Eine neue Interessenvertretung www.pro-legal.de

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 4.380 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Dezember 2009 um 12:29) ist von Alexander75.

  • Bin eben per Email auf eine neue Interessenvertretung für Waffenbesitzer aufmerksam gemacht worden:

    http://www.pro-legal.de

    Ob da wohl mehr dabei rauskommt, als bei ELF und FWR?

    Wenn man jedenfalls die Namen der Beteiligten liest, hört sich das schonmal ganz gut an.
    Aber wäre es nicht sinnvoller gewesen, sich dem FVLW anzuschließen? Ich bin mir da selbst nicht so sicher....

  • Da hat wohl wieder die typisch deutsche Vereinsmeierei zugeschlagen. :confused2: :( Warum sich einer bestehenden Organisation anschließen, wenn man doch sein eigener Chef sein kann. Daß die Zersplitterung dem gemeinsamen Anliegen nicht dienlich ist, wird dabei geflissentlich übersehen.

    Wir hätten jetzt also: FWR, ELF, FWLV und Pro Legal. Dazu kommen dann noch die einzelnen Schützen-, Jäger- und Sammlerverbände. Spitze! Wenn es nach der Anzahl der Organisationen ginge, müßten wir schon längst ein liberaleres Waffenrecht haben ... :confused2:

    Eines muß ich Pro Legal aber zugutehalten: Die Vorstandsmitglieder erscheinen kompetent. Bei anderen Vereinen (ELF & FWLV) kann ich mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, daß die verantwortlich handelnden Personen möglicherweise ein wenig überfordert sind.

    Nun ja, wir werden sehen. Vielleicht klärt die neue Truppe ja noch ihr Verhältnis zu den bestehenden Organisationen. Die Ziele lesen sich zwar schön, aber doch sehr abstrakt.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (1. Dezember 2009 um 14:18)

  • Zitat

    Original von ZEBO
    Eines muß ich Pro Legal aber zugutehalten: Die Vorstandsmitglieder erscheinen kompetent. Bei anderen Vereinen (ELF & FWLV) kann ich mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, daß die verantwortlich handelnden Personen möglicherweise ein wenig überfordert sind.

    Na ja, von der ELF habe ich seit geraumer Zeit nichts mehr gehoert. Der FWLV ist mit seiner engen Verbindung zu waffen-online und den dort nicht sehr verhalten vorgetragenen Meinungen, Forderungen und Mailaktionen bei der Politik ein rotes Tuch.
    Insofern finde ich die neue Vertretung gar nicht mal so schlecht - wenn denn die Personen sich wirklich fuer eine Lockerung des Waffenrechtes einsetzen sollten und nicht nur die Salamitaktik der Gegenseite durch das Verkleinern der Scheiben bekaempfen wollen.

    Wollen wir doch einmal frei nach occam urteilen. Wenn sie etwas versuchen, in der Oeffentlichkeit oder Politik praesent sind und vielleicht auch noch nachvollziehbare Erfolge erzielen, dann hat dieser Verein Recht.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Zitat

    Original von F600
    Wenn sie etwas versuchen, in der Oeffentlichkeit oder Politik praesent sind und vielleicht auch noch nachvollziehbare Erfolge erzielen, dann hat dieser Verein Recht.


    Das sehe ich auch so. :F:

    Gruß
    Spanier

    Gruß
    Spanier

    „Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzu zu fügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“ Antoine de Saint-Exupéry

  • ZEBCO :direx:
    hat recht
    einen finger brichst du jedem
    fünf finger sind eine faust
    die brichst du nicht
    af boarisch=zamhoitn (zusammenhalten)

    franzl :crazy2:

    DER niederbayer :new11:

  • Zitat

    Original von F600
    Na ja, von der ELF habe ich seit geraumer Zeit nichts mehr gehoert.

