Die gute alte Mag-Lite aufrüsten - ein Vergleich

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 7.182 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. November 2012 um 22:10) ist von Musashi.

  • Es ist der Wahnsinn, was sich in den letzten Jahren auf dem Gebiet der "Taschenlampen" getan hat!

    Ganz sicher habe ich nicht alles mitbekommen, aber hier und da, dank der Berichte bei co2air, eine kleine Umstellung vorgenommen.

    Hier hat Lt. Columbo einen interessanten Link gepostet, dem ich nachgegangen bin.
    In diesem Thread geht es NICHT um die ultimative Taschenlampe!
    Die Mag-Lites waren ungefähr 10 Jahre lang Kult. In den USA sowieso, aber auch hier in Deutschland.
    LED4More und in Person Sven Dittmann hat sich der umweltfreundlichen, oder "nachhaltigen" Wiederbelebung der unzerstörbaren, aber leider lichttechnisch völlig veralteten Mag-Lites zugewandt.
    Was er gemacht? Was hat es gebracht?

    Sven Dittmann hat modernste LED-Technologie in die Geometrie eines PX13.5 Glühlämpchens integriert. Mag-Lite „Birne“ austauschen und die Sonne geht auf! Dafür sind versandkostenfrei zwischen 28.- und 32.- € fällig.
    Ich hatte zwei alte Mag-Lites 2D, also erst einmal ein Modul 2XP-G R5 (passenfür Maglite 2Cell (C/D)) bestellt. Nach 2 Tagen im Briefkasten und nach 2 Minuten Lampenwechsel wurde aus der guten alten Funzel ein echter Strahler.
    Es gab einen sehr freundlichen email-Austausch, bei dem Sven Dittmann mir das 23XM-L T6 Modul als vielleicht minimal heller aber mit gleichmäßigerer Ausleuchtung (Leuchtstärkeverteilung) empfahl. Also wurde dieses LED-Modul für meine zweite 2D Mag-Lite bestellt.
    Gestern kam das LED-Modul an. Vorher schon hatte ich bei globetrotter.de und bei Unterwegs Ersatzreflektoren und Ersatz“gläser“ für meine Mag-Lites bestellt und erhalten. Unglaublich, das kann man noch kriegen, nach 10 Jahren! Für kleines Geld.
    Dann habe ich einen kleinen Test gemacht. Zum Einsatz kamen - nur zu eurem Vergleich – meine

    - Fenix LD10
    - LED Lenser P7
    - Mag-Lite mit 23XM-L T6 Modul
    - Mag-Lite mit 2XP-G R5 Modul

    Oben im Bild von rechts nach links, in den "Leuchtergebnissen" aber von links nach rechts.
    Der erste Test im Wohnzimmer bei etwa 5m Abstand zur Wand.

  • Und als zweiter Test eine Eiche in ca. 25m Entfernung und in stockdunkler Nacht:

    Zuerst die winzige Fenix, man sieht fast nichts....

    Dann die P7, aha da ist was...

    Die Mag-Lite mit 23XM-L T6 Modul

    Die Mag-Lite mit 2XP-G R5 Modul

    Die Kamera war auf einem Stativ und immer in gleicher Einstellung, die Lampen nicht. Deshalb habe ich manuell den Bildausschnitt nachträglich bearbeitet.

    Die Fotos entsprechen auch meinem persönlichen Eindruck.
    Was mir ganz persönlich noch wichtig ist. Die kleine Fenix möchte ich nicht mehr missen, sie ist definitiv meine Lieblingslampe für den Normalgebrauch, klein, leicht und mit einem AA-Akku sehr zufrieden.
    Aber für Extremfälle stehen in den großen umgerüsteten Mag-Lites ganz andere Akku- (oder Batterie-) Reserven zur Verfügung mit D-Zellen. Mindestens 4-mal längere Leuchtdauer.

    Gruß
    Musashi

  • Sehr schöner Vergleichstest Musashi :thumbup: Danke

    So ein Modul währe vieleicht auch für meine alte 2 D-cell eine Lösung.
    Die liegt nämlich schon ne ganze Zeit im Wohnzimmerschrank und fristet Ihr dasein, seit ich meine erste LED lampe angeschaft habe.

    Das 2XP-G R5 Modul scheint mir auf den Bildern minimal heller zu sein aber dafür mehr punktuell,
    und das 23XM-L T6 mehr auf fläche, kann das sein oder täuscht das nur mit den Bildern ?


    Gruß Heiko

  • Gibts so ein Kit auch für die 6D ?


