) und ein schönes Laufgewicht bekommt man auch immer mal für die FWB dann ist der Absatz weg!


    Das Problem - das ist eine Junior - somit ist der Lauf kürzer.
    Genau diesen Absatz will ich nicht - also muss ich mir was anderes überlegen...... Ich finde diesen Absatz - ob mit oder ohne Laufgewicht - sowas von hässlich.......

    Aber ich werd da morgen mal anrufen - vieleicht haben die noch einen von einer 300er - ohne S und ohne Absatz...

    Einmal editiert, zuletzt von Stealh Runner (24. Oktober 2012 um 22:43)

  • Mann Robert, mach doch nicht immer alles so kompliziert. Die 300 Junior hat doch von Haus aus gar keinen Laufmantel. Viele reissen den Laufmantel von der normalen 300er runter weil sie dann evtl. noch bessere Streukreise bringt.
    Evtl. ein schönes Laufgewicht vorne ran und schiessen.
    Nicht falsch verstehen, ich hab nix gegen Umbauten sämtlicher Art, ob sie nun Sinn machen oder nicht. Aber du willst doch in erster Linie FT schiessen. Warum verbastelst du ein Gewehr nach'm anderen?

  • Von verbasteln kann nicht die rede sein.


    Ich weiß das die Junior keinen Laufmantel hat - denn noch hätte ich gerne einen. Der Laufmantel wäre für die Optik.

    Auch wenn`s nur für`s FT ist - das Auge schießt mit ;)

  • Dann nimmst du ein nahtlos gezogenes Stahlrohr 18x1,5, gibts bei http://www.wilmsmetall.de
    Drehst dein 300er System auf den Kopf und machst eine M4-Gewindebohrung unten in die Fläche des Laufsockels, kurz vor den Führungsbolzen des Rücklaufsystems.
    Dann zwei bis drei Lagen Alu-Klebeband vorne auf den Lauf, um diesen auf Rohrinnendurchmesser zu bringen.
    Rohr passend ablängen, evtl. etwas länger lassen und vorne noch einen Deckel für die Optik einpressen/-löten.
    Aufschieben und hinten mit einer Madenschraube fixieren.
    Auf Wunsch auf noch ein Tröpfchen Kleber auf den Klebebandring, da reicht dann sogar Pattex.
    Für die Demontage muss dann nur vorne etwas erwärmt werden.

    Fertig!
    Sieht gut aus, ist leicht zu machen und leicht zu entfernen.


    Stefan