    Das muß kein schlechtes Zeichen sein - ELF war eigentlich nie auf Öffentlichkeit oder Mitgliederzahlen angelegt. Dass es vor ein paar Jahren für die Gründung ans Licht treten mußte, hatte schon genügend Nachteile. Mit ELF-Hilfe wurden aber in den letzten Jahren zahlreiche Legalwaffenbesitzer bei ihren Prozessen gegen Waffenrechtsbehörden unterstützt, die dann auch mehrheitlich gewonnen wurden. Man kann also auch nicht beitreten, und je weniger Publicity, desto besser ist es eigentlich. Das mag mancher auch als Geheimdiplomatie gelten, aber es muß halt auch ein paar Leute geben, die "quick 'n dirty" handeln können, ohne vorher eine bundesweite Mitgliederversammlung einberufen zu müssen. Das sind die Wadenbeißer, und das machten sie bislang gut.

    Und bei diesem neuen Bündnis warte ich mal ab, in welche Richtung es driftet, dazu ist zu wenig bekannt. Die Zusammensetzung des Vorstands ist kompetent(er), aber einen Haufen Individualisten muß man auch erst einmal bändigen. Am 13.12. ist eine Versammlung in Forst, wo Näheres bekanntgegeben werden soll.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Das muß kein schlechtes Zeichen sein - ELF war eigentlich nie auf Öffentlichkeit oder Mitgliederzahlen angelegt.

    Nein, auch wenn sie die Oeffentlichkeitsarbeit als eines ihrer Ziele nennen, aber soweit aus dem Internetauftritt zu entnehmen, ist der Verein im gewissen Masse auf Spenden angewiesen. Sicherlich wuerden entsprechende Erfolgsmeldungen - auch in ausreichendem Abstand zum Ereignis - die Spendenbereitschaft erhoehen. Sollten sie andererseits die Finanzierung schon durch einige potentere Goenner gesichert haben braucht die ELF natuerlich keine breite Basis.

    Was einen als Waffenbesitzer aber immer freut, sind die kleinen Dinge, die die Lobby fuer einen tut. So z.B. aktuelle, informative Websites fuer einen bereithalten oder sogar einen mit Informationen ueber den aktuellen Stand der Aktionen informieren, Wahlen innerhalb der Organisation rechtzeitig ankuendigen etc.
    Ich verstehe ja, das bei der aktuellen Medienpraesenz der Waffenhasser einige Organisationen eher weniger oeffentlichkeitswirksam agieren moechten, aber wir sind gebrannte Kinder. Man ueberlege, was der Informationsfluss unserer letzten gross angepriesenen Vertretung (FWR) mit hauptsaechlicher "Geheimpolitik" und Verquickung zu einem Sperrmittelhersteller gebracht hat....

    Es sollte klar sein, das man alle drei in dieser Diskussion bisher angesprochenen Aspekte bei der Vertretung einer Interessengruppe braucht: Kontakt zur Basis, Oeffentlichkeitsarbeit und politische Verhandlungen (auch gelegentlich diskreter Natur). Warum zum Teufel brauchen wir in Deutschland aber dafuer drei verschiedene Vereine! Bisher haben wir den FWLV/wo fuer die Basiskontakte, die ELF scheint nach Aussage des Chefs die Aktivistengruppe zu sein, das FWR ist streng geheim (vielleicht plaudern ja die zu bestimmenden Delegierten) und jetzt pro-legal? Ich bin wirklich gespannt, in welchem Teilsektor sich dieses Buendnis profilieren moechte. Den ersten WO-Diskussionen nach scheint es sich ja komplementaer zum FWLV positionieren zu wollen... ich bin gespannt was da am 13. praesentiert wird. Noch nicht so in Beschlag genommen ist ja die Oeffentlichkeits- und Medienarbeit. Viel Spass den armen Borstentieren, die Stern-TV Interviews geben duerfen.