    Ja, gibt es. In diesem Falle würdest Du das 46XM-L T6 Modul benötigen. Im wesentlichen gibt es mit XM-L Led zwei Module, das 23XM-L T6 und das 46XM-L T6. Der Unterschied besteht in der Anzahl der Zellen. das 23 ist für 2 bis 3 Zellen ( C oder D ) das 46 analog für 4 bis 6 Zellen ( C oder D ) .

    Ich kann die Module nur empfehlen. Sie sind sehr hochwertig gefertigt und bringen eine mehr als angemessene Lichtleistung.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Zitat

    Nein, das ist nicht mehr möglich !

    Danke, das hatte ich befürchtet. Dazu bräuchte man sicher eine Linse vor dem Reflektor.
    Bastler an die Front! :D


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

    Einmal editiert, zuletzt von SchussHexer (25. Oktober 2012 um 00:04)

  • ich habe meine beiden Mag's ach mit LED Technik ausgestattet. Eine 2 zellige und eine mit 4 Zellen, beide Lampen lassen sich fockusieren wie mit einer normalen Glühbirne. Meine LED's sind vom Gieger-Versand.

    gruß Tinka

  • Grade ist mein Modul für die 6D angekommen. WOW! Echt suuuuper hell. Und ja es lässt sich noch gut fokussieren, zwar nicht mehr so ein ganz weiter Kegel aber es geht! :thumbsup:

  • Hab auch noch ne Maglite 3D rumliegen,denke drüber nach,die mit LED nachzurüsten-aber,das Gummi vom Einschaltknopf ist kaputt-wo bekommt man Ersatz?Denn,wennschon,soll das Teil ja auch 100%ig ok sein...Erinnert einen halt an die 80er Jahre-und ist ja auch als Schlagwerkzeug nicht zu verachten....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Hab auch noch ne Maglite 3D rumliegen,denke drüber nach,die mit LED nachzurüsten-aber,das Gummi vom Einschaltknopf ist kaputt-wo bekommt man Ersatz?Denn,wennschon,soll das Teil ja auch 100%ig ok sein...Erinnert einen halt an die 80er Jahre-und ist ja auch als Schlagwerkzeug nicht zu verachten....


    Hier gibt es sowas.

    Klick


    Gruss

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Herzlichen Dank!Dann werd ich das Teil wohl reanimieren....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Da ich vom Resultat der MagLite-Umrüstungen mit den led4more.de Modulen wirklich überzeugt war, dachte ich auch an meine alte 4D-Cell Taucherlampe von Scubapro. Die ist (war) mit NiCd-Akkus von Panasonic ausgerüstet, und leistete mit diesen immer gleichen Akkus seit 1993 (!) zuverlässig ihre Dienste. Nicht nur als Taucherlampe, sondern auch dann, wenn es über Wasser hart auf hart ging.

    Die Lampe besitzt werksseitig ein "Glühlämpchen" 5,2V, 0,85A von Osram mit dem für MagLites typischen PX 13,5-Sockel (das sind die Lämpchen ohne Gewinde mit "Kragen", die mit Federdruck in Position gehalten werden). Die Lampenform passte also zu dem Dittman Modul 46XM-L T6.
    Tun oder nicht tun? 33 Euro!
    Die Bezeichnung 46XM bedeutet, dass das LED-Modul für 4 bis 6 D-Zellen ausgelegt ist und sich automatisch auf die entsprechende Spannung einstellt. Also auf Spannungen zwischen 4,8V (4x 1,2V Akku) bis 9.0V (6x1,5V Mono Batterie).
    Mit 600lm im Start und automatisch wärmebedingt reduzierter Stromaufnahme beginnend nach ca. 3 Minuten bis nach 10min. Im stationären Zustand wird nach 10 Minuten ein Lichtergebnis von ca. 300lm erreicht.
    600lm!!! aus meiner alten Funzel?
    2 Tage nach der Bestellung war das LED-Modul da. Leider passte es nicht in die Scubapro Lämpchenfassung, der Durchmesser war etwas zu groß für den (schwarzen) Kunststoffeinsatz im Reflektor. Das Problem war nach ein paar Minuten auf meiner kleinen Drehbank beseitigt.
    Also erst einmal Mono-Batterien rein und ausprobieren.
    Hölle! Was ein Glück, dass ich nicht in den Reflektor geschaut habe.
    Gleißend helles, weißes Licht erfüllte den ganzen Raum. Bei dieser Taucherlampe kann man den Focus nur intern über die Position des Leuchtmittels im Reflektor einstellen. Eine Veränderung von außen ist nicht möglich. Außerdem ist durch die Gestaltung der Frontscheibe mit Linse ein breiterer Strahl vorgegeben. Taucherlampen sind eben für Entfernungen bis ca 10m optimiert. Durch die Linse im Frontglas wird die Geometrie des Leuchtmittel abgebildet: Der Strahl ist nicht wie gewohnt rund, sondern annähernd viereckig.

    In dem Foto oben erkennt man auch recht gut das LED-Modul.

    Allerdings zeigte eine Demontage direkt nach dem Ausschalten, dass die LED-Fassung extrem heiß wurde. In den Kunststoffreflektor wird ein Gewinderohr geschraubt (in den das Leuchtmittel von hinten gesteckt wird), das von hinten mit einer Messingscheibe mit Innengewinde gekontert und in der Position zum Reflektor gesichert wird. Das erschien mir ein bisschen zu wenig Kühlkörperfläche. Also aus 0,2mm Messingblech einen Kühlkörper ausgeschnitten und um die Messingscheibe gebogen. Durch diese Maßnahme wird die Fläche zur Wärmeableitung etwa um den Faktor 10 vergrößert. Trotz des begrenzten Luftvolumens in der Lampe erwies sich der Kühlkörper als sehr effizient.

    Natürlich musste ich die Lampe dann auch nachts im Außenbereich testen. So etwas habe ich noch nicht gesehen, irgendwie musste ich an „Special Forces“ denken.
    Mein persönlicher Eindruck von dieser Kombination aus Reflektor, Deckglaslinse und Leuchtmittel lautet: Noch mehr Licht auf bis zu 25 m Entfernung wäre schädlich, weil einfach auch in Reflektion von natürlichen Gegenständen oder Bewuchs zu grell.

    Hier ein erster Vergleich: Links die Fenix LD10, in der Mitte Mag-Lite mit 23XM-L T6 Modul, rechts die Taucherlampe mit dem 46XM-L T6 Modul

    Hier scheint sich die 2D-Cell Maglite vergleichsweise noch durch die Wand zu brennen. Das ändert sich, wenn man den Focus an die Taucherlampe mit dem 46XM Modul angleicht.

    Auf dem Foto wird der Unterschied nicht so wirklich deutlich, da das 46XM-Modul in dieser Lampe zusätzlich den ganzen Raum ausleuchtet. Ergebnis: Wer eine 4-6 Cell Maglite in alter Technik besitzt, kann bedenkenlos zugreifen und wird sein helles Wunder erleben.

    Gruß
    Musashi

    Edit: Fehler korrigiert, aus einer Fenix LD 10 wurde irrtümlich eine LD19

  • Ich hätte nicht gedacht, dass die Fenix im Vergleich derart schecht dasteht... Immerhin werden die ja grad von Feuerwehr und THW Leuten gelobt... Aber vieleicht gibts da ja ne Version für Explosionsgefährdete Bereiche die die Anderen in den Schatten stellt...

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • nicht schlecht, aber für den preis von 30eur geht das gar nicht
    die mag lites kann man eigentlich nur noch dazu gebrauchen leute kaputt zu hauen.
    die sind sauschwer, unhandlich und fressen zumindest mit der original birne batterien ohne ende.

    da hab ich lieber meine kleine handliche 4sevens quark 123 mit R5 led.
    die kann man sich auch mal an die mütze klemmen und hat die hände frei.

    gäbs die led birnen für 3-4 eur könnt man evtl. ne alte maglite wieder nebenbei in betrieb nehmen, aber so... nene

    Gruß,
    Martin

  • da hab ich lieber meine kleine handliche 4sevens quark 123 mit R5 led

    Einverstanden, ich bevorzuge auch die Fenix LD10 im Alltagsgebrauch und auf Reisen, obwohl sie nicht ansatzweise so ausleuchtet wie die hier vorgestellten umgerüsteten Lampen. Aber Licht/Lampengewicht ist schon sehr optimal. Außerdem besitzen fast alle modernen LED Lampen verschiedene Modi, was sehr hilfreich sein kann.

    Aber wenn man auf dem Land wohnt, insbesondere im Münsterland, wo schon gerne mal der Strom für viele Stunden ausfällt, kann man nicht genug "Konservenlicht" haben, um das ganze Haus auch bei Stromausfall stunden- oder tagelang wohnlich hell und betriebsfähig zu halten.
    Ja, ein Notstromaggregat steht auch seit Jahren im Technikraum (ob das noch funktioniert?)

    Daher werde ich gleich auch noch einen weiteren Thread zu Thema Licht starten 8)

    Gruß
    Musashi