    Zitat

    Mit ELF-Hilfe wurden aber in den letzten Jahren zahlreiche Legalwaffenbesitzer bei ihren Prozessen gegen Waffenrechtsbehörden unterstützt, die dann auch mehrheitlich gewonnen wurden


    Das ist einmal eine Aussage mit der man leben kann. Leider erfaehrt man es erst indirekt aber immer schoen zu wissen, das es da noch jemanden gibt.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Ich wäre ja durchaus bereit, auch einen weiteren Verein, der Lobby-Arbeit für meine/ unsere Sache macht, zu unterstützen. Aber wenig ist mehr. Einen Verein mit 50 EUR zu unterstützen, bringt sicherlich mehr, als 4-5 Vereine mit milden Gaben zu bedenken.

    Wieviel Kompetenz und Machbares bei Pro-Legal dahinter steht, muss man abwarten. Vor nächstem Jahr werde ich dem Verein nicht beitreten.


    Zitat

    Original von F600
    Der FWLV ist mit seiner engen Verbindung zu waffen-online und den dort nicht sehr verhalten vorgetragenen Meinungen, Forderungen und Mailaktionen bei der Politik ein rotes Tuch.

    Ja und?! Wenn ich sehe, was für hanebüchene Forderungen Waffengegner aufstellen – da sind sie mir mehr als nur ein rotes Tuch.

    Und ich hoffe doch wohl, dass die FVLW mit Verstand und Sachlichkeit den Politikern gegenübertritt und nicht mit überzogenen Forderungen (Panzerfäuste auf Gelbe WBK) aufwarten.

    Welcher Pro-Waffen-Verband auch immer aktiv wist und wird:
    Im Gegensatz zu anderen Lobbyisten können sie nicht mit Geld locken, auch das Drohen mit dem Verlust von Arbeitsplätzen hält sich in Grenzen (es gibt da nun mal keinen Betrieb mit 10.000 Mann, dessen Leid sich werbewirksam in Szene setzen ließe); aber zumindest repräsentieren sie eine Menge Wählerstimmen und auch eine Menge Kaufkraft.
    Ebenso sprechen die Fakten/ Statistiken auch für uns. Polemik und Lügengeschichten wie vom Einhandkampfmesser dürften gar nicht Bestand haben und höchstens eine Schlagzeile in der BILD herhalten, nicht aber für Gesetzesentscheidungen. Und genau da hoffe ich, dass FWR und FVLW (und wie sie alle heißen) ansetzen und zumindest für eine Wahrung der Rechte kämpfen und eintreten. Weiter wage ich gar nicht zu träumen.


    Schön, wenn ELF und FWR hinter den Kulissen was tun, aber so ganz mag ich dieses heimliche Freimaurer-Handeln nicht.
    Wie sich das Kartell der Ölbarone mit der Regierung arrangiert ist eine andere Sache und interessiert mich auch weniger (ich merke es dann an der Zapfsäule).
    "Tue Gutes und rede darüber!" finde ich bei Interessenvertretungen, die privat finanziert werden, schon sehr wichtig.


    Zitat

    Original von ZEBO
    Wir hätten jetzt also: FWR, ELF, FWLV und Pro Legal. Dazu kommen dann noch die einzelnen Schützen-, Jäger- und Sammlerverbände.

    Du vergisst noch den Verband für Waffentechnik und –geschichte e.V., der sich auch als Lobbyisten versteht (oder war der bei Deinen Sammlerverbänden inkludiert?).

    Fördermitglied des VDB.

  • Bei der Bundesdeligiertenversammlung des BDS wurde diese Organisation vorgestellt.

    Pro Legal hat schon einiges getan, was die öffentlichkeit so evtl. noch nicht mitbekommen hat.

    Sie haben in einigen bereiche Aufklärungsarbeit geleistet (nach "Amokläufen") und mit Politikern gesprochen die GK Waffen eigentlich komplett verbieten wollten, weil es einige nicht ganz so vorteilhafte Mitteilung an die Politiker gab.

    Diese Organisation will übergreifend arbeiten und für alle da sein, nicht nur für einen Teil, sondern für alle Sammler, Jäger, Sportschützen, Messersammler etc.

    Ich werde dem Verein beitreten, hab mir das Anmeldeformular schon ausgedruckt.

  • Zitat

    Original von F600
    Der FWLV ist mit seiner engen Verbindung zu waffen-online und den dort nicht sehr verhalten vorgetragenen Meinungen, Forderungen und Mailaktionen bei der Politik ein rotes Tuch.

    Sorry, aber durch ständiges Wiederholen dieser These wird sie auch nicht wahrer. Diesr Spruch wird momentan sehr oft bei WO gebraucht, seltsamerweise immer von denselben Leuten. :confused2:

    Wer konkret hat denn aus eigener Erfahrung von einem Politiker (und dann von welchem?) gehört/gelesen, dass WO/seine User "ein rotes Tuch" seien? Beschwert hat sich Silke von Stokar, die aus dem Bundestag herausgewählte Grüne und ein, zwei andere CDU- und SPD-ler, weil sie von Wählern mit deren Ansichten belästigt worden seien. Da ich einige der Anschreiben von WO-Usern auch vorher gelesen habe (als Kopie), können es diese zumindest nicht gewesen sein. Und da manche Politiker "anderer Meinung sein" und nicht diplomatisch drumherum reden" schon als "belästigen" ansehen, würde ich auch diese Behauptungen nicht auf die Goldwaage legen - wir schimpfen ja selbst oft genug über den Unsinn, den andersherum diese Politiker so von sich geben...

    Aus FWR-Kreisen hört man immer, die von WO seien ein rotes Tuch, die WO-ler sagen das andersherum von der FWR-Spitze, alle zusammen behaupten das von den Journalisten, also prinzipiell jeder von den anderen...

    Und wnen "rotes Tuch" eben heißt, "das bereitet mir Arbeit", "die glauben meine Sprüche nicht" und "das kostet mich ja Wählerstimmen", dann spendiere ich gern noch weitere rote Tücher...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Wer konkret hat denn aus eigener Erfahrung von einem Politiker (und dann von welchem?) gehört/gelesen, dass WO/seine User "ein rotes Tuch" seien?

    Ich von einem nach der Wahl ausgeschiedenen MdB der SPD :crazy2: - ging in die Richtung, das die Briefaktionen einer Minderheit Arbeit verursachen, auch wenn sie ein gutes Beispiel von Basisdemokratie darstellen.
    (Details gerne per PN).

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Zitat

    Original von 5-atü

    Du vergisst noch den Verband für Waffentechnik und –geschichte e.V., der sich auch als Lobbyisten versteht (oder war der bei Deinen Sammlerverbänden inkludiert?).

    Ja, ich hatte den VDW Düsseldorf (es gibt ja zwei!) unter Sammlerverbände subsumiert.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Zitat

    Original von F600
    MdB der SPD :crazy2: - ging in die Richtung, das die Briefaktionen einer Minderheit Arbeit verursachen, auch wenn sie ein gutes Beispiel von Basisdemokratie darstellen.

    Ja, das liest sich selbst aus der Sicht eines sicher ungewollt ausgeschiedenen MdB unheimlich negativ, da sehe ich das mit dem roten Tuch auch ein - wo kämen wir da hin, wenn Wähler ihren Abgeordneten Mühe bereiten dürften? :laugh:

    Aber die Details würden uns sicher interessieren, bislang gibt es kaum konkrete Statements außer ein wenig Polemik von den Grünen im Bundestag.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Pro Legal wurde gegründet, weil einige Schützen sich vehementer und effektiver gegen die Verunglimpfung durch Medien und Politik wehren wollen. Leider haben das die bisherigen Organisationen nur sehr eingeschränkt bis gar nicht hinbekommen. Im Unterschied zu anderen Vereinen sind hier Leute dabei, die sich wirklich auskennen, die entsprechenden Kontakte haben und in der Lage sind Aktionen auch professionell durchzuziehen, nicht nur als Hobby nebenher. Das ganze ist als eine Art deutsche NRA gedacht. Ohne entsprechende Mitgliedszahlen läuft natürlich auch hier nichts - aber 12 € sollten für jeden drin sein...
    Später gibt´s mehr Infos, das ganze läuft ja erst grade so richtig an!

    Sven

    Hoping the best but expecting the worst

  • Zitat

    Original von F600

    Ich von einem nach der Wahl ausgeschiedenen MdB der SPD :crazy2: - ging in die Richtung, das die Briefaktionen einer Minderheit Arbeit verursachen, auch wenn sie ein gutes Beispiel von Basisdemokratie darstellen.
    (Details gerne per PN).


    Siehe die aktuelle Diskussion um Minarette - in einer Demokratie (Schweiz...) ist die Antwort ein klares nein, und das ist von den Volkstretern hier nicht erwünscht...wo kämen wir denn da hin, wenn das Volk tatsächlich noch politische Macht hätte...undenkbar! Das würde den Ausbau zum Überwachungsstaat doch nur stören (aktuell: Deutschland Platz 10 weltweit).
    Daher haben wir nur eine Politdiktatur, in der man alle 4 Jahre wählen darf, wer einen die nächsten vier Jahre verarschen darf. :evil:

    Hoping the best but expecting the worst

  • Zitat

    Original von K-Inge
    Zwei? Sind die anderen auch mit einer Seite im Internet vertreten?

    In der Signatur unseres Kollegen thomas.magnum habe ich den folgenden Link gefunden:

    http://www.vwg-ev.de


    ----------


    @ sodahl:

    So mag ich das: Es liegt noch kein (nachvollziehbarer) Aktionsplan, noch kein Konzept vor, der Verein ist gerade erst gestartet, aber schon tönt es, daß man die 12 € im Jahr doch wohl erübrigen könne. Sorry, wenn Du jetzt mein Blitzableiter bist, aber ich halte das für unseriös.

    2002/2003 wurde bei WO massiv für den Beitritt zum FWR geworben (und ich bin dem damals gefolgt). Kurz danach wurde Geld für einen - übrigens nie realisierten - Fernsehspot gesammelt, das dann der ELF zugekommen ist. Als das FWR dann aus der Mode war, wurde im zuendegehenden Jahr 2009 wiederum massiv und fast schon mit Drückermethoden für den Beitritt zur FVLW geworben, und zwar nicht nur bei WO, sondern auch hier im Forum. Und nun, der Staub der letzten Schlachten hat sich gerade gelegt, taucht ein neuer Verein auf. Und das erste, was man hört ist: 12 € bitte. :(

    Du wirst mir zustimmen, daß hier der Eindruck der Geldscheffelei entsteht, zumal die zeitlichen Abstände der Neugründungen immer kürzer werden. Müssen wir demnächst im Wochentakt den "Lobbyverein" wechseln, um garantiert immer beim "richtigen" dabei zu sein? ??? Der User ich_bins hat das hier in sehr schöne Worte gekleidet:

    Ich würde das nicht ganz so drastisch ausdrücken wollen, im Ergebnis läuft es aber in dieselbe Richtung. Doch ich will nicht unfair sein: Geben wir Pro Legal die Chance, sich vorzustellen und zu profilieren. Von mir ist jedenfalls erst danach (möglicherweise) mit finanzieller oder sonstiger Unterstützung zu rechnen.


    PS: In meiner obigen Auflistung der Waffenrechtsorganisationen hatte ich zwei vergessen, wofür ich um Pardon bitte. Unsere kunterbunte teutonische Vereinslandschaft wird auch von der Initiative Messer sind Werkzeuge und der Partei Aktive Wähler bereichert. Also wer sich bei dem breiten Angebot nicht entscheiden kann, wo er seine 12 € abdrückt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. ;)

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (6. Dezember 2009 um 23:29)

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt

    Das muß kein schlechtes Zeichen sein.

    Komisch, ich kenne mehrere ELF Mitglieder persönlich, die sagen inhaltlich übereinstimmend etwas anderes aus .... Die Website wurde soweit ich sehen kann zuletzt 2006 aktualisiert, aber seither ist ja im Bereich Waffenrecht auch nichts Neues passiert.

    Und was die Spotkohle betrifft - auf den Tag, an dem es mal eine rechtliche Aufarbeitung des Vorganges gibt, warte ich ... da bin ich ja mal gespannt, was dabei rauskommen würde. Von wegen Zweckbestimmung von Spenden und so weiter ... ah ja.

    Ansonsten:

    OK, ich hab Neugründungen satt und der Name "Prolegal" wurde sicher etwas vorschnell und ohne professionelle Beratung gefunden. Man fragt sich halt, was legal werden soll - Abtreibung? Drogen?

    Das es um Waffen gehen soll, wird nicht so schnell klar.

    Auch die Belegung anderer Websiten mit ähnlichen Namen ist ein Problem:

    http://www.prolegal.de/

    Fakt ist aber auch:

    Zum ersten Mal gibt es einen Ansatz einer "Waffenlobby", die sich mit klaren demokratischen Grundzügen in der Satzung an die Usancen der Bundesrepublik anpasst.

    Das ist in jeder politischen Partei, jedem Schützenverein, jedem nennenswerten Verband so - ausser in der "Waffenlobby" (ein Begriff, der faktisch auch eine Altlast darstellt), dort gibt es stets eine selbsternannte Herrscherkaste und einen nachrangigen Pöbel, dessen einzige Aufgabe es ist, die Finanzierung sicherzustellen.

    Das diese Herrscherkaste - zumindest teilweise - genau aus den Leuten besteht, die bisher jede Aktion an sich gerissen und letztlich zum Scheitern geführt haben .... wer merkt das nicht?

    Lest einfach mal die Satzungen von FWR, FvLW und Prolegal. Und dann versucht mal, darüber nachzudenken. Ich weiss, fällt nicht jedem leicht (seufz) aber die Unterschiede kann man mit etwas Mühe schon finden.

    Na, was bedeuten diese Unterschiede in der Praxis ?


    Geldscheffelei?

    Wie macht man das in einem Verein, in dem eine demokratische Struktur herrscht, die jederzeit auch zu einer Abwahl des Vorstandes führen kann ??

    Mal ganz abgesehen davon verfügen die meisten bisher bekannt gewordenen Mitglieder von "PL" über einen sehr guten Leumund und sind persönlich recht bekannt.

    Zudem sind die üblichen KO-Kriterien (ich meine die Personen, die bisher jede Aktion in den Misserfolg geführt haben) nicht dabei, was die Chancen auf Erfolg potenziert ....

    Ich kann bisher jedenfalls kein Haar in der Suppe finden, was bisher noch bei keiner der Waffenrechtsvereinsgründungen so war.

    Seid also so gut und gebt den Leuten mal eine Chance. Die haben es sowieso schon schwer genug, nach FWR, ELF, Aktive Wähler und und und

    Und mal ehrlich - es kann doch nur besser werden, oder ?

    Noch schlechter geht ja wohl kaum.

    Zitat


    Aber Geld würde ich brauchen. Könntet ihr was überweisen ?

    Es muss aber viel sein, sonst hilft es nicht ....

    Das ist MEIN WITZ und das Copyright läuft noch bis 2020!

    Dieses Mal passt er zum ersten Mal nicht!

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

    5 Mal editiert, zuletzt von ich_bins (7. Dezember 2009 um 10:48)

  • Ich denke, dass das vergeudete Liebesmühen sind, denn es wird Jahre dauern, bis iwr die Politiker in die richtige Richtung gebracht haben. Allerdings reicht ein Tag (z.B. weil wieder einer Amok gelaufen ist) um wieder alles zum Einsturz zu bringen.

    [Softair] HK P8 :F:, HK USP .45 :F:,
    [SSW] Colt 1911 (Silverballers), Colt Detective Special, HK P30, Reck "Победа" Makarov, RG96, Walther P22, Walther P99, Walther PK380, Walther PPK,
    [Sonstiges] Walther
    BlackTac, Walther MTL 300,